JaNeinJaNeinJaNein.... Hilfe!

  • Hallo liebe Foris,
    ich bin mal wieder eine, die sich Gedanken zur Hundeanschaffung macht und ich würde mich freuen, wenn vielleicht einige von Euch Lust haben, mit mir zu denken ;-)

    Es gibt leider ein paar Punkte, die dagegen sprechen:
    1. ich bin berufstätig. Erstmal schlecht, ich weiß :-/ aber
    - ich arbeite teilweise zu hause und könnte außerdem ab und an meinen Hund mitnehmen, wenn ich draußen (im Gewächshaus) arbeite. Ins Büro kann ich den Hund NICHT mitnehmen und er MUSS leider definitiv auch allein bleiben (4-5 Stunden)
    -habe ich einen Mitbewohner, der recht viel zu hause ist
    - außerdem besitze ich zwei Pferde und fahre da 5-7 mal die Woche hin und wünsche mir natürlich auch, dass mein Hund mich da begleitet - die Zeit ist definitiv da
    - meine Familie unterstützt mich: meine Schwester wohnt 2 Gehminuten von mir und wäre absolut begeistert einen Gassi-Hund zu haben da sie selber keinen Hund halten kann. Meinen Eltern gehört der Pferdehof (auf dem meine Pferde stehen) und da könnte ich im Ernstfall den Hund auch problemlos lassen
    - ich habe auch schon eine nette HuTa mit Gassi-Service gefunden :-)

    2. ich wohne in der Stadt, ausgerechnet auch noch im zweiten Stock, aber
    - einen großen Gemeinschaftsgarten haben wir, Hundehaltung ist erlaubt und schöne Gassi-Gelegenheiten sind vorhanden.

    3. ich kann KEINE hundertprozentige Aussage über die nächsten 15 jahre meines lebens treffen (wer kann das schon?), aber
    - ich werde mich garantiert niemals von meinen Pferden trennen (in meiner Lebensplanung sind also IMMER Tiere drin). Finanziell kann ich einen Hund versorgen.

    Grundsätzlich träume ich schon lange davon, eine Hunde-Omi aus dem Tierschutz aufzunehmen und könnte mir vorstellen, dass so ein altes Schätzchen auch besser damit zurechtkommt, wenn sie tagsüber mehr Ruhe hat.
    Ich suche einen mittelgroßen, kurzhaarigen Hund. Könnte ein älteres Boxer-Mädchen das richtige für mich sein? Ich habe bisher nur ausgesprochen positive Erfahrungen mit Boxern gemacht, sie als sozial erlebt, dabei aber mit Power ausgestattet - ich suche keinen Sofa-Hund! Ich bin gerne und viel draußen und wünsche mir, dass mein Hund mich begleitet! Wenn der Hund noch Lust hätte, den ein oder anderen Trick zu lernen würd mich das auch sehr freuen =)


    Habe ich irgendwelche Punkte nicht bedacht? Ist die Rasse falsch gewählt? Hab ich (berufstätig, Wohnung in der Stadt, 2. Stock) überhaupt eine Chance einen Hund aus dem Tierschutz zu bekommen? Ich glaube eigentlich schon, dass ich einem Hund gerecht werden kann - aber ich hab irgendwie doch Sorge... Torschlusspanik??


    Vielen Dank für Eure Hilfe!!

  • Ich sage ja ;)

    Ich bin ganz deiner Meinung. Alles planen kann man nicht.
    Berufstätigkeit ist für mich kein Grund dagegen. Dann dürfte niemand Hunde halten. Weil arbeitslos fehlt dann wieder Sicherheit und Geld....... Und 4-5 Stunden sind finde ich optimal bzw. ganz bestimmt kein Drama. Von Anjou kann ich sagen, dass er in den paar Stunden, die er alleine ist, richtig entspannt. Er schläft auch, wenn ich zu Hause bin, aber nie so ruhig und tief wie, wenn er alleine ist. Also positiv verknüpft muss das nichts Schlechtes sein. Sollte man eben nur bei der Auswahl bedenken und sich auch bei einem TS-Hund anfangs frei nehmen, um ihm die Zeit zur Eingewöhnung zu geben.

    Auch das Thema mit den Pferden sollte man eben durchdenken und mit der Pflegestelle, dem Tierheim oder so besprechen. Dann sollte auch das kein Thema sein.

    Du hast Plan B und C und scheinbar alles so weit durchdacht wie möglich.

    Zweiten Stock finde ich kein Drama, ebenso wie Stadtwohnung, so lange es zum Hund passt und er nicht zum Beispiel vorher auf nem Hof gelebt hat, extrem Wachtrieb hat und in nem Mehrfamilienhaus gestresst ist oder sonst was.

    Ich finde es auch super, dass du zu nem Tierschutzhund tendierst, weil sich da eben oft besser planen lässt. Wobei ich auch einen Welpen nicht undenkbar fände in deiner Situation, wenn du die Eingewöhnungszeit hast. Nur könnte der halt auch erst später richtig mit zu den Pferden usw., deswegen finde ich das so schon sehr passend.
    Ich finde es vor allem klasse, dass du einen Senior nehmen würdest. Aber da würde ich gut mit der Pflegestelle (und ich sage bewusst PS, weil ich als Laie vermute die kennen die Hunde einfach besser als Tierheimmitarbeiter) sprechen und eben gucken, wie das im Alltag aussehen soll. Als was ist, wenn die ersten Gebrechen kommen, inwieweit ist sie da am Stall gefordert usw. Weil du auch von Power sprichst, da muss man eben schauen wie lange der wahrscheinlich noch fit ist usw. Und eben immer auch die Finanzen, die bei so einem Alterchen oft ja etwas höher liegen. Aber so was kann man ja alles durchsprechen :)

    Achso... Und Verträglichkeit ist natürlich eine Frage, wenn du evtl. mal auf eine Hundetagesstätte oder so zurück greifst.

    Zur Rasse kann ich nichts sagen. Das bisschen, was ich weiß, könnte schon passen, aber dafür kenne ich Boxer viel zu wenig.

    Ich würde mich nicht verrückt machen (lassen). Perfekt ist so gut wie keiner, je mehr man nachdenkt, desto mehr stimmt nicht. Man muss bereit sein Geld und Zeit zu investieren und seinen Tagesablauf, sein Leben ein Stück anzupassen - und das am Besten mit Freude, idealerweise hat man Unterstützung.

    Meiner Erfahrung nach wird es Tierschutzvereine geben, die wegen dem fehlenden Garten oder so dich abblitzen lassen. Aber lass dich nicht entmutigen, das ist Quatsch. Ein Hund braucht keinen Garten zum glücklich sein, da gibt es viel Wichtigeres. Bei meiner Züchtersuche habe ich einige getroffen, die sogar sagten, sie haben ein besseres Bauchgefühl bei Leuten ohne Garten. Da sind sie sich wenigstens sicher, dass der Hund raus kommt und nicht nur raus gelassen wird. Weiter suchen und am Besten nix übereilen :) Und auf schwarze Schafe achten. Die gibt es auch im Tierschutz. Aber dafür gibt es hier auch die richtigen Ansprechpartner!

    Viel Erfolg und viel Spaß :)

  • nein (zur Hunde-Omi)

    Warum?
    Gerade nen Boxer etc. sind nicht leicht
    und auch eine fitte Hundeomi wird nicht jünger
    und dann im 2. Stock finde ich auf Dauer ungünstig

    ansonsten finde ich nicht, dass da was ist, was gegen einen Hund spricht, solange du auch die Zeit hast, ihn außerhalb des Reitstalles zu beschäftigen, falls es wegen Jagdtrieb, Pferde hetzten oder wie auch immer nicht klappt

  • Vielleicht solltest du einen Hund nehmen, der Unterwolle hat. Ich denke, dass Boxer draußen am Stall frieren wenn du z.B. reitest oder mistest, dann würde der Hund doch evtl. "unbeschäftigt" sein und dann würde im dicksten Winter ein Hund ohne Unterwolle arg frieren. Okeee, du könntest ihm dann was anziehen.

    Für mich war das Fell ein Entscheidungskriterium. Ich wollte ausdrücklich MIT Unterwolle, weil ich Hundemäntel nicht mag und auch im Winter VIEL draußen bin, eben auch am Stall.

    LG, Clode

  • Ich finde, da gibt es gar nichts zu maekeln. Hoert sich prima bei Dir an :smile:

    Zitat

    :???: Man sollte also grundsätzlich umziehen wenn der Hund alt wird und man nicht im Ergeschoss wohnt?


    Natuerlich ;) Im Ernst: so viele Treppenhaeuser kenn ich nicht, aber imho sind das so 6-8 Stufen pro Stockwerk, kommt das hin?
    Die haetten wir naemlich auch. Wir haben zwischen Erdgeschoss und 1. Etage 15 Stufen. Mein Schlafzimmer und unser "Multifunktionsraum", der sozusagen unser Lebensmittelpunkt ist, sind oben. Unsere Hunde sind also auch viel oben, bzw. wechseln zwischen den Etagen.
    Ja, wenn die Hunde aelter werden oder (knochen-)krank sind, dann traegt man sie u.U. oefter mal. Das war bei Maxe und Pondi auch nicht anders. Wenn man selbst nicht gerade einen Bandscheibenvorfall oder sonstewas hat, dann ist das machbar - auch bei einem Boxer.

  • Zitat


    Natuerlich ;) Im Ernst: so viele Treppenhaeuser kenn ich nicht, aber imho sind das so 6-8 Stufen pro Stockwerk, kommt das hin?

    Nein, eher nicht. Bei uns sind es 18 Stufen pro Etage. Ist schon sehr viel, ich wohne ja im 6. und trage natürlich immer.

    Aber von mir gibt es auch ein "Ja". Allerdings würde ich zu einem jüngeren Hund raten, vll. 2-3 Jahre alt. Bestenfalls einfach mal in einigen Tierheimen umschauen und sich Hunde empfehlen lassen.

  • Ich finde deine Contra Punkte sind keine ;)
    Du hast doch alles super durch dacht, besser finde ich, geht es nicht. :gut: und vier bis fünf Stunden, sollte jeder Hund, der das alleine sein kennt, problemlos meistern.

    Mit der Hunde-Omi und 2. Stock habe ich auch etwas bedenken.
    Ich hätte meinen Schäferhund, mit HD und Arthrose, keine Treppen tragen können und Treppen laufen konnte der definitiv nicht mehr.
    Ich kenne aber auch leichte Boxer-Mädel, nicht ganz so groß und schwer sind, die könnte ich tragen, da müsstest du dann schauen.

    Schau doch mal hier:

    http://www.boxernothilfe.de

  • Zitat

    Nein, eher nicht. Bei uns sind es 18 Stufen pro Etage. Ist schon sehr viel, ich wohne ja im 6. und trage natürlich immer.


    Wow! Macht Muckis :smile: Was ich grad vor Augen hatte, waren auch die Treppenabsaetze mit 6-8 Stufen. Davon gibt es aber dann wohl 2 pro Etage. Ich find trotzdem, dass das machbar ist.

  • Zitat

    :???: Man sollte also grundsätzlich umziehen wenn der Hund alt wird und man nicht im Ergeschoss wohnt?


    nein
    aber bewusst einen alten Hund aufnehmen, der dann nicht mal klein ist, finde ich persönlich unter den Umständen nicht ideal

    ich werde auch schauen müssen, was ich dann mache, wenn meine Hunde alt sind, was hoffentlich noch lange dauert
    wobei ich 15 und 20kg notfalls noch tragen kann
    aber mehr könnte ich persönlich nicht stemmen, weshalb auch so ein Hund, wo vorhersehbar ist, dass er halt recht bald altert, für mich im 2. Stock nicht in Frage kommen würde

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