Hilfe! aufdringlicher Nachbar...

Zitat

Nun da bin ich mir nicht sicher, ich glaube sie haben Schwierigkeiten was zu finden, weil sie nicht so viel Geld haben. Ich hab der Frau ja vor nem halben Jahr ganz erleichtert erzählt, dass ich in den zweiten Stock ziehe und wenig später hat sie mir dann gesagt sie hätten sich auch für ne Wohnung im zweiten beworben, direkt neben meiner... ahhh hilfe! Haben die Wohnung aber zum glück nicht bekommen!
Auf dauer können die mit dem Kind glaube ich nicht hier wohnen, das bräuchte ja auch eigentlich ein eigenes Zimmer, kann mir aber vorstellen, dass sie trotzdem bleiben.

Oh je, also dann ist es umso wichtiger, dass Du nun hart durchgreifst. Ich weiß wie das ist, wenn man nicht unhöflich sein will, aber spätestens, wenn die eigene Lebensqualität leidet würde ich meine gute Kinderstube vergessen und auf den Putz hauen.

Sollte das alles nicht fruchten würde ich an Deiner Stelle vielleicht auch mal über einen Umzug nachdenken.

Kann es sein das dem Typ einfach noch nie ne richtige Abfuhr von euch erteilt worden ist?
Wenn Du dich net traust - dann schick Deinen Freund vor. Männer haben vor andren Männern eher Respekt wie vor Frauen. Vorallem wenn sie merken, dass die sich sowieso net wehrt / wehren kann. Ich mein bei dem was Du so geschrieben hast hat der Typ bei Dir ja leichtes Spiel. Es kommt null Gegenwehr, geschweige denn auch nur der Versuch mal "aufzumucken".
Er schnappt Dir Deinen Hund weg - Du tust nix.
Er läuft in Deine Bude rein - Du tust nix.
Er blockiert Dir die Wege - Du tust nix.

Ich würd da net viel mit Ausreden rummachen, ich würd dem Typen mal die Meinung geigen. Einfach so, unverblümt. Du kannst ja "nett" anfangen das er Dir in Zukunft aus dem Weg gehen soll und Du seine Nähe ganz und garnet schätzt. Du willst keinen Nachbarschaftsstreit aber Du willst auch net dauernd mit ihm konfrontiert werden.
Sollte das net fruchten werd laut und sag was Du denkst. Damit wird der sicher net rechnen und wird wohl (hoffentlich) erstmal perplex sein.

Man kann ja viel Rücksicht nehmen und sich auch ein wenig zurückhalten wenn die Mitmenschen "einfach nur nett" sind, aber bei euch ist glaub der Punkt schon lange erreicht wo es eindeutig mehr als genug in die Privatsphäre reingeht. Ich würd handeln!

Man muss ja nicht ein Mal auf den Putz hauen und die gute Kinderstube vergessen - jeder Mensch hat Gründe für sein Handeln und deswegen gibt es auch bei jedem Menschen einen Zugang, ihm bestimmte Verhalte verständlich zu machen.

Ich mag den Nachbarn nun wirklich nicht in Schutz nehmen, aber die TS weiß ja nicht mal, wie er überhaupt auf... wie nennen wir das doch so gerne... liebevolle Konsequenz anspringt

So, wie die beiden beschrieben werden, mangelt es ihnen bestimmt auch an Sozialkontakten, viele psychische Beeinträchtigungen ziehen auch nach sich, dass die Betroffenen keinen Sinn für soziale Regeln und deren Gründe haben. Heißt aber nicht, dass sie nicht in der Lage sind, Verbote zu akzeptieren.

Ich würde freundlich bleiben:
"Nein, Sie dürfen nicht in meine Wohnung/meinen Hund anfassen."
"Ich möchte jetzt nicht reden."
"Gehen Sie bitte zur Seite, ich habe es eilig."
"Sie erschrecken mich, wenn Sie einfach so vor meiner Tür stehen."
...

Wenn das nicht fruchtet, kann man immer noch vehementer werden.
Sich nicht zum Opfer machen zu lassen, heißt ja nicht, zur Furie zu werden.

Lalilu, schön, dass du nun ein bisschen Selbstbewusstsein geschöpft hast. Und mit dem Durchsetzen ist es wie mit allem Anderen auch:
Übung macht den Meister

@Liquid sie soll ihm ja net gleich sabbernd ins Gesicht hüpfen und kratzen Aber nachdem es nett net zieht würd ich größere Geschütze auffahren.

Lalilu schön, das mit der Kindheit macht betroffen. Trotzdem kann sich net jeder mit beschissener Kindheit oder fehlendem Sozialverhalten nur dadrauf berufen. Ein Nein ist ein Nein. Egal welche Vorgeschichte es da gibt.
Und das hat auch einer der früher schlecht dran / oder jez noch ist ganz einfach zu akzeptieren.. *seufz*

Nur zum Verständnis:

Mit Auf-den-Putz-Hauen meinte ich lediglich, dass man klare Regeln aufstellt oder Grenzen vorgibt, dass man sich nicht mehr verkriecht - mehr nicht.

Ich finde es sehr löblich, wenn man sich Gedanken darüber macht warum jemand sich so verhält, ABER hier geht das Ganze schon zu lange und zu weit, denn die TS hat sogar Tabletten nehmen müssen wegen dieses Nachbarn und, wenn die eigene Gesundheit leidet, nur weil man das Gegenüber nicht verletzen möchte, indem man denjenigen sagt, er solle dies oder jenes nicht tun, hört der Spaß wirklich auf.

Wie er reagiert, wenn man ihn bittet, das Kind nicht neben den Hund zu setzen oder den Hund nicht zu streicheln hat die TS ja schon geschrieben. Das Ge-/Verbot hat ihn nicht interessiert.

Ein Auszug wäre für mich auch nur der letzte Ausweg, wenn es unerträglich werden würde.