Schwierige Hunde aus TH-würdet ihr gerne Erstbesitzer kennen

  • Nun ja, frühere Halter, bei nem Strassenhund?
    Aber ich wäre gerne mal Mäuschen in seinem früheren Leben gewesen.
    Wie war er mit anderen Hunden (heute Leinenpöbler erster Klasse)? Welche schlechte Erfahrung hat er mit einem ganz bestimmten Hundetyp gemacht?
    Warum reagiert er so auf dicke Männer und Teenager?
    Warum ist Pizzageruch das höchste für Ihn (meine Frau meint, er muss wohl vor allem von den Abfällen einer Pizzeria gelebt haben)?
    Was für Jagderfolge hatte er?
    War er vielleicht doch schonmal zeitweise ein Haushund?
    Viele Fragen..... manches kann man sich zusammenreimen, aber ich wüsste wirklich gerne, wie es tatsächlich war.

    Viele Grüße

    Ingo

  • Ich würde den Vorbesitzer gerne kennenlernen und dahin treten, wo es besonders weh tut :devil2: . Die Vorgeschichte zu Stan ist einigermassen bekannt. Die Mutterhündin war nicht kastriert und hat sich wohl einen netten Abend gegönnt. War kein Problem, weil freilaufende Hofhündin. Der Besitzer wollte die Welpen nicht und hat gedroht, die Kleinen auf die Straße zu setzen. Futter bekamen die Hunde von der Nachbarin, hatte der Besi wohl keinen Bock drauf. Die Nachbarin hat auch eine Tierschützerin informiert. Diese hat sich dann soweit wie möglich gekümmert. Nachdem ein Welpe bereits verschwunden war und wir zugesagt hatten für die Übernahme von Stan, hat die Tierschützerin den kleinen Fratz kommentarlos vom Grundstück geholt.
    Stan kam mit 5 Monaten zu uns. Ein Haufen Knochen mit vielen Haaren :sad2: . Er trank literweise Wasser, obwohl er erstaunlicherweise gesund war. Er war traumatisiert und hat schon gepinkelt, wenn man ihn freundlich ansprach. Zudem zeigte er Aggressionen bei fremden Hunden. Er hatte Angst in fremden Räumen und ein Tierarzt ist ein No-Go.
    Wir sind nun 1 Jahr weiter und haben mit einem Trainer die Angst gut unter Kontrolle gebracht. An der Aggression wird noch gearbeitet.

  • Ich habe Happys Vorbesitzer kennen gelernt, und es hat mir nichts gebracht. Ich wüsste auch nicht, was ich noch sagen sollte. Sie haben's ganz eindeutig tüchtig versaut, streiten aber ja alles ab. Eine ehrliche Aussage, warum der Hund abgegeben wurde, werde ich nie bekommen. Aber ich kann mir aufgrund vieler sonstiger Aussagen meinen Teil denken...

    Ich für mich fands gut sie kennenzulernen, weil ich aus ihren Aussagen ganz unterschwellig viele Sachen entnehmen konnte und deshalb ein ziemlich genaues Bild habe, warum mein Hund so geworden ist, wie er jetzt ist. Ich habe aber keinen Bock, diese Leute zu belehren. Ich hoffe nur, dass sie daraus eine Lehre gezogen haben und sich auch nie wieder einen Hund zulegen.

    LG Lily und Happy

  • Zitat

    Halter kennen lernen? wozu
    für den Hund ist nichts mehr zu ändern und ich muss mit genau dem Leben bzw. es ändern, was ich vor mir sehe
    da helfen mir irgendwelche herzergreifenden Storys auch nicht gerne

    auch stört mich, dass viele Leute sowas als Entschuldigung nehmen ...
    der arme Hund ist aus Rumänien, seit 5 Jahren bei mir, aber hat als Straßenhund gelebt, daher zieht sie so an der Leine :roll:

    sorry, aber was bringt es einem?

    So sehe ich es auch. Ich kenne die Vorbesitzer, hege aber keinen Groll gegen sie. Klar, manchmal wünschte ich mir, wir hätten Lilly von klein auf bekommen, dann hätte sie vermutlich noch 4 gesunde Beine, anstatt nur 2, aber ändern kann ich das eh nicht mehr. Also machen wir das Beste aus unserem Leben jetzt. Ich denke auch nicht ständig drüber nach, dass es ihr früher vielleicht nicht so gut ging, ihr geht es jetzt gut, und das ist alles was zählt.

  • Die ehemaligen Besitzer - weiß der Geier wie viele es waren - möchte ich eigentlich gar nicht kennenlernen, ich könnte u.U. mein gutes Benehmen verlieren.. Allerdings würde ich gerne wissen, woher diese panische Angst vor Wasser jeder Art bei meinem Hund kommt

  • Bei Fynn lohnt es sich nicht, die vorherigen Besitzer kennen zu lernen, um mit ihnen zu sprechen. Die Leute, die ihm das angetan haben, müssen Menschen sein, wo man genauso gut mit einer Wand reden könnte. Die würden wahrscheinlich noch nicht einmal einsehen, dass das, was sie getan haben falsch ist :sad2: . Er ist aus Spanien, hat zum Jagdhund nicht getaugt und ist, bevor er dann letztendlich in der Tötung abgegeben worden ist, schwer misshandelt worden.

    Bei Chicco würde es mich schon brennend interessieren. Er ist ausgesetzt worden. Seine vorherigen Menschen würde ich zu gerne einmal fragen, warum sie das getan haben.

  • Ich möchte den Ex-Besitzer persönlich nicht kennenlernen. Einem Mensch, der ein hilfloses Tier einfach aussetzt, möchte ich keine Aufmerksamkeit schenken.
    Allerdings wüsste ich schon gerne, wer Savannahs Eltern sind und ob sie irgendwo Geschwister hat.

  • Baffo lebt seit 12,5 Jahren bei uns und wird bald 17 Jahre alt.

    Seine extremen "Aussetzer" wurden im Lauf der Jahre durch viel gemeinsames Training weniger und die Heftigkeit hat nachgelassen. Sie sind aber nach wie vor vorhanden. Und DAS ist es, was mich so traurig macht. Wie man einen Hund so versauen kann, dass er wirklich bis zum Lebensende in bestimmten Situationen austickt :-/

    Der Grundstein dafür wurde beim Erstbesitzer gelegt, aber die jahrelange "Einzelhaft" im Tierheim und die beiden weiteren Besitzer haben sicher ihren Teil dazu beigetragen, das aus Baffo der Hund wurde, der er ist.

    Gestern war mal wieder ein Tag, wo Baffo so war, wie er hätte sein können: Er hat garantiert eine halbe Stunde mit mir gekuschelt. Solche Tage gibt es vielleicht 2 oder 3 im Monat, mehr nicht. Ansonsten genießt er das höchstens mal für ein paar Minuten, bevor er sich trollt.

    Ich wüsste nicht, warum ich mit seinen Vorbesitzern sprechen sollte. Es würde nichts ändern, so wie es auch bei einem früheren Gespräch nichts an Baffo Vergangenheit geändert hätte. Die Leute haben Fehler gemacht, gravierende Fehler. Ob absichtlich oder nicht, vermutlich teils teils.

    So, wie Hunde jedoch im Hier und Jetzt leben, halte ich das in diesem Fall auch. Wir genießen die Gegenwart und arrangieren und mit den "schwarzen Flecken", die Baffo das Leben so erschwert haben.

    Bei Mila ist das viel einfacher, deren Vorbesitzer, der Möchtegernzüchter, war einfach ein Idiot, der Hunde unter miserablen Bedingungen hielt, vermehrte und bei Gelegenheit verscherbelte. Die extreme Angst von Mila war aber leichter händelbar, weil Mila zurückwich und nicht nach vorne ging. Auch hier wüsste ich nicht, was ich mir dem Menschen reden sollte.

    Zampa wuchs vermutlich reizarm auf, hat aber mit Menschen sicher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Bei ihr wüsste ich nur gerne, wo und wie sie das erste Jahre ihres Lebens verbrachte. Sie ist ebensowenig "schwierig" wie Kira, bei der wir ja wissen, dass sie 13 Jahre bei einem Jäger im Zwinger lebte.

    Viele Grüße

    Doris

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    So sehe ich es auch. Ich kenne die Vorbesitzer, hege aber keinen Groll gegen sie. Klar, manchmal wünschte ich mir, wir hätten Lilly von klein auf bekommen, dann hätte sie vermutlich noch 4 gesunde Beine, anstatt nur 2, aber ändern kann ich das eh nicht mehr. Also machen wir das Beste aus unserem Leben jetzt. Ich denke auch nicht ständig drüber nach, dass es ihr früher vielleicht nicht so gut ging, ihr geht es jetzt gut, und das ist alles was zählt.[/quote]

    Dann hätte mein Fritzi auch vier gesunde Beine und nicht einen verkrüppelten Fuss :(

    Anscheinend ist er als Welpe immer nur im Garten angebunden gewesen und hat dann die Leine durchgebissen und ist auf die Strasse gelaufen.
    Leider hat ihn ein Auto erwischt ... Und statt zum Tierarzt zugehen wurde er im TH abgegeben

  • Ich würde schon gerne wissen, wer Fietes Vorbesitzer waren und warum sie ihn ausgesetzt haben. Vor kurzem wurde ich von einem anderen HH angesprochen, ob "...das nicht der Hund von dem Drogenabhängigen..." sei. Aber der wäre ja immer so aggressiv an der Leine gewesen - Fiete ist leinenaggressiv :/ Zu dem Zeitpunkt allerdings lief er frei und war deswegen super verträglich.
    Frauen kannte er wohl nicht. Mit mir wußte er die erste Zeit gar nichts anzufangen. :|

    Aber alles in allem ist es bei Fiete nicht ganz so extrem und seine "Macken" sind nicht schlimmer als bei anderen Durchschnittshunden. Durch unser Training geht es auch mittlerweile besser mit der Leinenaggression und er frißt nicht mehr jeden Hundehaufen auf, den er auf dem Spaziergang findet :hust:

    Ein toller Hund, der allerdings ein kleiner Arbeitsjunkie ist und deswegen dem einen oder anderen vielleicht zu anstrengend wäre.

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