Hundekontakt ja oder nein

  • ...und meine eigenen Hunde verprügeln heranstürmende, lefzenleckende, anrempelnde, anspielende oder anbaggernde (FRemd-)Hunde auch!
    Die haben einen festen Sozialverband... dort wird getobt, gerempelt, sich mal gestritten usw...das Bedürfnis nach Sozialkontakten ist also mehr als gestillt. Da gibt es immer wieder überschäumende, pöbelige Junghunde, die eingegliedert und "eingenordet" werden müssen...
    Warum sollten die ein Interesse haben sich mit wildfremden Junghunden auseinanderzusetzen. Haben sie einfach nicht. Die wollen ihre Ruhe haben. Aber du triffst ja immer wieder auf Hundehalter, die meinen meine Hunde wären dafür da um IHREN Einzelhunden Sozialkontakte zu ermöglichen...ich find das echt anstrengend...und meine Hunde glaub ich auch!

  • bin Hundekontakten sehr kritisch eingestellt, sicher auch durch Foren wie dieses. Man hört einfach zu viel von assozialen Monsterhunden.. Einfach so zu irgendeinem Hund darf meiner definitiv nicht, da ist mir das Risiko, dass wir doch mal auf so einen Hund treffen einfach zu groß. Die Chance dass so ein Hund in meinen rennt ist zum Glück auch gering, ich hab einen Schäferhund und wenn ich den in guter Entfernung abrufe und anleine, dann hat bis jetzt jeder seinen Hund abgerufen und auch angeleint. Das Ergebnis ist, mein Hund hat keine schlechten Erfahrungen mit Artgenossen, ist verträglich mit Hündinnen, Rüden, kastriert, intakt, jeden Alters, jeder Rasse, jeder Färbung..


    Kontakt zu Artgenossen find allerdings auch sehr wichtig, aber eben nicht mit jedem Hund. Deswegen treffe ich mich regelmässig, meist 4mal die Woche zu verschiedenen Gassirunden, wo die Hunde ausgiebig toben können oder einfach nur mit Artgenossen die Umgebung erkunden können. Mittlerweile haben wir einen kleinen Zweithund und es ist unbeschreiblich wie sehr unsere Hündin nun aufgeblüht ist. Man merkt wirklich wie sehr ihr ein zweiter Hund gut tut. Unser Verhältnis war schon gut, aber es hat sich noch einmal deutlich positiv verbessert, was ich niemals für möglich gehalten habe. Und auch der Kleine hat viel Hundekontakt, aber definitiv auch nur ausgesuchten


  • Aber ich denke schon, daß es da zwichen Einzelhund und Einzelhund große Unterschiede gibt, gerade was die Sozialisation betrifft. Meiner ist z.B sehr gut in der Lage andere Hunde zu lesen und sich dem entsprechend zu verhalten. Er kann sehr gut einschätzen ob der andere Hund etwas von ihm wissen will oder nicht, sich ihnen adäquart nähern und er weiß sehr gut etwas mit anderen Hunden anzufangen. Ein gutes Beispiel dafür ist Tills Verhalten wenn Ressourcen im Spiel sind. Er kann z.B sofort einschätzen ob der Hund der ohne Leine und mit Stock im Maul auf uns zu kommt seinen Stock als wichtige Resssource betrachtet und Till dem als Konsequenz einen großen Bogen um ihn macht oder ob der andere Hund nichts gegen ein Spielchen mit dem Stock einzuwenden hat und quasi darum bittet. Dafür ist es, meiner Meinung nach, wichtig daß Einzelhunde die Möglichkeit haben zu bestimmten Hunden auch engeren Kontakt zu knüpfen. Bei uns läuft es dadurch, daß fast jeder Halter in etwa seine festen Gassizeiten hat und man unweigerlich immer wieder die selben Halter und Hunde trifft. Nach und nach hat man sich kennen gelernt und man geht dann oftmals gemeinsam seine Runde zu Ende. So gibt es schon Hunde die er regelmäßig trifft und zu denen der Kontakt dann auch wesentlich länger dauert als 30 Sekunden. Wenn sich zwischen meinem und einem anderen Hund ein toller Kontakt entwickelt hat bin ich auch immer gerne bereit einfach mal eine ganze Zeit stehen zu bleiben und den Hunde die Möglichkeit zu ausgiebigem Kontakt zu geben.
    Aber wie gesagt. Ich habe das Glück ein Gebiet vor der Haustür zu haben in dem ich viele Gleichgesinnte/Halter mit gleichem Interesse finde. Woanders wäre das vermutlich viel schwieriger. Und an den Anderen gehen wir dann halt im Fuß oder angeleint vorbei.
    Das ist zwar nicht das Selbe wie ein festes Rudel, daß in einem Haushalt zusammen lebt, aber wir kommen so sehr gut klar.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich lasse Idefix gerne zu seinen Kumpels auf dem Hundeplatz, wenn Toben angesagt ist. Wenn ich sonst mit Ide draussen bin lasse ich Kontakt zu ruhigen, freundlichen Hunden zu, wenn Ide signalisiert, dass er sich interessiert. Sonst gehe ich sehr temperamentvollen oder distanzlosen Hunden aus dem weg.
    LG Julia

  • Alles habe ich noch nicht gelesen, aber allein die erste Seite ist schon gold wert (für mich).


    Alanna leidet nahezu unter den Kontaktarmut. Wie es dazu kam? Freundschaften zerbrachen bzw schliefen ein (einmal Streit, einmal durch Umzug) und wusch waren 5 "Stammkumpels" weg.


    Es gibt noch einen tollen Rüden. Die beiden lieben sich, ABER geht das Herrchen mit dem Rüden= er prügelt auf seinen Hund ein-er soll Wachhund werden und nicht spielen- es ist dann auch egal das er Alanna getroffen hat statt seinen Rüden, geht das Frauchen mit ihm- flüchtet sie ins Gebüsch, denn sie hat Angst vor anderen Schäferhunden, geht die Tochter...dann dürfen die beiden.


    Mit Hündinnen ist Alanna nicht wirklich verträglich und davon gibt es hier Unmengen :/


    Treffen wir dann mal einen Rüden, spielt sie wie verrückt und schiesst dann schonmal über ihr Ziel hinaus- woher soll sie es auch können, wenn man nur alle 3 oder 4 Wochen mal einen feschen Rüden trifft, der dann auch mal spielen darf?!
    Trotz Auslastung wird sie innerhalb der Wohnung unleidlich (es wird gequietscht usw). Auch Spaziergänge sind nicht spaßig, da bei Sichtkontakt gefiepst wird oder eben, wenn eine Hündin vorbeikommt....wird ihr Unmut lautstark bekanntgegeben.


    Was dagegen tun? Wir suchen gezielte Kontakte. Bisher vergeblich. Sogar mit Pflegehunden haben wir es versucht mit dem Ergebnis, dass Alanna binnen 48Std total easy und umgänglich wurde. Sogar Hündinnen wurden plötzlich nicht mehr angeblafft.


    Leider ist mein Mann krank wodurch uns momentan einfach kein 2.Hund vergönnt ist.


    Weiss nicht wer mehr leidet...sie oder ich... :( : *seufz*


  • Schade dass du so weit weg wohnst. Ewok würde sich über eine Schäferhundkumpeline sicher freuen.

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