Hund aus dem Trieb holen

  • Ich finde hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Der Hund gibt nicht mal zuverlässig AUS, lässt sich in der anfangs beschriebenen Situation auch nicht absetzen oder ablegen - wird in seinem zarten Alter aber schon im Schutzdienst gearbeitet, ohne dass überhaupt der Grundgehorsam stimmt.


    Ich würde mich erstmal auf die Basis konzentrieren und ausgeben üben. Solange bis das mit jeder Beute in jeder Situation klappt. Mit absetzen und ablegen zwischendurch.


    Wenn der Hund nicht mal nen Tannenzapfen zuverlässig AUS geben kann würde ich ihn mit Sicherheit nicht auf ne Beute schicken die an nem Menschenarm hängt.

  • Ich seh das ähnlich wie biomais...
    Wo hab ich es denn letztens gelesen...ich glaub beim Grewe war es:
    Als Hundehalter lässt man sich schnell dazu hinreißen die genetischen Talente eines Hundes zu fördern...klar, nem Retriever das Apportieren beizubringen oder nen Mali an den Hetzärmel zu lassen macht ja auch Spaß und geht schnell. Viel wichtiger - so Grewe - sei es allerdings all die Verhaltensbereiche zu trainieren, die dem genetischen Talent gegenüberstehen und das Alltagsleben mit dem Hund teilweise massiv erschweren.
    Wir kennen es doch alle...einen Bordercollie hochfahren kann jeder Fünfjährige...ihn wieder runterzufahren, das ist die Kunst!
    Von daher... solange der Hund so ein Spektakel bei Gegenständen macht wäre VPG das Letzte was ich mit dem machen würde (und ich hab grundsätzlich rein gar nichts gegen Schutzhundsport)...aber bei dem Hund muss die Beuteaggression doch nicht noch gefördert werden...die ist da...mehr als genug...damit kann man doch hinterher immer noch arbeiten!
    Mit dem würd ich erstmal mit Gegenständen trainieren und ihn runterfahren bis er mit diesen Situationen umgehen kann!

  • Beim Lesen beschlich mich folgendes Gefühl: Zu schnell, zu viel, zu weit.


    Und das auch noch am falschen Ende, denn der Hund kann weder Ruhe halten ( und so wird er es auch nicht lernen) noch sitzt der Grundgehorsam, aber man möchte schon jetzt die hohe Kür.....


    Nach Spiel, Spaß und Junghuundzeit klingt das alles nicht.


    Wohl aber nach den "Ich will ein Super-Sportinstrument".


    Schade um den Hunnd, der wahrscheinlich schöne Anlagen hat, aber hier völlig überfordert und vermutlich auch falsch gehändelt/geführt wird.

  • Könnten wir den Thread jetzt vielleicht irgendwie schließen ? Denn langsam reicht es mir, dass ständig irgendwelche Unterstellungen von Außenstehender getextet werden.


    Werde mich auch aus dem Forengeschehen fernhalten, macht mir ehrlich gesagt keinen Spaß hier. Mit Kritik kann ich super gut umgehen, aber wenn die Tatsachen verdreht werden, das kann ich nicht leiden.

  • Zitat

    Könnten wir den Thread jetzt vielleicht irgendwie schließen ? Denn langsam reicht es mir, dass ständig irgendwelche Unterstellungen von Außenstehender getextet werden.


    Werde mich auch aus dem Forengeschehen fernhalten, macht mir ehrlich gesagt keinen Spaß hier. Mit Kritik kann ich super gut umgehen, aber wenn die Tatsachen verdreht werden, das kann ich nicht leiden.


    Ich hab nichts verdreht. Du hast geschrieben, der Hund lässt nicht aus, lässt sich in der Situation nicht mal absetzen oder ablegen, geht dich sogar gezielt an. Das ist für mich ein absolutes Defizit in der Basisausbildung. Und bevor diese Basis nicht stimmt würde ich auf keinen Fall immer mehr draufpacken, wenn das Gerüst noch so wackelig ist.

  • Alexxx:
    Ich kann deinen Ärger schon verstehen...wenn man hier seine Probleme einstellt und Leute einem unterstellen, dass man den Hund nur als Sportgerät betrachtet...ist wirklich nicht nett! Würde ich mich auch aufregen!
    ABER...dein Hund hat eine genetisch fixierte hohe Beuteaggression...was ja erstmal nix schlimmes ist...der lässt sich aber nix abnehmen und du machst Schutzhundsport mit ihm. Das ist auch für mich der zweite Schritt vor dem ersten! Du solltest doch erstmal im Alltag die Beuteaggression kontrollieren können, bevor du sie weiter steigerst!

  • Zitat

    Könnten wir den Thread jetzt vielleicht irgendwie schließen ? Denn langsam reicht es mir, dass ständig irgendwelche Unterstellungen von Außenstehender getextet werden.



    Was erwartest du denn von einem Internetforum? :???: Es ist nur das bekannt, was du hier schreibst, und wenn du das aus Unerfahrenheit oder Unwissen falsch beschreibst, und du es eigentlich anders gemeint hast.. das kann hier keiner ahnen. In Foren wie diesen muss man damit rechnen, dass die User aus ihren eigenen Erfahrungen heraus zu deinen Beiträgen ihre Schlüsse ziehen, oft werden auch nur die ersten Beiträge gelesen... Wenn diese Schlüsse nicht der Wahrheit entsprechen, stell es richtig, aber sei nicht beleidigt, das hilft keinem. Am wenigsten deinem Hund.


    Du kannst sicher sein, dass sich hier keiner ins Fäustchen lacht, weil es bei euch beiden nicht so gut klappt. Du suchst Hilfe, sie wird dir angeboten, aber du musst sie auch annehmen.
    Sieh einfach über überzogene Reaktionen hinweg und geh auf die vielen hilfreichen Tips und Fragen ein. :gut:

  • Zitat


    Ich hab nichts verdreht. Du hast geschrieben, der Hund lässt nicht aus, lässt sich in der Situation nicht mal absetzen oder ablegen, geht dich sogar gezielt an. Das ist für mich ein absolutes Defizit in der Basisausbildung. Und bevor diese Basis nicht stimmt würde ich auf keinen Fall immer mehr draufpacken, wenn das Gerüst noch so wackelig ist.


    Bedingt richtig, denn er macht es nur in dieser Situation, ansonsten ist sehr wohl eine Basis vorhanden. Mich haben auch mehr die Hintergründe interessiert warum er in dieser Situation den Gehorsam verweigert, aber musste mir ja zu 3/4 anhören, dass es zu viel sei mit dem Hund spazieren zu gehen und etwas den Stock zu werfen nachdem er sich gesetzt oder gelegt hat. Und draufpacken wollte ich sowieso nichts ...


    Aber das zieht sich wie ein roter Faden durch jegliche Threads, dass irgendwelche Dinge verdreht oder überlesen werden und dem Threadersteller wird die eigentliche Frage nicht im geringsten beantwortet.


    So, hab meinem Hund dann jetzt aufs Anraten hin die Spaziergänge auf 30 Minuten gekürzt, das Training natürlich auch und ansonsten lasse ich ihn rumliegen und verblöden. (Achtung, Ironie!)


    Danke dennoch an alle die mir wirklich weitergeholfen haben, vorallem per PN!


    Sleipnir:


    Dem ist auch so, das habe ich begriffen, nur ich dachte der Hund hat eine Beuteaggression von Natur aus die ich befriedigen muss um ihm gerecht zu werden, scheinbar wird diese aber nur durch alles gesteigert und wie viele meinen sollte ich mit meinem hochexpolsivem Sportgerät bloß nichts machen, dass anregen könnte ;)


    Bin mittlerweile auch der Meinung, dass es für den Schutzdienst zu früh ist und unterbreche das erstmal, da hast du definitiv recht. Obwohl ich der Meinung bin, dass es ihm sehr viel Spaß bereitet hat und er ruhiger wurde. Werde mich jetzt dennoch erstmal auf Fährte und Gehorsam konzentrieren. Natürlich nur kurz und ganz wenig ;)


    Das lustige bei der Sache ist, dass ich sooo mega zufrieden mit ihm bin, er ist zu Hause ruhig, beim Spaziergang auch, nur wenn es gewünscht ist dreht er auf. Alles ist absolut Top, es macht einen riesen Spaß und nur weil er einen Tannenzapfen nicht rausrückt unterstellen einem hier die Leute der Hund müsse einem leid tun. Absoluter Hammer, ehrlich ... da tun mir Hunde mehr leid die täglich 8 Stunden zu Hause sitzen und danach nochmal um den Block gehen.


    sorcha:


    Habe den Urpsrungsthread sicherlich 4x dick und fett korrekt erläutert! Aber ist jetzt auch egal ...

  • Zitat

    Könnten wir den Thread jetzt vielleicht irgendwie schließen ? Denn langsam reicht es mir, dass ständig irgendwelche Unterstellungen von Außenstehender getextet werden.


    Werde mich auch aus dem Forengeschehen fernhalten, macht mir ehrlich gesagt keinen Spaß hier. Mit Kritik kann ich super gut umgehen, aber wenn die Tatsachen verdreht werden, das kann ich nicht leiden.


    Ganz ehrlich, ich fände es sehr schade, denn es gibt hier auch einige Sportler, mit denen Du Dich austauschen kannst ;)


    Meine Lütte hat auch SD gemacht, hatte schon immer Spaß am zergeln, aber nie am bringen. Apport war für sie sowas von :sleep:
    Aber im SD kannte sie alles, sie hat sofort alles ausgeführt und war voll dabei.
    Am Ende des Trainings gingen wir vom Platz, Ritual war, Fertig, Ärmel bleibt hier und wir gehen.
    Sie hat also vor dem Tor den Ärmel fallen lassen und ist dann hoch zufrieden vom Platz gegangen.
    Das ist für mich sehr saubere Arbeit und ein sauberer Hund.


    Nimm Dir die Tipps ein bisschen zu Herzen.
    Die Sache mit dem Schnuller und sozusagen selber runterfahren, kam ja nicht nur einmal.
    Denke mal in Ruhe drüber nach, ist vielleicht doch viel Wahrheit dahinter =)

  • Eine Userin, die nen Haufen Malis hat und auch meine ehemalige Trainerin, die Malizüchterin ist, sagte mir mal folgendes: Ein Schäferhund weiß schon mit 12 Wochen, die das mit dem Beißen etc. funktioniert, das muss man dem nicht beibringen. Ebenso wie man einem Retriever das Apportieren so nicht beibringen muss, die schleppen als Welpen bereits alles an, und die Schäfis haben Beutetrieb.
    Also kann man das getrost nach hinten schieben, der Hund kann es ja schon. Also arbeitet man erstmal daran, dass Hund lernt, dass nicht immer und überall das Beißen angebracht ist, sondern dass Hosenbeine in Ruhe gelassen werden etc. Und das man Beute rausrückt.
    Und ich lese in diesem Tannenzapfen-Dingen eben heraus, dass dein Hund nicht mehr kann (er legt sich hin, bei einem beutegeilen Hund, so wie du ihn beschreibst wirklich ein Zeichen der Erschöpfung) und sich Mechnismen zum Abregen sucht. Sei da übrigens froh drum, denn andere Hunde beißen gleich in deinen Arm oder dein Bein rein oder buddeln große Löcher etc.
    Meine Trainerin hat eine Hündin, die muss erstmal 10 Minuten Fuß laufen, also richtige Unterordnung, damit sie überhaupt soweit ansprechbar ist, dass sie arbeiten kann.
    Und wenn dein Hund wirklich beutegeil ist, dann ist ihm das Beute vorenthalten, was du mit der Impulskontrolle machst, wirklich schwerstarbeit!
    Denn alles in deinem Hund schreit nach Nachhetzen, Beute stellen, wiederholen (wenn es beigebracht wurde). Das muss ein Hund natürlich lernen, aber in seinem Alter reicht es völlig, wenn der Popo 2 sek länger auf dem Boden bleibt bzw. er wirklich erst losrennt, wenn das Spieli oder der Stock auf dem Boden aufkommt.

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