Hund aus dem Trieb holen

  • Zitat

    Viviane, und das soll man mit einem Hund, den nen popeliger 100m Feldweg schon überfordert machen? 5km laufen, völlig egal, ob der Hund sich hektisch läuft und immer mehr überdreht?
    Ich kenne das alles und endlich, endlich sehe auch ich blindes Huhn, dass mein Hund überfordert ist.
    Mein Hund ist natürlich nicht der Maßstab und ich glaube nicht, dass der Schäfi der TS mit dessen Programm klarkommt, weil das zu wenig ist - allerdings in diesem Alter absolut ausreichend.
    Wenn der Hund ein gutes Nervenkostüm hat schaden ihm ruhige Naturspaziergänge im Freilauf nicht. Wenn der Hund aber nervlich angekratzt ist, dann finde ich weniger ist mehr als richtiger.
    Was jetzt nicht unbedingt für diesen Hund hier gilt.



    :???:
    Die meisten sträuben sich erst gegen meine Ansichten. Ist ja auch anstrengend so vile zu laufen ud dabei ruhig zu sein und die Klappe zu halten. ;)
    Das was du da beschreibst ist doch absolut nicht die "Norm" und da würde ich mir mal gehörig Gedanken machen woher as kommt und ob es nicht vllt. sogar an mangelndem Stressabbau zuvor liegen könnte.
    :D


    Abgesehen davon..finde ich es recht vermessen überhaupt mit i welchen Ferndiagnosen hier um sich zu werfen. man müsste den Hudn in Live sehen um irgendetwas beurteilen zu können.
    Mit Überforderung anzukommen ist immer leicht und wie ich finde mehr als gefährlich. Weil es eben häufig nur eine völlig falsche Auslastung des Hundes ist und teilweise sogar Unterforderung und zu wenig auf manchem Gebiet.
    Wie gesagt..nur meine Meinung und Erfahrung. Das neben einem gründlichen Aufbau im Sport, Impulskontrolle, Grundgehorsam etc....lange, entspannte und ausgehdente Spaziergänge in Natur wichtig sind. Und kurze kleine Rundenn mit viel Kulisse drumherum nur noch mehr stressen und puschen.
    :muede:

  • Viviane: Du bist doch grad die einzige, die pauschalisiert...


    Mit wievielen und welchen Hunden hast Du diese Erfahrungen denn gesammelt? Schon mal nen Hund gesehen für den jedes fliegende Blatt einen enormen Reiz darstellt? Der alleine auf Wildgeruch mit extremer Erregung reagiert?
    Und das ist nicht so selten und das ist oft genetisch bedingt. Nur die meisten Leute erkennen es nicht und wundern sich dann, wenn der Hund nach 2 Stunden spazieren im Wald total am Rad dreht...
    Hast du mal mit nem Hundephysiotherapeuten geredet? Was der von stundenlanger täglicher Bewegung so hält? ....


    Unterforderung ist sehr selten. Oft ist es in der Tat falsche Auslastung, viel häufiger sind die Hunde jedoch komplett überfordert... Mit was genau, das muß man dann auf den jeweiligen Hund abstimmen. Dem Einen tun halt lange ruhige Spaziergänge gut, dem anderen tun kurze Spaziergänge gut.


    Was verstehst Du denn unter Streßabbau?


    Fakt ist und bleibt jedoch: Wenn ich mit nem Hund solange rummache bis er sich von selber abwendet und hinlegt, dann war es definitiv zu viel....

  • Ich gebs auf. ;)


    Liebe Frau Wolle. Was sie da schreiben kann ich absolut nich nachvollziehen noch so unterschreiben.
    Da sind mir zu viele Lücken drin. Und ehrlich gesagt bin ich grad zu faul um nen langen Post zu verfassen und lange zu erklären - von Grund auf. ;)
    Und nochmal, Pauschalierungen und Ferndiagnosen halte ich für gefährlich.
    Übrigens drehen die meisten Hunde nach 2 Stunden spazieren nur dann am Rad, wenn es in reizüberfluteter Umgebung ( am Besten noch auf Hundwiesen :roll: ) passiert und dann noch mit übertrieben viel Einwirkung Seitens des Hundehalters geschieht und dem Hund nicht genügend Zeit gelassen wird einfach mal runterfahren zu dürfen.
    Ich habe lediglich meine Erfahrungen mitgeteilt. ;)

  • Zitat


    ist bei meinem rüden nicht anders- und es interessiert mich herzlich wenig. somit kann er schnell wieder von seinem trip runter kommen und lässt den stock nach einigen metern fallen. würde ich jetzt noch hingehen und ihm den stock wegnehmen wollen- hätte er das- was er will: meine aufmerksamkeit. Bei meinem Hund habe ich es mir daher angewöhnt: ich eröffne das spiel und beende es auch. immer rechtzeitig- wenn sich der hund noch in einer erwartungshaltung befindet und gut mitarbeitet. so bleibt das training und das spiel für meinen hund interessant. ein Beute-tausch wäre in so einem moment auch nicht das gelbe vom ei, da er sonst lernen würde: geil, ich knatsche auf einen stock herum und frauchen zieht die BW hervor. Nee, ich lass mir doch von meinem Hund nicht vorschreiben, wann es aktion gibt.... =)


    Bei meinen ist es so, wie Alexxxx geschrieben hat, sie findet Stock und gibt es nicht mehr her, nichts funktioniert. Ich weiß nicht warum sie das macht. Am Anfang hab ich tauschen versucht, wollte sie nicht. Da sie ein Balljunkie ist würde sie mit Ball Tauschen aber das wäre genau das was Du gesagt hast. Sie muss nur irgendwas aufsammeln und nicht hergeben und schon kriegt sie ihren Ball. Darum hab ich einfach ein Stock genommen und so getan als würde ich es werfen und schon lies sie ihres fallen. Da es aber auch keine wirklich gute Lösung ist, habe ich die ganze Spaziergang so gestaltet dass ich immer mal ein Spiel mache. Mal leckerlies suchen, mal Wubba verstecken und es suchen lassen. Auch mal Sitz machen lassen oder zu mir rufen. Das hat ihr verhalten so weit geändert dass sie nun an herumliegende Stocke vorbeigeht ohne es zu beachten geschweige gezielt danach suchen ( was sie früher getan hat). Mache ich aber lange zeit gar nichts mit ihr ( also nicht ansprechen, kein Kommandos geben ) findet sie ein Stock und spielt damit.

  • Hallo,


    wenn ich mich nach allem, was hier so steht richtig erinnere, hast du geschrieben, dass dieses Verhalten häufig bei eurem letzten Spaziergang auftritt, wenn dein Hund vorher schon geschlafen hat.


    Ich weiß von meiner Hündin, dass sie den Nachtspaziergang hasst. Bisweilen weigert sie sich einfach zu laufen und man Mann hat ihr schon mal "angedroht" (natürlich nur als liebevolle Bemerkung an seinen Hund), dass er sie das nächste mal auf ein Skateboard setzt und zum Grünstreifen zieht. Ich würde dieses Spaziergang auch gar nicht machen, wenn Madam sich nicht weigern würde im Garten ihr Geschäft zu erledigen.


    Vielleicht geht es deinem Hund ähnlich und ihm würden fünf Minuten um den Block vollkommen ausreichen, wo er sein Geschäft noch mal erledigen kann und dann gehts wieder ab ins Körbchen. Dann würdet ihr dieser Situation einfach ausweichen.


    Liebe Grüße



  • Ist bei uns genauso. Obwohl mein Schnuffel sehr agil und lauffreudig ist, hat er abends nicht mehr so richtig lust, wenn er schon geschlafen hat und es draußen kalt und dunkel ist, erst Recht nicht. Er springt zwar zu Hause noch begeistert auf, aber draußen merke ich, dass er nicht so die Lust hat, wie tagsüber. Wir gehen aber eh immer nur noch ne Runde um den Block, da liegen keine Stöcke. Wo geht ihr denn abends noch hin. Vielleicht sollte man den kleinen nicht aus dem Schlaf nochmal so hochholen, sondern nur ne kleine Pipi-Runde machen?

  • Zitat

    Das was du da beschreibst ist doch absolut nicht die "Norm" und da würde ich mir mal gehörig Gedanken machen woher as kommt und ob es nicht vllt. sogar an mangelndem Stressabbau zuvor liegen könnte.
    :D


    Nur kurz OT: Natürlich liegt es daran, aber ich habe diesen Hund mit 2 Jahren bekommen und er hatte dieses Problem seit ich ihn habe und davor bestimmt auch, nur hat sich davor niemand dafür interessiert. Ich habe schon gleich am Anfang gemerkt, dass er schnell überdreht, doch bei einem Schäferhund wird gleich gesagt der müsse mehr tun und ich solle ihn ruhig mal pushen, sonst kocht er über...
    Naja, aber das ist hier nicht Thema.


    An die TS: Wenn du wirklich meinst, es läuft alles richtig und nichts ist zuviel kann ich leider nichts mehr sagen, oder helfen. Dann musst du das Problem wohl auf deine Weise lösen.

  • Zitat

    Der Thread ist langsam unübersichtlich geworden und ich schrieb mehrfach, dass ich keine 20-30 Minuten intensiv trainiere, sondern ich spiele mit ihm, er muss jedoch bevor ich etwas werfe bspw. ins Sitz gehen und erst dann geht es los.


    für den hund ist das apportieren von wurfgegenständen kein spiel.
    spielen ist u.a. durch lockerheit, entspanntheit und luxusbewegungungen gekennzeichnet.
    das werfen eines balles u.ä. ist kein spiel an sich, sondern für den hund nichts anderes als eine reine hetzjagd.
    dabei werden unterschiedliche hormone/neurotransmitter ausgeschüttet, wie z.b. adrenalin und dopamin.
    die hunde kommen in einen regelrechten rauschzustand mit suchtcharakter.


    der stress, der bei diesem "spiel" zustande kommt, muss hinterher wieder abgebaut werden. deshalb sucht sich dein hund höchstwahrscheinlich einen schnuller.

    ihm diesen schnuller zu nehmen wäre eine reine symptombekämpfung und würde gar nichts an seinem stresszustand ändern.


    Zitat

    Wenn ein Hund im Sport ne Prüfung versaut ist das ärgerlich, wenn er im Alltag nicht händelbar ist oder einen Hund packt ist das viel schlimmer.


    :gut: danke für diesen wichtigen satz!!!

  • Zitat

    Ob du nun zu viel mit ihm machst oder nicht, kann man so wirklich schlecht beurteilen.


    Aber wenn du schon schreibst, du hörst auf, wenn er sich abwendet und nicht mehr kann, dann ist das schlichtweg zu spät. Und da kannst du auch noch so oft schreiben, dass du alles nur spielerisch machst.


    Das ist nicht böse gemeint und ich will mir über eure sonstigen Methoden auch kein Urteil erlauben. Aber das ist halt nun mal so. Das hat mit verschiedenen Meinungen nichts zu tun und auch nicht damit, dass dich hier Leute falsch verstehen. Einen 9 Monate alten Hund solange "auszulasten", bis er am Limit ist, ist ganz einfach zu viel. Das ist Fakt. Punkt.


    Das sehe ich genauso!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!