Neue Folgen der Hundeprofi M.R.

  • Meine kam mit 1Jahr aus Ungarn und hat damals nicht viel gekannt. Hatte auch viel Angst. Heute ist sie 3 Jahre hier und wer es nicht weiß, merkt nichts davon.
    Bis Januar hatte ich noch eine Pflegehündin, ca 5 Jahre alt und absolut panisch. Aber auch die hat noch viel gelernt.
    Nicht aufgeben ;)



    Tapatalk Gekritzel von unterwegs

  • Zitat

    Wenn ich hier von Angsthunden lese, die ihre Angst niemals mehr verlieren werden, entmutigt mich das irgendwie... :|


    Kopf hoch :smile: Auch mein Hund kommt von der Straße mit den "üblichen" Ängsten schlecht sozialisierter Hunde. Sein 1. Jahr hier ist kein Vergleich zu heute, das Misstrauen und die ewige Angst vor Menschen sieht man kaum, wenn man es nicht weiß. Er hat maximale Freiheiten und eine hohe Lebensqualität. Nur Mut :gut:

  • Zitat

    Ich hatte gehofft, sie zumindest so weit sozialisieren zu können, dass sie fremden Menschen nicht mehr mit lautem Gebell und Bürste begegnet. :/ Nimmt sich jemand dann ein bisschen Zeit für sie, gewöhnt sie sich schnell an denjenigen, aber so Fremde insgesamt sind erstmal Horror für sie.


    Falls es dich beruhigt: DAS bekommt man hin. Dem Hund beibringen (auch wenn es lang dauert), dass "brüllend drauf los stürmen" keine Lösung ist. Also man kann dem Hund durchaus mit viel Zeit und Geduld Alternativen beibringen und ihm zeigen, dass man selbst sich darum kümmert - was halt wohl nicht geht, ist aus einem solchen Hund einen (sorry, Klischee!) fröhlichen Blümchenwelt-Ich-liebe-Jeden-Labbi zu machen. Das ist einfach zu tief verankert, ob der Hund grundsätzlich und ohne Hilfe(!) freundlich und offen auf Menschen zugeht oder ob er grundsätzlich misstrauisch/ängstlich ist und nur gelernt hat, damit richtig umzugehen.


    Lautes Gebrüll und Bürste hatten wir noch im Januar bei jedem Fußgänger - heute nurnoch alle paar Wochen mal ein blöder Zwischenfall, wenn ICH was falsch eingeschätzt habe oder die Leute einfach nicht auf ein "bitte NICHT ansprechen/anfassen!" reagieren :dead:


    Sorry, Offtopic!

  • Nochmal kurz zu dem Westie, ohne es zu sehr ausarten lassen zu wollen. Ich zweifle nicht an der Einschätzung insgesamt, finde aber, um einen so vehementen Einsatt von Wurfketten im TV zu rechtfertigen, einfach wichtig, dass dem nicht immer so differenziert denkenden Durchschnittshundehalter mit TV im Wohnzimmer auch klar wird: es gab hier KEINE andere Möglichkeit. Außerdem, aber das wurde ja auch schon gesagt, fehlt mir da jetzt auch der gesamte Blick auf die Situation mit diesem Hund. Mich hätte interessiert, ob er auch bei anderen Fernsehsendungen schon ein gewisses Erregungslevel gezeigt hätte, unter dem man aber noch eine Ansprechbarkeit hätte herstellen können, welche man dann wieder hätte ausweiten können. Aber gut.


    Ich verstehe halt nicht (nicht böse oder wertend gemeint), dass bei CM und Frau Rudel viele durchdrehen, wenn die im Fernsehen kommen, ersterer ja auch oft massiv für Gewalt kritisiert wird, der Rütter aber gern 20 Wurfketten schmeißen darf. Weil er dabei noch lustig ist? :D das leuchtet mir immer nicht so ein, ohne hier jemanden konkret anzusprechen. Musste mal raus.

  • Liegt wahrscheinlich daran, dass jeder die Grenze (in der Intensität) woanders zieht. Bspw. Wurfketten ja, Würgen am HB nein. Oder ob Gewalt ein Allheilmittel ist oder ob nur bestimmte Methoden sporadisch zum Einsatz kommen... Sowas eben.
    Ich mag den Rütter, trotzdem arbeite ich nicht (wie er) über Schreck und/oder Schmerz und bemängele auch, dass er im TV kein ganzheitliches Training zeigt, sondern (meist) nur Symptombekämpfung des Hauptproblems. Ich weiß aber auch von ihm, dass er trainingstechnisch immer an mehreren Hebeln dreht. Von daher geb ich auf die Sendung wenig bis gar nichts.

  • Zitat

    Nochmal kurz zu dem Westie, ohne es zu sehr ausarten lassen zu wollen. Ich zweifle nicht an der Einschätzung insgesamt, finde aber, um einen so vehementen Einsatt von Wurfketten im TV zu rechtfertigen, einfach wichtig, dass dem nicht immer so differenziert denkenden Durchschnittshundehalter mit TV im Wohnzimmer auch klar wird: es gab hier KEINE andere Möglichkeit. Außerdem, aber das wurde ja auch schon gesagt, fehlt mir da jetzt auch der gesamte Blick auf die Situation mit diesem Hund. Mich hätte interessiert, ob er auch bei anderen Fernsehsendungen schon ein gewisses Erregungslevel gezeigt hätte, unter dem man aber noch eine Ansprechbarkeit hätte herstellen können, welche man dann wieder hätte ausweiten können. Aber gut.


    Ich verstehe halt nicht (nicht böse oder wertend gemeint), dass bei CM und Frau Rudel viele durchdrehen, wenn die im Fernsehen kommen, ersterer ja auch oft massiv für Gewalt kritisiert wird, der Rütter aber gern 20 Wurfketten schmeißen darf. Weil er dabei noch lustig ist? :D das leuchtet mir immer nicht so ein, ohne hier jemanden konkret anzusprechen. Musste mal raus.


    Ich finde gerade das hat er ganz klar zum Ausdruck gebracht. Er hat ganz klar gesagt, daß er ansonsten den umgekehrten Weg geht und zuerst ein Alternativverhalten aufbaut, daß der Hund dann zeigen soll. Außerdem hat er ganz klar begründet warum er es dieses Mal anders machen muß.
    Lustig fand ich den massiven Einsatz der Wurfketten nicht. Aber es hat mir noch einmal gezeigt, daß Martin Rütter wohl anscheinend richtig lag mit seiner Einschätzung der massiven Ritualisierung. Wäre es anders gewesen wäre der Terrier wohl wesentlich eher beeindruckt gewesen.


    LG


    Franziska mit Till

  • Hallo,


    ich verstehe gut, dass du gerne mehr erfahren hättest wieviel vorher ausgetestet wurde. Genau DAS kann man aber NUR aus dem Beitrag im Fernsehen nicht heraussehen - das ist eben, wie schon gesagt, immer nur ein Ausschnitt! Man sieht halt nur - DVD rein.....Hund auf 180 ...nicht mehr "erreichbar"!
    Da der Rütter aber nicht gerade als hardcore-Gegner der positiven Verstärkung bekannt ist gehe ich davon aus, dass er diese bereits in Betracht gezogen hat. Er sagte ja auch zwischenzeitlich, dass seine Vorgehensweise bei einem Hund der das Verhalten nicht dermaßen ritualisiert hat eine andere wäre und dass diese nun nicht uneingeschränkt (eher gar nicht) zur Nachahmung empfohlen wäre (dass es trotzdem einige machen ist wohl nicht zu verhindern - blöd ist eben dass auch diese Sendung ALLE anschauen dürfen... ;) )
    Sendungen dieser Art sollten meiner Meinung nach NIE als Gebrauchsanweisungen gesehen werden - egal wer da der Hauptdarsteller ist...und auch egal wie sympathisch er einem ist. Man sieht eben nicht das gesamte Vorgehen sondern nur den Ausschnitt (der natürlich mitunter schon gewisse Tendenzen offenbart) und hat auch nicht immer das gleiche Hintergrundwissen. Gut finde ich den häufig von ihm gegebenen Hinweis, dass Probleme oft nur langfristig und mit viele Einsatz und Geduld des HH gelöst werden können - dass es DIE schnelle Lösung meist nicht gibt. Geduld, Einsatz und die Bereitschaft sich so viel Wissen wie möglich anzueignen sollten aber ohnehin zur Basis jeder Hundeerziehung gehören, dann würden viele Probleme womöglich gar nicht erst entstehen.


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf

  • Zitat

    Wenn ich hier von Angsthunden lese, die ihre Angst niemals mehr verlieren werden, entmutigt mich das irgendwie... :| Suri kommt von der Straße bzw. Tötung in Russland und ist ein ganz liebes (wildes) Mädchen, aber fremde Menschen verängstigen sie einfach, besonders Frauen. Nach 6 Monaten hat sie sich noch nicht an meine Mutter gewöhnt und verbellt diese mit Feuereifer. Ich hatte gehofft, sie zumindest so weit sozialisieren zu können, dass sie fremden Menschen nicht mehr mit lautem Gebell und Bürste begegnet. :/ Nimmt sich jemand dann ein bisschen Zeit für sie, gewöhnt sie sich schnell an denjenigen, aber so Fremde insgesamt sind erstmal Horror für sie.


    Was ich noch schreiben wollte wegen der Bulldogge: Ist ja nur logisch, wenn man es mal biologisch betrachtet, dass sich Ängste der Mutterhündin (jetzt auch auf den Fall der rumänischen Hündin und ihrer Welpen bezogen) auf die Welpen übertragen, auch wenn man mit diesen trainiert. In der Natur ist es ja nur von Vorteil und wichtig, dass die Welpen lernen, wovor die Mutter Angst hat und was dementsprechend wohl gefährlich sein muss. Macht ja Sinn, dass die Kleinen nicht total naiv und stürmisch ins Leben gehen, wenn man das jetzt mal auf wilde Tiere zB. den Wolf bezieht, der ja zB. auch Angst vor dem Menschen hat.. Verhaltensbiologie vom Feinsten :D


    Mogli hat exakt das Gleiche durch..er kommt aus einer russischen Tötung. Bei ihm sind fremde Männer ein extremes Problem. Er ist seit dem 27.01.2014 bei uns so ganz langsam wird es besser. Es wird nie ganz weg gehen, dass er fremde menschen anbellt (sobald die ihn anschauen/ansprechen) aber das Vorpreschen mit Bürste haben wir soweit in den griff bekommen.
    Er hat auch seinen Rückzugsort, und alles andere was dann um ihn passiert braucht ihn nicht zu kümmern...er ist ein Schäferhundmix und sein Wachtrieb macht das ganze nicht wirklich besser. Er wird kein so offener freundlicher Hund werden wie Zera, aber ich denke man kann durch klare Regeln und vor allem einen festen Rückzugsort einiges erreichen

  • Zitat

    Wir haben hier einen kurzen Ausschnitt des gesamten Trainings gesehen. Irgendwie gehe ich ja schon davon aus dass der liebe Herr Rütter auch anderes im Fernseher hat laufen lassen :headbash: Ist ja jetzt auch kein auf den Kopf gefallener Neuling in der Hundeszene.


    Deswegen schrieb ich ja, alles andere wäre langweilig und nicht fernsehtauglich. ;)


    Action, das muss sein. :ugly:

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