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    Hi


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    • Der Thread ist ja nun schon etwas älter, für mich aber aus gegebenem Anlass (Welpenkauf) sehr aktuell.
      Wir überlegen, einen "Australian Labradoodle" anzuschaffen. Die Hunde sind seit 4-6 Generationen rein als Labradoodles gezüchtet, sprich, es wurde nichts eingekreuzt. Die Züchter arbeiten mit anderen Züchtern zusammen, um Genaustausch zu gewährleisten.


      Sind das nun Vermehrer oder Züchter? Ich habe viele der Hunde gesehen (der Züchter macht das hauptberuflich) und hat insgesamt ca. 30 Hunde (ohne Welpen). Alle Hunde sind hinsichtlich ihrer Gesundheit getestet (Augen, Hüfte usw.).


      Mir gefällt das Wesen der Tiere als Familienhunde... eine echte Alternative hab ich nicht gefunden (Labrador ist mir zu "schwer", viele andere Arten zu sehr mit Jagdtrieb usw.). Ich hab Hundeerfahrung und frag ich jetzt, was an einem solchen "Labradoodle" falsch sein soll, außer, dass die "Rasse" nicht anerkannt ist.

      Also unsere Familie hat sehr sehr schlechte Erfahrung mit solchen Designer Dogs machen müssen. :( Ich würde dir daher eher von einem solchen Mix abraten.


      Ein "Züchter", der 30 Hunde hat, läuft bei mir nicht mehr unter dem Begriff "Züchter" sondern Vermehrer. Züchter im VdH haben strenge Zuchtauflagen, dazu gehört auch, dass sie im Jahr nur eine bestimmte Anzahl von Würfen haben dürfen... Egal wie viele Hündinnen sie haben... Ich meine im LCD sind es zwei Würfe pro Jahr, aber kann mich täuschen.

    • Der Australian Labradoodle ist eine Mischung aus mehreren Rassen und inzwischen halbwegs durch gezüchtet und auch kleiner als der Labradoodle. Es gibt also ein erklärtes Zuchtziel und somit kommt man einer zukünftigen Anerkennung womöglich sogar näher.


      Der Labradoodle ist einfach eine Kreuzung aus Pudel und Labrador. Über die F1-Generation wird da meistens nicht weiter gezüchtet, weil den wenigsten Züchtern dran gelegen ist, eine eigene Rasse zu schaffen, sondern eher darum, diese Mischlingswelpen auf den Markt zu bringen, weil die Nachfrage gerade da ist.


      Sind also zwei unterschiedliche Hundetypen, was den Ursprung angeht.


      Weniger Überraschung, was Optik und Verhalten angeht, wird man womöglich bei ersterem erwarten können.


      Ob es Sinn macht, so eine Neuzüchtung zu kaufen? Das muss jeder für sich entscheiden.


      Und es kommt natürlich auch darauf an, wo man so einen Hund kauft. Da gibt es sicher Menschen, die verantwortungsvoll züchten und welche, die auf Teufel komm raus Masse produzieren.


      Nur weil man keine anerkannte Rasse züchtet, muss man kein Vermehrer sein.
      Und nur weil man eine anerkannte Rasse züchtet, muss man noch lange kein guter Züchter sein.


      Für mich persönlich muss es beide Designerassen nicht geben, allerdings wird es auch Zeit, neue Rassen zu kreieren, die in unser heutiges Leben besser passen, als Hunde, die über Jahrzehnte auf Arbeitsleistung gezüchtet wurden.
      Viele Arbeiten fallen für den Hund heute weg, kaum jemand braucht noch einen reinen Arbeitshund.


      Womöglich ist das Projekt Australian Labradoodle somit gar nicht so verkehrt. Da scheint durchdacht gezüchtet worden zu sein, so dass diese Hunde inzwischen schon einem gewissen Standard entsprechen.
      Beim Golden- oder Labradoodle wird das so schnell nicht der Fall sein, denn um eine Einheitlichkeit zu erreichen, müsste man über mehrere Generationen weiter züchten, evtl. noch andere Rassen mit einpflegen und einen Zuchtstandard festlegen und die Züchter müssten zusammen arbeiten.


      Beim Elo sieht man, dass es nicht so einfach ist, einen familientauglichen Hund zu züchten. Die Individuuen sind einfach noch viel zu unterschiedlich, was Optik und Verhalten angeht, dass eine Anerkennung damit in weite Ferne rückt.


      Und man darf nicht vergessen, dass alle anerkannten Rassen so entstanden sind wie der Australian Labradoodle. Es wurden Rassen verpaart, um einen Bedarf zu decken. Der Bedarf damals richtete sich nach den Arbeiten, für die man den Hund brauchte.


      Der Bedarf heute sieht einfach anders aus. Und es wird viel mehr Wert auf Optik, Fell und Farbe gelegt.


      Ich möchte mich hier nicht für Designerhunde im Allgemeinen aussprechen und stehe dem auch sehr kritisch gegenüber, vor allem, weil heute einfach zu viele auf diesen Zug aufspringen und Rassen ohne Sinn und Verstand kreuzen.


      Aber wenn durchdacht an so eine Sache ran gegangen wird und man am Ende ein gutes Ergebnis erzielt und gesunde, familientaugliche, robuste und optisch ansprechende Hunde dabei raus kommen, ist das eigentlich eine gute Sache.

    • Eine der ersten von Google ausgespuckten Labradoodle-Seiten in den Niederlanden zeigt aber echt kein einheitliches Bild. Man kann quasi small medium oder gross 'wählen', sowie die Farbe oder zwischen 3 verschiedenen Fellarten.
      Die Hunde werden auch nur sterelisiert abgegeben, weil sie wollen, dass nur gute Züchter mit der 'Rasse' weiterzüchten. War eine sehr esoterische Seite zum Einschlafen.
      Sehr süsse Hunde, aber ich hab mir ja versprochen, beim nächsten Hund weiss ich, was ins Überraschungsei kommt.

    • Hallo zusammen,


      danke für die zahlreichen und auch konstruktiven Antworten
      Da kein Anti-Labradoole Shitstorm losgebrochen ist, kann ich ein wenig mehr dazu sagen.


      Die Züchter leben - wie wir - nicht in Deutschland, sondern in GB. Sie haben sich auf die Medium- und Miniatur-Größen spezialisiert und züchten bewusst für Familien.
      Viele der Hündinnen leben nicht auf dem Hof des Züchters sondern in Familien solange sie keinen Wurf haben oder geplant ist. Daher sind nur etwa 10-15 Hunde ständig vor Ort.
      Wir wurden genau befragt, was wir suchen, was wir mit dem Hund vorhaben, wie er lebe wird usw.
      Die Hunde, die wir gesehen haben (etwa 10 Hunde, da meiste Hündinnen) waren sich optisch und im Wesen sehr ähnlich, nur leicht unterschiedlich groß und in verschiedenen Farben.
      Alle Fragen wurden sehr offen beantwortet. Auch zum Thema Fell, Pflege, Fütterung usw.
      Der Züchter selbst barft sein einiger Zeit.
      Man hat wirklich de Eindruck, dass das Züchterpaar (Ende 50) ihre Hunde sehr lieben und bewusst diese "neue Rasse" züchten, weil sie genau das mitbringt, was ein Familienhund haben sollte.


      Übrigens: ich hab 10 Hunde gekuddelt und hatte danach kaum ein Haar an mir. Weniger als nach einem Labbi. Das kaum-haarend stimmt also...


      Was wir suchen? Einen Familienhund (bald 3 Kinder, die großen jetzt 4 und 7), der nicht zu aktiv ist (keinen Arbeitshund wie einen Border Collie oder Husky) aber auch keine Schlaftablette (wir wollen spielen, Joggen, Wandern, zum Pferd gehen mit dem Hund). Gerne wenig haarend (ich hatte schon Kater + Kurzhaarhund im Haus und weiß wie viel Dreck das macht).
      Mittelgroß (so um 30kg), nicht zu verfressen (ich mag keine dicken Hude, aber auch nicht jeden Bissen zählen) und "gesellschaftstauglich" (keinen Kampfhund mehr - ich hatte zuletzt einen Staff-Mix!).

    • Die Familie eines meiner Nachhilfekinder hat so einen Australian Labradoodle. Soweit ein netter Hund, recht unkompliziert, aber das Fell ist dann doch nicht so pflegeleicht wie oft angepriesen. Die Hündin haart schon ein wenig und muss oft gebürstet werden, damit sie nicht verfilzt. Mein Pudel macht da weniger Arbeit.


      Was ich grauenvoll finde ist, dass die Welpen nur kastriert abgegeben werden. Finde ich in dem Alter absolut bedenklich und die Beweggründe dazu sind ja auch einfach nur egoistisch, man will einfach ordentlich Geld machen...


      Ob man bei Jemandem kaufen möchte, der 30 Hunde hält, muss man wohl mit sich selber ausmachen. Klar ist, dass da das Individuum wohl eher untergehen wird. Alle im Haus halten kann man sie wohl nicht. Ob da vernünftig geprägte Familienhunde rauskommen können?


      Viele, die eigentlich die Pudel nett finden, aber wegen der Optik dann doch ausschließen, landen nachher bei der Wasserhund-Richtung. Lagotto (italienischer Wasserhund), Perro de Agua Espanol (spanischer Wasserhund) ,Cao de Agua Portugues (portugiesischer Wasserhund) oder man guckt sich wirklich doch mal unbefangen um und sieht, dass man Pudel auch vollkommen anders scheren kann (meine Nele würde von der Schur fast als Lagotto durchgehen).


      Jagdtrieb ist sicher eine Sache, die man bedenken muss. Bei vernünftiger Auslastung und entsprechendem Training aber wohl bei den meisten Hunden aus der Rochtung gut zu händeln. Ich komme ja nun aus der Pudelrichtung, da kann man durchaus auch schon bei der Verpaarung schauen wie es mit dem jagdtrieb der Elterntiere so aussieht)

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