Unterstützung und Hilfestellung für Bawa


  • Mach dir keinen Kopf... lass ihn wirklich im Moment zufrieden, bis du mit der Trainerin gesprochen hast.


    Es hört sich einfach für dich momentan zu Durcheinander an...und ehrlich ,trotz Bauchgefühl, hatte ich dieses durcheinander im Kopf, wenn es mal nicht so klappte wie ich es mir gewünscht hatte.
    Ein Hund ist eben auch eine Lebewesen...mit Kindern ist das auch nicht anders, da ist es leider genauso schwierig wenn man sein erstes Kind erzieht...und auch hier gibt es verschiedene Erziehungsmethoden ohne Gewalt.
    Mütter verzweifeln fast täglich :headbash:


    Ich kann dir nur den Tipp geben, einfach die Trainerin gezielt auf dein "Problem" anzusprechen...also auch deine Bedenken (egal welche "Richtung") klar auszudrücken...sie wird dich da ganz bestimmt verstehen.


    Vergiß nicht das dein Hund in einem speziellen Alter ist.
    Wir können dir im Moment keine klaren Tipps geben...weil du SOFORT eine Lösung möchtest.


    Im Moment ist es bei meiner Hündin auch recht schwer...zb. draussen...diese Tage sind einfach zum üben nicht von Bedeutung...da geh ich halt zb. nur spazieren.

  • Hallo Bawa,


    sorry, aber ich wähle jetzt mal sehr deutliche Worte (ich lese hier immer wieder still mit) als kleinen Gedankenanstoss:
    Ich finde nicht, dass du nicht geeignet bist, einen Hund zu erziehen. Ich finde es auch lobenswert, dass du dich nach neuen Methoden umsiehst und dir Tipps zu Herzen nimmst. Allerdings kommt es mir manchmal so vor (nimm es mir nicht übel und korrigiere mich, wenn ich falsch liege), dass du von heute auf morgen umschwenkst und erwartest, dass alles super läuft, sobald du dem Hund die Schlepp anlegst, mit der Balanceleine arbeitest, etc.pp. (diese beiden Sachen jetzt nur als Beispiel). Beyley ist noch sehr jung und er muss vieles lernen, zweifellos ist das so. Dass du Wert auf Erziehung legst, finde ich gut. Allerdings stimmt es, was dir hier schon mehrfach gesagt wurde: Natürlich ist für den jungen Kerl vieles spannend, natürlich will er die Welt entdecken. Und dazu braucht er dich, entspannt und locker, liebevoll, aber trotzdem konsequent. Wenn er aber so gar nicht ansprechbar ist, dann musst du gar nicht erst versuchen, ein Kommando durchzusetzen. Unter Ablenkung können die wenigsten Hunde in diesem Alter jedes Kommando ausführen, dass Zuhause gut sitzt. Eben einfach weil es -genau wie die Leinenführigkeit etc. - Übungssachen sind. Gib ein Kommando dann, wenn du dir zu 90% sicher bist, dass Beyley es auch ausführen kann.
    Weißt du, der Punkt ist einfach, dass ich das Gefühl habe, dass du viel zu vieles sofort willst. Mit Junghunden wird es immer gute und schlechte Tage geben - und der Hund wird nicht von heute auf morgen leinenführig, nur weil du einen Tag mit der Balanceleine arbeitest und es einen Tag gut läuft. Ich gebe dir mal ein Beispiel von uns: Titus ist ein Hund, der sehr schnell auf einem hohen Stresslevel und einer hohen Erwartungshaltung unterwegs ist und oft nicht weiß, wohin damit. Dann zwickt er mich, springt mich an, etc.pp. Dieses Problem haben wir, seit er bei uns ist, also seit über zwei Monaten. Ich arbeite jeden Tag daran, lerne jeden Tag dazu, wir gehen in die HuSchu und die Trainer haben sein Verhalten auch gesehen. Wir haben Tipps dazu bekommen, wie wir damit umgehen sollen, unter anderem auch hier im Forum. Letztendlich ist es aber so: Unbewusst habe ich Titus Verhalten anfangs bestätigt und er kam aus einem Zuhause, in dem es einerseits hoch her ging, sich aber andererseits niemand gezielt mit ihm beschäftigt hat. Alle drei Sachen sind ungut für seine Erziehung und vor allem BEZIEHUNG zum Menschen gewesen. Ich achte mittlerweile sehr darauf, wie ich meine Stimme und Körpersprache einsetze, wie ich mich mit Titus beschäftige (Stichwort Nasenarbeit!) und welchen Situationen ich ihn den Tag über aussetze. So wird es jeden Tag ein kleines Stückchen besser. Es gibt aber auch Tage, wo es schlimmer ist - da kann ich selbst den Auslöser nicht unbedingt immer nachvollziehen.
    Lange Rede kurzer Sinn:
    1. Es gibt nicht die Methode, bestimmte Dinge in den Griff zu bekommen.
    2. "Baustellen" und "Probleme" werden sich nicht von einem auf den anderen Tag in Luft auflösen, nur weil du dem Hund ne Schlepp, ne Balanceleine, n Dummy oder was auch immer "vor die Nase hältst". Bleib einfach an den Sachen dran und verwirf nicht immer deinen Kurs! Auch nicht, wenn es den einen Tag funktioniert und den anderen nicht! Das ist normal und gehört zu jeder Form der Erziehung und des Lernens (bei Mensch und Tier) dazu!
    3. Es ist gut und richtig, flexibel zu bleiben und in der Erziehung auch mal umzudenken, bzw. sich selbst zu hinterfragen. Aber bitte nicht (wie unter 2. schon geschrieben) alle zwei Tage, nur weil dein Hundi nicht sofort kapiert hat, was du von ihm willst.


    Wie gesagt, ich will dich damit nicht angreifen oder so, sondern dir einfach nur einen Gedankenanstoss geben. :smile:


    Viele Grüße,
    Annika

  • hallo anika


    danke dir für deine worte...
    irgendwie fällt es halt noch immer schwer, diese methode mit der ich beyley bis vor kurzem erzogen habe aus meinem hirn zu löschen...da war leinengührigkeit kein tehma er lief super auch fuss auch ohne leine tadellos, konnte ihn überal mitnehmen und andere hunde waren zwar super trotzdem ging er keinen millimeter von mir weg, er war stehts ansprechbar und suchte meinen augenkontakt...doch, er war zuhause nicht ein hund dem ich ansah, dass er gerne bei mir ist und das liess mich ja dazu veranlagen diese methode nicht mehr anzuwenden....
    nun erbeite ich seit 2 oder 3 tagen ohne druck und ohne ruck und ohen zupf oder was auch immer...
    seit dem hab ich ein hund der alles jagt der null auf mich hört der alles toll findet nur mich nicht...dafür zuhause eine riesen schmusebär und dem ich ansehe er mag gerne bei mir sein....


    ist es so, dass jetzt wo ich die neue methode anwende, ich alles mit ihm von vorne lernen muss, das heisst, darf ich die grundlagen von vorher nicht mehr im hinterkopf haben? denn wir sind meilenweit von dem was er konnte zudem wie er sich jetzt giebt entfernt.
    sicherlich spielt seine pupertät da eine rolle doch aber nicht nur...
    und genau diesen riesen unterschied lässt mich immer wieder zweifeln ob ich dies richtig mache und ich auch so, zum ziel komme, eigentlich währe ich nicht ungeduldig, würde mir einer mit sicherheit sagen, dein hund wird in 3 jahren so sein wie du ihn haben wilst, leinenführig, kannst ihn überal mit nehmen, wird ein angenehmer und treuer begleiter sein..aber bis dorthin ists ein langer weg, doch trotzdem wird ichs dir vesprechen können, dass du das mal erreichen wirst...
    dan würd ich auch nicht immer vom einen zum andern gumpen...


    was mir halt auch fehlt ist jemand zum austauschen, ich habe keine kollegen die hunde haben oder halt die sie nicht nach dieser H.S. methode erziehen, darum verfalle ich halt immer diesem forum, da ich dort mein ganzes hirnundgedankenwirrwar auslassen kann....
    was ich brauche ist eine führende hand dich mich unterstützt der ich vertrauen kann, das es gut kommt und die mich aufbaut...sowas habe ich nicht....


    liebe grüsse bawa

  • Zitat

    Donnerunddoria
    meinst du das ist normal für 8 monate?


    Ja!


    An deiner Stelle würde ich folgendes tun: entspannte Spaziergänge mit allem, was das Bernerherz begehrt: schnüffeln, schnüffeln, schnüffeln. Das ganze an der Leine, damit kein Stress aufkommt.
    Den Hund nicht zutexten.
    Zwischendurch immer wieder Pausen einlegen, bei denen der Hund einfach nur ruhig warten muss, ohne jegliches Animationsprogramm. D.h. konkret: du sitzt auf einer Bank und schaust freundlich in die Gegend oder liest ein Buch und Beyley ist einfach bei dir. Ohne großen Erziehungsanspruch. Ruhiges Warten ist eine Tugend, die nicht hoch genug bewertet werden kann.
    Das weitere Training mit Janine absprechen, das dürfte ja vor allem erstmal den Rückruf betreffen. Kleinstschrittig vorgehen! Sich über kleine Erfolge freuen und Misserfolge nicht zu hoch hängen.

  • Zitat

    Ja!


    An deiner Stelle würde ich folgendes tun: entspannte Spaziergänge mit allem, was das Bernerherz begehrt: schnüffeln, schnüffeln, schnüffeln. Das ganze an der Leine, damit kein Stress aufkommt.
    Den Hund nicht zutexten.
    Zwischendurch immer wieder Pausen einlegen, bei denen der Hund einfach nur ruhig warten muss, ohne jegliches Animationsprogramm. D.h. konkret: du sitzt auf einer Bank und schaust freundlich in die Gegend oder liest ein Buch und Beyley ist einfach bei dir. Ohne großen Erziehungsanspruch. Ruhiges Warten ist eine Tugend, die nicht hoch genug bewertet werden kann.
    Das weitere Training mit Janine absprechen, das dürfte ja vor allem erstmal den Rückruf betreffen. Kleinstschrittig vorgehen! Sich über kleine Erfolge freuen und Misserfolge nicht zu hoch hängen.


    was wenn er anfängt zu grasen wenn ich am buch lesen bin? nicht beachten?
    würdest du ihn an der bank fest binden damit ich nicht immer herum gerupft werde?
    das hört sich so super entspannt an das find ich klasse, gell ein berner wird von alleine ruhiger wenn er bissel äler ist oder? das wird wahrscheindlich auch nie zum monster ;) ich meine ich muss mir ja immer vor augen halten dass ich ein berner habe extra und nicht ein rottweiler oder sonst was schwierigeres erziehbares, sehe ich das nun richig?

  • Ehrlich gesagt würde ich einen Rottweiler, was das angeht, genauso erziehen. Ruhuges Warten muss meiner Meinung nach jeder Hund können.
    Wir hatten dabei längere Zeit die Schwierigkeit, dass sie immer versucht hat, auf meinen Schoß zu klettern, wenn ich mich hingesetzt habe. Das war etwas nervig, hatte sich dann aber auch erledigt.
    Wenn er dich zu sehr stört, weil er versucht wegzuflitzen oder so würde ich ihn ruhig anbinden. Das ist allemal besser, als wenn du ihn ständig in der Leine hängen hast. Und wenn er Gras frisst - hach Gottchens. Der Ur-Berner hat bestimmt auch mal Gras auf der Alpe geweidet ;) .

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