Ist das Sternenstaub?
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Traurige Grüße,
am Donnerstag morgen mussten wir unsere geliebte Hündin im alter von 16 gehen lassen. Das war und ist immernoch sehr hart für uns.
Nun habe ich gestern ein paar Sachen ins TH gebracht und eine entzückende Pudledame kennen gelernt (9 Jahre).
Der blitz hat total eingeschlagen. So kommt es mir zumindest vor.Mit meinem Mann habe ich schon besprochen in absehbarer Zeit eine Pflegestelle anzubieten. Wir haben einen Platz frei und der soll auch wieder durch einen alten/bedürftigen Hund belegt werden.
Dennoch quälen mich Gedanken wie "schon nach so kurzer Zeit einen neuen Hund", "ich suche nur einen Ersatz", "ich habe nicht richtig getrauert, bin noch nicht drüber hinweg und begehe eine Kurzschlussreaktion".
Ich habe Angst einen Fehler zu begehen und dem Pudelchen und meiner jungen Hündin damit zu schaden. Entweder indem ich sie überstürzt hole oder es eben bleiben lasse und es irgendwann bereuen würde.
Ich bin noch etwas durcheinander wegen der ganzen Situation, bitte entschuldigt falls alles etwas wirr (egoistisch?) klingt.
LG
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Das ist nicht egoistisch. Nimm die Begenung mit der Kleinen Dame einfach als Wink des Schicksals
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Es tut mir sehr leid mit Deiner Hündin.
Fühl Dich mal gedrückt.Meinen Barry mußte ich am 12.12.2005 einschläfern lassen. Am 31.12.2005 ist Sammy bei mir eingezogen.
Ich hatte zwar gesagt (wie bei den vorigen Hunden auch) ich möchte nie nie wieder einen Hund, aber lange hat es nie gedauert bis eine neue Schnuffelnase eingezogen ist.Ich hatte auch große Angst, das ich Sammy nicht gerecht werden könnte, weil er eben nicht mein Wuselkind war und alles noch so frisch war. Dies hat sich aber ziemlich schnell zerschlagen.
Ich bin bis heute noch nicht richtig über den Tod meiner 3 Hunde hinweg aber ich denke, unserer Sternenhunde gönnen jedem armen Wurm ein wunderschönes Plätzchen. Es wäre auch nicht in ihrem Sinn das wir traurig sind. Aber das kann man ja leider nicht abstellen.
Ich finde es jedenfalls nicht egoistisch, höre auf Dein Herz und Du weißt was Du zu tun hast
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Hallo 007Gretchen,
ich kann Dich nur zu gut verstehen, denn mir geht es ähnlich wie Dir.
Meine Sandy ist vor 3 Wochen über die RBB gegangen, recht plötzlich mit 8 Jahren. Ich fühle mich seither wie amputiert und ich halte die Stille kaum aus.
Nun hatte ich durch Zufall auch einen Hund gesehen, bei dem es "klick" gemacht hatte, aber gleichzeitig kamen die gleichen Gedanken wie bei Dir bzgl. Trauer, Andenken an unsere Sandy usw.
Meine Familie hat zu mir gesagt, laß es laufen, wie es kommen soll so ist es richtig und wenn alles stimmt, dann soll es so sein, dann ist es Sternenstaub, der Dir geschickt wurde.Leider hat es sich bei mir anders herauskristalisiert, der Hund kam gestern auf seine Pflegestelle und ist doch wesentlich anders als vorher kurz beschrieben.
Ich denke nun, gut, dann war dieser Hund noch nicht für mich bestimmt.Vielleicht gelingt es Dir, dies genauso zu sehen - wenn alles stimmt, Dein Kopf und Dein Bauch ja sagen und es auch mit Eurer 2. Hündin klappt dann wurde der Wuffel Dir geschickt. Dein Hund, den Du leider gehen lassen mußtest, wollte einfach, daß möglichst bald wieder Freude in Deinem Herzen einzieht.
Ganz liebe Grüße und viel Glück!
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Das ist in keiner Weise egoistisch. Die Liebe zu eurem toten Hund bemißt sich doch nicht in der Länge der Zeit, in der ihr hundelos bleibt. Und wenn es für dich wirklich das Pudelchen ist, wirst du es gleichzeitig lieben und um deine tote Hündin trauern können - das kann ich dir aus Erfahrung sagen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, wenn du es nicht selbstquälerisch vermengst.
Du mußt da trennen: Du verrätst deine Hündin in keiner Weise, wenn du jetzt dem Pudelchen ein Zuhause gibst. Im Gegenteil: Du wirst sie deswegen nicht weniger vermissen, gibst aber einem armen Hund etwas von der Liebe weiter, die du von ihr bekommen hast - und das kannst du jetzt geben, ohne deiner Hündin irgend etwas zu nehmen. Sie hat alles bekommen, was menschenmöglich war, und ihr Andenken wird ein anderer Hund bestimmt nicht schmälern, eben, weil es ein ANDERER Hund ist. Kein "Ersatz", sondern ein total anderes Individuum, und wenn du dich auf andere Weise darauf einlassen kannst (und nicht in Wirklichkeit die Vorgängerin suchst), wird das sicher gut gehen und euch beiden gleichermaßen helfen.
Wenn der Blitz wirklich so eingeschlagen hat, würde ich auch dazu tendieren, das als ein Zeichen zu nehmen, daß eure Hündin euch für genau diesen Hund "losgelassen" hat.
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Zitat
Wenn der Blitz wirklich so eingeschlagen hat, würde ich auch dazu tendieren, das als ein Zeichen zu nehmen, daß eure Hündin euch für genau diesen Hund "losgelassen" hat.
Das sehe ich auch so.Testament eines Hundes
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebenden Arm.Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht: "Nie wieder werde ich einen Hund haben, der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir einen einsamen, ungeliebten Hund aus und gib ihm meinen Platz. Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles, was ich geben kann.
Autor leider unbekannt -
Das ist so wunderschön geschrieben.
Aber ich muss der Threadstarterin auch erzählen, wie es bei mir war: Genauso. Nicht anders.
Als unsere Dackeldame 2007 von uns gegangen ist (und ich leide auch jetzt noch drunter *Träne wegwisch
)... da haben wir urplötzlich einen anderen Hund kennengelernt. Ganz plötzlich kam ein Nachbar auf uns zu und fragte uns ob wir denn noch einen Hund haben wollen würden, da unserer ja nicht mehr da ist.
Wir haben genauso wie du gesagt, dass wir nicht drüber hinweg sind und es sei evtl nur der Ersatz... und dann waren wir bei seinem Vorbesitzer zu Besuch (er hat ihn nicht gut behandelt, den ganzen Tag musste der arme Jack Russel im "Käfig" sein, keiner hat sich gekümmert) und haben ihn uns angeschaut. Ein aufgewecktes Ding. Und wir haben ihn sofort mitgenommen, OHNE Bedenkzeit. Und heute ist er der Beste Hund (Neben meiner kleinen), den man sich nur vorstellen mag, auch wenn es mit der Erziehung nicht mehr so ganz geklappt hat.
"Nutze" diese Chance. Du wirst noch eine Weile trauern, das wissen wir alle. Aber wenn du es dir vorstellen kannst, wenn es bei dir (wie du so süß gesagt hast) eingeschlagen hat... dann tu es einfach.
Es wird richtig sein.
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Danke für eure tröstenden Worte.
Ich habe einfach Angst, dass die kleine Püdeline als Lückenfüller herhalten muss da ich vielleicht noch nicht wirklich den Tot der anderen Hündin verarbeitet habe...und später wache ich vielleicht auf und merke das!?
Mein Herz schreit ganz laut ja doch ich möchte die Maus nicht enttäuschen. Sie scheint noch nicht viel Gutes in ihrem Leben erfahren zu haben.Ich weiß, ihr könnt mir die Entscheidung nicht abnehmen.
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Du sagst der Hund ist im TH?
Besuche den Hund dort nochmal. Wenn es immer noch DER Hund ist bei dem es "geblitzt" hat, dann ist es Dein Sternenstaub!Bei einer Gassibekanntschaft von mir war es ähnlich. Sie musste ihre schwerkranke Hündin gehen lassen. Das Frauchen hat alle Sachen von ihrer Hündin genommen um sie im TH abzugeben.... und dort angekommen sah sie einen Hund..... IHR Hund!
Bereits ein paar Tage später durfte der Hund zu ihr nach Hause.
Noch heute sind die Zwei ein super Team und sie hat diesen Schritt nicht bereut!Als Jimmys Vorgänger gehen musste, war es mir sofort zu leer zuhause. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre recht schnell ein neuer Hund eingezogen. Aber meine Eltern wollten einwenig Pause. Erst 4 Monate später ist Jimmy eingezogen.
Wenn Jimmy mal irgendwann gehen muss, weiß ich nicht wie ich reagieren würde! Eins ist klar, meine Wohnung wäre wieder viel zu leer und zu ruhig! Aber wie schnell eine Fellnase wieder bei mir leben dürfte weiß ich nicht.... Wenn es mal irgendwann so weit ist, lasse ich es auf mich zukommen!
Natürlich hoffe ich das mein Jimmy noch laaaaaaaaaaaaaaange bei mir leben wird!!!!! -
Das tut mir sehr Leid, dass du deinen Hund gehen lassen musstest.
Das habe ich noch nicht erfahren. Ich kenne es nur von meinen Katzen. Ich bin der Typ, der danach eine Auszeit braucht, um darüber hinweg zu kommen.
Meine Tante (auch Katzenmensch) sieht das aber ganz anders. Wenn eine ihrer Katzen gestorben ist, war schon wenig später eine neue da. Sie liebt ihre Tiere deshalb nicht weniger, aber es hilft ihr auch damit fertig zu werden.
Wenn die kleine Pudeline zu euch und eurem zweiten Hund passt, dann soll es vielleicht so sein? -
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