Bitte Hilfe! Ich kann Labradorwelpen nicht behalten...

  • Hallo,


    ich bin fix und fertig.


    Meine Mutter hat sich schon lange sehnlichst einen Hund gewünscht, nun ist sie in Rente, hat eine grosse EG-Wohnung mit Garten und vor ca. 10 Tagen war es soweit: Wir holten die kleine Marley.
    Sie ist ein schokoladenfarbiger Labradorwelpe, sehr lieb, verschmust und freundlich.
    Drei Tage hatten meine Mutter und Marley zusammen, dann hatte meine Mutter einen Schlaganfall, ist nun in der Klinik....danach warscheinlich REHA, wir wissen noch nicht genau wie es mit ihr weitergeht.... :( :


    Marley kam zu uns. Ich bin alleinerziehend mit zwei Mädchen, 17 und 11.


    Ich habe sofort meine Vermieterin verständigt.


    Leider hat sie erst kurz ugesagt, dann aber angerufen und gesagt, das bei Mietvertragabschluss Hundehaltung ausdrücklich untersagt wurde. Und die Mitmieter, sechs Parteien im Haus, sowieso schon schwierig seien und sie ständig Ärger hätte und das der Hund dann im Garten wäre und sie Probleme kommen sieht mit den kleinen Kindern im Haus...


    Sie untersagt es mir.


    Jett habe ich Marley eine Woche.
    Lese jede Nacht in allen möglichen Foren und informiere mich.


    Ich habe sofort annonciert...und werde darauf achten das Marley in wirklich gute Hände kommt.


    Heute ist es soweit:


    Zwei Interessenten kommen mit Familie....


    Aber mir bricht es das Herz. Ich weiss, es klingt etwas theatralisch, aber ich liebe die kleine Marley.
    Ich bin u ihrer Mama geworden in dieser Zeit und habe das Gefühl, das ich sie verrate, ihr zartes Vertrauen total missbrauche.


    Ich weiss nicht ob ich es packe.
    Es ist natürlich anstrengend mit ihr, aber das wussten wir.
    Aber wenn ich mit ihr an die Lahn gehe, sie im seichten Flussbett herumtapst und so glücklich scheint, dann ist es so schön mit ihr.


    Mein Freund sagt, das sie mich schnell vergessen haben wird nach der kurzen Zeit.
    Viel schneller als ich ihren Verlust verwinden werde.


    Ist das so?


    Ich weiss, ich kann keine wirkliche Hilfe bekommen, aber es schüttelt und rüttelt mich gerade sehr, wenn ich denke, das ich sie hergeben muss... :( : :( : :( :


    Was soll ich nur tun???

  • Was sagt denn die Mutter dazu?
    Besteht die Aussicht, daß sie wieder zurückkommt und "normal", also auch mit ihrem Hund, weiter leben kann?


    Ich persönlich würde dann eher den Züchter kontaktieren wollen.
    Eventuell nehmen sie den Hund solange wieder zurück, bis es Deiner Mutter soweit wieder besser geht.
    Sonst vermitteln sie den Hund selbst an gute Hände weiter.




    Gute Besserung an Deiner Mutter.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Kannst du nicht in die Wohnung deiner Mutter ziehen ? Evtl.braucht sie eh noch Hilfe wenn sie wieder zu Hause ist.

  • Meinen großen Respekt dafür, dass Du Dich durchringst den Hund in ein gutes Zuhause zu geben!!


    Leute: wie soll denn eine Frau, die in eine REHA nach Schlaganfall muss, sich gut um einen Welpen kümmern, wie soll jemand, der eventuell seine Mutter pflegen muss, nebenbei noch einen Welpen großziehen??
    Wir reden hier nicht von einem erwachsenen Hund!


    So hart es auch ist, meine Meinung ist, dass es für Mensch und Hund das Beste ist, getrennte Wege zu gehen.


    Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles herzlich Gute und viel Kraft in dieser schweren Zeit.


    LG
    Christian

  • Erstmal Gute Besserung für deine Mutter, hoffen wir, dass sie sich gut vom Schlaganfall erholt und dass wenig Folgen zurückbleiben.
    Ich persönlich würde auch den Züchter kontaktieren, die haben einfach mehr Erfahrung in der Vermittlung...
    Und ich kann dich verstehen, dass es dir so schwer fällt.
    Deine Kinder sind ja schon größer und könnten dir mit einem Welpen helfen... Käme denn ein Umzug für euch in Frage, in eine Wohnung wo Hundehaltung erlaubt ist?
    Ich wünsche dir jedenfalls alles allles Gute und hoffe du kannst die für dich richtige Entscheidung fällen und natürlich für die kleine Maus auch alles Gute
    Liebe Grüße
    Birgit

  • Hallo,


    wenn mir so etwas passieren würde dann würde ich mir eine Wohnung suchen wo Tierhaltung erlaubt ist,dann schnellstmöglich umziehen und würde den Hund behalten.


    Ich war nach meiner Scheidung (2000) auch alleinerziehend mit 3 Kindern 3,4 und 7 Jahre und habe es trotz Vollzeitarbeit geschafft mit einem Hund und 3 Katzen....Wo ein Wille ist da ist auch ein Weg. :gut:



    Aber das musst du selber wissen...

  • Wende Dich an den Züchter. "Ein Vernünftiger" hat auch im Nachhinein ein offenes Ohr für seine Welpenkäufer und natürlich Interesse daran, dass es "seinen Welpen" gut geht.
    Und auch wenn es für so einen Wurm erstmal blöd ist, herumgereicht zu werden: Ihr könnt nichts dafür, weil das ja nun wirklich eine Ausnahmesituation ist und "ja", der Lütte wird sich schnell um- und eingewöhnen.
    :gut:

  • Auch ich kann Dir nur raten: Wende Dich an den Züchter von Marley und erklär im die Situation. Es dürfte kein Problem sein, Marley unter diesen Umständen wieder dorthin zurückzugeben.


    Sollte dies nicht gehen, aus welchen Gründen auch immer, wende dich bitte an: http://www.retriever-in-not.de/


    Die helfen in diesem Fall auch weiter.

  • Sieh mal vorsichtshalber im Kaufvertrag nach. Bei mir ist festgelegt, daß ich in so einem Fall den Hund der Züchterin zuerst anbieten MUSS, ihn also gar nicht ohne weiteres in fremde Hände weitergeben darf - ich dachte, das wäre Standard?


    Auf jeden Fall ist der Züchter der erste Ansprechpartner und wird euch hoffentlich schnell helfen können. Und ja: so ein kleiner Welpe, der bisher gut behandelt wurde und Menschen generell mag, gewöhnt sich wirklich noch anstandslos um - da wenigstens brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

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