Schönen Dank auch! (auskotzen)
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panik -
13. September 2011 um 16:07 -
Geschlossen
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Ich habe nun nicht alle Beiträge zum Thema gelesen...war aber doch erstaunt über einige.
Hier wurde von Familienaufzuchten geschrieben die gleich als "Vermehrerzucht" abgetan werden, nur weil Sie keinen Stammbaum von mehreren Generationen vorweisen können?
Langsam machts mich richtig wütend.
Zum einen braucht heutzutage eigentlich kein Mensch mehr für den normalen Bedarf einen Rassehund.
Jeder Mensch könnte, wenn er denn wollte, einem längst schon geborenen Hund ein Zuhause schenken.
Und wenn dann Argumente fallen wie "ich wollte mit meinem Hund aber einen ganz besonderen Hundesport machen", so finde ich das einfach lächerlich.
Wieso ist das lächerlich ? Wenn es die Meinung nun mal ist, ich würde jetzt auch nicht unbedingt mit meinem Hund Profisport betreiben wollen, weil ich mir nicht sicher sein kann, ob irgendwelche Krankheiten oder sonstiges vorliegt bei ihr. Wenn man viel Geld für einen Hund von einem Züchter gibt, bei dem man dann sämtliche Verwandte verfolgen kann, ob irgendsowas wie HD ichweißnichtwas dabei ist, dann ist das doch in Ordnung.
Ich kann mir sehr gerne die Bude voll hauen, von solchen Tierschutzhundis, und da würd ich mir auch nicht von irgendjemanden wildfremden aus diesem Forum reinreden lassen.Denn man sieht immer wieder auch sehr agile Hunde die sehnsüchtig auf das passende Zuhause warten und den gestellten Ansprüchen bei genauerer Betrachtung sicherlich gerecht werden könnten.
Und zum anderen liegt das eigentliche Problem meines Erachtens nicht an Familienaufzuchten/Mischlingswürfen oder was auch immer, sondern der übertrieben Zucht der Hunde die sowieso schon körperliche Defekte aufweisen.
Es gibt Menschen die HD haben... genauso wie es Hunde und andere Tiere gibt die an dieser Erkrankung leiden.
Dass es aber Hunde gibt, die aufgrund ihrer Rassemerkmale erstmal einer OP unterzogen werden müssen, um beispielsweise einwandfrei atmen so können, finde ich da wesentlich bedenklicher.Ich denke nicht, dass es das Ziel vom Züchter ist den Hund so krank wie möglich zu züchten. Sondern die Rasse zu erhalten. Weswegen wird denn bei einer Zucht "selektiert", also wer für die Zucht überhaupt brauchbar ist. Züchter die mit solchen kranken Hunden "rumzüchten" sind auch nicht besser als Vermehrer, nämlich Vermehrer von Erbkrankheiten
Dass es Hunde gibt, deren Leben unnatürlich kurz sind oder für die es sogar rassebedingte Krankheiten gibt ist ja wohl wesentlich trauriger als irgend ein privater Mischlingswurf.
Komisch, dass der Mensch immer denkt ohne seine ganze Planung wären andere Lebewesen nicht dazu in der Lage zu überleben.
Die Ansprüche an den heutigen Hund haben sich total verändert.
Und kaum einer braucht mehr einen Hund dessen gesamten Fähigkeiten noch ausgebildet werden müssen/werden um bestimmte Arbeiten zu verrichten.Wenn hier also immer die Rede von Vermehrern ist, denke ich genauso an irgendwelche ach so tollen VDH-Züchter usw., denn ich persönlich finde Angesichts der Massen von Hunden dürfte es dann von keiner der Seiten erneute Würfe geben.
Und ganz klar gibt es keinen Garantieschein für den Hund, den gibt es aber nirgendswo. Den kann man sich auch nicht mit 1000-2000 Euro kaufen. Wenn man sich einen Welpen vom guten Züchter holt spricht doch gar nichts dagegen.
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Wenn man sich einen Hund zulegen will, dann sollte man sich auch bewußt machen, wen genau man mit diesem Kauf unterstützt.
Das ist nicht immer gleich auf den ersten Blick erkennbar, denn oft denkt man z.B., dass man ein Tier aus der Not gerettet hätte, aber meist steht viel mehr dahinter.
Ebenso, wie man dem Irrtum unterliegen kann, man hätte ein Tier von einem ordentlichen Züchter gekauft...Lieber einmal mehr, genau hinschauen.
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Zu "gutes Geld=Qualität" so ist es doch fraglich ob man sich gute Qualität durch einen hohen Preis erkaufen kann, wenn man sich einmal die ganzen hochgezüchteten Rassehunde anschaut.
Da hat die Qualität doch stark gelitten, finde ich.Ich habe bei mir Zuhaus zwei super Qualitäten sitzen die kein Vermögen gekostet haben, keinen Stammbaum haben ,dafür aber gesund sind, keinen übertrieben Rassenstandards unterliegen , ein super Wesen haben und einfach zu mir und meinem Leben passen.
Das ist mir Qualität genug.Du musst aber auch so ehrlich sein und zugeben: wenn Du zwei Rassehunde paarst, es richtig machen willst und beide Elternteile auf sämtliche bekannten Erbkrankheiten untersuchen lässt.... wieviel "Gewinn" bleibt denn da noch übrig pro Welpe??
Wenn ich so überlege, alleine meine Befürchtung "ich finde unser Hund ist oft zu müde" hat mich 260 Euro gekostet. Was dabei war? Großes Blutbild, Schilddrüsenprofil, Kontrolle Blutwert, da einer extrem aus der Reihe tanzte plus Ultraschall sämtlicher innerer Organe: Herz, Lunge, Nieren etc.
Pillepalle im Prinzip... nix Besonderes, da käme wohl noch einiges an Kosten dazu, mal zwei, selbstverständlich, bei beiden Elterntieren.So, und dann kommt der geplante Wurf - und es sind nur vier Welpen. Auch die brauchen ihre Impfungen etc.
Ich gleube nicht, dass man da reich wird, selbst wenn der Welpe für 1000 Euro verkauft wird.
Von daher hat für mich Züchter zu sein eher etwas mit Liebe zur Rasse als mit Eintritt in den Club der Millionäre zu tun. Schwarze Schafe gibt es überall - ist so.So, zum Vergleich der "geplante Mischlingswurf". Oft genug als Ups-Wurf getarnt. Wenn es gut geht, acht bis zehn Welpen a 300 Euro oder man hat die gleiche Rasse von ner Gassibekanntschaft draufhüpfen lassen, dann ist der Hund sogar reinrassig für 500 Euro. Den ganzen Eingangszinnober in die Zucht, den Aufwand für die Auswahlkriterien hat man sich gespart - war ja reiner Zufall die ganze Geschichte......
Das lohnt sich dann schon - vom Geld her.Tierschutz, nun ja, was ist das? Wenn ich z.B. im Ausland wäre und hätte das Problem: völlig überfülltes Tierheim mit Kandidaten, die wirklich schwer vermittelbar sind z.B. ein ausgestochenes Auge, ein zerschmettertes Bein, eine eingewachsene Kette, die rausoperiert werden muss plus das Problem, dass ich nicht weiß, wie ich alle satt bekommen soll.
Was würde ich wohl tun, wenn ich merke, dass bestimmte Welpen innerhalb von wenigen Wochen vermittelt werden? Würd ich dann vielleicht auch mal weggucken, eine Paarung zulassen und die Elterntiere auf der Kastrationsliste hinten anstellen?
Oder würde ich selektieren: Fehlendes Auge, Krüppel, entstellter Hals: Spritze, will eh keiner, hat keine Zukunft, sind drei Fresser weniger?Ich weiß wie ich mich entscheiden würde, ich wüsste, dass es nicht richtig wäre. Für mich, mein Herz, mein Gewissen zwar schon - für die globale Hundeüberbevölkerung nicht.....
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Mich verwundert die Tatsache, das hier Priavatzüchtungen ohne Vereinsherkunft als "gute Zucht" hingestellt wird
Gute Zucht bedeutet doch nicht allein das ich mich um den Nachwuchs kümmere, sozialisiere, alles sauber halte und die Hunde medizinisch betreuen lasse.
Eine gute Zucht beeinhaltet doch auch immer einen lückenlosen Nachweis der Herkunft des Hundes, mit all den medizinischen Hintergründen auf eventuelle Krankheitsgeschichten...plus das wenigstens minimale Wissen über die Vererbung von Wesenseigenschaften......welcher Pivatmann kann dies leisten?
Das sind die allerwenigsten, denn auch wenn man es tun KÖNNTE, würden die meisten sich nicht an einen Verband wenden um genaue Informationen über das Zuchtvorhaben anzueignen....und einen ECHTEN Ups Wurf?...das gibt es wahrscheinlich kaum...ja meistens auf dem Land...und selbst da müßte es nicht sein.
Das ist doch eher dann nur möglich wenn der Hund wochenlang alleine unterwegs war und ein Abbruch zu spät ist...ansonsten gibt es im Nachhinein die Möglichkeit eine Trächtigkeit zu verhindern, wenn die Vermutung nahe liegt, das der Hund sich decken lassen hat.
Also dürfte es ergo sogut wie keine Ups Würfe geben.Oh ja der Tierschutz als solches muß natürlich sehr genau auf die Finger geschaut werden.
Ich habe meine Hündin auch aus dem Ausland und aus einer (für mich) guten Orga.
Aber ich selbst finde (und ich habe dazu auch beigetragen) mittlerweile das ausländische Hunde hier nicht zu Hauf eingeflogen/gefahren werden sollten.
...ich würde es nicht mehr machen.Ansonsten muß es zwischen Vermehrung und Zucht eine Grenze geben...und die fängt da an(oder hört auf) wo Menschen ohne Grundwissen einfach mal irgendwelche Rassen oder Mischlingshunde miteinander verpaaren.
Wo sollte denn sonst die Grenze sein? -
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Mich verwundert die Tatsache, das hier Priavatzüchtungen ohne Vereinsherkunft als "gute Zucht" hingestellt wird
sollte ich mich da angesprochen fühlen wegen meinem Beispiel? -
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Mich verwundert die Tatsache, das hier Priavatzüchtungen ohne Vereinsherkunft als "gute Zucht" hingestellt wird
Gute Zucht bedeutet doch nicht allein das ich mich um den Nachwuchs kümmere, sozialisiere, alles sauber halte und die Hunde medizinisch betreuen lasse.
Eine gute Zucht beeinhaltet doch auch immer einen lückenlosen Nachweis der Herkunft des Hundes, mit all den medizinischen Hintergründen auf eventuelle Krankheitsgeschichten...plus das wenigstens minimale Wissen über die Vererbung von Wesenseigenschaften...Ich bin zwar kein Zuechter...aber haette ich mit meiner Emma gezuechtet haette ich all dies vorzuweisen, auch ohne mich einem Verein anzuschliessen.
Und ja...mit dem passenden Rueden (warscheinlich von Emma's Zuechter) waeren das sehr solide Welpen gewesen
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OT: Was ist denn ein "einfacher Familienhund"? Wieso ist ein VDH-Hund kein einfacher Familienhund? Für mich sind sie das gerade, weil ich hier besser einschätzen kann, was er für einen Charakter hat und wie gesund er werden wird. Das macht für mich einen solchen Hund aus. Wer einen Hund ohne Papiere kauft, soll das tun, aber warum greift man dann bitte Andersdenkende an? Weil sie lieber auf der sicheren Seite sein wollen?
Back to topic: Interessant finde ich, dass Leute, die derartige Stammtischparolen ablassen, meist selbst keine Tiere haben und auch nicht wirklich Ahnung. Und gerade Dein Bekannter klingt für mich, als ob er ein paar Seiten von PETA auswendig gelernt hat und nicht viel mehr weiß... Ist er überhaupt im Tierschutz aktiv oder drischt er nur Phasen?
Ansonsten ist es Deine Entscheidung und fertig. Lass Dich nicht auf solche Diskussionen ein und fertig. -
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Ich bin zwar kein Zuechter...aber haette ich mit meiner Emma gezuechtet haette ich all dies vorzuweisen, auch ohne mich einem Verein anzuschliessen.
Und ja...mit dem passenden Rueden (warscheinlich von Emma's Zuechter) waeren das sehr solide Welpen gewesen
Ja ,tagakam...aber ehrlich ,wieviele Menschen wie du, die das Grundwissen besitzen gibt es unter den Privatzüchtern?
Ich persönlich glaube nicht das es allzuviele sind... -
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sollte ich mich da angesprochen fühlen wegen meinem Beispiel?Nö eigentlich gar nicht...wieso?
Würdest du ohne fundiertes Grundwissen züchten?...ich denke mal nicht. -
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Nö eigentlich gar nicht...wieso?
Würdest du ohne fundiertes Grundwissen züchten?...ich denke mal nicht.
dachte, das bezog sich auch auf mein Beispiel mit den "Houndzüchtern" ohne Verein etc. von meinem vorherigen PostZüchten kann man eh nur mit fundiertem Wissen
alles andere ist blinde Vermehrerei -
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