Schönen Dank auch! (auskotzen)

  • Ich bin ganz klar der Meinung, daß jeder die Entscheidung, ob er einen Hund aus dem Tierschutz/ Tierheim oder einen Welpen vom Züchter zu sich nimmt unbedingt selbst treffen muß; und zwar auf Grund der persönlichen Bedürfnisse, Lebensumstände und Erwartungen die man an den Hund hat. Zwar ist es, in meinen Augen, sinnvoll mit Freunden darüber zu sprechen, aber die letztendliche Entscheidung muß der zukünftige Halter auf jeden Fall selbst treffen. Auch unter Freunden kann man ja durchaus mal unterschiedlicher Meinung sein und trotzdem die Meinung des anderen akzeptieren.
    Außerdem grenzt die vehemenz mit der manche "Tierschützer" versuchen Alle und Jeden zu einem Hund aus dem Tierschutz/Tierheim, und bloß keinen Welpen vom Züchter, zu überreden, in meinen Augen , schon fast an Fahrlässigkeit. Denn ein Tierschutz/Tierheimhund ist, meiner Meinung nach, mit Sicherheit nicht für jeden die richtige Wahl. Das zu erkennen, auch das ist für micht gelebter Tierschutz. Von daher kann ich niemanden verstehen, der gezielte und kontrolierte Zucht gänzlich ablehnt.
    Ich persönlich halte nichts davon Hunde aus allen möglichen Ländern nach Deutschland zu holen. Hunde die ein zu Hause suchen haben wir, meiner Meinung nach, in Deutschland genug und die sollten wir zu nächst einmal in einem guten zu Hause unterbringen. So sehe ich das jedenfalls. Tierschutz in anderen Ländern in Form von Hilfe vor Ort und Hilfe zur Selbsthilfe hingegen finde ich absolut wichtig und unerlässlich.
    Ich finde es allerdings ebenfalls sehr wichtig, daß sich nur Hunde vermehren bei denen von kompetenter Seiter her geprüft wurde, daß weder körperlich noch wesensbedingt etwas dagegen spricht diese Tiere zu vermehren.

    LG

    Franziska mit Till

  • Zitat

    auch der "liebevoll aufgezogene" familienhundwelpe ist und bleibt ein vermehrerwelpe.

    ich bin da ziemlich radikal - und steh auch dazu:

    entweder ich entscheide mich für einen hund aus dem seriösen tierschutz...

    Hi LaBellaStella.

    Mich interessiert, ob bei dir ein Tierheim oder eine Orga die Hunde aus Tötungsstationen heraus kauft um sie zu "retten" auch zum "seriösen Tierschutz" zählt?

    Gruß Basti

  • Ich habe nun nicht alle Beiträge zum Thema gelesen...war aber doch erstaunt über einige.

    Hier wurde von Familienaufzuchten geschrieben die gleich als "Vermehrerzucht" abgetan werden, nur weil Sie keinen Stammbaum von mehreren Generationen vorweisen können?
    Langsam machts mich richtig wütend.
    Zum einen braucht heutzutage eigentlich kein Mensch mehr für den normalen Bedarf einen Rassehund.
    Jeder Mensch könnte, wenn er denn wollte, einem längst schon geborenen Hund ein Zuhause schenken.
    Und wenn dann Argumente fallen wie "ich wollte mit meinem Hund aber einen ganz besonderen Hundesport machen", so finde ich das einfach lächerlich.
    Denn man sieht immer wieder auch sehr agile Hunde die sehnsüchtig auf das passende Zuhause warten und den gestellten Ansprüchen bei genauerer Betrachtung sicherlich gerecht werden könnten.
    Und zum anderen liegt das eigentliche Problem meines Erachtens nicht an Familienaufzuchten/Mischlingswürfen oder was auch immer, sondern der übertrieben Zucht der Hunde die sowieso schon körperliche Defekte aufweisen.
    Es gibt Menschen die HD haben... genauso wie es Hunde und andere Tiere gibt die an dieser Erkrankung leiden.
    Dass es aber Hunde gibt, die aufgrund ihrer Rassemerkmale erstmal einer OP unterzogen werden müssen, um beispielsweise einwandfrei atmen so können, finde ich da wesentlich bedenklicher.
    Dass es Hunde gibt, deren Leben unnatürlich kurz sind oder für die es sogar rassebedingte Krankheiten gibt ist ja wohl wesentlich trauriger als irgend ein privater Mischlingswurf.

    Komisch, dass der Mensch immer denkt ohne seine ganze Planung wären andere Lebewesen nicht dazu in der Lage zu überleben.

    Die Ansprüche an den heutigen Hund haben sich total verändert.
    Und kaum einer braucht mehr einen Hund dessen gesamten Fähigkeiten noch ausgebildet werden müssen/werden um bestimmte Arbeiten zu verrichten.

    Wenn hier also immer die Rede von Vermehrern ist, denke ich genauso an irgendwelche ach so tollen VDH-Züchter usw., denn ich persönlich finde Angesichts der Massen von Hunden dürfte es dann von keiner der Seiten erneute Würfe geben.

  • Familienhund - Upps-Wurf: da gibt es eine Grenze. Kann passieren. Keine Ahnung, blöd gelaufen: Mama im Krankenhaus, Hund in den Garten gelassen - Zaun war doch nicht hoch genug, von Nachbarsrüden gedeckt. Dann ist es passiert.
    Wird einmalig verbucht unter "dumm gelaufen". Für die Welpis werden schöne Zuhause gesucht......
    Abgrenzung:
    Hey, die acht Welpen gingen ja weg wie warme Semmeln, war ein gutes Geld - also könnte man ja das nächste Mal bewusst nicht hingucken = nächster Ups-Wurf :sad2: = Vermehrer.

    Zu den Züchtern und Käufern: ich finde, dass es jedem selbst überlassen sein sollte, wenn er für "gutes Geld" "gute Qualität" haben will - denn letztendlich läuft es auf das hinaus.

    Was mich eigentlich stört sind so Begriffe wie "Modehund". Darüber mach ich mir Gedanken. Wie kann alle zwei, drei Jahre eine andere Hunderasse diese Bezeichnung bekommen, wenn man sich für 15 Jahre festlegt??

    Es ist unfair, Leute, die wirklich eine spezielle Rasse ganz bewusst auswählen gleichzusetzen mit jemandem, der eine Rasse wählt, weil Paris Hilton die auch hat. Das ist mies. Vor allem, wenn sich die Gute dann ne andere Rasse zulegt, was macht man dann? Richtig, man gibt den einen Hund ab und holt sich den nächsten Modegag ins Haus.....

    Das hat mit überzogenen Ansprüchen rein gar nichts zu tun - wenn der einzige Fehler eines Hundes der ist, dass er länger lebt als der Wechsel von Schlabberhosen zu Röhrenjeans dauert....

  • Zitat

    Familienhund - Upps-Wurf: da gibt es eine Grenze. Kann passieren. Keine Ahnung, blöd gelaufen: Mama im Krankenhaus, Hund in den Garten gelassen - Zaun war doch nicht hoch genug, von Nachbarsrüden gedeckt. Dann ist es passiert.
    Wird einmalig verbucht unter "dumm gelaufen". Für die Welpis werden schöne Zuhause gesucht......
    Abgrenzung:
    Hey, die acht Welpen gingen ja weg wie warme Semmeln, war ein gutes Geld - also könnte man ja das nächste Mal bewusst nicht hingucken = nächster Ups-Wurf :sad2: = Vermehrer.

    Zu den Züchtern und Käufern: ich finde, dass es jedem selbst überlassen sein sollte, wenn er für "gutes Geld" "gute Qualität" haben will - denn letztendlich läuft es auf das hinaus.

    Wieso geht man immer von "Ups-Würfen" aus wenn man vom einfachen Familienhund spricht.
    Man könnte genauso gut einen geplanten Mischlingswurf haben.
    Und das wäre für mich nicht eine Sache ala "dumm gelaufen".

    Mir geht es nicht darum zu beurteilen ob Rassehund oder Mischling der bessere Hund ist.
    Hund ist für mich Hund.
    Denn er kann nichts dazu wie er entstanden ist und kann unabhängig von seiner Herkunft mein Herz durch sein Wesen erobern.
    Egal ob er vom Züchter kommt oder aus einem Tierheim..usw.

    Klar ist es jedem selbst überlassen wo er sich seinen Hund herholt.
    Ich finde es aber nicht in Ordnung, dass ständig so abwertend über Mischlingswürfe geredet wird, es aber anscheinend völlig normal ist bei der Masse von Hunden weiter zu vermehren..und sei es das Vermehren von Hunden mit Papieren.
    Wirklich brauchen tut man die wenigsten Rassen heutzutage noch.
    Und fündig wird man auch anderswo.

    Zum Thema Modehund fällt mir nur ein, dass es da gar nicht um bestimmte Rassehunde gehen muss.
    Ich finde, dass es derzeit stark angesagt ist Tiere aus dem Ausland zu holen und so immer mehr zur Mode wird.

    Hunde sind für mich Tiere und keine zu funktionierenden Roboter.
    Ich kaufe mir kein Auto,sondern ein Lebewesen mit seinen Macken und Talenten.
    Und solange dieses Tier zu mir passt, brauche ich keine Art "Garantieschein"/Papiere

  • Zu "gutes Geld=Qualität" so ist es doch fraglich ob man sich gute Qualität durch einen hohen Preis erkaufen kann, wenn man sich einmal die ganzen hochgezüchteten Rassehunde anschaut.
    Da hat die Qualität doch stark gelitten, finde ich.

    Ich habe bei mir Zuhaus zwei super Qualitäten sitzen die kein Vermögen gekostet haben, keinen Stammbaum haben ,dafür aber gesund sind, keinen übertrieben Rassenstandards unterliegen , ein super Wesen haben und einfach zu mir und meinem Leben passen.
    Das ist mir Qualität genug.

  • Wenn ich das so lese, bist du dafür, daß alle alten Hunderassen aufgelöst werden sollen :???:

    Alles kreuz und quer gepaart, ohne jegliche Untersuchungen, in Familienaufzuchten, wo sich mal die schnelle Mark für den nächsten Urlaub verdient wird.
    Dann würden sich aber die TH freuen und könnten anbauen, denn VdH Hunde die dort sitzen, kannst du an den 10 Fingern abzählen.

    Wenn ich mir einen Welpen gekauft habe, habe ich Stammbäume gewälzt, kenne die Eltern und z.T. auch die Großeltern. Ich möchte keinen Hund, von Maschoschellfamilien, die 2 Hunde, egal ob groß oder klein,weil sie so goldig sind, mal aufeinandersetzen, um dann zu raten, was dabei herauskommt.
    Wieviele von diesen armen Wesen landen im TH, weil sie irgendjemand aufgedrückt wurden, die sie im Grunde garnicht haben wollten, weil man sie nicht los wurde.
    Ist das Tierschutz ?

    Du solltest dich mal mit der Materie intensiv beschäftigen, bevor du so einen Unsinn losläßt.

    Leute, die einen Rassehund für 1000 oder 2000 Euro kaufen, haben sich das in der Regel sehr gut überlegt, werden meist von den Züchtern gut beraten, diese Welpen werden keine Wanderpokale, weil sie angeblich nicht stubenrein werden oder mit 10/11 Wochen die Weltherrschaft an sich reissen wollen.

  • ./. und nochwas zu deinen gepriesenen Würfen;

    warum hab ich 2 Patenhunde ? einer auf Pflegefamilie, der findet keine Familie und einer im TH mit nur noch einem Auge, den will auch keiner :/

  • Zitat

    Hunde sind für mich Tiere und keine zu funktionierenden Roboter.
    Ich kaufe mir kein Auto,sondern ein Lebewesen mit seinen Macken und Talenten.
    Und solange dieses Tier zu mir passt, brauche ich keine Art "Garantieschein"/Papiere


    stimmt, wie im Pferdesport so nett gesagt "Auf tollen Papieren kann man noch lange nicht reiten"

    ABER:
    Möchte ich einen Hund kaufen und habe genaue Vorstellungen, wie er sein soll, schaue ich doch lieber auf eine Rasse, die auf die von mir gewünschten Merkmale hingezüchtet wird, als dass ich einen ach so armen Hund rette, mit dem ich aber unglücklich bin, weil er nicht das ist, was ich mir gewünscht habe

    Ich habe es vorgestern wieder gesehen: Zughundesport
    es gibt FCI-Rassen, Alaskan Huskys und Hounds
    Hounds sind genau genommen Mischlinge, aber es werden nicht einfach Mischlinge verpaart
    die Linien werden dokumentiert, wie viel Einschlag welcher Rasse wann wozu drin ist und es werden nur leistungsstarke Hunde weiter verpaart
    keine Zucht im Verein möglich, da keine anerkannte Rasse, aber gewollter Nachwuchs

    und ja, wenn ich in dem Sport erfolgreich sein will, was soll ich dann mit einem armen rumänischen Straßenhund oder einem gewollten Mischling (warum bitte muss man Mischlinge vermehren?)
    werde weder ich mit glücklich, noch der Hund

    daher wäre ich dann dankbar über ein Hund eben aus besagter Leistungs-"Zucht", die es übrigens nicht nur in Deutschland gibt ;)

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