Die Läufigkeit und ihre Folgen.. eure Meinung?
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Hi ihr,
ich bin ein wenig irritiert =/Ich brauche mal ein paar neutrale Meinungen von Außenstehenden.
Es geht um die Läufigkeit meiner Hündin.
Pepper (jetzt ca. 4 Jahre, DSH aus dem TH) hat das Glück 3 x im Jahr läufig zu werden.
Das fängt 5 Wochen vorher an mit einem kompletten Fellwechsel. Dann wird draußen vermehrt geschnüffelt, vermehrt markiert. Nach den 5 Wochen, wenn der Fellwechsel durch ist, blutet meine Maus ca. 10-12 Tage und danach dauert es nochmal so eine Woche, bis sie keinen Rüden mehr drauf lässt.
Und dann sinds immer noch ein paar Tage, bis auch endlich dieser "Duft" verschwunden ist.Klar, für mich ist es stressig, aber es geht in Ordnung.
Ich hab es mir ja so ausgesucht, als mich mich für eine Hündin entschied. Ich bin daheim reinlich, sauge halt einmal mehr.Aber die Anwohner hier...
Von jedem Rüdenhalter (unkastierter Tiere) werde ich geächtet oder gemieden.
Ich werde angeranzt, was mir einfiele, mit einer läufigen Hündin unterwegs zu sein. Ich solle gefälligst Einzelrunden laufen oder den Hund kastrieren. Schließlich können die Leute ihre Rüden nicht von der Leine machen, solange eine heiße Hündin im Revier unterwegs ist.Und so wenig mir das gefällt, Pepper ist ja sehr oft läufig. :|
Und nun stehe ich da.
Kastrieren? Aber wieso? Meine Hündin hat körperlich keinerlei Beschwerden. Sie wird nicht Scheinschwanger. Vermehrten Stress konnte ich nicht feststellen.
Ist sie läufig, mache ich mit ihr vermehrt Aufgaben, die sie lösen kann. So konzentriert sie sich länger auf mich. Lasse ich sie einfach laufen, wird halt geschnüffelt und markiert wie ein Weltmeister.
Soweit hat meine Süße, sofern ich das mitbekomme, keinerlei Beeinträchtigungen mit dem Läufig werden.Ich brauche den großen Auslauf hier und kann nicht "einfach mal so ausweichen" im gleichen Pensum, wie auf besagter Strecke. Ich wohne an einem Feld wo Hunde frei laufen dürfen. Manchmal ist es super leer, manchmal eben auch überlaufen. Ich versuche schon, die Stoßzeiten zu vermeiden, so gut es mein Tagesplan eben zulässt.
Bin ich betriebslind geworden?
Ist es egoistisch von mir, meinen Hund nicht zu kastrieren, obwohl sie 3x/Jahr läufig wird; in Hinblick auf die im Revier lebenden unkastrierten Rüden?
Ich war immer der Meinung, wenn es meinem Hund gut geht, muss nichts operiert werden. Was, wenn was schief geht? Dann verliere ich vielleicht meinen Hund (worst case scenario) weil jemand anderes ein Problem mit ihr hat? Und selbst wenn nicht, ist es immer noch ein schwerer körperlicher Eingriff.Ich bin so im Zwiespalt. Ich kann die Rüdenhalter schon verstehen. Mir fehlt jedoch die Erfahrung zu beurteilen, ob man Rüden gut genug im Griff haben kann, um sie von einer läufigen Hündin abzurufen.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Hilfe..
:/-Mudkip + Läufigkeitsweltmeisterin Pepper
Ps: die Geschichte mit der Läufigkeit hab ich vom Tierarzt abklären lassen.
Als ich ihm die Story erzählte, meinte er, ich hätte halt einfach "Pech". Manche Hündinnen haben es nur kurz und 1x im Jahr, andere bis zu 4x im Jahr und länger. Kastrieren wäre halt eine Möglichkeit. - Vor einem Moment
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Hi,
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Ich kann mit meinem Rüden mit läufigen Hündinnen spazieren gehen , ohne Theater.
Erziehen soll ja helfen.
Ich finde es lachhaft Hündinnenbesitzer an zu feinden wegen seine eigenen Inkompetenz. -
Entscheide allein nach deinem Gefühl. Aber überleg dir vielleicht Alternativen zu dieser Hundwiese.
Hab ja auch nen Rüden, mich stört sowas nicht, wenn ein Läufiges Mädel dahin markiert wo ich mit meinen beiden immer langgeh. Da wird geschnüffelt, man hört son komisches klappern beim Rüden(irgendson Organ welches der benutzt um den Duft noch besser wahrnehmen zu können). Das wars dann auch schon. Hört der kerle darauf hin nicht, kommt der eben nicht von der Leine (an dieser Stelle).Naja, deswegen wärs vielleicht ganz nett von dir, wenn du nicht direkt die gesamte Freilauffläche mit deinem Läufigem Mädel benutzt. Sondern nur bestimmte Wege und auf der Wiese ne Ecke, die von anderen Hunden weniger beachtet wird.
Mich würde es erst stören, wenn die gesamte Wiese komplett voll mit dem Duft einer Läufigen Hundedame ist.
Das wär schon ziemlich gemein
(wenn der Duft von allen Seiten willkürlich kommen würde, wärs ne echte herausforderung).
So kleinere Bereiche sind eigentlich garkein problem mit nem Rüden. (Übt man eben Leinenführigkeitund den abruf nochmal etwas)Hunde können am Urin auch, wenn wir es mal ganz genau nehmen, einen Unterschied zwischen Standhitze und Läufigkeit erkennen.
Also hast du ca. 15Tage im Jahr wo deine Hündin wirklich ein "problem" darstellt. ... Musst du wissen ob dir diese 15 Tage im Jahr eine OP wert sind.Aber ich weiß das nur weil ich das an meiner eigenen Hündin sehe, wenn sie läufig ist. Wegen dem Markierten von fremden Hündinnen draussen hat ich ausser das mein Kerl klapperende Geräusche von sich gibt, noch nie probleme.
Deien Hündin ist auch nicht die einzige im Jahr die Läufig wird.
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Zitat
Von jedem Rüdenhalter (unkastierter Tiere) werde ich geächtet oder gemieden.

Ich werde angeranzt, was mir einfiele, mit einer läufigen Hündin unterwegs zu sein. Ich solle gefälligst Einzelrunden laufen oder den Hund kastrieren.Bei solchen Kommentaren könnte ich echt platzen! Ich kenne sowas leider auch, von einem "speziellen" Rüdenhalter wurde mir beim letzten Mal gar gedroht (O-Ton: "Ich schlage jedem eins in die Fresse, der hier mit läufigen Hündinnen langgeht!" Nett, oder? ).
Sorry, aber auf dem Ohr bin ich dann mal taub ;).
Ich nehme wirklich Rücksicht, meide mit läufiger Hündin die Hauptgassistrecken und die Zeiten, wo viel los ist. Aber ich sperre meine Hündin sicher nicht 2 Wochen ein oder gehe nachts im Wald spazieren.
Und ich werde eine gesunde Hündin sicher keiner unnötigen OP (mit Narkose- und OP-Risiko) unterziehen, weil gewisse Rüdenhalter ihre Hunde nicht im Griff haben.
Außerdem könnte die ja bei ihren Hunden auch zur Kastration schreiten, wenn denn läufige Hündinnen sowas Schlimmes sind ;).Ich bin kein Kastrationsgegner per se, aber meine Hündin wird nur bei medizinischer Indikation auf dem OP-Tisch landen.
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Wenn die Rüdenbesitzer nicht klar kommen sollen sie doch Ihre Rüden kastrieren lassen.

Ne im Ernst ich finde es unmöglich von den Rüdenbesitzern so Sätze zu bringen.
Ich hab zwar letztes Jahr auch über die läufigen Hündinnen geschimpft aber das lag eher da dran das diese Leute hier das ganze Jahr nur Straßenrunden drehen und wenn Ihre Hündinnen dann heiß sind latschen sie durch den Wald. Ganz toll ist auch das die dann vor den Haustüren der Rüdenbesitzern stehen bleiben und Schwätzchen halten.
Die eine meinte auch zu mir ich solle den Rüden doch lassen das gäbe bestimmt tolle Welpen.
(wäre Malteser x Border Collie gewesen.)
Bei so Leuten bin für die Zwangskastration der Hündin.Ich würde die Hündin wenn sie keine Probleme hat nicht kastrieren lassen.
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Danke für eure antworten. Bin ich ja gar nicht so daneben mit meiner Einstellung. :)
ZitatEntscheide allein nach deinem Gefühl. Aber überleg dir vielleicht Alternativen zu dieser Hundwiese.
Ist keine Hundewiese, ist ein Feld. Bzw. die Wege drumherum. Hin- und Rückweg sind nun mal nur eine Strecke und ich muss zwangsläufig da lang, leider. :)
Eine andere Alternative für den Alltag hab ich in der Nähe nicht, leider. Leipzig ist stadtweit Anleinpflicht und öffentliche Hundewiesen in der Nähe sind a) sehr klein und b) in Wurfweite der Hauptstraße gelegen =/
Ich bemühe mich die Stoßzeiten zu meiden (Ich gehe z.B. in der Woche gegen halb 6 Uhr früh Gassi), um auf möglichst wenige Hundehalter zu treffen. Wenn ich mir die Gesamtbilanz der Läufigkeit jedoch angucke, bn ich 3-4 Monate im Jahr nur allein unterwegs

Pauschal nach Einzelrunden zu fragen, wie oben erwähnt, finde ich etwas unüberlegt. Immerhin trifft man immer und überall zu jeder Zeit Hunde auf den Strecken, wo es hundefreundlich ist. *seufz*
Nächster Hund wird ein Rüde...
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Lucy ist alle 7 Monate läufig - jetzt gerade wieder. Wir haben aber das Glück, dass die meisten Rüden hier in der Umgebung kastriert sind. Bislang hatten wir noch keine Liebeskranken hier am Zaun stehen.

Ich meide in der Tat die üblichen Gassizeiten (selbst einige der Kastraten sind scharf auf das Hundefrollein!), würde aber den Teufel tun, meiner Hündin eine schwere OP zuzumuten und ihr ein gesundes Organ entnehmen zu lassen, nur weil die Rüden bzw. deren Halter ein Problem haben.

Nur zum Verständnis: Du lässt sie doch beim Auslauf an der Leine? Oder hüpft sie zwischen den Jungs rum und macht sie verrückt? Davon wäre ich als Rüdenbesitzer wahrscheinlich nicht so begeistert.
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Zitat
Eine andere Alternative für den Alltag hab ich in der Nähe nicht, leider. Leipzig ist stadtweit Anleinpflicht und öffentliche Hundewiesen in der Nähe sind a) sehr klein und b) in Wurfweite der Hauptstraße gelegen =/
Ich bemühe mich die Stoßzeiten zu meiden (Ich gehe z.B. in der Woche gegen halb 6 Uhr früh Gassi), um auf möglichst wenige Hundehalter zu treffen.
Mehr kannst du nicht machen. Außer deinen Hund in die Wohnung zu sperren und ihr beizubringen aufs Katzenklo zu gehen

Nee ehrlich, ich finde es auch nicht toll, dass eine HH mit ihrer Hündin grundsätzlich quer durch den Park geht. Madame pinkelt nur auf die Wiese, von daher geht die HH zickzack spazieren und ihre Hündin markiert auf dem Hinweg die Wiese und auf dem Rückweg den Weg. Ist wirklich nervig, da ich zwei potente Rüden an der Leine habe. Die vergessen ihre Geschäfte und sind nur am Schnüffeln
Und? Muss ich durch. Entweder setze ich mich bei meinen Hunden durch und gehe zügig weiter - oder ich gehe eine andere Strecke. Wir haben hier mehrere Hündinnen, die sozusagen nacheinander läufig werden. Solange die Hündinnen nicht frei laufen und zu meinen Hunden kommen, ist mir das egal. -
Wir hatten bei Shiras erster und bisher einziger Läufigkeit glücklicherweise auch keine Probleme. Die Hundehalter zerstreuen sich hier weit über die umgebenden Felder und die, die wir treffen, sind alle kastriert (bzw der einzige Unkastrierte zeigt null interesse)...
...aber ich denke mir zu deinem Problem: Jeder Halter muss selbst wissen, ob er seinen Hund kastriert oder nicht!! Nennt sich Entscheidungs- und Meinungsfreiheit! Ich würde den Hund bzw die Hündin nicht kastrieren, nur weil die Nachbarn rumspinnen.
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Zitat
Ich kann mit meinem Rüden mit läufigen Hündinnen spazieren gehen , ohne Theater.
Erziehen soll ja helfen.
Ich finde es lachhaft Hündinnenbesitzer an zu feinden wegen seine eigenen Inkompetenz.Ich sehe es ähnlich wie Kram
Wir laufen immer mit der Spielfreundin meiner Jungs, auch wenn sie läufig ist. Auch Freilauf geht, da beide gut kontrollierbar sind (allerdings bleiben sie dann einfach in einem etwas näheren Umkreis).
Bei fremden Hunden wird eben abgerufen und dran vorbeigelaufen. Ich sehe da kein Problem und verstehe auch nicht, warum manche Rüdenhalter da so reagieren.
Wir hatten letztes Jahr auch den Spaß, dass ein Hündinnenhalter erst meinte: "Sie wird demnächst läufig" und nachdem ich kritisch geschaut habe, wie die 2 Turteltauben sich benehmen kam dann: "Ach sie blutet schon seit...". Reaktion von mir? Ungläubiger Blick, Hund abgerufen und zusammen an der Leine weiter gelaufen
Ich sehe da nichts schlimmes dran, wie du es handhabst.. Spaziergang auf dem Feld ist erlaubt und du versuchst ja sogar zu anderen Zeiten zu gehen. Mehr machen kannst du nicht

Es ist und bleibt deine Entscheidung, ob deine Hündin kastriert wird.. die würde ich, an deiner Stelle, auch nicht von anderen Hundehaltern abhängig machen. - Vor einem Moment
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