Immer wieder Ärger mit uneinsichtigem HH....

  • *oh jeh* Ihr seid drauf ... Ich funze da anders, zumal, wenn ich das richtig verstanden habe, die TS mit dem 'bösen Mann' in einem Dorf lebt. Nachbarschaftskriege beschäftigen über Jahre die Gerichte, da muss ich natürlich NICHT dazu aufrufen, ein weiteres Schlachtfeld aufzumachen. Aber wahrscheinlich stoßen meine Anregungen auf taube Ohren, wenn solche reisserischen Formulierungen gewählt werden wie 'Ich frage mich, warum hierzulande immer erst ein Kind oder auch Erwachsener halb zerfleischt werden muss, bevor etwas unternommen wird.'
    @ Dani: Berichte doch mal, was Dein Besuch gebracht hat.

    LG

  • Zitat

    *oh jeh* Ihr seid drauf ... Ich funze da anders, zumal, wenn ich das richtig verstanden habe, die TS mit dem 'bösen Mann' in einem Dorf lebt. Nachbarschaftskriege beschäftigen über Jahre die Gerichte, da muss ich natürlich NICHT dazu aufrufen, ein weiteres Schlachtfeld aufzumachen.

    Genau ... gucken wir uns weiter an , wie "Hundeliebhaber" sich Auslandshunde , die falsch oder garnicht sozialisiert wurden , Hunde anschaffen !

    Dieses "rede doch erstmal mit dem HH" bringt doch (wie oft in ähnlichen Threads erwähnt) eher selten etwas . :headbash:

  • Vielen Dank für eure Antworten.

    Raven: Ich werde heute nochmal beim Ordnungsamt nachfragen; wenn sie sich wieder so lasch geben, werde ich das bei der Staatsanwaltschaft wohl zur Anzeige bringen. Muss ich dann aber nicht damit rechnen, dass die zurückschießen? Habe ich selbst da was zu befürchten, wenn ich "unser" Ordnungsamt anzeige?

    Übrigens haben die jetzt geschlagene drei Wochen gebraucht, ein Wespennest zu beseitigen, das unmittelbar am Schulweg in einer Mauer gelegen war. Die Kinder mussten immer durch die Einflugschneise der Wespen laufen und alle Nase lang wurde eines gestochen.
    Erst hieß es, sie machen es; es passierte aber nix. Dann, auf meine Nachfrage und der eines anderen Schulkindpapas hieß es plötzlich, sie seien doch nicht zuständig. Auf Androhung, beim OB anzurufen, sagten sie, sie würden es doch entfernen. Die letzten Tage hatte ich immernoch Wespen gesichtet, aber seit gestern ist wohl nix mehr.

  • frodosopa: Diese "reißerische" Formulierung kam ja von mir als quasi Betroffene. Halb zerfleischt muss ja auch nicht sein, ein ordentlicher Biss reicht auch, um bei meinem Kind schlimme Narben und zeitlebens Angst vor Hunden zu verursachen. Und es ist doch Fakt, dass bei uns meist dann erst was passiert von Seiten der Behörden, wenn es zu einer richtigen Verletzung gekommen ist.

    denyo: Dass es bei ihm wohl nichst bringen wird, ein "vernünftiges" Gespräch zu führen, befürchte ich auch. Und außerdem habe ich da auch das Problem, dass ich dann schnell emotional, wenn auch nicht frech oder unverschämt werde, wenn er anfangen sollte, das Ganze runterzuspielen und zu sagen, dass es eine Ausnahme sei und seine Hündin niemals etwas tun würde. Da krieg' ich dann nen Hals.
    Als seine Hündin mit zwei weiteren Hunden meine Lucy mal am Waldausgang regelrecht überfallen haben, zwar nicht knurrend, aber eben doch überfallen, bin ich auch leicht emotional geworden. Hatte ich doch vorher den beiden Haltern noch zugerufen, sie mögen ihre Hunde bitte zu sich rufen. Sie meinten dann nur, sie wollten doch nur ein bisschen schnuffeln etc. und meine Hündin müsse doch lernen, ihre Angst abzulegen. Haha... Meine Hündin drehte sich mit eingezogener Rute, nein, mit eingezogenem Hinterteil nur noch im Kreis und wir sind so natürlich nur sehr langsam weiter gekommen, bis endlich die Halter bei uns waren. Es war furchtbar... Ich hatte echt nen Hals...

  • Zitat


    Habt ihr eine produktive Idee? Danke, falls jemand so weit gelesen hat. ;-)


    Ich wuerde den Mann zu einer Tasse Kaffee und einem Stueck Kuchen einladen und dann ruhig und freundlich mit ihm reden und mmeine Bedenken aeussern.

  • Zitat

    Strafanzeige gegen den Halter wegen Bedrohung und Nötigung, und Gefährdung deiner Tochter.

    Untätigkeitsanzeige (so heisst das) gegen das Ordnungsamt wegen Laisser-Faire Attitude und ungeeigneter Massnahmen ohne nachfolgende Überprüfung, und das bei bekannter Gefahr.

    Das Ganze nicht bei der Polizei, sondern schriftlich bei der Staatsanwaltschaft. Mit Strafantrag und Bitte um Sachstandsmitteilungen. Geht formlos (sachlich schildern) -- oder über einen Anwalt.

    Leute, macht doch bei solchen Sachen, die echt an die Substanz gehen und wirklich auch gefährlich sind, nicht immer so lange rum. Da muss man mit harten Bandagen ran. Haut sachlich, eiskalt und knallhart auf den Tisch. Presse einschalten..

    Na dann Prost....mit Dir moechte ich auch nicht Haus an Haus wohnen.... :roll:

  • Wir haben hier 2 Höfe weiter 3 kleine Jack Russels, die sich zusammengerottet haben und gern mal die Nutzer der Straße verbellen und sich dabei sehr aggressiv geben. Die haben schon so manches Hosenbein erwischt und auch dem einen oder anderem Hund eine Schramme verpasst, unserem Terriertier auch.
    Trotzdem würde ich die Bande nicht unbedingt als gefährlich einstufen. Ich bin einmal spontan stehen geblieben und habe einen kleinen Brüller losgelassen. Bei mir halten die seit dem Abstand und es wird einfach auch nicht mehr gebellt.
    Nach einem Gespräch auf der Einfahrt, welches rein zufällig war, sind die Hunde nun nicht mehr alleine draußen und wenn dann haben sie nun nicht mehr die Möglichkeit den Hof zu verlassen.
    Unser Argument war, das dort ja auch mal Autos auf der Straße lang fahren oder die Reiter und das es dort doch eher für die Hunde noch gefährlich werden könnte und die verletzt oder gar schlimmeres werden könnten. Das hat dann gefruchtet.
    Bevor ich die ganz harten Bandagen auspacke versuche ich es doch erst mal auf die persönlich emotionelle Ebene, denn die funzt öfter als die persönlich sachliche Ebene.
    Anzeigen würde ich nur, wenn dort schwer wiegende Verletzungen auftreten.

  • Zitat


    Bevor ich die ganz harten Bandagen auspacke versuche ich es doch erst mal auf die persönlich emotionelle Ebene, denn die funzt öfter als die persönlich sachliche Ebene.
    Anzeigen würde ich nur, wenn dort schwer wiegende Verletzungen auftreten.


    Eben! ...diesen Hang die juristische Keule schwingen zu lassen ohne auch nur versuchen ein klaerendes Gespraech zu fuehren zeugt doch von fehlender Sozialkompetenz.
    Erinnert mich immer an so manchen Pflegepit mit fragwuerdiger Vergangenheit der die einzelnen Stufen der Eskalationsleiter voellig blind ueberspringt....

  • So, hier nun mein Bericht:
    Der HH war freundlich-unterwürfig, würde ich mal sagen und hat mir erklärt, dass seine Hündin nunmal gerne dort in der Einfahrt liegt und beobachtet. Kinder habe sie noch nie verbellt, außer sie fahren Skateboard oder Inliner. Ansonsten gehe sie halt mal die Zähne fletschend auf andere Hunde los. Das würde zwar gefährlich aussehen, aber sie tut ja nichts. Dass es mir mit seiner Hündin auch mal so ging und ich einen riesigen schreck bekam, habe ich ihm dann zu dem Thema gesagt. Er hat mir dann nochmal versichert, dass sie nichts tut. Und würde er sie an der Leine führen oder in der Einfahrt anleinen, was ich ihm vorschlug, dann würde sie sich noch viel wilder geben und das sähe dann erst recht gefährlich aus. Er hat sich also gewunden und gewunden, und auf meinen Vorschlag hin, dass man die Hündin ja auch anleinen könne und so die Passanten, insbes. Kinder, schützen könne, meinte er, dass man nicht alles so mit Leine und Vorschriften regeln könne. Klingt mir so wie die antiautoritäre Schiene, die manche Eltern fahren. Nur hier eben mit dem Hund.
    Ach ja, und er sei ja nicht rücksichtslos (ich hatte das Wort keinesfalls in den Mund genommen, ich war sehr "impulskontrolliert" :-) und ruhig und freundlich); es sei ja nicht so, dass es ihm egal gewesen sei. Er habe sich ja entschuldigt, die Kinder hätten auf sein Gespräch aber gar nicht reagiert. Klar, die waren geschockt und wollten dort dann schnell vorbei. Er habe ihnen dann noch erklärt, dass sie - sollte es nochmal vorkommen - niemals wegrennen sollten oder die Arme hochreißen. Ähem, also liegt es nun an meinen Kindern, dass sie bloß ein Musterverhalten im Umgang mit einem tendenziell aggressiven Hund an den Tag legen müssen, damit sie nicht gebissen werden - und dann ist schon alles klar, oder wie?
    Naja, so ging das Gespräch dann weiter, es ist nicht eskaliert oder irgendjemand emotional geworden. Er fand es übrigens toll, dass ich das Gespräch mit ihm gesucht habe.
    Nun gut, finde ich ja auch erstmal sinnvoll, so eine Lösung zu suchen, aber wie man sieht, ist er nicht einsichtig und möchte die Freiheit seiner Hündin nicht beschneiden durch eine Leine.
    Und wie würde jetzt in Zukunft die Fraktion von euch, die auch erstmal das ruhige Gespräch gesucht hat, weiter verfahren? Wenn nun nochmal so ein Vorfall?
    LG Dani

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!