Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • @Lauretti
    Puh, heftige Geschichten hast du da! In einer Psychiatrie zu arbeiten ist sicher in vielen Momenten eine grosse Herausforderung. Ich könnte das bestimmt nicht. Zum Glück gibt es Menschen wie dich, die dazu in der Lage sind :bindafür:


    Ich muss sagen dieser Thread hat es in sich, hatte letzte Nacht tatsächlich bisschen Bammel beim Einschlafen. Bin so ein grosser Angsthase und habe zuviel Fantasie :tropf: Und trotzdem kann ich das Lesen nicht lassen, bin ja selber schuld :ugly:

  • Ich hatte auch Gänsehaut, als ich das gestern aufgeschrieben habe und mich wieder in die Situation versetzt habe :ops:
    Trotzdem sind beide Geschichten die einzigen gruseligen, die mir dort in 2,5 Jahren passiert bzw in Gedächtnis geblieben sind.


    @Rimarshi
    Ich bin auch ein echter Schisser, aber durch meine Arbeit dort habe ich gelernt, in extremen Situationen solange handlungsfähig zu bleiben, bis es vorbei ist. Danach hat es mich immer richtig überrollt und ich habe am ganzen Körper gezittert, aber ich bin schon froh, dass ich nicht mehr direkt in Schockstarre verfalle ;)


    Ich finde den Thread übrigens mega gruselig und bin gerade bei den Geschehnissen zum Gläserrücken. Nicht, dass ich nicht glauben möchte, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde. Aber ich ziehe logische Erklärungen vor und frage mich gerade zum Beispiel, ob die beschriebenen Psychosen und Klinikaufenthalte tatsächlich Folge, oder doch eher Ursache für vorangegangene Geisterbeschwörungen waren... :???:

  • @Lauretti Heftige Geschichte! Also in so einer Anstalt könnte ich ja nicht arbeiten, ich bin eh das reinste Nervenbündel...
    Da fällt mir aber grade was ein, was ich neulich auch mit unserem erlebt hab, dabei gehts auch um eine bekloppte Person. Wir haben in der Stadt nämlich auch eine Irrenanstalt, wo die Leute teilweise abhauen oder eben 'nach dem einstellen' rausgelassen werden. Vor Wochen ist uns eine beim Autofahren begegnet, die definitiv auch von dort war. Die hat nämlich stau auf der Hauptstraße verursacht, weil sie nicht auf dem Bürgersteig, sondern mitten auf der Straße gelaufen ist.
    So total hektisch schnell, ne ganz spindeldürre Frau, ausgemergelt und mit komischen Klamotten. Da wussten wir direkt, die ist von da. Die ist mir die letzte Zeit
    öfter in der Innenstadt begegnet, die scheint aber niemandem was zu tun, nur dass man ihr halt wirklich ansieht, dass sie nicht ganz knusper ist.
    Neulich war ich mit Mero Gassi und plötzlich kam die aus einer Seitenstraße runter auf uns zugelaufen. Der Mero ist eigentlich auch einer, der eher Abstand nimmt, wenn
    er Leute nicht mag, aber da ist er direkt zwischen mich und die Frau gesprungen und hat gebellt und geknurrt und wollte auf sie losgehen. Ich hab ihn dann einfach weiter gezogen, aber mich beeindruckt das immer, wie instinktiv Hunde wissen, dass mit jemandem etwas nicht in Ordnung ist und er eine potentielle Gefahr darstellt.
    Ist jetzt nicht wirklich gruselig, war aber eine interessante Begegnung.

  • Ziemlich eigenartig wenn man mit solchen Menschen und Institutionen noch keine Berührungspunkte hatte, ja.


    Aber Irrenanstalt, rauslassen, potentielle Gefahr darstellen :muede:


    Wenn ich mit dieser Einstellung den Menschen begegnen würde die mir seltsam vorkommen würde mein Hund sicherlich auch in den Beschützermodus gehen. Da überträgt sich ja doch einiges von der Anspannung auf den Hund.

  • Da muss ich jetzt nochmal kurz was zu sagen...
    Wer bei uns "Irrenanstalt" oder "Bekloppte" gesagt hat - ob Angehöriger, Besucher oder Patient - der bekam ne richtige Ansage verpasst.
    Die Psychiatrie ist ein Fachbereich der Medizin und die Patienten dort sind krank. Schwer krank. Hätte ich die Wahl zwischen gebrochenen Beinen und zusätzlich gebrochenen Armen oder einer psychiatrischen Erkrankung, würde ich mich immer für Ersteres entscheiden.


    Schaust du Patienten in die Augen, die eine Psychose haben, dann siehst du Todesangst - für die sind die Geister und Dämonen real und allgegenwärtig.
    Ich wette ja, dir begegnen im Alltag deutlich mehr Patienten aus dieser Psychiatrie, als du glaubst - die Mehrheit der Patienten ist bei Entlassung nämlich völlig unauffällig und gliedert sich gut wieder ein :smile:
    Ja, die Chroniker wirken gruselig - die Medikamente haben Nebenwirkungen wie permanenten Speichelfluss, Krämpfe der Gesichtsmuskeln, die sich in Zuckungen äußern. Sie haben oft einen komischen Gang und schreien vor sich hin. Diese Menschen wirken sicher schnell angsteinflößend, aber sind in der Regel harmlos!
    Ich achte auf der Straße nicht auf diese Anzeichen - Betrunkene sind es, die meine volle Aufmerksamkeit haben und die ich nicht aus den Augen lasse. Alkohol macht sehr schnell aggressiv und affektlabil.

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