Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Ist jetzt etwa 10 Jahre her, da haben meine Stiefschwester und ich uns aus Langeweile mal am Gläserrücken versucht.
    Das ganze fand im Gästezimmer im Haus meines Vaters statt. Wir haben also alles aufgebaut und begonnen. Ein "Geist" antwortete bereitwillig auf unsere stupiden, teeniehaften Fragen. Als wir dann nach seinem Namen gefragt haben, behauptete er Luzifer zu sein. Meine Stiefschwester, damals 11 oder 12, war total erschrocken und hat das Glas umgeworfen (was man, wenn man an diesen ganzen Quatsch glaubt, ja tunlichst verhindern sollte, da man sonst den bösen Geist im Zimmer hat). Wir hatten danach beide genug, alles aufgeräumt und sind aus dem Zimmer raus.

    Ne Stunde später hab ich bemerkt, dass ich wohl mein Handy im Zimmer vergessen hab. Mit meinem Schmusekater auf dem Arm betrat ich also den Raum, als Pito, der Kater, vollkommen ausrastete. Bislang hatte er nie ein Problem mit dem Raum, er lag sogar oft auf dem Bett. Er zerkratzte mir die Schulter, fauchte, stelle die Haare auf und grunzte vor lauter Zorn/Angst. Hab mir schnell das Handy geschnappt und bin aus dem Zimmer raus.
    Aus Neugier hab ich das Zimmer an dem Tag noch 2x betreten, mit je einer anderen unserer 3 Katzen, mit dem Ergebnis dass die anderen beiden wie Pito ausgeflippt sind.

    Keine unserer Katzen hat das Zimmer je wieder freiwillig betreten, bis es komplett umgebaut bzw renoviert wurde. Hatte man sie so wie ich dazu genötigt, haben sie Panik geschoben.
    Ich muss dazu sagen, dass ich an den ganzen Quatsch nicht glaube. Aber die Reaktion der Fellnasen war mir doch ein bisschen unheimlich

  • Mir ist eben wieder etwas gruseliges passiert:
    Ich bin mit Jenny unsere tägliche Runde gegangen.
    Diesen Weg gehen wir jeden Tag zur Mittgaszeit, nur selten, gehen wir einen anderen Weg.
    Jedenfalls kann man einmal, am Anfang des Weges, nach unten gehen oder oben bleiben.
    Wir bleiben meistens oben und gehen nur unten lang, wenn oben der Knick gerodet wird.
    Jedenfalls waren wir dann in dem oberen Weg. Unten sah ich ein Paar, mit deren französischer Bulldogge. Ja, die kenn ich, dachte ich mir.
    Aber die triffst du ja sowieso nicht.
    Man kann, nach ca. 300 Metern, wieder nach unten gehen, also sozusagen wieder umdrehen.
    Das machen wir aber nie, da wir ja eine große Runde mit Jenny gehen wollen.
    Wir gingen, ganz normal, wie immer, weiter. Dann sah ich allerdings einen Menschen auf dem Weg. Ja, so etwas soll es geben. :roll: Dann habe ich erst einmal Ausschau gehalten, hat die Person einen Hund? Nein, sieht nicht so aus. Komisch, die Person, hat einen Gehstock.
    Und ist komplett vermummt...
    Und so langsam, wie der/die geht, müsste ich sie überholen.
    Und dann blieb der/die auch noch alle fünf Meter stehen und starrte auf den Weg. :???:
    Wenn ich alt bin und einen Gehstock brauche, dann gehe ich doch in keinem Weg, der matschig ist, in dem noch am meisten Schnee liegt und der spiegelglatt ist, oder?
    Vorallem, muss man eine 3km Runde gehen... :ka:
    Ich bin dann in einen Feldweg eingebogen, der zum Baggersee führt und habe überlegt, ob ich nicht einfach dahin gehe. Aber, heute hatte ich irgendwie keine Lust, mit Jenny zum See zu gehen. Ich blieb eine Minute lang in diesem Weg stehen und ging dann wieder auf den Hauptweg. Ich dachte, ich könnte vielleicht etwas Abstand, zwischen diese Person und Jenny und mich bringen. Falsch gedacht! Die Person war gerade einmal 10 Meter weiter gekommen! :shocked:
    Ich habe sofort eine Kehrtwende gemacht und bin mit Jenny unten rum zurück gegangen.
    Was war ich erleichtert, als ich die französische Bulldogge sehen konnte.
    Wir sind dann eine andere, improvisierte Runde gegangen.
    Vielleicht wollte diese Person auch gar nichts böses, aber mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass ich da auf keinen Fall dran vorbei gehen darf. Haltet mich für verrückt oder nicht, aber ich konnte da einfach nicht vorbei gehen. Vorallem, weil auch gerade noch das mit dem vergifteten Beagle war...
    Jemand eine Erklärung? :fear:

  • Ja. Du hast keine Erfahrung mit alten Menschen und bist selbst noch so jung, dass dir Alter und Krankheit gruselig vorkommt.

    Nein...
    Ich habe meine Oma befragt und die würde nie auf so eine Idee kommen.
    Warum sollte ein älterer Mensch in dem matschigsten, eingeschneitesten und glattesten Weg gehen, wenn es auch ganz normale Wege gibt?
    Und nein, Alter und Krankheit finde ich ganz bestimmt NICHT gruselig.

  • Der war doch nur 10m von dir weg, wieso hast du nicht gefragt?

    Wahrscheinlich aus genau dem gleichen Grund, wieso 85jährige noch Autofahren, obwohl das manchmal lebensgefährlich ist: weil sie selbst drüber bestimmen möchten, was sie können und wollen. Und weil sie nicht einsehen, dass sie manches nicht mehr können. Manche sehen das besser ein als andere. Ich kenne ne Oma, die hat schwarze abgestorbene Stellen im gehirn, die will immer noch jedes Jahr selbst 500km an die Ostsee fahren. Dass sie dabei regelmäßig 2min Aussetzer hat, ist ihr egal, denn sie will sich nicht entmündigen lassen.

  • Ja. Du hast keine Erfahrung mit alten Menschen und bist selbst noch so jung, dass dir Alter und Krankheit gruselig vorkommt.


    @Czarek wie kommst du denn auf die Idee? Bei einem vermummten Mann mit Stock hätte ich auch kein gutes Gefühl.


    Insbesondere nicht wenn der dermaßen langsam auf einer Strecke geht bei der man mindestens 3km unterwegs ist. Wenn ich derart alt und langsam/kraftlos bin mache ich doch keinen 3km langen Spaziergang.

    Natürlich könnte das ein älterer Herr sein, der sich nur zwecks Kälteschutz vermummt hat, sich auf dem Weg verirrt hat und dringend Hilfe benötigt hätte.

    Es könnte genauso gut ein junger Mann gewesen sein, der sich nur als alter Mann tarnt um dann Frauen zu überfallen. Selbst wenn ersteres wahrscheinlicher wäre kann ich durchaus nachvollziehen, dass man mit mulmigem Bauchgefühl nicht herausfinden möchte warum der Mann dort unterwegs war.

  • Der war doch nur 10m von dir weg, wieso hast du nicht gefragt?

    Wahrscheinlich aus genau dem gleichen Grund, wieso 85jährige noch Autofahren, obwohl das manchmal lebensgefährlich ist: weil sie selbst drüber bestimmen möchten, was sie können und wollen. Und weil sie nicht einsehen, dass sie manches nicht mehr können. Manche sehen das besser ein als andere. Ich kenne ne Oma, die hat schwarze abgestorbene Stellen im gehirn, die will immer noch jedes Jahr selbst 500km an die Ostsee fahren. Dass sie dabei regelmäßig 2min Aussetzer hat, ist ihr egal, denn sie will sich nicht entmündigen lassen.

    Ne, der war weiter weg. Und wie gesagt, ich hatte ein komisches Gefühl bei der Sache.

    Ja, das könnte sein.
    Nur leben wir hier auf einem Dorf, wo eigentlich jeder jeden kennt. :ka:
    Und diese Person hatte ich noch nie gesehen. Naja, sie war ja auch ziemlich vermummt. :???:

  • Es könnte genauso gut ein junger Mann gewesen sein, der sich nur als alter Mann tarnt um dann Frauen zu überfallen. Selbst wenn ersteres wahrscheinlicher wäre kann ich durchaus nachvollziehen, dass man mit mulmigem Bauchgefühl nicht herausfinden möchte warum der Mann dort unterwegs war.

    Und genau das, habe ich auch gedacht.

  • Ja, das ist natürlich die wahrscheinlichere Variante da total auffällig nachmittags im Schnee mit sichtbaren Fußspuren herumzulaufen und junge Frauen zu überfallen.

    Meine Erklärung wäre: Ein älterer Mensch versucht da irgendwie noch spazieren zu gehen (weil war ja schon immer so und lässt sich als alter Sturkopp nicht davon abbringen oder was sagen) und hat sich zumindest dick eingepackt, weils (hier zumindest) einfach mal -10 Grad sind.
    Wir werden es ja nie erfahren. Aber einfach mal fragen, wie es so geht und ob alles in Ordnung ist oder ob da jemand Unterstützung braucht, wäre auch eine menschliche Überlegung, als immer vom Schlimmsten auszugehen...

  • Meine Erklärung wäre: Ein älterer Mensch versucht da irgendwie noch spazieren zu gehen (weil war ja schon immer so und lässt sich als alter Sturkopp nicht davon abbringen oder was sagen) und hat sich zumindest dick eingepackt, weils (hier zumindest) einfach mal -10 Grad sind.

    Ich bin da ja aber schon ein paar Mal langgegangen und habe den noch nie gesehen.
    Bei uns sind 1 Grad Plus, zumindest vorhin. Jetzt sind 0 Grad.

    Aber einfach mal fragen, wie es so geht und ob alles in Ordnung ist oder ob da jemand Unterstützung braucht, wäre auch eine menschliche Überlegung, als immer vom Schlimmsten auszugehen...

    Ich bin hilfsbereit. Aber das ist ein sehr einsamer Weg. Und die französische Bulldogge war auch schon weit weg. Aber nein, da vertraue ich einfach auf mein Bauchgefühl.
    Wenn er Unterstützung nötig haben würde, würde er da ja nie lang gehen.
    Du warst nicht dabei, du weißt nicht, wie es war.
    Wenn du immer alle Leute fragst wie es ihnen geht und ob sie Hilfe brauchen, in Ordnung.
    Aber wenn mein Bauchgefühl NEIN!!! schreit, werde ich da ganz bestimmt nicht zu nah ran gehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!