Hund abgeben... es zerreißt mich.

  • Hmh...


    ich weiß nicht.. Denk ein paar Situtationen durch - Du hast deinen Hund abgegeben und musst erstmal mit der leeren Lücke zurecht kommen, vorher war sie immer für dich da, hätte alles mit und für dich gemacht, gibt sich mit wenig auch mal zufrieden, ist wie du sagst, ein Traumhund.. Und dann hast du diese Leere. Ist das wirklich besser?


    Kann diese Feierei dir wirklich so viel mehr geben, als dein eigener Hund es könnte?


    Ich kann verstehen dass du dich überforderst fühlst, vielleicht war die Anschaffung einfach nicht die richtige Entscheidung, zumindest JETZT noch nicht. Zumal du nun auch nicht auf deine Mutter zählen kannst.. Aber man muss immer lernen im Leben, jetzt musstest du lernen, dass du dich eben im endeffekt nur auf dich ganz allein verlassen kannsT! Und du wolltest sie haben, und musst lernen dich deiner veranwtorung stellen. Wie viele hier schon sagen, viele treffen diese große Entscheidung so schnell, und dann muss der Hund das ausbaden.
    Aber gut, nun ist sie da und hängt an dir, und du doch auch an ihr. Man muss Kompromisse eingehen, abwiegen und Entscheidungen treffen. Da du die große Entscheidung der Anschaffung schon getroffen hast, würde ich mich dem "Problem" versuchen zu stellen. Für mich hört sich das, auch von den anderen die hier zu dir was gesagt haben, nun nicht so an als wärst du nicht bereit für einen hund..
    Du steckst mitten in einer Phase wo alles drunter und drüber läuft, und das tut mir wirklich leid =/ Aber sieh es doch mal von der anderen Seite.. Dein Hund ist immer für dich da, gibt dir sooo viel, bringt dich zum Lachen, ärgert dich.. Und eine Trennung würde dir sicher überhaupt nicht Leicht fallen. Überleg dir gut ob Festivals Feierei und sowas alles dir wirklich so viel mehr geben können als dein Hund.


    Ich weiß nicht, ich kann ja verstehen.. Aber... Du baust dein Leben auf, und so wie du dir deinen Weg baust, so baust du "dich".. Kannst du in Zukunft, wenn das mit der Feierei nachgelassen hast, mit deinem Gewissen vereinbaren dass du deinen Hund für deine "Freiheit" abgegeben hast, zumal sie dir so ein treuer Gefährte war? Ich glaube nicht. Jeder reift und wächst und man bereut immer irgendwelche Entscheidungen.
    Aber das ist nun eine derbe Entscheidung, sowas kann man nicht einfach so vergessen. Ich kann mir gut vorstellen, dass du das später ganz schön bereuen würdest. Warscheinlich eher als man denkt..
    Feiern und die ersehnte Freiheit, ist dann doch nicht mehr ganz so toll wie man sich das vorgestellt hat..


    Ich denke du solltest - zumindest versuchen - Dich deinem Problem zu stellen, und damit fertig werden, den Weg weiter gehen den du dir ausgesucht hast. Dann kannst du in Zukunft an diese Phase zurück denken, und stolz auf dich sein dass du dich für deinen Hund entschieden hast. Das du den Weg gewählt hast verantwortungsvoll dich um deinen Gefährten zu kümmern. Keine Party auf der Welt kann dir sowas geben oder?


    So es tut mir leid dass ich mich vorallem darauf bezogen habe, aber das war eben der Grund der für mich hier so durchgestochen hat.


    Solltest du merken, dass du wegen beruflicher Laufbahn deinem Hund nicht gerecht werden kannst, ist das nochmal was anderes. Handel für deinen Hund. Du hast dich der Verantwortung angenommen. Nur für mich hört sich das eben so an dass du dich nach "Freiheit" sehnst (die du auch trotz bzw mit deinem Hund haben kannst und auch dank der Unterstützung hier..) und das eben ne blöde Phase ist..


    Ist doch schonmal toll dass du eine WG gründen möchtest, das hört sich alles so gut an, daher erscheint mir das so wiedersprüchlich - einerseits stellst du dich so auf deinen Hund ein - andererseits stört er dich weil du nicht mehr ganz so flexibel bist.


    Du siehst doch, hier sind so viele die dir helfen würden, den Hundi mal für ein Wochenende nehmen und und und.. Das ist doch so viel wert :)


    Bitte wiege ab, sie ist ein Lebewesen was auf deine Entscheidung hin nun an dich gebunden ist. Und mir tut das ganze so leid, weil ihr anscheinend ja einen echt tollen Draht zueinander habt.
    Ich könnte mir gut vorstellen, obwohl ich dich nicht kenne, dass du das schaffen kannst mir ihr, und ich hoffe wirklich, dass du euch eine Chance gibst. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen dass du mit einer Abgabe glücklich werden würdest.. So hört sich das nun wirklich nicht an.


    Versuch einfach mal abzuschalten und nimm doch die Angebote an, die dir hier gestellt wurden. Warscheinlich ist sie ein Wochenende weg und du wirst sie schrecklich vermissen. Mir tut das echt leid, das ist sowas von doof und verwirrend wenn alles nicht so läuft wie man sich das vorstellt.. Aber jeder hat das mal, und dein Hund ist nicht einfach ein Klotz am Bein, sondern ein wundervoller Gefährte, der immer für dich da sein wird, dir hilft wenn es dir nicht gut geht!!
    Was heute so aussichtslos erscheint kann morgen wieder so anders aussehen. Und eine Abgabe ist was entgültiges..


    Ach man ey.. sowas blödes :( : Ich hoffe du findest deinen Weg!

  • pffff ...... :/


    keine fehler gemacht mit 17 ? - manche beiträge hören sich so an.
    das geht ja gar nicht. jeder hat doch schon entscheidungen getroffen, die sich jahre später als absolut kurzsichtig, doof, unausgegoren und was weiß ich was rausgestellt haben. und manche entscheidungen tun einem ein leben lang leid.


    bin bestimmt kein fan davon seinen hund abzugeben, aber was soll sie denn machen, wenn sie sich überfordert fühlt und scheinbar niemand bei ihr zu hause ist, mit dem sie ihre gedanken mal durchgehen kann ? finde ich unbedingt richtig sich tipps zu holen.


    was würde ich tun ?


    ernie: wenn du raus mußt um dich mal zu sortieren: verschaff dir ein paar schöne tage irgendwo mit hund, bei leuten, wo du dich nicht ausschließlich alleine um sie kümmern mußt, durchatmen kannst und vielleicht entdeckst, daß du mehr freiheit hast, als es sich momentan anfühlt.


    lg zauberhunde


    p.s. wenn du vielleicht nach ner passenden idee für so ein vorhaben suchst - kannst gerne ne pn an mich schicken

  • Wenn der Hund bei Problemen im Leben zum Klotz am Bein wird und nicht eine emotionale Stütze ist.........
    dann ist eine Abgabe richtig. Das ist nicht verwerflich, denn Hunde können sich unglaublich schnell und gut auf neue Besitzer einstellen, auch wenn wir das vielleicht nicht so gerne hören. Neue Familie, neues Glück für den Hund. Davon lebt doch der Tierschutz.............


    Einen Hund toll finden und alles mit ihm machen in den Schönwetterzeiten des Lebens ist einfach.
    Wenn es Hund oder Halter schlecht geht, dann zeigt sich was der Hund einem wert ist. Allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz.


    Suche eine neue Familie. Pflegefamilie wird nur gehen wenn der Hund über eine Orga abgegeben wird....



    Birgit

  • Hallo liebe Erni,


    als ich die Überschrift gelesen habe,dachte ich:
    "Oh ne nicht schon wieder sowas verantwortungsloses...." Und dann sehe ich das ausgerechnet DU die TS bist.
    Ich war richtig schockiert.Vor ein paar Tagen noch warst du (auf mich wirkend,in deinem Thread) total glücklich.
    Erste eigene Wohnung,Nera kommt mit,Mitbewohner die Hunde lieben,ganz tolle Fortschritte,die du mit Nera gemacht hast.
    Ich hab mich wahnsinnig für dich gefreut,dass es mit euch so gut klappt und das ihr endlich euer Kinderproblem im Griff habt.
    Also ich fand wirklich das du glücklich warst



    Zitat

    Naja, ich wusste ja schon bevor ich sie gekauft habe, was auf meinen zukünftigen Hund zukommen wird und was er als Hund "ertragen" muss. Dazu gehören eben auch laute und hektische Umgebungen, Menschenmassen, usw. Ganz normales Stadtleben eben.


    Deshalb habe ich ja extra sie ausgesucht. Eigentlich wollte ich ihre Schwester haben, aber als wir sie abholen wollten war sie extrem ängstlich und scheu, deshalb habe ich mich spontan doch für Nera entschieden, weil sie charakterlich einfach viel mutiger und neugieriger war.
    Das muss auch sein, wenn sie die nächsten 15 Jahre in Bussen, Bahnen, Innenstädten und Chillabende mit vielen Leuten und lauter Musik aushalten muss.


    War deshalb auch schon mit ihr als sie recht klein war immer mal wieder in Kneipen , wo recht laute Musik war und viele Menschen waren, damit sie es einfach auch kennenlernt. (und mein kleines Nerachen hat wirklich DURCHGEHEND geschlafen... dass überall um sie Leute verteilt waren die laut geredet haben und dann noch die Musik im Hintergrund... das hat ihr überhaupt nichts ausgemacht.........


    Ich kann dich schon ein bisschen verstehen.Du bist einfach in einem Alter,in dem du vieles neues kennen lernen willst und auch einfach mal spontan sagen möchtest,ich mach jetzt das und das.
    Ich kenne das auch zu gut.Ich bin doch auch in deinem Alter und habe meinen ersten eigenen Hund.Nur mit dem Unterschied,dass mich meine Mama (teilweise) und mein Freund unterstützen.
    Ich glaube echt du solltest erstmal alles auf dich zu kommen lassen.Dich in deinem neuem Leben einpendeln.Deine neuen Mitbewohner kennen lernen,dich mit ihnen anfreunden.Die werden bestimmt gerne auf Nera aufpassen,wenn du was alleine machen willst.Ich kann mir echt nicht vorstellen,dass du es besser finden würdest,wenn du nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommst und deine kleine Nera nicht mehr da ist.Wenn du wirklich diese Entscheidung treffen willst,kannst du sie nicht einfach wieder zu dir zurück holen.
    Und in den Urlaub fahren ist doch auch kein Problem.Mit dem Auto nach Österreich,Schweiz,Italien,Kroatien,Polen,Norgwegen,Dänemark,Spanien....Es gibt so viel ZUSAMMEN zu entdecken.



    Fahr ein wenig runter,wenn du nicht so weit weg wohnen würdest,würde ich Nera auch nehmen und dir helfen.
    Fühl dich ganz dolle gedrückt!
    Ich schicke dir viel postive Energie,ihr beide seit doch so toll zusammen!

  • Erni, ich kann dich auch verstehen und habe das aus deinen letzten Posts auch kommen sehen. Ich glaube sogar, dass die Entscheidung bei dir bereits steht.
    Ich möchte dir eher Mut zu der Entscheidung abgeben machen. Es kann Nera woanders genauso gut, oder sogar besser gehen, als bei dir. Du kannst einen guten Platz suchen. Nera wird nicht trauern, auch wenn wir das immer gerne so hätten. Wenn es ihr woanders gut geht, sie ihre Streicheleinheiten bekommt, ihr gutes Futter, einen warmen Platz (zur Zeit kühlen Platz), vielleicht Kinder da sind, wird es ihr blendend gehen.
    Du musst dir keine Vorwürfe machen. Du hast ihr einen guten Lebensstart mtigegeben und nun geht es für ihr Leben und auch für dein Leben weiter. Jeder Therapiehund, Blindenhund usw. wird in einer Familie ausgebildet und dann abgegeben. Das ist kein großes Vergehen.
    Du bist 17, hast die nächsten 10 Jahre die schönste, unbeschwerteste Zeit deines Lebens vor dir. Du sollst reisen, dir die Welt anschauen. Das ist nichts verwerfliches. Für Nera wäre es dann auf jeden Fall besser bleibend woanders zu sein, als einmal dort und einmal bei dir zu weilen.
    Wie gesagt, verstehen kann ich dich. Mach dir keine Vorwürfe, du hast Nera einen guten Start mitgegeben. Für so einen tollen Hund findest du auch eine tolle Familie, die Nera verdient haben und wo es Nera blendend geht.

  • Zitat

    pffff ...... :/


    keine fehler gemacht mit 17 ? - manche beiträge hören sich so an.
    das geht ja gar nicht. jeder hat doch schon entscheidungen getroffen, die sich jahre später als absolut kurzsichtig, doof, unausgegoren und was weiß ich was rausgestellt haben. und manche entscheidungen tun einem ein leben lang leid.



    jaaa, JAHRE später vielleicht. Aber doch nicht nur ein paar Monate später. So wie ich das gesehen habe, ist der HUnd doch erst ende 2010 geboren worden?!? das nenne ich dann schon arg kurzsichtig.


    Zur TS: Ich kenne dich und deine Situation nicht, aber so wie es sich liest, hast du dich schon entschieden. Gib deinen Hund ab und schaff dir längere Zeit keinen mehr an. Mit einem Tier hat man Verantwortung! Und wenn du denkst, (d)ein Hund ist ein Klotz am Bein, dann tut es mir wirklich leid.

  • Zitat

    Ungelesener Beitragvon Erni_ » 29.01.2011 12:55
    Dankeschön, ich bin mir sicher wir beide werden die nächsten 1000 Jahre eine tolle Zeit haben und viele schöne Sachen zusammen erleben... :D


    Nur mal zur Erinnerung...

  • Nochmal zum Thema Mutter zurück. Meinst du da wäre nicht noch was zu machen mit ihr? Bzw. das du nochmal mit ihr sprichst? Weil es war ja schon eine gemeinsame Entscheidung und sie hat ihr Wort gegeben. Und da nun dein Freund weg ist usw...Vielleicht hat sie ja noch ein Einsehen, wenn du ihr davon erzählst, wie du dich momentan fühlst und mit welchem Gedanken du spielst..Vielleicht lässt sie sich erweichen, ein bisschen mit die und dem Hund zu üben, dass beide entspannter sind. Und dann nimmt sie ihn die öfter ab. Wäre noch ein Vorschlag von mir...hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, falls der Gedanke schonmal hier gepostet wurde. Trotzdem: Viel Glück.

  • Zitat


    Das ist auch der Grund, warum ich der Meinung bin, Kinder sollten sich grundsätzlich keine Hunde anschaffen. Es passiert viel zu viel auf dem Weg ins Erwachsenenleben, als das da Zeit und Energie für den Hund bleibt.
    Ausnahmen gibt es hier natürlich auch, aber vermutlich eher selten.


    :gut:

  • Zitat

    :gut:


    Sehe ich teilweise auch so, ist halt schwer wenn man gerade beim Abi ist und nicht genau weiß...was passiert dann. FSJ; Studium und wegziehen, danach der Job....
    Gut sie hat sich auch auf andere verlassen, aber dass kann man leider nicht immer...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!