Hund abgeben... es zerreißt mich.

  • Oh Bitte!
    Nicht wieder ein "rein in die Kartoffeln - raus aus den Kartoffeln".
    Was die Zukunft bringt weiß sowieso niemand. Und bei aller Liebe, es ist ja schön und mutig, daß du uns dein Innerstes offenbarst, aber im Moment vielleicht irrelevant. Nun gehts mal um den Hund.


    Ich begrüße deine Tendenz, sie in ein schönes Zuhause zu vermitteln, damit du endlich lostoben kannst.

  • Man kann einen Hund aus Liebe abgeben, oder aus Egoismus behalten.


    Hier habe ich schon oft Threads gelesen wo um Teufel komm raus dazu geraten wurde den Hund zu behalten, dabei war klar erkennbar, dass die HH keinen Draht zu dem Hund hatten. Oder es wurde aus Egoismus und falschem Stolz an dem Hund festgehalten.
    Bei Erni erkenne ich, dass sie den Hund abgeben will und muss, aber es aus Liebe zum Hund tut. Können sich manche vielleicht nicht vorstellen. Ich schon. Habe einen Hund schon 2mal im alten Umfeld belassen (Trennung vom Partner), weil alles andere für den Hund purer Stress gewesen wäre. Da musste ich meine eigenen Gefühle leider zurück stecken. Den Hund mitzunehmen hätte in dem einen Fall eine Einfuhr in ein anderes Land mit anschl. Quarantäne bedeutet. Im anderen Fall der Wechsel vom unbeschwerten Landleben in eine kleine Stadtwohnung ohne Auslauf.
    Es gibt Situationen, die muss man nicht verstehen, man kann sie aber akzeptieren. Heisst nicht, dass wir es genauso machen würden.

  • Ich hab hier länger nicht mehr gelesen und finds so traurig, dass du dich gegen Nera entschieden hast. Kann dich aber auch irgendwie verstehen. Wenn die Kraft nicht da ist dich so um Nera zu kümmern wie sie es braucht und verdient, dann ist das Mindeste was du noch für sie tun kannst ein gutes und dauerhaftes Zuhause für sie zu finden. Ich finde nicht dass du es dir leicht machst. Und ich finde es sehr mutig von dir hier so ehrlich zu schreiben was dich zu deiner Entscheidung bewegt. Zieh das dann aber auch wirklich durch. Nichts mit Hintertürchen usw. Es werden sicher immer wieder mal Momente geben in denen du wehmütig an deine Nera denkst und traurig bist, dass es mit euch nicht funktioniert hat. Aber du tust dem Hund keinen Gefallen wenn du ihn dann wieder zu dir holst und dann nach ein paar Monaten vielleicht doch feststellst dass du es nicht packst. Du musst hier vor allem eine Kopfentscheidung treffen und durchziehen. Ich wünsch euch Beiden alles Gute.

  • Da wollte ich eigentlich nicht mehr reinschauen, das hält man ja fast nicht aus. Für mich war von anfang an klar, der Hund muß dort weg. Wer seinen Hund als Klotz am Bein bezeichnet wenn er schlafend daneben liegt hat keinen Hund zu halten.
    Für mich ist der Fall klar. Ein pubertierender Jugendlicher mußte unbedingt einen Hund haben, vielmehr wurde von den Eltern damit beglückt. Jetzt ist der Hund 8 Monate alt, es tauchen die ersten Probleme auf und schon kommt man nicht mehr zurande. Für mich ist das nicht verwunderlich, wundern tu ich mich hier über Beiträge von Erwachsenen. Entspricht aber dem Zeitgeist jedem heranwachsenden Honig ums Maul zu schmieren und ja nicht die Dinge beim Namen nennen. Lieber auf Parties zu gehen und verreisen zu wollen und zwar so daß man keine Zeit mehr hat für einen Hund - was für mich in dem Alter auch verständllich ist, nicht aber wenn man sich für einen Hund entschieden hat - sieht für mich nicht nach Liebe aus. Manchmal ist es ein Fehler heranwachsende Jugendlilch wie Erwachsene zu behandeln.
    In meinen Augen haben hier die Eltern versagt, meine Kinder hätten in dem Alter nie und nimmer einen lebendigen Hund bekommen wenn ich selbst nicht hundertprozentig dahinter gestanden und auch für den Hund geradegestanden wäre.
    Barbara

  • Zitat

    Da wollte ich eigentlich nicht mehr reinschauen, das hält man ja fast nicht aus. Für mich war von anfang an klar, der Hund muß dort weg. Wer seinen Hund als Klotz am Bein bezeichnet wenn er schlafend daneben liegt hat keinen Hund zu halten.
    Für mich ist der Fall klar. Ein pubertierender Jugendlicher mußte unbedingt einen Hund haben, vielmehr wurde von den Eltern damit beglückt. Jetzt ist der Hund 8 Monate alt, es tauchen die ersten Probleme auf und schon kommt man nicht mehr zurande. Für mich ist das nicht verwunderlich, wundern tu ich mich hier über Beiträge von Erwachsenen. Entspricht aber dem Zeitgeist jedem heranwachsenden Honig ums Maul zu schmieren und ja nicht die Dinge beim Namen nennen. Lieber auf Parties zu gehen und verreisen zu wollen und zwar so daß man keine Zeit mehr hat für einen Hund - was für mich in dem Alter auch verständllich ist, nicht aber wenn man sich für einen Hund entschieden hat - sieht für mich nicht nach Liebe aus. Manchmal ist es ein Fehler heranwachsende Jugendlilch wie Erwachsene zu behandeln.
    In meinen Augen haben hier die Eltern versagt, meine Kinder hätten in dem Alter nie und nimmer einen lebendigen Hund bekommen wenn ich selbst nicht hundertprozentig dahinter gestanden und auch für den Hund geradegestanden wäre.
    Barbara


    :gut: Armer Hund...

  • Zitat

    Ich hab hier länger nicht mehr gelesen und finds so traurig, dass du dich gegen Nera entschieden hast.


    Jep.
    Vor n paar Monaten hast du mir noch Halsbänder genäht und in mehreren Threats geschrieben, Threat eröffnet, gesagt wie toll Nera ist. Tja, so schnell ändern sich Meinungen.
    Gib sie ab, damit sind alle Beteiligten glücklicher. Ich bin echt geschockt und irgendwie enttäuscht.

  • Ich habe nicht jede Seite dieses Threads gelesen und mich mit dem Kommentieren zunächst zurückgehalten, weil ich mich in so eine Entscheidung weder einmischen könnte noch wollte oder sollte. Aber ich habe eine Meinung dazu und ich möchte dazu etwas aus meinem Leben erzählen. Ich durfte als Kind nie ein Tier haben. Nicht mal einen Hamster oder einen Fisch. An dem Tag, als ich von Zuhause auszog, holte ich mir direkt eine kleine Katze, die nach wenigen Wochen verstarb, weil sie in der Wohnung einen Unfall hatte und diesen nicht überlebte. Ich habe mir unglaubliche Vorwürfe gemacht, aber ich wollte unbedingt ein Tier haben und für es sorgen. Nun zogen zwei Frettchen ein, wovon eines nach einem Jahr verstarb, als wir einen schweren Autounfall hatten und ich die Tiere bei mir in der Box transportierte. Das überlebende Frettchen bekam schnell einen neuen Gefährten, da es sonst vereinsamt wäre.
    In meinem Leben hat sich in den letzten Jahren viel getan. Unter anderem bin ich gereist, auf die Seychellen und nach Griechenland, nach Baden-Württemberg zur Familie meines Partners, in die Schweiz zum Boarden und nach Thailand. Ich habe ein Auslandsjahr in England gemacht, mir einen Hund zugelegt und musste nach einer Zeit der Drogenabhängigkeit ein Jahr lang in Entzug und Therapie. Mein Partner bekam eine Stelle in einem anderen Bundesland und ich musste jedes Wochenende pendeln. Und es hat sich immer ein Weg für die Tiere gefunden. Meine Freunde haben mich sehr unterstützt und mein Hund ist mittlerweile so eng an meinen Partner gebunden, daß ich ihn eigentlich schon mehr als seinen Hund sehe. Sollten wir uns mal trennen, wird mein Mischling bei ihm bleiben, weil die zwei das engere und bessere Team sind.
    Inzwischen haben wir noch ein drittes Frettchen, eine Katze, einen Kater, ein Pferd und einen Wolfhund. Ich war dieses Jahr schon in Spanien und in England im Urlaub und werde ab Oktober in einer Stadt studieren, zu der ich jeden Morgen 1 1/2 Stunden mit dem Auto fahren werde. Aber das alles ist für mich kein Opfer das ich für die Tiere bringe sondern es funktioniert einfach. Es hat sich immer jemand gefunden, der die Tiere versorgt, wenn wir mal wegfahren, zu meinem Auslandsjahr habe ich die Frettchen sogar mitgenommen. Das war zwar etwas umständlich, aber es hat funktioniert, weil ich wollte. Ich gehe gern feiern und bleibe auch mal über Nacht außer Haus, wenn ich weiß, daß ich spätestens am nächsten Morgen wieder zurück bin, um alle Tiere zu versorgen. Die Hunde werden abends ausgeführt und schlafen. Das tun sie, ob ich dort bin oder nicht. Ich habe Freunde, die sich auch ohne Probleme um alle unsere Tiere kümmern. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Erni niemanden kennt, der sich mal um ihre Nera kümmern würde.
    Man sollte einem Tier niemals schaden und es ist fair, der Hündin die Möglichkeit auf ein schönes Leben zu geben, wenn man feststellt, selbst versagt zu haben. Trotzdem muss ich allen widersprechen, die Erni eine besondere Reife zusprechen aufgrund ihrer Entscheidung. Wenn man einem Tier wirklich ein liebevolles Leben geben will, dann schafft man dies auch. Für mich liest es sich, als wolle Erni sich keine Mühe machen. Leider sitzen viele junge Hunde in den Tierheimen, sobald sie pubertieren und Probleme bereiten.
    Nebenher sei erwähnt, daß mein Partner, ein Pädagoge, der Meinung ist, junge Leute sollten ermutigt werden, an schwierigen Aufgaben zu wachsen und nicht dazu, den leichtesten Weg zu nehmen. Sonst werden sie im späteren Leben scheitern. Ich teile diese Meinung.


    LG Jo

  • Zitat

    Da wollte ich eigentlich nicht mehr reinschauen, das hält man ja fast nicht aus. Für mich war von anfang an klar, der Hund muß dort weg. Wer seinen Hund als Klotz am Bein bezeichnet wenn er schlafend daneben liegt hat keinen Hund zu halten.
    Für mich ist der Fall klar. Ein pubertierender Jugendlicher mußte unbedingt einen Hund haben, vielmehr wurde von den Eltern damit beglückt. Jetzt ist der Hund 8 Monate alt, es tauchen die ersten Probleme auf und schon kommt man nicht mehr zurande. Für mich ist das nicht verwunderlich, wundern tu ich mich hier über Beiträge von Erwachsenen. Entspricht aber dem Zeitgeist jedem heranwachsenden Honig ums Maul zu schmieren und ja nicht die Dinge beim Namen nennen. Lieber auf Parties zu gehen und verreisen zu wollen und zwar so daß man keine Zeit mehr hat für einen Hund - was für mich in dem Alter auch verständllich ist, nicht aber wenn man sich für einen Hund entschieden hat - sieht für mich nicht nach Liebe aus. Manchmal ist es ein Fehler heranwachsende Jugendlilch wie Erwachsene zu behandeln.
    In meinen Augen haben hier die Eltern versagt, meine Kinder hätten in dem Alter nie und nimmer einen lebendigen Hund bekommen wenn ich selbst nicht hundertprozentig dahinter gestanden und auch für den Hund geradegestanden wäre.
    Barbara


    Besser erst den Thread durchlesen bevor man einen Kommentar abgibt.
    Ich gebe den Hund nicht nach den ersten Problemen ab, sondern hatte die ersten Probleme schon recht zu Anfang, habe mich aber zusammengerissen und weitergemacht. Ich habe bereits eingesehen, dass es ein Fehler war den Hund zu kaufen und dass ich die ganze Aufgabe, einen Hund zu kaufen, zu blauäugig gesehen habe. Aber es ist jetzt einfach zu spät! Du kannst mir natürlich weiterhin Vorwürfe machen oder du könntest auch ganz einfach einsehen, dass ich mich selbst schon genug bestrafe mit meinem Entschluss den Hund abzugeben und im Sinne des Hundes ihr nun ein besseres Zuhause suche.
    Und dass ein Mensch sowohl körperlich als auch psychisch irgendwann nicht mehr in der Lage ist dem Hund gerecht zu werden und trotz übelster Gewissensbisse und Selbstenttäuschung dennoch den Hund abgeben möchte wird wohl komplett ausgeblendet. Dass ich keine abwertenden Kommentare zu meinen Eltern hören möchte wurde auch überlesen, schade. Wenn hier Leute mich abwerten ist das ok, denn hier geht es um mich und meinen Hund. Aber wenn jemand derart meine Eltern angreift, da gehen bei mir die Alarmglocken los.
    Hier ist ein Forum, ja, die Meinung darf geschildert werden. Ich habe ja auch mehrmals betont, dass mir sicher einige Leute den Kopf abreißen würden und kopfschüttelnd vor dem Computer sitzen. Ja, kann ich verstehen, auch, dass manche Leute meine Lebenslage eventuell nicht nachvollziehen können. Aber aus meinen Beiträgen rauszulesen, dass ich meinen Hund nur abschieben möchte und sie nicht gern habe... und bei den ersten kleinen Problemen aufgebe... ich glaube ich muss mir eine Brille zulegen, damit ich das auch lesen kann!

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