Hund abgeben... es zerreißt mich.

  • Björn, die Entscheidung ist doch gefallen und ich denke, die TS hat daraus gelernt. Außerdem haben wir sie schon genug auseinandergenommen. Nachtreten ist da nicht die feine Art. Etwas mehr Souveränität wäre angebracht.

  • Da kann man ja nur hoffen, dass es Nera in Zukunft gut haben wird. Tja und das die TS es sich das nächste mal 10 mal mehr überlegt, ob ein Hund länger in ihr Leben passt, wenn sie sich irgendwann in ein paar Jahren mal überlegt einen neuen zu holen...

  • Einige tun hier so als ob Verantwortung das Maß aller Dinge wäre...


    Ich bin öfters mal hier in dem Forum an dem Punkt, dass ich glaube, entweder ich bin völlig weltfremd oder so mancher lügt hier rum.


    Wer will den schon einen Partner, der nur aus Verantwortungsgefühl bei einem bleibt, noch besser wegen der Kinder - und sonst ist einfach nix mehr da


    Das berühmte Baby zum Kitten einer Beziehung, weil man den Mann "in die Verantwortung" nimmt.


    Wirklich tolle Beziehungen - ich finde es mehr als erstaunlich, dass hier einige so eine Konstellation erstrebenswert finden.


    Ja, ja, bla, bla, der Hund ist keine Mensch. Ne, der ist noch schlimmer dran weil er die tollen Vorteile der Verantwortung nicht definieren kann, während für ihn nur eins übrig bleibt:


    das Gespür, dass sein Partner Mensch nur noch halbherzig bei ihm ist.


    Und an genau dieser Stelle müsst Ihr Euch jetzt entscheiden: geht es einem Hund nur drum, dass er seine Grundbedürfnisse befriedigt bekommt oder ist da ein Mehr, welches man Beziehung nennt.


    Wenn es diese Beziehung gibt, dann langt der Partner mit Verantwortung, Mitleid, was auch immer, nicht wirklich zum glücklich werden - dann fehlt da was Wesentliches.


    Mit Honig um den Mund schmieren hat das, was ich schreibe weniger zu tun. Aber es ist so wie es ist: man kann eine Abgabe in ein neues Zuhause auch von zwei Seiten betrachten:


    1. als Abschieben eines ungeliebten Partners mit vier Beinen oder
    2. als Chance dem abhängigen Partner mit vier Beinen die Möglichkeit zu geben die "gescheiterte" Beziehung, in der man sich "auseinandergelebt" hat, zu verlassen.


    Ich versuche eigentlich immer meine Einstellungen, Ansichten so geradlinig wie möglich zu gestalten. Ja, und Mist, ich will keine solche Verantwortungskiste-Beziehung. Nicht für Hund, nicht für mich. Wie heißt es doch so schön:


    "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende".


    Und zu Erni zurück: sie hat mit 17 den Hintern in der Hose eine Beziehung fair zu beenden und das, obwohl sie wahrscheinlich selbst enttäuscht wurde. Ich denke, sie macht es so, wie sie es für sich gerne gehabt hätte. Sie schreibt hier und damit ist sie für mich schon meilenweit entfernt von einer Altersgruppe, die Beziehungen teilweise mit der Änderung des FB-Status oder per SMS beendet.....

  • Ich verstehe das nicht. Wo hat sie sich denn bitte entschieden? Und wofür? Ihr letzter Beitrag zeigt doch wieder nur, dass sie immer noch zwischen den Stühlen steht?


    Zitat

    Wie gesagt, ich würde gerne lieber noch einige Wochen warten, um keinen übereilten Entschluss zu fassen... denn noch bin ich mir absolut nicht sicher, ob es das richtige ist? Aber so eine tolle mögliche Besitzerin finde ich wohl nicht mehr so schnell...


    Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Die übrigens erst übernächste Woche stattfindet. So ungefähr.

  • Kathi: Seite 32





  • @erni


    Du denkst zu viel nach: niemand von uns hat jemals im Vorfeld eine Garantie dafür erhalten, dass seine Entscheidungen für die Zukunft richtig waren. Es stellt sich immer erst hinterher raus. Oft macht man sich eine Million Gedanken, plant bis ins Detail - und am Ende kommt doch was anderes raus. Das ist so, das macht das Leben aus, sonst wärs ja auch irgendwo langweilig und nicht mehr spannend.


    Dein Herz schlägt momentan für Unabhängigkeit, Reisen, Freiheit, neue Bekanntschaften. Diese Entscheidung ist gefallen.


    Jetzt kommt der Kopf ins Spiel und Du denkst drüber nach: Was, wenns schief geht? Und obendrein hast Du noch Angst vor dem Alleine sein, dass Du einsam sein könntest.


    Zitat

    meine Entscheidung sicher bereuen werde, weil mir ein Hund viel mehr geben kann als alle Menschen dieser Welt und ich es sicher vermissen werde, nach einem harten Arbeitstag vom Hund begrüßt zu werden. [i]Menschen kommen und gehen, aber der Hund bleibt.


    Das hast Du geschrieben und das ist was nicht passt: es gibt nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen, der Rest wird auch gegessen. Es wird nicht funktionieren einerseits das Abenteuer zu suchen und andererseits Sicherheit zu wollen. Wenn Du Nera nur aus diesen Gründen behältst wäre das gemein - denn sie kann ja nicht aus bzw. Du würdest sie ausnutzen.


    Also, wenn schon Abenteuer, dann richtig. Steck Nera nicht in die Warmhalteschleife. Kennste ja wahrscheinlich selbst, die sogenannte "Beziehungspause", in der man macht was man will, guckt, ob was besseres hergeht - und wenn nicht - wieder zum/zur "Ex" zurückgeht....


    Eins ist jedenfalls sicher: Du wirst mal auf die Nase fallen, Du wirst sicher nochmal enttäuscht werden - aber Du stehst auch wieder auf, keine Sorge. Nur, alles im Vorfeld abzuklären, das haut nicht hin....

  • lotuselise: Danke für deine Worte... prinzipiell weiß ich ja, dass du recht hast... aber es fällt mir einfach so schwer. Obwohl die Entscheidung steht und ich mich mental wirklich auf den Abschied vorbereite, reißt es einen Teil von mir raus und ich weiß, dass da einfach ein lebenslanges Loch in meinem Herzen übrig bleiben wird. Auch wenn ich weiß, dass es für Nera das beste ist... das erleichtert zwar ein kleines Stückchen meine Entscheidung, aber das macht es noch lange nicht wieder "gut" für mich. Klar muss ich mit all den Konsequenzen leben und egal wie viel ich drüber nachdenke, werde ich nie wissen, wie die Zukunft aussehen wird.

  • Zitat

    Wer will den schon einen Partner, der nur aus Verantwortungsgefühl bei einem bleibt, noch besser wegen der Kinder - und sonst ist einfach nix mehr da


    Das berühmte Baby zum Kitten einer Beziehung, weil man den Mann "in die Verantwortung" nimmt.


    Wirklich tolle Beziehungen - ich finde es mehr als erstaunlich, dass hier einige so eine Konstellation erstrebenswert finden..



    Uber das Thema koennte ich seitenlang diskutieren......aber das wuerde den Strang zu sehr ins OT fuehren und wir bekaemen einen Hinweis das dies ein Hundeforum ist... :D

  • lotuselise hat Recht, Erni.


    Selbst wenn Du alles bis ins allerletzte Detail planst und absicherst, es bleibt immer ein Restfaktor Risiko. Das ist im Leben so und das macht das Leben ja auch so schön.


    Ein 100% richtig gibt es ebensowenig wie ein 100% falsch.


    Was es gibt: Ein damit kann ich leben und damit kann ich mir selbst in die Augen schauen.


    Nera hat es nicht verdient, von dir in die Warteschleife gehängt zu werden. Ein Hund ist kein Mensch und kann mit der Beziehungspause nichts anfangen. Im Gegenteil, das Hin und Her verwirrt und verunsichert den Hund, der nun mal ganz klare Strukturen braucht.


    Du möchtest reisen, frei sein, Party machen- Okay, völlig in Ordnung.


    Nur Dein Hund braucht feste Strukturen, ein sicheres Zuhause und Menschen die Zeit für ihn haben, ihn fordern und fördern und offen für ihn sind.


    Und da geht es nicht, dass man auf zwei Hochzeiten tanzt.


    Ein "Ich hol Dich wieder, wenn ich mich ausgetobt habe" versteht ein Hund nicht.


    Und wenn ich das bedenke, dann ist für Euch beide die Entscheidung zur Abgabe von Nera die für alle Parteien sinnvollste und schmerzlosestes.


    Du möchtest für Nera eine gute Zukunft, in der sie sich sicher und wohl fühlst, dann triff auch die dementsprechende Entscheidung auch wenn es für Dich schwer ist.

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