Alltag- Hund Kinder Arbeit?

  • Hallo,
    ja, klar, DP sind (meiner Meinung nach) neben Dobis einfach die *schönsten* Hunde, die es gibt.
    Was Anfänger oftmals unterschätzen ist die Selbständigkeit. DP können wirklich... unabhängig sein. Jetzt gibt es Leute die sagen, ja, sowas gefällt mir, aber die Eigenschaft bedeutet eben auch: der Hund steht vielleicht nicht auf Kuscheln, sondern legt sich von sich aus in irgendeine Ecke. Wie findest du das, wie finden das deine Kinder? Denn wenn er das tut, muss er dort in Ruhe gelassen werden. Der Hund kann auf Spaziergängen problemlos sein eigenes Ding machen, und das ist sehr gerne "Nase auf die Erde, mal gucken, wo die Spur hinführt". Er bietet sich nicht zum Arbeiten an, er schlägt keinen Salto für ein Leckerli oder eine Streicheleinheit, geschweige denn für Spielzeug. Aber wenn du ihm mit Härte kommst, macht er dicht, denn sensibel ist er schon.
    Häufig kommt auch das Wach- und Hofhunderbe durch: Besuch ist typischerweise nichts, worüber sich ein DP freut (kann in aufregen, verbellen und auch zwicken ausgedrückt werden). Wenn Kinder da sind, die natürlich dann Freunde zu Besuch haben, kann es sein, dass der Hund da mal "Polizist" spielen möchte - die Kinder maßregelt, wenn sie zu wild sind (rumrennen und Lärm machen).
    Ich habe auch schon von Züchtern gehört, die Rüden deswegen nicht in Familien geben, wenn, dann nur Hündinnen.
    Bitte - das bedeutet nicht, dass das alles bei jedem vorkommt. Aber es KANN, und weil es für eine Familiensituation eben dann unschön ist, und man es hinter der "hübschen Fassade" nicht vermutet, finde ich, sollte man es erwähnen.
    Ebenso können die Hunde richtigen Jagdtrieb haben, was trainingsintensiv ist.
    Es ist kein Hund, der "so nebenher" läuft, meiner Meinung nach.
    Viele Grüße
    Silvia

  • Silvia, wie sieht es aus mit Kopfarbeit? Weil soweit ich mich entsinne ist ein Pinscher ein Hund, der auch gern Kopfarbeit macht und im Falle von geistiger Langweile doch unliebsame Hobies entwickeln kann.

  • 5 ist ne ungrade zahl? wusste ich garnicht :-)

    eltern und schwiegereltern nehmen uns die kinder oft ab! ob sie das für einen hund machen würden muss ich noch genau abklären, sonst wäre da noch eine freundin oder ein hundesitter!

    ab 13:30 bin ich zuhause und somit auch für den hund da, ab 15 uhr mit kindern. wenn die nächsten sommer so werden wie die letzten, hat sich baggersee und schwimmbad eh erledigt. nein, im ernst das sind schon dinge über die wir uns im klaren sein müssen! aber deswegen informiere ich mich ja. wir haben einen grossen schrebergarte, da sind wir im sommer fast jeden tag, also etwas für hund und kinder.
    urlaub machen wir fast jedes jahr an der nordsee, fliegen ist nicht mein ding, hab flugangst!

    kind beissen? natürlich hofft man das es soweit erst garnicht kommt! dann wird es aber nicht die schuld vom hund gewesen sein, sondern meine zwei racker haben ihn dazu gebracht.
    ein hund bleibt ein hund man kann icht in ihn hineinschaun, genausowenig wie in einen menschen!

    wenn er nicht alleine bleiben kann? deswegen tendiere ich auch zu einem hund aus einer tiervermittlung, die kenne ihre pappenheimer und wissen auch ob die hunde auch mal allein bleiben können und kenne das wesen von ihnen.

    gibt es überhaupt einen hund der nebenher läuft? aber du hast schon recht, bei uns sind öfters kinder zu besuch und vielleicht bin ich wirklich mit einem DP überfordert.

  • Ich würde mich auf Angaben von wem auch immer nie verlassen. Auch verhalten sich Hunde an verschiedenen Orten (Pflegestelle, Tierheim, neues Zuhause etc.) unterschiedlich.

    Ein Hund, der an seinem alten Zuhause alleine bleiben konnte, muss das nicht bzw. nicht von Anfang an bei euch können. Ein Hund, der angeblich nicht jagt, kann trotzdem jagen. Ein Hund, der freundlich ist, kann trotzdem knurren usw. Hunde verhalten sich immer kontextabhängig.

  • aber auf was soll man sich denn verlassen? auf die erziehung? so wie ihr schreibt hört es sich ja unmöglich an einen hund in unsere familie zu holen! ich weiss ihr meint es nur gut und zählt nur die negativen sachen auf, die auch passieren können...ja wenn das liebe wörtchen wenn nicht wäre ;.)

    gibt es auch schöne sachen die ihr mir berichten könnt? bin grad wirklich ein wenig verunsichert :-/

  • Hallo, unsere Kinder sind 3 und 7, Mia ist seit Februar bei uns.
    Ich arbeite derzeit noch nicht wieder.
    Der Hund ist eine Bereicherung für uns alle 8mein Hobby, Ausgleich für meinen Mann, Spielgefährte für den Kleinen und Versuchsobjekt für die Große9.
    Anstrengend sind vor allem die Organisation von Ausflügen, spontan mit ner Freunin und Kindern zu IKEA, Zoobesuch, Schwimmbad, da wurde schon häufiger wegen Mia abgesagt.
    Alles in allem ber nicht zu vergleichen mit einem Leben ohne Hund.
    Zum Pinscher: Ich habe schon sehr viele erlebt und bisher waren sie immer sehr jagdambitioniert mit riesem Dickkopf ;)

    LG

  • Schöne Sachen? Gerne! :D

    Unsere 3 waren/sind alle sehr verträglich und geduldig mit unseren Kindern. Sie wurden verkleidet, haben als Pferd für die Barbiekutschen herhalten müssen und sind die besten Begleiter bei allen Abenteuern, die sie draußen so erleben.

    Dabei haben sie immer die Möglichkeit gehabt, sich dessen zu entziehen und wegzugehen. Aber Pustekuchen, sie sind eher hingelaufen.

    Mittags wenn die Zeit ist das die Mädels aus der Schule kommen, steht Hayly schon an der Tür oder draußen und wartet, freut sich dann wenn ihre Familie wieder komplett ist.
    Einfallen tut mir da noch jede Menge, ein Hund bereichert auch das Familienleben und ich muss sagen, unsere Mädels haben immer freiwillig auf etwas verzichtet, wenn der Hund nicht mit durfte.
    "Fahren wir an den Baggersee, weil da dürfen Anka und Hayly mit uns schwimmen gehen, das macht mehr Spaß!" :D

    So erstmal genug. ;)

  • Huhu,
    es ist ja nicht schlimm, verunsichert zu sein. Du schielst ja nicht darauf, dass morgen ein Hund einzieht. Es ist immer schwer, übers Internet Leute zu beurteilen, deshalb sprechen wir hier halt vorrangig über das Tier - das ist aber nur die EINE Hälfte. WENN ihr geradlinige Menschen seid, direkt, konsequent, ruhig, durchsetzungsstark - auch gegen Knopfaugenblicke, wird es euch nicht schwer fallen, auch einen etwas "stureren" Hund zu führen, weil viele "Diskussionen" mit dem Hund, mit denen andere zu kämpfen haben, gar nicht entstehen. Aber das kann man eben nicht beurteilen. Weder ihr, weil ihr ja noch keinen Hund hattet, noch wir. Die zweite Hälfte, nämlich euer ganzes Verhalten und eure Fähigkeiten stehen ja gerade völlig in den Sternen. (Das war nett gemeint und Mut machend ;) )
    Natürlich gibt es auch "pflegeleichte" Kandidaten. Häufig sind erwachsene Hunde aus dem TH, die vielleicht schon in einer Familie gelebt haben, eine gute Wahl. Aber das fühlt und besprecht ihr nur vor Ort. ... heieiei... wie soll man das sagen?
    Ich möchte sagen, es nutzt euch überhaupt nix, euch eine Rasse aus einem Rassebuch auszusuchen. Der individuelle Charakter des Hundes ist für euch als Familie viel wichtiger, und um den ein bißchen zu "sehen", braucht ihr mehr Erfahrung im Umgang mit den Tierchen. Natürlich erstmal abgesehen von den Spezialisten wie zB Jagd- und Hütegebrauchshunden. Daher wäre es zB eine gute Maßnahme, mal im TH verschiedene Hunde auszuführen, um zu sehen, womit ihr so klarkommt, was euch gefällt... Leute möchten zB immer gerne einen "aktiven" Hund. Aber die sind im Junghundealter auch gerne mal anstrengend - springen die Kinder an oder um, rennen auf einem Familienspaziergang unkontrolliert durch die Gegend, wenn die Ohren dank Pubertät mal auf Durchzug stehen... Damit müsst ihr rechnen. Ich meine, klar, das kriegt man mit normaler Erziehung hin, aber ihr dürft dem Hund dann eben auch nicht böse sein, dass er so ist. Wie empfindlich seid ihr, wie perfekt wollt ihr den Hund haben? Das sind so Sachen, die man halt übers Internet überhaupt nicht beurteilen kann, die aber die Auswahl schon beeinflussen! Bei einem erwachsenen Hund hättet ihr zB wahrscheinlich den Vorteil, dass er schon ne Ahnung von Grundgehorsam hat, worauf ihr aufbauen könntet.
    Die Grundfrage ist: was möchtet ihr mit dem Hund machen? Ganz realistisch, dauerhaft gesehen? Wie/was soll er werden?
    Hm, ich komm vom Hölzle aufs Stöckle, ich hör mal lieber auf ;)
    Viele Grüße
    Silvia

  • keine angst silvia, ich versteh schon was du sagen willst :-) obwohl es mir zu später stunde doch etwas schwer fällt....muss ins bett :sleep:

    ja genau das meine ich ja auch, das jeder hund seinen eigenen charakter hat, aber den "sehe" ich ja bei einem welpen noch nicht? und bei einem tierheim vielleicht schon eher, aber haben die vorbesitzer immer die warheit gesagt...was ist wenn der hund von seiner ersten familie vielleicht nicht gut behandelt worden ist, also ein blödes beispiel: hund wurde mit einem roten schuhlöffel gehaun und mein kind will mit nem roten trommelstick mit ihm spielen und der hund denkt er bekommt wieder haue und beisst mein kind...ich weiss es ist weit hergeholt! :???:

    konsequent bin ich was meine kinder angeht schon, aber bei hundekulleraugen weiss ich es nicht!
    natürlich fände ich es am schönsten einen welpen zu haben, wir bekommen alles von ihm von anfang an mit und andersrum auch! aber das bekomme ich zeitlich einfach nicht hin! ich erwarte nicht viel von einem hund, er soll einfach hund sein können ...gassi gehn, spielen, hundeschule, schlafen, kuscheln.....und von uns kann er, ganz viel liebe, gutes essen, zeit und ein lebhaftes umfeld erwarten!so jetzt geh ich ins bett! vielleicht doch lieber fische? :D

  • Ich würde euch auf jeden Fall eher zu einem erwachsenen Hund raten. Wenn du schon arbeitest wenn der Welpe kommt kannst du ihm unmöglich innerhalb kürzester Zeit beibringen 6 Stunden alleine zu bleiben. Das wird er schon alleine von seiner Blase her als Welpe noch nicht schaffen.
    Bis ein Hund bei 6 Stunden ist dauert es Monate.

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