Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht
-
-
Zitat
1. Ich bin dafür, das man JEDES Weibchen, das nicht zur Zucht genommen wird, kastriert, sterilisiert oder sonstiges (die Medizin bietet ja viele Möglichkeiten) wird. Und zwar gesetzlich.Naja, auf jedenfall hat mich das alles zu der überzeugung gebracht, das ich in meinem Leben nur noch Mischlinge haben möchte... Die einfach zu 80% gesünder, robuster und wesenstoller als die Zuchthunde sind.....
Zum 1.: Du weisst, dass dein Mischling dann nicht leben wuerde, ja? Weil Ups-Wuerfe (
) gibt es dann nicht mehr. Ergo muesstest du zum Zuechter oder ins Ausland oder zum Vermehrer.
Ich werde mir ganz sicher nicht vorschreiben lassen, meiner gesunden Huendin ein Organ entnehmen zu lassen!! Wie sagte ein TA mal bzgl. Kastration? Wer nicht in der Lage ist eine Verpaarung zu verhindern, sollte ml darueber nachdenken, ob er als HH ueberhaupt geeignet ist, wenn er nicht mal diese kl. Sache schafft! Damit diese Aussage verstanden wird (sicher ist sicher): Es ging um Kastration um ungewollte Deckungen zu verhindern und der Doc meinte mit seiner Aussage Huendinnen-/Rueden-Halter, die ihre heisse Huendin/ihren intakten Rueden nicht so unter Kontrolle/Aufsicht haben, dass mal eben gedeckt werden kann..Zum 2.: Scheisse ich hab einen der anderen 20% erwischt.. Gesund und robust ist was anderes. Rassehunden zu unterstellen, sie seien Wesensschwach oder langweilig im Wesen, find ich einfach nur unverschaemt!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Zum 2.: Scheisse ich hab einen der anderen 20% erwischt.. Gesund und robust ist was anderes. Rassehunden zu unterstellen, sie seien Wesensschwach oder langweilig im Wesen, find ich einfach nur unverschaemt!
Tja, hättest halt ma besser aufpassen müssen...! Ich mein, 80% gesunde Mischlinge sind ja im Vergleich zu 90% beschissenen Züchtern im VDH echt nen Wort!
Wie kannst Du da auch so eindeutig danebengreifen?? Hättest ja gleich einen von den 90%-Doofzuchthunden nehmen können. Und DANN hättest wohl nen Glücksgriff gelandet weil der Hund evtl. zu den 10% gehört hätte die da ja nur gesund sind.
Obwohl... wären die Eltern von Pepper schon drei- oder vierfach-Mixe gewesen wären die Chancen vllt besser gestanden das Pepps 20Jahre alt wird und ein Leben ohne TÄ fristet. Irgendwann müssen die Defekte die normale Rassehunde ja mitbringen und evtl. auf die Mixe übergehn ja ausgerottet sein. Man muss einfach immer weiter mixen. Mensch! Das ist es.. wer brauch schon Zuchtordnungen, Prüfungen und viel Geld um Nachwuchs zu züchten. Die mixischde Mischung machts(Ich verweise ausdrücklich auf meine Signatur!)
-
Ich habe ja auch eine Mix-Hündin aus einem Unfallwurf. Ich würde das heute auch auf keinen Fall mehr machen, obwohl ich den kleinen Schatz natürlich nie wieder hergeben würde. Und gesundheitlich immer mal wieder angeschlagen ist sie auch. Also nichts mit robustem Mischling.
Jetzt habe im Verwandtenkreis auch mal wieder Leute nen Beaglewelpen von einem "Vermehrer" gekauft. Also nix mit Unfallwurf oder so.
Wenn man nun auf Familienfeiern darüber diskutiert, stehe ich meist mit meiner Meinung alleine da, entweder Tierschutz Hund oder Hund mit VDH Papieren.
Wie kann man den Leuten möglichst einfach erklären, dass man, wenn Rassehund einen mit VDH-Papieren oder wenn Mischling einen aus dem Tierschutz nehmen sollte?
Nebenbei gesagt, ich kenne mich mit Zucht auch nicht wirklich aus, was ich darüber weiß, habe ich hier aus dem Forum.Es kommen dann auch oft so Argumente von den anderen wie: Ja wie kann es dann sein, dass unter dem Verband z. b. Möpse so gezüchtet worden, dass die durch die platten Nasen nicht richtig atmen können, wenn doch da schon immer auch auf Gesundheit gezüchtet wurde?
Oder dass die Schäferhunde diesen abfallenden Rücken haben, und somit oft was an der Hüfte?Und ich muss sagen, das interessiert mich auch... wie können dann z. B. Hunde wie die Möpse gezüchtet werden, die nicht richtig atmen können?
Wenn doch da so auf die Gesundheit geachtet wird, wie kann oder konnte es dann überhaupt zu solchen Züchtungen kommen?Bei uns im Ort lebt ein Mops, der ist mittlerweile über zehn Jahre alt und noch fit. Ich hab den noch nie schnaufen hören. Aber alle anderen Möpse, die ich bisher kennengelernt habe, schnaufen beim Atmen.
Also es würde mich wirklich interessieren, wie so etwas passieren konnte. Eben weil ich da dann auch immer schlecht Gegenargumente liefern kann und sich die Anderen im Recht sehen.
Liebe Grüße Nadine
-
Zitat
Jaa wer lesen kann ist klar im Vorteil... MUFFIN kam von einer reinrassigen, VDH-angemeldeten, etliche Preise besitzenden JackRusselDame....das ist anscheinend alles was du zu meinen Post zu sagen hast?
Naja wenn man keine Argumente mehr hat was gegen den VDH spricht dann wundert mich nix mehr.Übrigens ist es total egal wenn die Hündin reinrassig war und viele Preise gewonnen hatte, wenn der Vater des Hundes aus einer evtl. Vermehrerzucht stammt und auf keine Krankheiten untersucht wurde.
Dadurch heißt es nicht das dein Hund gesund ist -
muemmel ich mag deine sig
-
-
Ich würde mich jetzt mal nicht an den willkürlichen Zahlen "aufhakeln".
Das mit den robusten Mischlingen höre ich auch sehr oft, aber nur weil Hans und Franz das gebetsmühlenartig wiederholen wird es noch nicht zur Wahrheit.
Wobei: ich habe Glück, bislang ist mein Hund ziemlich fit. Dafür würde ich ihn nun nicht "wesenstoll" nennen, er ist recht stressanfällig.Dagegen hatten wir mal einen VDH-Hund, der war ziemlich krank, aber im Wesen fand ich ihn toll.
Aus beiden kann man aber doch keine allgemeinen Schlüsse ziehen.Ich glaube, viel liegt tatsächlich am Geld. Ist ein Hund teurer in der Anschaffung, erwarten die Käufer einfach mehr - sie machen doch alles richtig, und trotzdem ist der Hund krank. DA kann man doch gleich billig kaufen. Und die Wut ist groß, und es wird allen erzählt.
Und so halten sich dann die Mythen hartnäckig. Vielleicht werden gesundheitliche Probleme bei Mischlingen auch eher als gegeben hingenommen, und es wirkt dann so als seien diese gesünder.
-
Möglicherweise gibt es auch genug gesunde Labradore, Retriever, DSH etc unter den "Schwarzzuchten". Aber ich bin der Meinung, dass es einige Hunderassen gibt, da spiel ich kein Russisch Roulette. Da gehört der IW, Dogge etc zum Beispiel für mich dazu. Die ganzen Großrassen sind auf eine anständige Zucht und eine gute Betreuung der zukünftigen Hundehalter angewiesen. Dann lieber nen teuren Hund, der vielleicht zwischendurch mal ein Wehwechen hat, als in der Anschaffung sparen und dann das doppelte und dreifache an TA-Kosten hinten anknüpfen müssen.....sicherlich, kein Züchter kann garantieren, dass seine Hunde 100%ig gesund sind...aber wer kann das schon?
Sally : Mix, keine großen Wehwechen
Breandan : IW, keine Wehwechen
Copper: Australian Shepherd, leichte Herzveränderung (vor einem Jahr festgestellt)
Teddy: Mix, Spondylose, Athrose, AutoimmunschwächeDaraus erkenne ich jetzt: Rassehunde sind gesünder
Nee, im ernst. Es gibt immer positiv- & negativ-Beispiele. Aber generell zu sagen, diese oder diese Hunde wären gesünder als andere...sorry, das stimmt einfach nicht.
-
So um jetzt mal wieder den Bogen zum ursprünglichen Ausgangspost zu schlagen:
Ich hab heute die neue TV-Zeitung bekommen und mir mal die Beschreibung zur Sendung durchgelesen.
Da wird von Hundezucht als
Zitatlukratives Geschäft
und
ZitatRassewahn
gesprochen. Weiter im Text heißt es
ZitatImmer mehr Rassehunde sind überzüchtete Krüppel
und als Foto wird ein Herr präsentiert der gerade einen Aussie mit einem Nova Scotia Duck Tolling Retriever verpaart mit der Bildunterschrift
ZitatWird aus dem Mix von Australian Shepherd und kanadischem Retriever eine neue erbgesunde Rasse?
Quelle: TV Spielfilm XXL 17/11 S. 190
Ganz ehrlich, allein das Wort "Rassewahn" zeigt mir bereits, dass hier mal wieder die PeTA ihre Finger im Spiel haben, gibt's ja auch so nette Banner "Rassewahn nein danke" von denen - eine unvoreingenommene Berichterstattung wird man also kaum erwarten können.
Und wenn die Designerdogfraktion noch mit ins Boot geholt wird, als positives Beispiel, dann wird es wohl erst richtig lustig - Denn ich kann mir nicht vorstellen auf was diese tolle Mischlingsverpaarung die da präsentiert wird, sonst abzielen soll.Wird also wohl doch ein zweites "Pflegefall Schäferhund" - wichtiges Thema aber auf Grund zu einseitiger Präsentation und zuvieler Stammtischparolen verschenkt.
-
meine "mischlinge" sind/waren im schnitt nie kränker oder gesünder als rassehunde.
ich glaub auch nicht, dass man da allzuviel auf statistiken geben kann: wie oft wird bei einem mischling schon z.b. die hüfte geröngt ohne akuten verdacht? wie will man bei einem aus vielen rassen zusammen gesetzten mix nun sagen, was er an erbkrankheiten mitgebracht hat - wenns gar nicht untersucht wird?
wieviele halter von mixen haben überhaupt ahnung von vererbung ect.? ich kann bei joey sagen: seine mama war eine maremmano. sie ist - bis jetzt - gesund. aber der papa? und da wieder die vorfahren? keine ahnung. joey ist bis jetzt rundrum gsund - und ja, hüfte ist geröngt - auch ok - aber ob er nicht trotzdem irgendwann mal was ausbrütet, wissen die götter.
ich würde nicht sagen, dass mixe per se "gesünder" sind - oder "kränker".
aber was ich ganz deutlich in den letzten jahren gesehen habe, ist, dass sehr viele rassezuchtverbände umdenken. dass sie aus den fehlern in der vergangenheit lernen. langsam scheint sich was zu bewegen. auch die diagnostischen mittel werden immer besser. das was man heute schon testen kann und erkennen kann - wär noch vor 15 jahren völlig utopisch gewesen. und das fliesst langsam aber stetig auch in die rassezucht ein.
bei sämtlichen ups-würfen, vermehrerhunden ect.ect. fliesst da gar nix ein - kann gar nix einfliessen, weils erstens keiner kontrolliert und zweitens auch kein "ups"macher oder vermehrer machen würde. für was auch.
bestenfalls werden grad noch mama und papa vom feld/wald/wiesentierarzt untersucht - und das wars dann. nach dem motto: jack russel x jack russel = jack russel. wen interessiert da schon, was für ein jack russel drinsteckt, wenn er nur so aussieht wie einer....
nene - ich bin wirklich der meinung, dass viele rassezuchtverbände in den letzten jahren wieder mehr "auf die spur" kommen. (nocht) nicht alle - auch das stimmt - aber immer mehr - und nicht zuletzt deswegen, weil die potentiellen interessenten und käufer auch mal kritischer hinterfragen.
-
...und da hast du's dann genau wieder auf dem Punkt: es ist auch hier letztlich wieder das Käuferinteresse - also Angebot und Nachfrage.
Solange sich so viele Hunde-Interessenten mit "sieht aus wie" oder "ich weiß ja, daß Mischlinge eh gesünder sind" zufriedengeben, sprich: ihr Geld bei denen lassen, die nach dem Motto produzieren: "Genetik? Wozu das denn - meine süßen Welpen krieg ich auch so schnell verkauft!", wird sich am Massenmarkt wohl nicht groß was ändern.
Den Züchtern, die wirklich auf (Lebens-)qualität für ihre Hunde setzen, kann man da nur einen langen Atem wünschen, und ich hab auch das Gefühl, daß das heute deutlich mehr und besser Informierte geworden sind. Aber es ist doch letztlich wieder die Entscheidung der Käufer, ob sich diese Sorgfalt lohnt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!