Hund in Pflege geben - wie verabschieden?
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Hallo ihr Lieben,
vor 3 Wochen bin ich mit meinem Freund nach Holland für einen Kurzurlaub gefahren und in dieser Zeit haben wir Sissi (Labrador, 4) zu einer sehr guten Freundin von mir gegeben, die selber auch Hunde hat und auf einem Bauernhof lebt. Wir waren insgesamt 6 Tage unterwegs und der Abschied verlief ohne Problem. Als wir sie nach dem Urlaub wieder abholen wollten merkte ich schon wie Sissi mir nicht mehr von der Seite wisch. Als wir dann Zuhause waren, verhielt sie sich auch auffällig ruhig. Ich habe kurze Zeit später meine Freundin angerufen und gefragt ob irgendwas vorgefallen sei aber sie konnte mich zum Glück beruhigen. Sobald sie heute merkt, wenn ich meinen Schlüssel in die Hand nehmen und die Wohnung verlassen möchte, will sie mir hinter her laufen und setzt einen ganz traurigen Hundeblick auf :(. Sie hat richtigen Trennungsschmerz. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich das wieder hinbekomme?
Hoffnungsvolle Grüße
Maria -
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Hi
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Zitat
Hallo ihr Lieben,
vor 3 Wochen bin ich mit meinem Freund nach Holland für einen Kurzurlaub gefahren und in dieser Zeit haben wir Sissi (Labrador, 4) zu einer sehr guten Freundin von mir gegeben, die selber auch Hunde hat und auf einem Bauernhof lebt. Wir waren insgesamt 6 Tage unterwegs und der Abschied verlief ohne Problem. Als wir sie nach dem Urlaub wieder abholen wollten merkte ich schon wie Sissi mir nicht mehr von der Seite wisch. Als wir dann Zuhause waren, verhielt sie sich auch auffällig ruhig. Ich habe kurze Zeit später meine Freundin angerufen und gefragt ob irgendwas vorgefallen sei aber sie konnte mich zum Glück beruhigen. Sobald sie heute merkt, wenn ich meinen Schlüssel in die Hand nehmen und die Wohnung verlassen möchte, will sie mir hinter her laufen und setzt einen ganz traurigen Hundeblick auf :(. Sie hat richtigen Trennungsschmerz. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich das wieder hinbekomme?
Hoffnungsvolle Grüße
Maria
Ich würde alles so machen wie vorher auch. Und nicht verhätscheln oder in Mitleid verfallen. Denn dem Hund ist nichts passiert und es war vollkommen zumutbar, ihn die Tage "zu parken".Natürlich wäre ein Hund am liebsten immer bei seinem/seinen Menschen. Und wir würden das ja eigentlich auch wollen. Geht aber nicht immer. Und wenn's nicht geht, sollte das normal sein und für alle Beteiligten so undramatisch wie möglich verlaufen.
ich persönlich halte es sogar für ganz gut, wenn der eigene Hund immer mal wieder auch mit anderen Menschen zu tun hat. Es macht ihn auf eine gewisse Art unabhängiger - das gefällt mir.
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Ich denke auch, je gewohnter das für den Hund wird, desto gelassener wird er und man selber ja auch.
Es ist für mich halt jetzt nur so schlimm, weil ich diesen Hund noch nie weggegeben habe. Und auch den anderen ja nicht, denn da waren immer meine Eltern da, wenn ich mal weg mußte. Der konnte dann quasi in der Familie bleiben.
Ganz schlimm wird für mich werden, wenn ich dann ohne die Kleine nach hause komme, und das leere Körbchen vor meinem Bett sehe... Ich weiß ja, es ist alles gut, aber das wird mich mit Sicherheit an die Zeit erinnern, wo meine andere vergiftete Hündin in der Klinik und dann verstorben war. Ich weiß, das ist Blödsinn, denn das ist hier ja nun mal was ganz anderes, aber trotzdem werden die Erinnerungen kommen, denn diese schlimme Sache kann ich nun mal nicht vergessen. Aber lange darüber nachdenken kann ich eh nicht, denn ich muß ja dann mitten in der Nacht schon los.Die Sitterin habe ich mittlerweile kennengelernt. Sie ist voll routiniert, und ruhig. Ich hätte mir eigentlich (ich weiß, das hört sich jetzt blöd an! :/ gewünscht, daß sie mich beruhigt, mehr von sicher erzählt, aber leider war das nicht der Fall. Zwei Hunde hatte sie da. Unter anderem auch den, der dann bei meiner Kleinen dabei ist. Aber: Die wurde sofort in einen anderen Raum gesperrt, damit mir in Ruhe reden konnten. Im Grunde hat sie aber nur mich reden lassen. Ich habe Ihr ein langes Dokument gegeben, und sie hatte auch versprochen, daß sie sie nicht von der Leine lassen will. Die Kleine legte sich dann auch bald ruhig hin, kam manchmal zu mir und ihr zum knuddeln.
Es war halt eine seltsame Situation. Ich hätte gerne mehr von Ihr erfahren, schon um beruhigter zu sein, aber sie ist wohl halt Profi, die sehr viel zu tun hat, und nicht jeden neuen Kunden die volle "Betüttelung" gibt.
Aber trotzdem weiß ich, daß sie es da gut haben wird, und sie mochte die Frau auch. Und es ist ja nicht für lange.Dummerweise habe ich auch nicht gefragt, wie man sich verabschieden soll. Sie hat mir nur bestätigt, daß die Hunde das sehr schnell vergessen. Also wie hier auch alle sagten. Da meine Hündin ja jeden mag, denke ich wird das bei ihr auch ähnlich sein. Hauptsache, sie hat einen Menschen, eine Bezugsperson.
Übrigens habe ich auch Befürchtung, daß die Kleine, wenn sie wieder hier ist, nicht mehr alleine bleiben will. Sie verfolgt mich ja jetzt schon abends wenn ich Feierabend habe bis aufs Klo.
Aber das muß ich alles auf mich zukommen lassen. Ändern kann ich dann sowieso erst mal nichts.Liebe Grüße
Amelia
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Also wenn du dich nicht wohl fühlst mit der Sitterin, würd ich vielleicht nochmal nach na andern schauen?
weil wenn du nicht so n gutes Gefühl hast, hmm find ich das schwierig ...
Ich habe meine Urlaubshundis über betreut.de gefunden, da findet man meist auch spontan noch private Pflegestellen, kostet aber was, die Vermittlung.Ich drück dir die Daumen, dass es dir und deinem Hund gut geht :)
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Kurz und Knapp halten wenns schon sein muss.
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Bei Betreut.de war meine Sitterin ja auch. Sie war in vielen möglichen Tiersitteranzeigen. Und sie wurde mir ja auch von einer Bekannten, die Ihren Hund ebenfalls dort hatte empfohlen. Sie ist auch sehr "ausgebucht" was ja auch für sie spricht.
Es ging hierbei (das kam vielleicht hier nicht so rüber) auch mehr um mein "Beruhigungsgefühl-verbessern".
Ich hätte mir gewünscht, daß sie mehr erzählt: Also was sie mit den Hunden macht, wo sie schlafen, fressen, Gassigehen. Und auch, daß sie den anderen Hund mit in den Raum holt, so daß ich schon mal beruhigt sein konnte, daß der ganz lieb ist. Zwar hat sie das gesagt (da sie ihn schön öfters hatte) aber trotzdem hätte ich mir mit meinem besorgten Herzen gerne selber einen Eindruck verschafft, den ich beruhigt mitnehmen kann.
Sie war mir bei dem Gespräch halt zu passiv, sicherlich aber weil es für sie eben langweilige Routine ist. Ok, ich kenne nun ihre Wohnung, der Hund fühlte sich auch wohl und mochte sie, aber es sind Fragen offen, die ich zur Beruhigung brauche- für mich persönlich, denn der Hund ist mein Ein und alles.Es ist ja nun mal so, daß man das, was man sieht und gesagt bekommt "mitnimmt". Und das reichte mir hier leider nicht aus, um mich von meinen Ängsten zu befreien.
Und es kommen mir nun viele Schwarzmalergedanken: z. B. habe ich Angst, daß sie zu schnell die 2 Treppen runter rast (schon weil der andere Hund dabei ist) und sich verletzt, weil sie immer so zieht. Das der andere Hund sie beim Spiel verletzen könnte, dass sie ihr abhaut, sich beim hastigen Fressen verschluckt uvm..Aber ich bin mir sicher, daß das fast allen hier so geht. Das fast jeder das "was wäre wenn"- Szenarium für sich durchspielt. Und genau hier hätte ich weniger verrückte Befürchtungen, wenn ich mehr von Ihr uns den anderen Hund gesehen hätte, wenn ich mehr beruhigt worden wäre.
Ich versuche mich schon selber zu beruhigen: Es ist ja nicht für lange, für die Kleine ist es eine wichtige Erfahrung, die Kleine macht auch mal Urlaub, ich habe einige Tage mal keinen ziehenden Hund vor mir an der Leine
ich werde mal nicht auf Schritt und Tritt von einer Fellnase verfolgt
.
Vielleicht ist das auch nur bei mir so schlimm, weil es mich zu sehr an die Zeit, wo ich keinen Hund hatte erinnert.
LG Amelia
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Liebe Amelia,
sei froh, dass Dein Hund nicht solche Panik schiebt wie Du
Du musst ruhiger sein, dann wird alles gut klappen. Sollte Dein Hund allerdings Deine Unruhe spüren (die hier aus jedem Wort heruszulesen ist), dann könnte er schon auf den Dreh kommen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Schreib Dir die fragen auf, die Du der Sitterin noch gerne stellen möchtest, und dann ruf sie an oder fahr noch mal hin. Am Tag der Abgabe sollte alles recht flott gehen und Du musst die Emotionen dann so gut wie möglich raus lassen. Fröhliche Stimme, kurzes "Tschüss, meine Süße - bis später" und dann umdrehen und weg.
Glaub mir: Alles wird gut! Mach Dir keine Sorgen und sei froh, dass Du diese Variante gehen kannst. Wenn Du wieder zurück bist, wird Dir die Süße an den Füßen kleben, und das ist okay. Auch darum darfst Du dann kein großes Aufheben machen.
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Zitat
Ich würde alles so machen wie vorher auch. Und nicht verhätscheln oder in Mitleid verfallen. Denn dem Hund ist nichts passiert und es war vollkommen zumutbar, ihn die Tage "zu parken".Natürlich wäre ein Hund am liebsten immer bei seinem/seinen Menschen. Und wir würden das ja eigentlich auch wollen. Geht aber nicht immer. Und wenn's nicht geht, sollte das normal sein und für alle Beteiligten so undramatisch wie möglich verlaufen.
ich persönlich halte es sogar für ganz gut, wenn der eigene Hund immer mal wieder auch mit anderen Menschen zu tun hat. Es macht ihn auf eine gewisse Art unabhängiger - das gefällt mir.
Dankeschön, für deine schnelle Antwort. Wahrscheinlich hast du recht und ich darf sie nicht verhätcheln. Aber es fällt mir dennoch schwer. Es hat sich auch schon etwas gebässert. Wahrscheinlich muss sie sich wirlich erst einmal daran gewöhnen :).
Liebe Grüße
Maria -
Als ich für 2 Wochen nach Gran Canaria geflogen bin, hab ich den Fehler gemacht und mich riesig von meinem Hund verabschiedet... Er hat mich noch bis zur U-Bahn begleitet und wurde von Frauchen geknuddelt und gestreichelt und geküsst, dann war er plötzlich mit meinem besten Freund allein
Er war die ersten zwei Tage fast apathisch, hat die erste Nacht ein bisschen gewinselt, obwohl er in seiner gewohnten Umgebung war (mein bester Freund hat in der Zeit bei mir gewohnt). So werde ich es nie mehr machen. Muss ich ihn nun für eine Weile wo lassen, sage ich kurz tschüs und gehe, wenn er allein zu Hause bleiben muss, gehe ich ohne Verabschiedung. Damit kommt er viel viel besser klar.
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Ich verabschiede mich immer nur ganz kurz, warte dann bis er abgelenkt ist und gehe.
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