
Flatdoodle? Papiere?
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17Motte -
3. August 2011 um 20:07
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Zitat
Man kann auch mit einem Rassehund Glück haben, daß sich seine rassetypischen Eigenschaften nicht so stark durchsetzen.
Das hat gar nicht mal so viel mit Glück zu tun, es gibt ja immer Linien die nicht so extrem sind und welche die sehr starke Arbeitseigenschaften haben, man sollte sich nur vielleicht keinen Hund aus "Leistungszucht" nehmen und drauf hoffen, dass dieser vielleicht nicht so viel Arbeitswillen geerbt hat, sondern gleich entsprechende Verpaarungen auswählen bzw. vielleicht gleich eine passendere Rasse wählen? -
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Zitat
Lille hat geschrieben:
Es gibt durchaus Doodlebesitzer, die sich die Anschaffung und das Woher lange im Vorraus gründlich und gut überlegt haben. Die durchaus verschiedene in Frage kommende Elterntiere und deren Menschen kennenlernen, durchaus mehrmals weite Strecken fahren und durchaus auch ein Jahr oder länger auf ihren Hund zu warten bereit sind.Aber worauf beruhen diese Überlegungen? Bei einem Mischling aus 2 verschiedenen Rassen - da KANN es doch gar keine klare Linie in Verhalten, Aussehen und Wesen geben, geschweige denn in den Anlagen, oder?
Vielleicht wünscht man gar keine völlig "klare Linie", wohl aber Gesundheit als oberstes Gebot! Meine Maus ist z.B. aus zwei Elterntieren entstanden, die Rassen angehören, die beide für den Apport nach dem Schuss gezüchtet wurden. Sind also im Trieb ähnlich, wenn auch nicht gleich. Verpaarungen zwischen zwei "triebkonträren" Rassen finde ich fahrlässig und müssen auf Kosten des Hundes gehen (siehe Puggle etc.). Aber wie geschrieben, bei Interesse meine persönlichen Überlegungen gerne per PN.
ZitatUnd warum immer der Pudel? Warum kauft man sich nicht gleich nen Pudel, wenn die eh überall reingemengt werden, scheinen deren Eigenschaften ja äußerst begehrt zu sein? Wirklich nur wegen dem Klischee??
Meines Erachtens nach wurde der Grundstein dafür einfach durch den Mythos des "ersten nichthaarenden Therapiehundes" gelegt. Was in der Zucht des Australian Labradoodles wohl auch im Ansatz berechtigt ist. Grundgedanke war wohl: Intelligenz und Fell des Pudels x will to please und wenig Distanz zu Fremden des Labrador. Viele sind dann da einfach aufgesprungen...Als ich mich für meinen Hund entschied war ein Kriterium, dass meine (ich nenne sie einfach mal so, ohne Diskussionen herausfordern zu wollen) Züchterin mir klipp und klar sagte, dass sie davon ausgeht, dass ihre Hunde nicht allergikerfreundliches Fell haben werden und sich auch nicht selbsterziehen. DAS war mir sehr sympathisch.
ZitatAlso.... was soll das dann, den reinzumischen? Mich macht das echt sauer!
Falbala, niemand, der sich ernsthaft für Hunde und ihre Eigenschaften interessiert schmälert den Wert des Pudels. Das sind tolle Hunde, ohne Frage (und über Frisuren lässt sich streiten
)! Aber nur weil sich ein Pudel mit einem rassefremden Hund paart, geht doch dem Genpool des Pudels nix verloren...
Ach übrigens: Mein kleiner Jagdhundabkömmling ist dermaßen triebtot, dass sie mich neulich auf ihrer Hasenjagd dermaßen lang gelegt hat, dass ich heute noch was davon habe. Aaaaber darüber war ich mir vorher im Klaren, dass ich keinen Sofaschmuseheidideihund haben werde. Wenn ich "den" Doodle per se als "Familienhund" beschrieben höre, stellt sich mir alles auf. Er ist und bleibt ein Mischling, solange es keine Standards, Zuchtordnungen etc. gibt.
Ich habe mir sämtliche Rassebeschreibungen in pro und kontra aufgelistet (Pudel und Labrador), dann habe ich ein Worst-case-Szenario aus beiden Rassen visualisiert und mich dann gefragt ob ich bereit bin mit solch einem Tier zu leben... Die Antwort kennt ihr.Und noch eine wirklich ernstgemeinte Frage: Was würdet ihr denn preislich angemessen halten für einen Doodle aus "gutem" Hause?
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Also ich wuerde fuer einen Mischling nicht mehr als 500 Euro zahlen. Das waere wirklich das hoechste der Gefuehle.
Und eigentlich schon zuviel.
Ich kenne Mischlinge vom Bauernhof, die auch ein tolles Zuhause hatten, die gut sozialisiert worden sind, die Elterntiere waren untersucht (HD/ED und Augen). Kostenpunkt: 250 Euro pro Welpe.
Es waren Gott sei Dank nur 3 Welpen und ein Unfallwurf. (die Huendin wurde kastriert, leider erst nach dem Wurf).Wie auch immer. Ich weiss das die meisten Doodles mehr als 1000 Euro kosten und das finde ich echt krass. Denn fuer einen Pudelmischling wuerde wohl niemand so viel Geld ausgeben. Den Namen ein bisschen aendern und schon kann die Kasse klingeln.
Lg
Gammur -
Ach ja, die Nummer ( mal wieder ) mit der Kreuzung und der Zucht.
Fakt ist, dass man bewusst und wissentlich auf ein Zuchtziel hin verpaart hat.
Sprich, der Hund wurde auf seine Aufgabe hin gezüchtet und man dementsprechend selektiert.
Sieht man formschön bei sämtlichen Gebrauchshunden in den Arbeitslinien.
Darum ging es nämlich: Die Fähigkeit des Hundes, die ihm aufgetragenen/ zugewiesenenen Aufgaben zur Entlastung des Menschen so gut und effektiv wie möglich zu erledigen.
Also wurde nicht auf Aussehen sondern auf Arbeitsfähigkeit, Gesundheit und Wesensfestigkeit geachtet.
Ein schöner Teller ersetzt nun mal keinen alten aber mit nahrhaftem gefüllten Teller.
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Zitat
Und noch eine wirklich ernstgemeinte Frage: Was würdet ihr denn preislich angemessen halten für einen Doodle aus "gutem" Hause?
Die Frage kann ich Dir klar beantworten: Maximal das, was auch ein Mischling aus dem Tierschutz kosten würde, wobei ICH für einen Tierschutzhund sogar gerne noch mehr bezahlen würde, weil ich weiß, dass der Betrag anderen Hunden im Tierheim zugute kommt und sich kein Vermehrer (und für mich sind Doodle-Produzenten genau das) die Taschen mit Geld vollstopft.
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Zitat
wohl aber Gesundheit als oberstes Gebot
Das bedeutet aber das jeder Rassehund für sich auf seine Erkrankungen hin untersucht wird und das leisten nunmal wenige dieser Züchter.ZitatIch habe mir sämtliche Rassebeschreibungen in pro und kontra aufgelistet (Pudel und Labrador), dann habe ich ein Worst-case-Szenario aus beiden Rassen visualisiert und mich dann gefragt ob ich bereit bin mit solch einem Tier zu leben
Das finde ich wenigstens mal ehrlich und vernünftigZitatWenn ich "den" Doodle per se als "Familienhund" beschrieben höre, stellt sich mir alles auf. Er ist und bleibt ein Mischling, solange es keine Standards, Zuchtordnungen etc. gibt.
Wenn das auch mal soviele Halter da draußen wissen würdenZitatUnd noch eine wirklich ernstgemeinte Frage: Was würdet ihr denn preislich angemessen halten für einen Doodle aus "gutem" Hause?
Für einen Mischling würde ich nicht mehr als 300 Euro zahlen. Das ist meine Schmerzgrenze
Dabei ist es mir egal, ob die Elterntiere untersucht waren, oder teure Papiere besitzen. Mischling ist und bleibt für mich einfach ein Mischling.ZitatDas hat gar nicht mal so viel mit Glück zu tun, es gibt ja immer Linien die nicht so extrem sind und welche die sehr starke Arbeitseigenschaften haben, man sollte sich nur vielleicht keinen Hund aus "Leistungszucht" nehmen
Ganz klar, aber nicht bei jeder Rasse gibt es so ne erkennbare Linie zwischen Leistung und Show und bei einigen Rassen gibt es eigentlich nur Show-Linien. -
Hmm, mir wäre für so einen Mix geschenkt immer noch zu teuer.
Grins, die Nummer mit der Showlinie.... Äh ja, vieles ist bei den Hunden aufgrund von Zucht schon genetisch verankert.
Dazu zählt auch so etwas wie Hütetrieb, Jagdtrieb, Schutztrieb etc.pp.
Und mir sind durchaus Fälle bekannt, wo Hunde aus der Showlinie, die ja seit Generationen keinen Arbeitsdrang mehr haben, echte Arbeitstiere waren und ihre Halter vor dementsprechende Probleme stellten.
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Zitat
Falbala, niemand, der sich ernsthaft für Hunde und ihre Eigenschaften interessiert schmälert den Wert des Pudels. Das sind tolle Hunde, ohne Frage (und über Frisuren lässt sich streiten
)! Aber nur weil sich ein Pudel mit einem rassefremden Hund paart, geht doch dem Genpool des Pudels nix verloren...
Und noch eine wirklich ernstgemeinte Frage: Was würdet ihr denn preislich angemessen halten für einen Doodle aus "gutem" Hause?
Ich würde gar nichts bezahlen und würde ihn nicht mal geschenkt nehmen.
Ich bin gerade dabei, mir einen Grosspudel zu suchen - Welpen kuck ich da noch keine an, nur die Elterntiere.
So perfekt, wie der Pudel ist, kann man ihn nur versauen, wenn er in eine andere Rasse reingemischt wird. Das hat in dem Sinne nichts mit Genpool zu tun, sondern Du kannst aus einer per se gesunden und abgerundeten Rasse nichts besseres machen - ausser es dient der Pudelrasse für die Vielfältigkeit und deren Erhalt. Habe gehört, man versucht etwas mit dem Wasserhund, was ja dann auch Sinn machen kann.
ZitatUnd um beim Thema zu bleiben: Aus welchen Mischungen ist der Pudel entstanden?
Genaues ist nicht bekannt. Der Pudel entstammt den bereits in der Antike bekannten Wollhunden. Einer sagt, er käme aus Ungarn, in Deutschland wurden alle Wollhaarigen Wasser- Jagd- Hütehunde als "Pudel" bezeichnet. Barbets hiessen sie in Frankreich, Barbone in Italien. Vor der Reinzucht in Russland wurden Pudel mit Owtscharkas verpaart und waren deshalb sehr gross. Eine andere Theorie ist, dass der Pointer mit reingemischt wurde - deshalb die gute Nase des Pudels? Also ganz genau ist es nicht mehr zu rekontruieren und es gibt einige Theorien.
Aber eines ist klar: er wurde nur und ausschliesslich gekreuzt, um bessere Arbeitseigenschaften zu bekommen und nicht dafür, eine andere Rasse "plüschiger" und familienkompatibler zu machen, wie das bei den Doodles der Fall ist.
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Zitat
Hmm, mir wäre für so einen Mix geschenkt immer noch zu teuer.
Grins, die Nummer mit der Showlinie.... Äh ja, vieles ist bei den Hunden aufgrund von Zucht schon genetisch verankert.
Dazu zählt auch so etwas wie Hütetrieb, Jagdtrieb, Schutztrieb etc.pp.
Und mir sind durchaus Fälle bekannt, wo Hunde aus der Showlinie, die ja seit Generationen keinen Arbeitsdrang mehr haben, echte Arbeitstiere waren und ihre Halter vor dementsprechende Probleme stellten.
Det ist mir schon klaraber wenn ich mal bei meiner Rasse bleibe, dann gibt es da keine Leistungslinie, weil alles nur auf Show aufgebaut wurde. Dennoch gibt es natürlich genug Exemplare die leidenschaftliche Jäger sind. Komplett tod kann man solche Eigenschaften natürlich nicht züchten.
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Hmm, das Einzige was passieren würde: Man würde zu den Dispositionen des Pudels für Krankheiten neue dazubringen und damit der Rasse schaden.
Und ähnlich sieht es beim Flat aus.
Hmm, Lakasha, bei uns stellt sich die Frage nicht wirklich. GsD gibt es beim PRT Arbeits- wie auch Showlinien und ehrlich?
Der nächste Hund kommt aus einer Arbeitslinie- ganz sicher!
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