Böse Tierschutz Lobby?!

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    Wir wissen doch gar nicht, was noch gemacht wurde. Das Veterinäramt und auch das Ordnungsamt lassen nicht leichtfertig Hunde einschläfern (zumindest unseres nicht). Da steckt schon einiges an Aufwand dahinter - inklusive Begutachtung des betreffenden Tieres durch einen Sachverständigen. Mitunter ist diese finale Lösung wirklich die humanere.


    Deswegen frage ich, ob etwas versucht wurde. Und so wie geschrieben wurde, klang es, als hat der Amtsvet auf Druck dann nachgegeben.


    Zitat

    Also meinst du damit, die Besitzer haben es falsch gemacht, dass sie den Hund aus dem Tierheim in Deutschland geholt haben? Dass sie sich hätten Gedanken machen sollen, dass der Hund aus dem Ausland kommt und man solche Hunde besser nicht nehmen sollte? :???:
    Sie waren mit dem Hund bei 2 Tierärzten, bei einer Ärztin für alternative Heilmethoden und bei ihrem Trainer. Ich denke, sie werden sich schon genügend Gedanken gemacht haben!
    Und ganz ehrlich: Würde meine Frieda meinen Sohn so anfallen (der 2m-Mann lag knapp 2 Wochen im KH!!!), gäb es für mich auch keine andere Alternative! Das hat auch nichts mit erwachsen werden oder normalen Veränderungen zutun!


    Nunja, Gutes wollen und Gutes tun sind eben zwei paar Schuhe. Ich sage nicht, dass mein keine Auslandshunde aufnehmen soll oder darf, aber man muss schon wissen was man sich da ans Bein bindet. Und leider gehen da einfach viel zu viele Leute viel zu blauäugig heran.


    Wenn sie bei mehreren Ärzten waren, dann sollte es doch auch eine Diagnose geben. Wenn aufgrund einer schweren Erkrankung der Hund dann eingeschläfert werden muss ist das in Ordnung. Ich gehe auch mit, das gewisse Hunde aufgrund ihres Aggressionsverhaltens einfach nicht vermittelbar sind. Aber das ist man dem Hund eben schuldig, zu klären ob die eine oder andere Sache vorlag. Und es gibt viele Fälle in denen Hunde beissen, aber in den meisten Fällen ist der Mensch daran selbst schuld.


    Zitat

    Ja schlaubi, aber wir kennen ja die Halter dieses Hundes nicht, der zugebissen hat. Daher würde ich sagen: Hätte sich alles genauso zugetragen, wie es beschrieben wurde, dann hätte ich den Hund vermutlich auch einschläfern lassen.


    Ja welcher Grund wurde denn genannt? Es gab doch nur Vermutungen und Pauschalisierungen über Auslandshunde.

  • Bei der ganzen Diskussion und den Gedanken in diesem Thread kommt mir immer wieder in den Sinn wie stark in einigen Gegenden im Ausland die "TS Lobby" ist.
    Ich denke mir dann wenn in jedem guten Whngebiet mehrere Leute leben die den armen Hunden erstmal eine Behausung bieten, andere Leute die ein zu Hause in D suchen, dann denke ich mir immer das diese Eigendynamik auch ganz enorm ist.
    Das wird dann eigedanklicher Selbstläufer und wenn die "Pizzahunde" vermittelt werden und Welpen oder erwachsene Hunde freigekauft werden, dann ist der Sinn des TS dahin.
    Mich irritiert es immer mehr das die meisten, vor allem die klenen Orgas im entspr. Land nichts für den Tierschutz vor Ort tun.
    Jeder handelt nach seinem besten Wissen und Gewissen, aber das muß nicht immer zum Besten des Hundes sein.
    Ich hab hier mit TS Hunden auch schon Pferde kotzen sehen.


    Nicht immer so einfach wie es aussieht das Ganze.


    Penny

  • Ich bin jetzt mal kätzerisch und behaupte, dass es verdammt stark darauf an kommt in welchem Bundesland, welchem Landkreis man lebt und WER den Hund begutachtet.
    Ich kenne einfach Fälle wo Hunde in meinen Augen zu unrecht den escheid bekamen.
    Ein Hund der sich Beute nicht abnehmen lässt von einer ihm fremden Person und knurrt und sicher auch zu langen würde, ist für mich nicht unheilbar Beuteaggressiv, auch nicht wenn er einen breiten Kopf hat


    Ein Hund der wenn er vereinzelt wird und vor ihm Kinder wild Ball spielen bellend in der Leine steht ist für mich nicht unheilbar scharf auf Kinder gemacht worden, sondern hat schlicht einen dicken Beutetrieb,...


    Wenn ich da schief liege kann man 99,9999999% der Hunde, die bei mir waren nachträglich euthanisieren...

  • ich frage mich warum das tier eingeschläfert wurde nur weil es gebissen hat ? ich will nicht wissen wie oft meine dann schon umgebracht wäre.


    Man hätte das tier leben lassen sollen,Diese spritze hätte ich dem affen gegeben der die ganzen leute auf der insel erschossen hatte

  • Zitat

    Diese spritze hätte ich dem affen gegeben der die ganzen leute auf der insel erschossen hatte



    Wäre zu schnell und zu einfach. Der Herr sollte sich intensiv mit seiner Tat, deren Folgen und den Angehörigen seiner Opfer auseinandersetzen müssen.


    Und das bitte nicht nur einmal.

  • Ja das wäre auch eine idee...
    ABer was der jetzt für eine "luxus" zelle hat :???:


    ich hätte ihn für jeden getöteten mensch einen tag gequält aber auch immer versorgt mit medi. damit er ALLES mitbekommt und nicht zu früh ins graß beist

  • Ein Unrecht rechtfertigt ein anderes nicht. Wer sich dazu hinreißen lässt Rache zu üben, stellt sich auf die gleiche Stufe mit dem Täter und ist kein deut besser.
    Ich bin stolz auf und dankbar für den Rechtstaat in dem wir leben.

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    Ich bin dafür, dass jeder Mensch, der andere Menschen angreift, mutwillig verletzt oder tötet ebenso getötet wird. Denn das darf ja auch nicht sein. ;)


    Mo ganz ehrlich, ich finde solche Kommentare hier fehl am Platz. Hast Du das selbst mal mitgemacht? Weißt Du, wie sehr einen das erschüttern kann, wenn dem Pflegling nicht zu helfen ist?


    Es gibt dafür die unterschiedlichsten Gründe: Tumore, fehlende Prägung, jahrelange Zwingerhaft, Schläge und und und. Mir zumindest ist es noch nicht gelungen, mich daran zu gewöhnen und ich will es auch nicht.


    Aber anders als wir, reflektiert der Hund sein Verhalten nicht unter dem Gesichtspunkt sozialer Einpassungsfähigkeit in eine von Menschen dominierte Welt. Nicht jedes Umfeld gibt es her, diese Tiere zu betreuen. Es gibt in Deutschland nichtmal 20Plätze für solche Hunde - also Plätze, auf denen mit ihnen gearbeitet wird und sie nicht nur verwahrt. Die Orga muss um Anrecht auf einen solchen Platz zu haben Mitglied im Deutschen Tierschutzbund sein und auch dann noch sind diese Plätze auf Jahre hinaus mit Warteliste belegt.


    Willst du ernstlich sagen, dass es dann für einen Hund schöner ist, über Jahre hinweg mit Maulkorb in einem Tierheim dahinzuvegetieren?


    Und dann steht noch die Frage, ob es wirklich was bringt, das medizinisch abklären zu lassen. In erster Linie schafft es doch eher für den Menschen die Gewissheit, nicht Schuld zu sein. Das führt eventuell zu genau dem Gegenteil von Nachdenken, schließlich war der Hund defekt. Im Tierschutz bindet es aber wieder enorme Summen Geldes. Nicht zu vergessen, dass der Hund nach so einem gravierenden Vorfall eingestuft wird. Oft genug, ohne jede Möglichkeit jemals wieder ohne MK oder Leine draußen laufen zu können. Hat der HH dann keinen Garten, den er den Erfordernissen an die Haltung gefährlicher Hunde anpassen kann, weil das Bauamt quer schlägt, dann ist eine artgerechte Haltung kaum noch herzustellen - mal ganz von den Kosten abgesehen.


    Ein wenig reflektierter sollte man das Thema schon betrachten.


    Zu den 'gefährlichen Menschen': offiziell gibt es auch in der BRD noch eine Landesverfassung mit Todesstrafe. Da ist aber der Bund vor. Es gibt noch genug Länder mit Todesstrafe und gerade in Deutschland muss ja nun das Thema Sicherheitsverfahrung neu aufgerollt werden. Wir sollten doch nicht vergessen, dass ein Mensch theoretisch lernen kann, mit Haft umzugehen. Der Hund im Tierheim wird das nicht - selbst wenn ich ihm einen Fernseher, eine X-Box oder 100 Bücher in den Zwinger lege. Der Mensch kann im Knast arbeiten, sogar eine Ausbildung machen und die meisten Insassen sind sozialer Interaktion mit anderen Zweibeinern und ihrer Familie nicht beraubt. Vom Hund im Tierheim kann man das wohl nicht behaupten.

  • Zitat

    ob und wie ein verein arbeitet kann man sehr schnell auf der hp nachlesen, bei seriösen orgas stehts nämlich drauf wie sie arbeiten, was sie alles machen usw.
    da wird nicht die tagtägliche arbeit erwähnt und bis ins kleinste detail beschrieben, aber ob sich die leute an aktionen oder kampagnen beteiligen sieht man schon.


    im grunde muss jede orga marketing betreiben, damit spenden reinkommen ohne diese sich die meisten verein nicht finanzieren lassen.


    die politische adoption?


    wenn ich mir einen kaufe, stehe ich über der tierschutzorga.
    ich bin seine letzte stelle. ich muss doch nicht politisch denken,wenn ich mich für ein tier entscheide. :???:


    wie der verein arbeitet, ist für mich, eine komplett andere baustelle.
    das hat für mich nichts mit dem tier und der adoption zu tun..


    grüße..

  • Zitat

    Ich bin ja oft der Meinung, dass wir schon viel zu viel von unserem Rechtsstaat eingebüßt haben, aber das unterschreibe ich.



    Höfliche Frage: Sind die Opfer dadurch wieder am Leben, macht es das ganze Verbrechen ungeschehen, begreift der Täter dadurch, was er getan hat und kann er seine Fehler dadurch erkennen und bereuen?


    Wenn nicht, dann stellen wir uns mit solchen Aktionen auf ein und dieselbe Stufe mit dem Täter.

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