GA oder Denervation bei HD

  • Guten Morgen,


    aufgrund der einseitigen HD meiner Hündin (6 Jahre) mache ich mich gerade schlau, welche Behandlungsverfahren es gibt und für sie in Frage kommen könnten.
    Im Laufe meiner Sucharbeit bin ich, auch nach Gesprächen mit 2 Tierärzten, zu einer engeren Auswahl gekommen: Denervation oder Goldakupunktur.


    Nun kommt ihr =) :


    Ich würde mich freuen, wenn ihr ganz sachlich die Vor- bzw. Nachteile und eure Erfahrungen kurz wiedergebt.
    Ich bin mir bewusst, dass man sich jeden Hund einzeln anschauen muss, gerade deswegen möchte ich mich ja vorher so schlau wie möglich machen.


    Kurz noch Daten zu Jule: 58 cm SH, 28,5 kg, entlastet die rechte Hüfte, spielt aber noch gerne mit ihrem Kumpel, HD seit einem Jahr diagnostiziert.


    Ich sag schon mal DANKE! :rollsmile:

  • Bevor du die Denervation in Betracht ziehst, würd ich den Hund erstmal bei einem entsprechenden Tierarzt vorstellen und mit ihm das Für und Wider einer GA diskutieren. Eine Denervation kannst du nach einer gescheiterten GA immer noch durchführen. Das jedenfalls war der Tipp meines Tierarztes als ich damals darüber nachdachte.
    Meine Hündin (8Jahre) hat schwere HD rechts, mittlere links und Spondylose. Bei ihr hat die GA leider nur einen kleinen Erfolg gebracht, aber immerhin. Im Moment kommen wir mit Physio und Massagen noch super zurecht, dennoch bin ich bereit irgendwann über eine Denervation nachzudenken, wenn es sehr schlimm wird...

  • Hallo ,


    die Diagnose HD haben wir bereits länger.
    Seit einem Zwischenfall vor zwei Wochen ist Attila nun nicht mehr schmerzfrei wie vorher.
    Im Gegenteil, es geht nichts mehr.
    Schmerzmittel schlagen kaum an, Gassi ist eine Qual, Spielen wurde auf Ohrenkraulen reduziert :verzweifelt:


    Unser Tierarzt hat uns gleich die Denervation vorgeschlagen, danach erkundige ich mich nun.
    Von der GA weiß ich von vielen Gassi Bekanntschaften, dass es (wenn überhaupt) nur 50/50 anschlägt.
    Mein persönlicher (!) Eindruck ist, dass die meisten viel bezahlt und keine Linderung bekommen haben.


    Dadurch dass Attila schon etwas (aber auch wirklich nur etwas ;) ) älter ist, werde ich wohl wirklich die Denervation durchführen lassen, in der Hoffnung dass diese gleich anschlägt und ich ihm andere OPs erspare.


    Einen Kostenüberblick habe ich leider noch nicht. Kommenden Montag soll ich noch einmal beim Doc anrufen.
    Aber gemacht werden muss so oder so etwas.


    Grüßle
    Denizze und Attila

  • Hallo.


    ich würde mich freuen, wenn ihr mehr zur Denervation sagen könntet insofern ihr Infos habt oder Erfahrungen gemacht habt, bei uns steht dies wohl auch i-wann in naher Zukunft zur Debatte.
    Goldimplantate wurden bei Rusty schon gesetzt und durch das Nutzen von Orthesen läuft er nun auch wie er eigtl. laufen sollte allerdings glaube ich dass ihm die Hüfte rechts durch die "Richtigstellung" der Hinterbeine (durch die Orthesen) nun wieder mehr schmerzt da ihm eine Schonhaltung nur noch geringfügig gewährt ist.

  • Hallo,


    ab kommenden Donnerstag kann ich auch Erfahrungsberichte mitteilen.
    Wir wurden durch die Dringlichkeit zwischen geschoben.


    Es gibt ja verschiedene Arten von Denervationen. Einige lassen auch gleich die Muskel mit durchtrennen, dies wird bei Attila nicht der Fall sein. Es werden die Nerven durchtrennt und die Knochenhaut angeritzt (wenn ich das richtig verstanden habe).
    Attila hat solche Schmerzen, dass bei uns nun die Entscheidung recht schnell fallen musste.
    GA wird er wohl in Zukunft im Rücken brauchen, aber daran denken wir dann wenn es soweit ist.


    Leider kenn ich auch zu viele, bei denen Gold rein gar nichts gebracht hat. :( :


    Es ist halt die Frage, ob der Hund mit geringen Schmerzmitteln auf Dauer auskommt. Dann hätten wir wohl auch nicht gleich zur OP gegriffen.


    Die Leberwerte heute waren schon schlechter als die, bei der normalen Vorsorge-Untersuchung. Die Ärztin meinte, das könne an den exrem starken Schmerzmitteln die letzte Woche liegen.


    Von daher führt gar kein Weg an einer OP vorbei.


    Die meisten Befürchtungen habe ich vor der Narkose. Dass er nach der OP schmerzfrei ist, da sind die Ärzte sich sicher. Dadurch würde auch der Rücken wieder entlastet.


    Er hat allein in der letzten Woche 5 Kilo an Muskelmase verloren... Oh je.
    Da er kein Wasser mag, wird Wassergymnastik ein Spaß :fear:

  • Ach so,


    Kosten für die Denervation beider Seiten liegt bei 800 €. (Wolfsburg)
    Mann muss wohl dazu sagen, dass Attila 9 1/2 Jahre ist, 50 Kilo gewogen hat und sie damit rechnen, dass er hinterher noch ein paar Medikamente brauch um wieder fit zu werden.




  • Liebe Denizze.


    vielen lieben Dank für deinen Post hier zum Thema..
    ich bin ganz gespannt auf deinen kommenden Bericht aber noch viel mehr drück ich euch alle Daumen, dass alles ganz schnell und ganz gut rumgeht und ihr viel Erfolg habt bei dem Eingriff..


    Darf ich fragen, wie sich die Schmerzen bei deinem Attila bemerkt machen?


    Was für Kosten kommen auf euch zu?


    fühl dich gedrückt..

  • Zitat

    Ach so,


    Kosten für die Denervation beider Seiten liegt bei 800 €. (Wolfsburg)
    Mann muss wohl dazu sagen, dass Attila 9 1/2 Jahre ist, 50 Kilo gewogen hat und sie damit rechnen, dass er hinterher noch ein paar Medikamente brauch um wieder fit zu werden.



    ah ok, danke für die Ergänzung..


    800 Euro für beide Seiten GEHT JA NOCH.. wir hatten hier schon ganz andre Summen durch verschiedene Behandlungen, Hilfsmittel (Orthesen) und eben die laufenden Kosten Spezialfutter und Physio :roll:

  • Also in der Regel (Attila hat wohl seit Geburt an schwere HD) lahmte er etwas wenn er zu doll gespielt hat, wir riesige Runden mit ihm gedreht haben, oder wenn es sehr heiß war.


    Hielt sich alles immer in Grenzen und trat nur auf, wenn er sich überlastet hat.
    Man kann ja auch nicht aufhören zu toben wenn man schon 9 Jahre ist :headbash:


    Beim Hinlegen hatte er nur Probleme wenn es ganz doll war.
    Wir geben ihm schon lange Zeel. Das hat sehr gut gewirkt und natürliche Sachen finde ich immer besser.


    Die Ärzte haben schon immer gesagt, dass es ihm so gut geht, weil wir auch Roh-Füttern. Davon bin ich eh begeistert, das machen wir schon seit Jahren.


    Zum Doc mussten wir nur selten.


    Vor zwei Wochen hatte er zu lange den Ball eines anderen Hundes angeschaut.
    Dieser hat ihn sich gleich vorgeknöpft, warf ihn zu Boden und ließ auch ohne Fremdeinwirkung seines Besitzers auch nicht von ihm ab.


    Seit dem ist vorbei. Er lahmt, er will nicht gehen, er weiß nicht wie er liegen soll, Muskeln total abgebaut (er sieht wirklich schlimm aus) hächelt sehr stark vor Schmerzen und schläft kaum.


    Ich danke dir wirklich für dein Mitgefühl.
    Von den Besitzern des anderen Hundes kam dieses nicht! Als Antwort auf meinen Anruf (Kosten etc) kam nur die Aussage, dass er vorher auch schonmal sowas hatte und eh alt sei! :mute:



  • na toll- echt "mitfühlend" wie die Besitzerin des anderen Hundes die Sache so von ihrer Seite aus betrachtet. unmöglich echt.. hat sie denn keine Versicherung für ihren Hund? Vllt könnte man das verbinden und ihr bleibt zumindest nicht auf den ganzen Kosten sitzen..
    Armer Atilla.
    Aber ich freu mich, dass er wenigstens schon immerhin neun Jahre alt ist- das ist ein absolutes Traum-Alter für uns, nachdem die Ärzte in Wiesloch schon meinten, wenn Rusty keine künstliche Hüfte bekommt würde er keine zwei Jahre alt werden. nun ist er schon über vier Jahre was für uns schon an ein Wunder grenzt und wir darüber froh sind.
    Aber trotz all dem will ich natürlich auch für ihn das Beste rausholen können und von daher nun die Überlegung was zu tun ist, wenn das Hinken und Humpeln nicht aufhört. Starkes Hecheln gehört hier auch zu ständigem Begleitsymptom- wobei Rusty auch sehr schnell ins Schwitzen kommt also daran kann auch wirklich das Wetter bisschen schuld sein. (Denk ich mir mal so) ..
    Denervation schließe ich für Rusty letztendlich auch nicht aus.
    was ist der unterschied zur "PIN- Operation?!" .. kennst du dich da aus?


    Blutegeltherapie und/oder Akupunktur wäre Übergangsmöglichkeit und auch nur so eine Idee um nicht gleich zu operieren- ich weiß einfach nicht..
    müssen ihn wohl doch wieder in der TK vorstellen :fear:

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