Endlich leinenführig (durch Ampelsystem von A.K.)

Soo, jetzt mal mein Bericht

Also ich habe es am Tag angefangen, wo ich es hier gelesen habe. Ich habe den Hund an die Leine genommen und gewartet bis er gezogen hat. In diesem Moment gab es ein SSSt, wurde dieses Ignoriert, habe ich in die Richtung vom Hund auf den Boden gestampf. In dem Moment hat sich der Hund natürlich erschreckt und ich habe ihm nochmals das Kommando Fuß gegeben und Ihn bestätigt, sobalt er schön auf meiner Höhe war.

Das 2 - 3 mal wiederholt und der Hund hatte verstanden um was es geht.

Seitdem läuft er in bekannten Gegenden "fast" perfekt neben mir.

Anfangs ist er kurz ins Meiden gegangen, das hab ich mit viel Bestätigung wieder ganz raus bekommen.

Bei einem ängstlichen Hund würde ich sowas aber NIE empfehlen!

Ich hatte wirklich alles versucht, stehen bleiben, umdrehen, klickern.... sobalt etwas interessanter war, keine Chance mehr.

Zitat

Klare Ansagen bekommt mein Hund ja auch

- Bestätigung: ist ok, mach weiter
- Warnung: wag es ja nicht
- Strafe

nur bevor es richtig hagelt, geb ich dem Hund gerne die Wahl, einfach davon abzulassen ohne weitere Konsequenzen

Genau so sehe ich das auch. Ich persönlich finde das fairer.

Wobei ich persönlich es eh total überflüssig finde Leinenführigkeit über das Ampelsystem zu trainieren. Ich kann einem Hund das auch ohne Schreckreize beibringen ... grade Leinenführigkeit .. ich finde es gibt schwierigere Aufgaben, wo das Ampelsystem besser angebracht ist.

naja, wenn ein Verbot richtig aufgebaut ist, kann man alles verbieten
auch das "an der Leine ziehen"

;-)

Hier kommt ein Stein:
Ich hab ein massives Problem mit der Art wie das System angewendet wird.
Es wird gedecklt, gedeckelt, gedeckelt, aber kein Alternativverhalten angeboten und genau das ist das was einen Hund mürbe macht. Frei nach dem Motto nicht gestraft ist gelobt genug.....
Jaaaa, ich weiß total praktisch, wenn der Hund, sobald er einen Konflikt bekommt passiv wird, der macht sicher keinen Ärger mehr,...
Nee Danke, dann lieber einen aktiven etwas unbequemeren Hund

Jetzt mal ganz blöd gefragt - ich habe das Buch (noch) nicht gelesen: Wenn ich meinen Hund durch ein Geräusch warne und bei Nichtbeachten dermaßen erschrecke, was ist dann der Unterschied z.B. zum Arbeiten mit Discs?

Beides ist aversiv, was ansich in meinen Augen nicht das große Problem ist, mich stört mehr das Deckeln.
Wer straft muss einen Weg aus der Strafe aufzeigen und gefälligst auch loben.

Kram

für die Ausbildung 99% motivation und korrekter Aufbau und max 1% Zwang ist

Hallöchen :)

Ich hab da mal ne Frage an die, die es anwenden.

Was mache ich denn, wenn ich das Warnsignal gebe und der Hund mich anschaut? Das ist ja nicht das, was ich möchte. Hole ich ihn dann zu mir, also mit Namen + Komm oder lobe ich nur den Blickkontakt? Was wäre denn, wenn der Hund dann zwar bei jedem Warnsignal mich anschaut und mir zurück kommt, aber dennoch nicht so an der Leine läuft wie ich es gerne hätte. Also meinetwegen kein Ziehen, sondern einfach auf einer Höhe, die zu weit vorne ist? Fängt er tatsächlich an, irgendwann selbst (wie?) zu verstehen, dass es darum geht, er soll "schön bei mir laufen"?

Die Fragen sind durchaus ernst gemeint. Ich habe das gerade gedanklich mit meinem Hund mal durchgespielt im Kopf und das wären so die Fragen, die mir aufgefallen sind.

Liebe Grüße,
Linda und das Hundetier, das unter Ablenkung immer noch an der Leine zieht

Zitat

Hallöchen :)

Ich hab da mal ne Frage an die, die es anwenden.

Was mache ich denn, wenn ich das Warnsignal gebe und der Hund mich anschaut? Das ist ja nicht das, was ich möchte. Hole ich ihn dann zu mir, also mit Namen + Komm oder lobe ich nur den Blickkontakt?

Frage ist doch, was genau ich möchte

wenn mein Hund mich anschaut und auf mich achtet, isses doch ne gute Grundlage, oder?

hallo,

also ich hab das buch gelesen und wollte auch einen termin bei anne krüger.
leider hats nicht geklappt. der termin den ich wollte war besetzt an dem freien termin
konnte ich nicht.

ich hab aber noch vor einen kurs bei ihr zu belegen.

so, nach dem "erschrecken" den hund sofort wieder -einladen- zu einem zu kommen, (evtl. in die
hocke gehen, freundlich sein, ausstreichen).

wenn ich den hund nur erschrecke und dann eben mit erschrecktem, eingeschüchterten hund
weiterlaufe ist das denke ich lerntheoretisch nicht so gut.

diese "einladung" soll verdeutlichen -hey, bleibe BEI mir und alles ist gut-

-so hab ich das zumindest verstanden------

gruss petra