Endlich leinenführig (durch Ampelsystem von A.K.)
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BestFriend -
21. Juli 2011 um 10:11
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Hallo Manu :)
Ja, klar, das ist eine gute Grundlage, das macht er unter null Ablenkung aber eh schon zu 99% zuverlässig, wenn ich einen bestimmten Laut von mir gebe. Unter höheren Reizen (in der Stadt zum Beispiel) guckt er mich zwar auch an, aber eben nicht sooo lange.
Dennoch kann ich da irgendwie keinen Zusammenhang mit der Leinenführigkeit erkennen
Wie gesagt habe ich das Szenario gerade eben im Kopf durchgespielt und ich wüsste wie mein Hund reagieren würde und daraus entstanden die Fragen. Was mache ich denn, wenn er zu mir guckt nach dem Warnsignal? Heran"rufen"? Nur loben? Woran merkt der Hund dann letztendlich, dass es nicht nur ein "Signal -> ich gehe mal grad zu Frauchen -> werde belohnt -> weiter gehts" ist? Besteht dann nicht auch die Gefahr, das Warnsignal bei so einer Reaktion des Hundes zu häufig einzusetzen, also direkt, wenn er meint, er kann wieder so weiter laufen wie gerade eben und es somit abschwächen zu lassen, sodass er nach einer gewissen Zeit vielleicht nicht mehr wirklich darauf reagiert und dann das Erschrecken gar nicht mehr richtig verknüpft kriegt!? War das jetzt verständlich?

Liebe Grüße
PS: Achso, und was ich möchte, ist ein Hund, der die Leinenführigkeit in "jeder" Lage beherrscht, nicht nur auf ihm eh schon bekannten Wegen. Sind wir in unbekanntem Terrain habe ich nämlich ehrlich gesagt meist weder die Lust, aber vor allen Dingen noch die Zeit, 1000 Mal hin und her zu latschen, bis der Herr wieder runter gekommen ist. Deshalb hielt ich das hier für ganz ansprechend

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Hi,
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Hey!
Freu mich für euch, dass es so gut geklappt hat - danke fürs Teilen!
Ich habe Anne Krügers Buch auch gelesen und es hat mich in vielem überzeugt (obwohl ich einiges nicht umsetzen werde nach dem Motto "if it ain't broke don't fix it" ).
Die Idee des Ampelsystems find ich prima (allerdings eh logisch aber man sollte sich sowas immer wieder bewusst machen). Ein Gelb haben wir, und in den meisten Situation funktioniert es auch. Es hapert am Rot (damit auch am "absoluten" Gelb). Sie checkt in aller Regel nicht mal, dass ichs ernst mein, wenn ich sie regelrecht anhüpf sodass sie gestoßen wird. Aufstampfen, hah, ihr doch wurst, eben ein Therapiehund
Das ist trotzdem unser Rot, steigern will ichs nicht weiter, und i.d.R. fahren wir ganz gut damit. Falls jemand aber Ideen hat, wie ich mir im Ernstfall (werde komplett ignoriert) doch wirklich Respekt verschaffen könnte, ohne ihr weh zu tun, nur her damit. -
Wie gesagt, ob der Hund auf selber Höhe direkt neben einem laufen soll, nicht schnüffeln, nicht sich ablenken lassen darf oder ob es reicht, dass er aufpasst, wo man selber hingeht, ist ne Ansichtssache.
Ich war früher tierisch genervt, wenn er vor mir lief. Das macht er jetzt immer noch, aber es ist ein ganz anderes Laufen. Im Grunde wollte ich, dass er sein Tempo MIR anpasst und ich nicht immer schauen muss, dass sich die Leinen nicht spannt. Den Job hat er jetzt: Mich im Auge behalten, mir folgen und aufpassen, dass die Leine locker durchhängt.
Was auch ein typischer Fehler ist, ist so lange zu warten, bis der Hund wirklich am Ende angekommen ist. Meine Trainerin hat es mir so gezeigt: Wenn bei einer 3m-Leine auch nur 1m auf Spannung steht, ist das schon zuviel, denn so schnell erreicht der Hund das Ende.
Wenn Hund also bei ca. 2,30m vorn ist, schon umdrehen.
Wie gesagt, jetzt reicht es, wenn ich einfach mal stehenbleibe und er merkt sofort, dass er langsamer wird und rennt nicht erst in die Leine rein und orientiert sich dann an mir. -
Zitat
Hier kommt ein Stein:
Ich hab ein massives Problem mit der Art wie das System angewendet wird.
Es wird gedecklt, gedeckelt, gedeckelt, aber kein Alternativverhalten angeboten und genau das ist das was einen Hund mürbe macht. Frei nach dem Motto nicht gestraft ist gelobt genug.....
Jaaaa, ich weiß total praktisch, wenn der Hund, sobald er einen Konflikt bekommt passiv wird, der macht sicher keinen Ärger mehr,...
Nee Danke, dann lieber einen aktiven etwas unbequemeren Hund
Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb ich meinem Hund das so nicht haette beibringen koennen. Mein Hund knickt nicht ein, wenn ich sie deckel- aber wenn ich Pech habe stoert sie das auch ueberhaupt nicht.
Nur wie soll ich meinem Hund so zeigen, was ich will? Der Hund hat doch gar nicht wirklich die Moeglichkeit richtig zu VERSTEHEN was ich da am Ende eigentlich will. -
Eben Ava

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Guten Morgen,
sorry, habs gestern nicht mehr geschafft, zu antworten.
Für mich gibt es da schon einen direkten Zusammenhang zwischen dem Verbot, dem Anschauen und der Leinenführigkeit.
Denn ich möchte ja erreichen, dass der Hund dauerhaft auf mich achtet.
Klar kann ich ihn dafür bestrafen, wenn er an der Leine zieht durch das Ampelsystem, aber das alleine reicht meiner Meinung ja nicht.Ich persönlich möchte einen Hund, den ich überraschen kann.
Bedeutet: Wenn ich meine tägliche 3km Gassirunde abstampfe, die wir alle kennen, ist es für den Hund Routine, er kann den Weg quasi alleine laufen, ihn interessiert eigentlich nicht, was ich mache.
Mach ich mich aber in der Hinsicht unberechenbarer, nehme nen anderen Abzweig, wechsel die Richtung etc., muss der Hund auf mich achten, um den Schluss nicht zu verlieren bzw. weil er durch das Leinenende keine Wahl hat.Allerdings finde ich es wichtig, dass ich vorher ankündige, wo ich hin gehe, so dass der Hund die Chamce hat, mir selbst zu folgen, bevor die Leine straff wird.
Sieht so aus, dass mein "Scht" quasi ein Gelb ist.
Ich lasse den Hund also an lockerer Leine laufen und wenn er nicht auf mich achtet und vor mir ist, drehe ich um mit einem "Scht". Reagiert der Hund nicht, wird die Leine straff, wodurch es Leinenimpulse gibt und der Hund folgen muss, was das Rot ist.Wichtig ist auch, den Hund dann zu loben, auch wenn ich nur kurzzeitig seine Aufmerksamkeit habe. Auch Tempowechsel sind für das Aufmerksamkeitstraining nett.
So haben wir angefangen und sind nun soweit, dass ein "Scht" bei straffer Leine ausreicht, um Luna zu sagen "hey, ich bin hinter dir und das sollte nicht sein"
Vielleicht interesannt für dich auch der Post: https://www.dogforum.de/trainingsbuch-…2.html#p9013576
PS: "Mal eben Ampelsytem" bringt es übrigens nicht
du musst schon was dafür tun
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Zitat
PS: "Mal eben Ampelsytem" bringt es übrigens nicht
du musst schon was dafür tun
Ich kenne es von HTS auch eher so, dass es eine "Lebenseinstellung" werden soll und das man das Ampelsystem nicht für ein Problem isoliert betrachten soll, sondern es in den ganzen Tagesablauf übernehmen soll. Dadurch wird es natürlich für den Hund leichter die Ampel zu verstehen und dann reicht auch irgendwann grün und maximal ein gelb als Erinnerung.
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Zitat
Sieht so aus, dass mein "Scht" quasi ein Gelb ist.
Ich lasse den Hund also an lockerer Leine laufen und wenn er nicht auf mich achtet und vor mir ist, drehe ich um mit einem "Scht". Reagiert der Hund nicht, wird die Leine straff, wodurch es Leinenimpulse gibt und der Hund folgen muss, was das Rot ist.Also ich kann da jetzt nur von unseren Hunden sprechen....das sind alle zusammen dann doch 5 an der Zahl- die wuerden dadurch sicher nicht anfangen, besser auf mich zu achten, sondern warten bis ein "Scht" kommt- voellig legitim in ihren Augen, denn keiner von den 5 (und die sind doch alle unterschiedlich sensibel) wuerde scht! als Warnung ansehen sondern als Signal "Hey ich hab mich grad umgedreht, komm mit!".
So wie du es schilderst habe ich das Ampelsystem ja schon, denn wenn ich unvorhergesehen in ne andere Richtung laufe als mein Hund denkt und ich merke, sie kriegts nicht mit, dann bekommt sie von mir auch erstmal ein verbales Signal. Und klar, wenn sie das nicht beachtet, laeuft sie unweigerlich in die Leine- aber dass die Leine irgendwann vorbei ist und Druck aufbaut- das ist fuer meinen Hund als alten Leinenzieher seit Stunde Null so und nix, was sie beeindrucken wuerde.
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Ich sehe das deckeln da nicht unbedingt. Kenne jetzt nicht haargenau die Methode von A.K., aber warum muss ich dem Hund für alles eine Alternative geben? Das finde ich erzieht ihn zur absoluten Abhängigkeit, weil er in jedem Moment darauf angewiesen ist, von mir vorgegeben zu bekommen was er tun soll, statt einfach ein paar Dinge zu wissen, die er nicht tun soll. Wenn ich einem Kind verbiete auf die heiße Herdplatte zu packen, biete ich als Alternative auch nix an...
Das heißt nicht das ich Grundsätzlich nicht erwünschtes Verhalten belohne und Alternativen schaffe in Form von -Hasen jagen verboten- Mantrailen, Dummy o.ä. erwünscht. -
Mit Alternative bieten heisst in diesem Falle, dass nicht ziehen gbestaetigt wird. Und das fehlt bei Ampel- finde ich.
Zumindest ist die einzige Bestaetigung, dass KEINE Konsequenz kommt. Ist halt kein Topmotivator, denn Leinenziehern macht das Ziehen an sich nix aus. Da sind Hunde bei, auch meiner, da frag ich mich dann doch "Wie lang wollen die denn noch ziehen??"- was de facto heisst, dass mein Hund eine MOTIVATION braucht, um gerne (!)ordentlich zu laufen. Und die bekommt er durchs Ampelsystem halt nicht. - Vor einem Moment
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