Scheinheiligkeit? Teletac = nein / Elektrozaun = ja

  • ein Gerät zu verwenden, das durch direkte Stromeinwirkung das artgemäße Verhalten eines Tieres, insbesondere seine Bewegung, erheblich einschränkt oder es zur Bewegung zwingt und dem Tier dadurch nicht unerhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt, soweit dies nicht nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften zulässig ist.


    Es schränkt weder das artgemäße Verhalten ein, noch seine Bewegung, es zwingt auch nicht zu bewegungen und dadurch schonmal garnicht


    Dann noch der passus nicht unerheblich, legste bitte wie aus?
    Juristendeutsch ...



  • Ist bei uns auch nur Erfahrungswert, Huhn reich für meine Hunde n Waschbär mit Kohldampf würde sich davon nicht abhalten lassen
    Der Marder gibt ja auch n Dreck auf unseren Zaun -.-

  • Es ist ja nicht schlimm, wenn der Hund mithilfe eines (z.B.) Maschendrahtzaunes in seiner Bewegung eingeschränkt wird, kritisch wird es nur, wenn es mithilfe eines Stromzaunes passiert, wobei der Hund selbstverständlich Schmerzen erleidet.


    Und Gaby, ich war schon auf einigen Reiterhöfen..habe es aber bisher noch nicht erlebt, daß die Hunde ständig in den Stromzaun reingerannt sind...

  • Zitat

    Das erzähl mal den Hunden auf Reiterhöfen. Es gibt Kandidaten, die lernen es nie und kriegen jeden zweiten Tag eins gebrezelt :D


    Ich wohne seit Februar direkt neben einem Reiterhof - ne eigentlich schon mit auf dem Hof. Ich habe in der Zeit noch nicht einen Hund gesehen, der in einen der hier gespannten Stromzäune - die alle als solche ausgewiesen und mit Warnschildern versehen sind - läuft. Auch nicht die Hunde der neuen Einsteller oder meine eigenen.




    Nun ein Hund der am Zaun tobt, zeigt erst einmal ein artgerechtes Verhalten, das ist für uns weder schön, noch wünschenswert und ob es(der Situation) angemessen ist, ist auch noch eine andere Frage. Knallt der Hund dann in einen stromgesicherten Zaun, wird dieses Verhalten unterbrochen und soll damit verhindert werden. entsprechend geht es in den Bereich Ausbildung und Erziehung und da sind solche Einwirkungen auch nicht erlaubt, sonst wären ja auch Teletakthalsbänder erlaubt und entsprechend zugelassen.

  • Zitat

    Ich wohne seit Februar direkt neben einem Reiterhof - ne eigentlich schon mit auf dem Hof. Ich habe in der Zeit noch nicht einen Hund gesehen, der in einen der hier gespannten Stromzäune - die alle als solche ausgewiesen und mit Warnschildern versehen sind - läuft. Auch nicht die Hunde der neuen Einsteller oder meine eigenen.


    Na vielleicht können die Hunde auf diesem Reiterhof lesen... ;)


    Spaß bei Seite.


    Idefix ist in jungen Jahren einmal reingerannt, dann nie wieder. Meine Neufundländer überhaupt nicht.


    Aber, der Hund unserer Pferdepflegerin (Schäfer-Mix), seit 8 Jahren täglich auf dem Hof, rennt regelmäßig rein und man hört sein kurzes Aufjaulen. Genauso der Hund (JRT) einer Reiterfreundin meiner Tochter.


    Auch, wenn Du es nun nicht erlebt hast, ja, es gibt Hunde, die begreifen es nicht.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


  • Ja. Richtig. Gibt da ganz andere Hunde. Wirklich schwierige Fälle.
    Aber ich nehme an, dass du da -mit ein ganz paar Ausnahmen in diesem Thread- nur alleine Ahnung von hast. Weil du ja auch jeden und seine Arbeit mit Hunden kennst.:hust:


    Wenn ich ernsthaft solch von dir oben beschriebener Hunde in Obhut hätte, dann wäre mir Strom sicher nicht das Mittel zur Wahl.
    Wie hier schon jemand schrieb, viel zu riskant !!
    Denn ein "wirklicher" Problemhund, lässt sich durch bisschen Strom nicht unbedingt und immer verlässlich einschränken oder als Beispiel vom Jagen abhalten.


    Und ja!
    Es wäre mal schön, wenn sich manche Hundehalter (auch hier im Df) gewisse Unzulänglichkeiten bzw. Probleme ihrer Hunde, an denen man "verzweifelt" , sich selbst und der eigenen Unfähigkeit zu schreiben würden.
    Manchmal muss man sich eingestehen, dass man selber den "schwierigen" Hund geschaffen hat oder diesem Tier im Umgang und Training nicht gewachsen ist.. man vielleicht sogar einfach kein geborener Hundetrainer ist.
    Oder aber auf gewisse Hundesportarten einfach verzichten muss..zum Wohle des Tieres. :roll:
    Wie wäre es mal mit reflektieren?


    Ich bin mir sicher...zu 90% könnte man da an Strom verzichten.


    Sich selbst als "Könner" hinzustellen und immer das Tier als das "Problem"..DAS finde ich diletantisch. Egal wie viele Seminare zum Thema oder Hunde auf die eigene Kappe gehen. ;)

  • Zitat

    Braucht der Zaun bei einem Hund, der andere Hunde haßt und auch mit Tötungsabsicht zupackt, nur 1 m sein, wenn man ja immer dabei ist und die Bindung stimmt ?


    Es gibt Hunde, die haben ganz andere Probleme als an der Leine zu ziehen oder sich auf Sitz nicht gleich zu setzen.


    Gruß, staffy


    Schritt eins: Maulkorb drauf.
    Schritt zwei: So hohen Zaun bauen und Hund sichern, dass er nicht weg kann.
    Schritt drei: Greift Schritt zwei nicht, Hunde nicht einfach so in den Garten lassen.


    Übrigens, bei mir wird die Hundehaltung und die Zaunhöhe per Nachbarschaftsgesetz geregelt. Soweit ich weiß, sind Weidezäune und stromähnliches dort nicht erlaubt. Das regelt auch der örtliche Bebauungsplan. Das ist auch der Unterschied zu Schafweiden und zur Pferdehaltung, die sind in der Regel eben nicht in einem reinen Wohngebiet. Man sollte immer klären, ob es sich um ein reines Wohngebiet handelt. Außerdem kann dein Nachbar so ein Stromteil ablehnen. Bei mir ist klar geregelt, dass ich zur Absicherung eines Hundes sogar einen Zaun um den Garten haben muss!


    Übrigens, wenn ich in meinem Bundesland weit genug von der Grenze weg bleibe, kann ich so einen hohen Zaun bauen, wie ich will. Ich kann sogar einen Zaun bauen und innerhalb des Grundstückes einen weiteren hohen Zaun bauen oder eine dicke Hecke setzen. Nach diesem Prinzip zäunt auch das örtliche TH ein. Zaun im Zaun. Mein eigener Zaun beträgt übrigens 1m bis 1,80m. Wenn ich meine Nachbarn fragen würden, wären sie vermutlich sogar mit einem noch höheren Zaun einverstanden.

  • Zitat

    Übrigens, bei mir wird die Hundehaltung und die Zaunhöhe per Nachbarschaftsgesetz geregelt. Soweit ich weiß, sind Weidezäune und stromähnliches dort nicht erlaubt. Das regelt auch der örtliche Bebauungsplan. Das ist auch der Unterschied zu Schafweiden und zur Pferdehaltung, die sind in der Regel eben nicht in einem reinen Wohngebiet. Man sollte immer klären, ob es sich um ein reines Wohngebiet handelt. Außerdem kann dein Nachbar so ein Stromteil ablehnen.


    Das habe ich doch auf den ersten Seiten schon geschrieben, aber es wurde ja ins lächerliche gezogen :/

  • Zitat

    Ähm... Wo hier immer Tierschutzgesetz und Tuerschutz-Hundeverordnung angeführt werden: Ich darf einen Zwinger mit Strom sichern, ich muss kein Dach draufsetzen, wenn mein Hund nicht freiwillig da drinnen bleibt.
    §6, Abs. 4 Tierschutz-Hundeverordnung:


    LG
    das Schnauzermädel


    Ja, aber das betrifft aber nur den Zwinger, nicht den ganzen Gartenzaun.

  • "Nur" den Zwinger. :hust:


    Wo kann Hund denn der Einwirkung problemloser ausweichen?
    In einem vergleichsweise großen Garten oder im kleinen Zwinger, wo er je nach Hund und Standort, auch genügend Anreiz bekommt schnell da heraus zu wollen.
    ich meine, es sichert wohl kaum jemand seinen Zwinger oben mit Strom, wenn Hund den Zwinger nicht verlassen möchte.
    Halte ich noch andere Tiere, dann hat mein Hund immer Kontakt zu Stromzäunen und muss damit umgehen.
    Oder muss man seinen Hund jetzt allein Daheim lassen, weil man zum Stall fährt. Quält man seinen Hund beim Gassi, wenn man in Gebieten mit vielen solcher Zäune geht?


    Wie gesagt, ich nutze keinen Stromzaun, benutze kein Tele und finde diese unsichtbaren Zäune unsäglich. Aber so dramatisch sehe ich einen sichtbaren Zaun auf einem großen Grundstück nun auch nicht.


    LG
    das Schnauzermädel

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