VPG-Laberthread
-
Buddy-Joy -
13. Juli 2011 um 10:00 -
Geschlossen
-
-
Zitat
Und da frage ich mich eben, muss das sein, wenn solche Hunde dann bei Sportlern landen und die den Hund dann wieder "runterdrosseln" weil es sonst nicht händelbar ist? Weil sonst Übersprungshandlungen kommen, die gefährlich sein können? Es geht nicht um irgendwelche Einwirkungen mit Schnürchen oder Stachel, um kleine Korrekturen zu machen, es geht darum, dass gewisse Hunde ohne massive Einwirkungen nicht händelbar sind und die gibt es und die sind ein Misstand in der jeweiligen Zucht. Nur scheint das keiner so zu sehen, man will ja diese Granaten, die sicher spektakulär aussehen aber gleichzeitig hält man sie nonstop in ner Box, damit sie das Haus nicht zerlegen etc.
Wieviele Hunde kennst du und ich rede von wirklich kennen - nicht mal gehört haben, nicht drei mal aufm Platz gesehen haben - die man wirklich runter"prügeln" muss, damit sie führbar sind?
Kenn mich bei den den Gelben nicht aus, aber im DSH und Dobi Bereich ist mir bislang keiner untergekommen.
Ich kenne einen Herrn der gern behauptet, bei seinem Dobermannrüden sei das nötig weil sein Hund so hart und krass und bla ist, wenn man die beiden bei der Arbeit sieht, erkennt man recht schnell dass da außer Geschwätz und Hund ohne Erziehung nix dahinter ist. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Jetzt habe ich mich durch diese ganzen neuen Seiten gequält und offenbar haben die Stichler gewonnen und Buddy-Joy mag nicht mehr über sinnvollen Stachlergebrauch schreiben. Was ich verstehen kann! Trotzdem schon mal danke für die Schnürchen-Erläuterungen.

Ich bin nicht bei Facebook und weiß auch sonst nicht, was hier noch an Nebendiskussionen lief, aber auch mir als Nichtstachelanwender leuchten die Anmerkungen von Biomais und Falbala hier nicht im mindesten ein. Ihr sagt, für wichtige Notfälle ist Schmerzreiz ok, für Hobby nicht. Ich dachte ja immer die ganze Hundehaltung wie wir sie betreiben wäre ein Hobby. Mir persönlich ist es egal, ob ich ein Hier! oder ein Rolle! verlange, ich bestehe im Allgemeinen auf Ausführung wenn es der Hund grundsätzlich (positiv aufgebaut) gelernt hat.
Für den Hund ist doch jedes Kommando gewissermaßen nur ein Trick den er gelernt hat. Da ist es für die Empfindungen des Hundes irrelevant wie der HF das unterscheidet, wenn´s eben weh tut. Dass man so selten jemand Pfötchen! brüllen hört während am Stachler geruckt wird, liegt einfach an der Wertigkeit, die der HF den Kommandos gegeben hat und nicht der Hund. Ich selbst entscheide nach Hund, welche Korrekturen ich anwende und mich beschleicht allmählich das Gefühl, dass ich die Stachelanwendung wie hier beschrieben schon an Intensität der körperlicher Korrektur übertroffen habe.
Und, zum 100. Mal, hier redet keiner von am Stachler über die A-Wand ziehen, ich weiß nicht, was das immer bringen soll, den Leuten die es gut machen, vorzuwerfen, wie viele andere es doch schlecht machen. Ich glaube kaum, dass hier jemand seinen Hund mit dem Stachler in einen Sport reinzwingt der ihm nicht liegt. Oder denkt Ihr die Bösen lesen hier auch alle mit und machen sich ab heute endlich mal Gedanken über ihr Tun?
Nun gut, ich habe jedenfalls schon eins dazugelernt, wie im Reitsport (wovon ich auch keinerlei Ahnung habe, deshalb kann ich auch nur mit folgender Plattitüde aufwarten) muss man sich die Sporen erst verdienen. Sinnvolle Stachelhalsbandanwendung fängt also erst an dem Punkt der Ausbildung an, wo der Hund schon so weit unter Kontrolle steht, dass man ihn nicht gleich verletzt z.B. beim 'vorprellen'. Es geht also nur um besonders feine Korrekturmöglichkeiten, also garnicht so VPG-spezifisch wie ich dachte. Oder?
-
Ich für mich lehne das Stachelhalsband ab; habe es auch wirklich noch nicht im "subtilen" Einsatz gesehen, obwohl ich die Methode "gute Leine, böse Leine" auch kenne.
Ich kenne auch die Ausbildungsschiene, dass der Aufbau super positiv gemacht wird, aber wenn der HF dann der Meinung ist, dass der Hund es "verstanden" hat, maximal hart gestraft wird, wenn er Fehler macht.
Mir leuchtet der Hintergrund durchaus ein, aber für mich ist es unerträglich anzuschaun, wenn ein Hund fürs "Wegschaun" bspw. so abgestraft wird.
Handhabt ihr das genau so? Also eben eher ein Zerren als ein Zuppeln, eher ein Schlagen, als ein touchieren, beim Auftreten eines Fehlers? Wenn nein, warum nicht? .Ehrlich interessiert.

-
Zitat
Ich für mich lehne das Stachelhalsband ab; habe es auch wirklich noch nicht im "subtilen" Einsatz gesehen, obwohl ich die Methode "gute Leine, böse Leine" auch kenne.
Ich kenne auch die Ausbildungsschiene, dass der Aufbau super positiv gemacht wird, aber wenn der HF dann der Meinung ist, dass der Hund es "verstanden" hat, maximal hart gestraft wird, wenn er Fehler macht.
Mir leuchtet der Hintergrund durchaus ein, aber für mich ist es unerträglich anzuschaun, wenn ein Hund fürs "Wegschaun" bspw. so abgestraft wird.
Handhabt ihr das genau so? Also eben eher ein Zerren als ein Zuppeln, eher ein Schlagen, als ein touchieren, beim Auftreten eines Fehlers? Wenn nein, warum nicht? .Ehrlich interessiert.

Wenn es sauber positiv aufgebaut wurde, reicht ein "zuppeln oder touchieren", warum dann zerren oder schlagen?
Ich habe den "suptilen" Einsatz des Stachel von einem Fachmann gelernt, habe ihn bei meinen Hunden aber bis dato nicht eingesetzt, weil bei einigen Hunden nicht nötig und bei den anderen kontraproduktiv.
Man muß immer abwägen, ob und wenn ja, welches Hilfsmittel für welchen Hund taugt. -
Warum massiv?
Na weil dem Hund klar gemacht werden soll, dass er dieses (Fehl-)Verhalten künftig nicht mehr zeigen soll.
Wie gesagt, den Hintergrund versteh ich schon, es wird auch so gearbeitet, dass weiß ich auch.Ich wollte nur wissen, ob hier auch einer so arbeitet. Es wurde ja schon geschrieben, dass die Hunde korrigiert werden, wenn sie unaufmerksam sind. Da kann ich, wenn der Hund durch irgendetwas abgelenkt ist, 20 mal zuppeln und "Hallo, hier bin ich" flüstern, oder eben einmal eine klare Ansage machen, und da dürfte nicht ein Fußaufstampfen gemeint sein.
-
-
Zitat
Ich für mich lehne das Stachelhalsband ab; habe es auch wirklich noch nicht im "subtilen" Einsatz gesehen, obwohl ich die Methode "gute Leine, böse Leine" auch kenne.
Ich kenne auch die Ausbildungsschiene, dass der Aufbau super positiv gemacht wird, aber wenn der HF dann der Meinung ist, dass der Hund es "verstanden" hat, maximal hart gestraft wird, wenn er Fehler macht.
Mir leuchtet der Hintergrund durchaus ein, aber für mich ist es unerträglich anzuschaun, wenn ein Hund fürs "Wegschaun" bspw. so abgestraft wird.
Handhabt ihr das genau so? Also eben eher ein Zerren als ein Zuppeln, eher ein Schlagen, als ein touchieren, beim Auftreten eines Fehlers? Wenn nein, warum nicht? .Ehrlich interessiert.

"Maximal hart" würde mein Hund vielleicht werden wenn er meinen kleinen Sohn aggressiv angehen würde, aber doch nicht für's wegschauen bei der UO. Da wird dann leicht "gezuppelt" wie es Manu schon beschrieben hat um zu erinnern "hey, ich bin auch noch da". Der Hund soll ja schließlich freudig laufen. Mal davon ab ist Fox ein Hund der dir ganz schnell ins Bein tackern würde wenn du da am Stachler reißt.
Ich denke da bin ich im Alltag "brutaler" wenn ich ihn schonmal anrempel wenn er meint doch mal wieder pöbeln zu müssen. Was er im Übrigen kaum noch macht seid ich mal wirklich Klartext rede und nicht mehr weichspüle. Es gibt Hunde da kommt man mit "nur positive Verstärkung" nicht weiter. Liegt wohl an den Genen.;-) -
Maximal hart? Für ne Unaufmerksamkeit? In der UO oder dem SD?
Würde ich Pan max. hart korrigieren, wäre das Thema Arbeit mit ihm endgültig rum..
Ich verletz mich sogar an der Achillessehne, weil Pan wieder mal meint seine Hinterhand zw. meine Beine zu schieben (in der Fußarbeit) und ich ihm nicht weh tun will...also versuche ich auszuweichen und flieg blöd hin.Meine Korrektur ist entweder GS immer wieder verändern und zwar zackig oder Pan am Ohr tippen (das ist nicht mehr wie ihn anzupusten, nur ist sein Kopf zu weit unten um den Lufthauch zu spüren
).
Wozu soll ich die denn prügeln oder hochzerren? Pan stellt dann wie gesagt die Arbeit ein. Super Ergebnis. Kalle? Hmh aktuell würde er wohl rumfahren..auf lange Sicht hin würde er wohl nicht so arbeiten wie ich es will, nämlich freudig. -
Ich habe von besagtem Fachmann gelernt, Einwirkungen, wenn der Hund verstanden hat, was er tun soll, und dann so doll, wie nötig und die Auflösung muss um einiges höher sein, als die Einwirkung.
Eine richtig massive Einwirkung käme für mich in Frage, wenn es um Leben und Sicherheit des Hundes oder ihn umgebende Menschen ginge, Jagdtrieb z. B. oder Aggressionen gegen andere Lebewesen. Im Sport hat bisher ein zuppeln gereicht, weil es für mich nicht lebenswichtig ist, das der Hund die Unaufmerksamkeit nie wieder zeigt.
Und auch massivste Einwirkungen im Sport schützen nicht vor dem Wiederauftreten der Unaufmerksamkeiten, im Gegenteil, hat der Hund keinen Spass mehr an der gemeinsamen Arbeit, ist er meist mehr mit Beschwichtigen beschäftigt, als eine schöne, aufmerksame Arbeit zu zeigen. -
Zitat
Wozu soll ich die denn prügeln oder hochzerren? Pan stellt dann wie gesagt die Arbeit ein. Super Ergebnis.Und bevor die Frage kommt, woher ich das weiß.. Die Korrektur war einmal einen Tacken zu stark (das war nichts schlimmes..die Kette war zu eng und das zuppeln hat wohl mehr weh getan) und seine Reaktion war: Arbeit einstellen.
-
Zitat
Ich bin nicht bei Facebook und weiß auch sonst nicht, was hier noch an Nebendiskussionen lief, aber auch mir als Nichtstachelanwender leuchten die Anmerkungen von Biomais und Falbala hier nicht im mindesten ein. Ihr sagt, für wichtige Notfälle ist Schmerzreiz ok, für Hobby nicht. Ich dachte ja immer die ganze Hundehaltung wie wir sie betreiben wäre ein Hobby. Mir persönlich ist es egal, ob ich ein Hier! oder ein Rolle! verlange, ich bestehe im Allgemeinen auf Ausführung wenn es der Hund grundsätzlich (positiv aufgebaut) gelernt hat.Ich gehe nur kurz darauf ein, sage sonst nichts zu VPG, denn es ist nicht mein Sport. Aber: Der Grund, warum ich so denke, bin ich, nicht mein Hund. Für ihn ist es nur ein "Trick" - das stimmt. Für ihn ist es defacto dasselbe.
Es ist nur für mich ein ganz anderer Stiefel, ob ich meinen Hund oder die Umwelt vor Schaden bewahre - auch mit Schmerz, wenns sein muss - oder ob ich das mache, weil er den Dummy nicht genau mittig hält. Ich kann in der Relevanz unterscheiden, was wirklich sein muss und richtig wichtig ist und was nicht bzw. bloss Hobby ist.
Ich verstehe auch nicht, warum man auf die Hilfsmittel angewiesen ist, wenn man gut ausbilden und mit Hunden umgehen kann? ... ich meine jetzt, bei der ganz normalen Sportausbildung. Geht das nicht ohne?
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!