Hühner und anderes Geflügel

  • Elsa hat es geschafft und ist gerade über die Regenbogenbrücke gegangen. Mein Tierarzt hat auch gesagt, dass es die richtige Entscheidung war, sie konnte nicht mehr. Gestern hatte sie dafür noch einen schönen Tag, lag viel in der Sonne mit ihren Mädels, aber da sie gestern schon nicht mehr die kleine Treppe ins Hühnerhaus kam, geschweige denn heute morgen wieder raus, wollte ich sie nicht länger leiden lassen. Hach, selbst bei so einem alten Huhn ist es doch immer eine blöde Entscheidung und sehr traurig. Aber ich bin froh, dass sie sich jetzt nicht mehr länger quälen muss.

    Danke für eure gedrückten Daumen, die haben Elsa ganz bestimmt den gestrigen Tag so schön gemacht.

    Jetzt sind es nur noch 3, mal schauen, ob ich im Herbst nochmal bei einem aus meinem Geflügelverein nach ein paar Nachzuchten frage. Für den Sommer aber bleibt meine Gruppe jetzt erstmal so wie sie ist.

  • Machs gut, kleine Elsa...... ;-(


    Ich würde ja immer Holzställe bevorzugen. Einfach wegen des natürlicheren Klimas. Plastik- und Metall häuser, da staut sich doch die Hitze wie doof. und bzgl. Feuchtigkeit: Hühner können viel ab, auch minus 20 Grad im Offenstall. Aber was sie nicht ertragen, ist Feuchtigkeit!


    Ja, man hat da das Risiko von Milben. Aber mein großer Stall steht seit 2020, und ich hatte genau EINMAL Milben bisher, und die mit Exzolt schnell in den Griff bekommen.


    Beste Alternative wäre natürlich was Gemauertes :-) Aber das kann ich im Mietgarten schlecht, da gibts auch Verbot, was Neues hinzustellen, Bestandsschutz gibt es, aber Neubauten sind eigentlich nicht erlaubt. Ich hab daher meine Ställe alle nicht einbetoniert, sondern auf Terrassenplatten gestellt etc., sodaß man das Ganze bei Bedarf (Auszug) leicht wieder entfernen kann. Strichholz würde reichen - theoretisch *gg


    Stall würde ich auf jeden Fall begehbar haben wollen. Die Reinigung von Ställen auf Stelzen is fürchterlich. Ich hab nen Schlafstall mit 1,50 x 1,50 - da kommt man von außen nicht bis ganz hinten zum Putzen, obwohl die komplette Seite eine Tür ist, ich kann mich so weit gar nciht reinbücken. Sprich, ich muß reinkrabbeln und drin sitzend das Zeugs vorkehren. Geht schon, weil ich ihn hoch genug gebaut habe - aber im Stehen mitm Besen mit einem Stiel geht deutlich einfacher *gg Aber ich hab den damals gebraucht bekommen, von nem Zimmermann hergestellt und nur für einmal Küken benutzt. Massivholz - und halt quasi geschenkt. War n Scheißjob, das Ding zu transportieren und aufzubauen, aber der hält sicher bis ins Jahr 3000 :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:


    So eine Voliere (aber größer, gibts bei Amazon und glaub auch ebay zuhauf) hatte ich auch schonmal angedacht. Aber: die halten bestenfalls die Hühner an Ort und Stelle. Aber ganz sicher keinen Marder ab, wie schon geschrieben, der Draht taugt nicht. Wenn das Grundstück eh umzäunt ist, bringt Dir das Ding schlichtweg nix, weil es keinen Schutz bietet. Hindert die Tucken höchstens daran, Deine Gemüsebeete zu verwüsten. Mardersicher geht ab einer Drahtstärke von 1,2 mm (!) - und das ist der feste Gitterdraht, der für Sittichvolieren verwendet wird, da kostet halt die Rolle an die 100 Euro. Hier mal für 80 Euro für 25 Meter:

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    VOLIERENGITTER MW 12,7 x 12,7 mm Drahtstärke 1,05 mm Gitterhöhe: 1,00 m punktgeschweißt, am Stück verzinkt Rollenlänge 25 lfm
    www.drahtgitter.at

    Könnte vlt. sogar für den Kleinen von Dir verlinkten reichen, der ist ja nur 1 m hoch! Dann mußt aber gerade um die Tür herum diese Riesenzwischenräume irgendwie abdichten, wenns mardersicher sein soll. Und die Viecher gibts überall, kann mir keiner sagen "bei uns gibts keine Marder"....


    Ich selbst hab zB sowas im Einsatz:

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    War aber ne ziemliche Bastelei (aber ich hab echt Spaß an sowas!): Fenster reinschneiden, Türchen reinschneiden, automatische Tür anbauen, Kotbrett und Sitzstangen rein, Nest reinbauen. Und ich hab die kompletten Wände mit OSB-Platten verschraubt von innen, wegen der Ritzen der Nut- und Federbretter (Milben), und auch als Kälteschutz. Hab zwar ein sehr großes Fenster, also quasi Offenstall - aber ich finde, wenn man im Winter drinsteht, ist es trotzdem irgendwie angenehmer als draußen, weil komplett zugfrei, aber trotzdem gut belüftet.

    Ist auch deutlich stabiler damit, die Wandstärke ist jetzt nicht der Hit, wenn ich mir da so manchen Herbststurm vor Augen halte, ich glaub, ohne hätts das Ding schon weggeweht *gg

    Wenn man Spaß am Basteln hat, kann man das noch hübsch anstreichen. Damals war das aber noch DEUTLICH billiger! Und ganz ehrlich: mit all dem Drahtgitter für Fenster, den OSB-Platten, Schrauben, etc. UND der Farbe wars genauso teuer, als hätt ich mir das Ding komplett selbst gebaut aus imprägniertem Holz. Das Zeugs ist nämlich NULL geschützt!! Und Farbe kostet, das ist echt irre, da geht man pleite bei. Das hätte ich nicht gedacht gehabt damals.... Und das war vor 3,5 Jahren, inzwischen muß man für nen Eimer Farbe wahrscheilnich sein Erstgeborenes verpfänden..... *gg


    Achja, innen ne Schicht Kalkfarbe, einmal im Jahr erneuert, das ist schnell gemacht, und schützt auch nochmal vor Milben. Im einen Stall hab ichs, in dem hier nicht. Betroffen waren das eine Mal beide gleichermaßen :woozy_face:


    Bei mir gibts noch schlechte Nachrichten. Nachdem der Hahni gestorben war, ist heute Morgen im selben Stall eine der Dresdnerinnen tot gelegen, die ich dazugekauft hatte, damit nicht pro Hahn nur eine Henne da ist, und zum Eierlegen (also nicht für die Zucht, die Eier sind deutlich kleiner und damit gut unterscheidbar). Die kleine Raven, die Schwarze... :loudly_crying_face:

    Nachdem das die ZWeite aus genau demselben Stall ist, sind da bei mir die Alarmglocken hochgegangen, und ich bin direkt mit der Henne zum LGL gefahren hier, um sie obduzieren zu lassen. Weil da ist definitiv irgendwas drin, das bekämpft werden muß. Muß jetzt wissen, was und womit. Möchte meinen Zuchtstamm nicht verlieren...... ;-(

    Zu allem Überfluß ist heut Mittwoch, die haben nur bis 15 Uhr auf, und morgen Feiertag. Ich war 13.30 dann drin, und hab darum gebeten, heute noch anzufangen, damit ich den Zuchtbestand zeitnah behandeln kann. Der anwesende Arzt war sehr nett, und hat verstanden, sodaß er sich die Kleine im Anschluß gleich vornehmen wollte. Tut mir immer in der Seele weh, die nicht beerdigen zu können. Aber ein bazillenbelastetes Huhn möcht ich jetzt auch nicht unbedingt im Garten begraben, wo die anderen Hühner dann wieder rumlaufen. das gehört halt einfach unschädlich "entsorgt", so böse das Wort klingt.


    So ne Süße, war in ihrer ersten Legesaison udn so megafleißig. :loudly_crying_face: Glaube, das dürfte die mit den größten Eiern gewesen sein von den Dresdnern, und auch mit den Dunkelsten. Mal gucken, was heute Abend an Eiern drinliegt- wenn die das war, waren die Eier unverkennbar: größer und sehr schmal und langfsgtreckt, also nicht wirklich bruttauglich. Aber zum Essen ist die Form vom Ei natürlich egal...


    Drückt mir die Daumen, daß das Ergebnis was halbwegs Behandelbares ergibt.


    Mich nervt das, jedes Jahr n anderer Kack. Was ich bisher hatte (in 3,5 Jahren): Kokzidien (ganz am Anfang bei den 12 Wochen jungen aller-ober-ersten ZwergBredas, eine blaue Henne ist daran eingegangen), Histomonaden (ein totes Küken), Milben, eine verschluckte Schraube (eine tote Henne), zwei kränkliche Hennen aus fragwürdiger Herkunft (ein Bio-Arche-Hof!!)-beide schon tot, und jetzt der BredaHahn und diese Henne tot. Dazu ein Araucanamädel, das einfach gestorben ist, dieses Jahr, die hatte aber "nur" ein Hinkebein ungeklärter Herkunft (TÄ hat nix gefunden), ist damit aber ganz normal in der Truppe mitgelaufen, über ein Jahr, und hat weiterhin gelegt. Also offenbar schmerzfrei. Wenigstens was.

    Eine Henne vom Marder im Freilauf geholt (splash Zuchthenne), und letztes Jahr die 4 Hennenküken in blau, mein erster Zuchterfolg, und eine schwarze Althenne, beides vom Marder geholt.


    Also irgendein Geschiß lassen die sich immer einfallen. NERVT. Und macht mich traurig, ich möcht ich einfach mal nur an dem Picken und Gebrabbel erfreuen können, ohne daß was ist, eine Saison lang.... :winking_face_with_tongue:

  • Also, bisher haben sie immer so lange gesucht, bis sie ein sicheres Ergebnis hatten :-) Muß auf jeden Fall irgendwas Bazilliges oder virushaltiges sein, aber nachdem der Hahn echt über ne Woche rumgemacht hat, bevor er dann doch ging, kanns nix Heftiges sein. Vielleicht was, das nur bei geschwächten Tieren zum Tode führt, aber zumindest nicht hochansteckend, sonst würden längst alle die Flügel hängenlassen.


    Aber bei 2 innerhalb weniger Tage gehe ich zumindest davon aus, daß es was Ansteckendes sein muß. Altersbedingt würd ich vielleeeeicht noch zögernd beim Hahn akzeptieren können als Einzelfall (der war ja auch erst 3), aber sicher nicht bei der Junghenne, die grad mal n Jahr alt ist, wenns hoch kommt.


    Werde berichten, sobald ich was weiß, aber wird bissel dauern. Die müssen Kulturen anlegen, und morgen ist da keiner da. Letztes Mal hab ich 10 Tage gewartet, das wär mir etz fast bissel zu lang. Aber mit etwas Glück hab ich Montag Bescheid. Hab ja deren Tel.-Nummer. Lästig sein kann ich ja *ggg

  • oh nein BieBoss wie traurig!


    ich hoffe, die Ursache ist nicht zu dramatisch und deine anderen Hühnis bleiben verschont.





    Ich bin endlich "gesprungen" und habe einen Stall gekauft.

    Voliere gibts tatsächlich erst Mal nicht, dafür einen Steckzaun, bis die Hunde sie nicht mehr mördern wollen (falls sie das wollen? keine Ahnung... große Lachshühner sind ja so groß, evtl fallen die gar nicht ins "jagdbares Wild"-Schema... we will see).


    Bei Aufstallpflicht können sie bei uns ins Gewächshaus und alles niederfressen und durchwühlen, wie sie wollen. Das Gewächshaus steht auf einem Betonfundament, hat Licht, Strom und Wasser und ist ca 12 m2 groß. Denke, das reicht dann für solche Episoden. Im Winter dürfen sie da sowieso rein und alles durchwühlen und auflockern, bis es im Frühjahr wieder los geht.


    Jetzt brauche ich wieder Eure Erfahrung und Gehirne:


    Es wird ein Gartenhaus (dieses hier: https://www.easymoebel-shop.de…-10-m-pultdach-91680.html) und das muss natürlich etwas hühnertauglich gemacht werden.

    Es soll nur ein Schlaf- und Chill-Stall sein, an die Fenster kommen noch Gitter (der Volierendraht, der immer empfohlen wird) und ein Loch säge ich rein für die Klappe.


    - Wie schließe ich die ritzen anti-milbe? mach ich das mit Silikon? puhlen die Hühner das nicht raus?

    - Innenanstrich Kalkfarbe, gell? Im Hühnerforum (in meinen Recherchen im Netz bin ich glaube ich mittlerweile auf ALLE verfügbaren Hühnerseiten, -gruppen und -plattformen gekommen, die es gibt) wird diese empfohlen, oder gibt es bessere/ist es egal/worauf muss ich achten?

    - wie oft muss ich den Kalkanstrich innen wiederholen?
    - soll ich das Holz irgendwie "vorbehandeln" oder macht es generell den zb weiß von außen zu streichen, damit er sich nicht so erwärmt?

    - und "mikrogur plus"? oder was nehme ich? und wie oft? 1x die woche oder lieber 2x? öfter?

    - was nehme ich als Einstreu? und wenn ich das so recherchiere brauch ich in den Legenestern anderes Einstreu, als, äh, im restlichen Stall?

    - welche elektrische Hühnerklappe könnt ihr empfehlen? mit Solar? oder gibts was mit Batterie-low-warner? Das hatte nämlich eine Freundin, dass plötzlich die Batterie aus war und die Hühner im Sommer im winzigen Stall saßen, bis jemand gemerkt hat, dass sie nicht rumlaufen.

    - habt ihr futter und wasser im stall? oder woanders? welches überhaupt?



    Bei uns im Garten hab ich bisher noch nie was anderes gesehen, als Mal Mäuse. Meine Hunde sind wirklich sehr effektiv, alles was atmet und nicht zur Familie gehört wird eliminiert oder vertrieben. Selbst der arme Mäusebussard letztens hatte Glück, dass die im Haus waren. Sie sind nachts im Haus, aber tagsüber können sie rein und raus wie sie wollen, dh da wird hier definitiv kein Marder, Fuchs oder ähnliches Rumschleichen. WENN sie potentielle Beute außerhalb des Grundstücks sehen (manchmal schleicht da ne Katze rum), bin ich immer froh um meinen einbetonierten 1,8 m hohen Zaun. Dh während der Hühner-Draußenzeiten wäre auch Hunde-Draußenzeit, meint ihr, das reicht als "Raubtierabwehr"? Ich bin zu 100% sicher, wenn ein Marder, Fuchs oder anderes Getier im Auslauf wäre, dann würde meine Hunde der geplante Steckzaun auch nicht abhalten (bei Vögeln gehen die nicht so extrem ab, dh die Hühner wären safe, ihr Fressfeind aber nicht).



    Soooo viele Fragen, aber wenn ich jetzt alles so weit online bestelle (Kotbrett wird eine Tischplatte von einem alten Schreibtisch, der eh auf den Sperrmüll sollte, Sitzstange krieg ich auch hin, Legenester sind auch kein Thema) dann könnten Ende diesen oder nächsten Monat meine Hühnies einziehen.

  • Silikon pulen die nicht raus, die gehen generell nicht an Einrichtung. Unter sie Stangen kommt ein Kotbrett, der Rest des Stalls bleibt ziemlich sauber, darauf kannst du Sand streuen und dann ziehst du den Kot darunter.


    Ich hab im Sommer Strohhack oder Sand und im Winter Strohmatte.


    Kalk rühren wir selber an mit normalen Baumarktkalk.


    Ich kann die Klappe von Kerbel empfehlen, hab ich nur. Mit Lichtsensor und auch mit Solar bei den Ställen ohne Stromanschluss, bin total zufrieden.


    Steckzaun reicht bei Lachshühnern.

  • Ach ja, Legenester. Da nehme ich Heu, das wird wöchentlich gewechselt.


    Der Stallboden bleibt sehr sauber, ich miste da selten. Das Kotbrett hingegen ziehe ich täglich ab.


    Wir kalken einmal jährlich im Frühjahr beim Großputz nach dem Winter.


    Deine Hunde reichen mMm zur Abwehr. Die kümmern sich mit Sicherheit, bevor den Hühnern was passiert. Die größte Gefahr wären mit Sicherheit Ratten oder Marder in der Nacht. Aber dagegen reicht Volieredraht und das du im Stall fütterst.

  • Gerne!


    Mit Steckzaun hatte ich leider einmal das Thema, dass ein Hund sich darin verfangen hat. Kopf durchgesteckt und zurück dann hängen geblieben, Panik bekommen. Seitdem bin ich da etwas vorsichtig und nehme für Ausläufe auf dem Grundstück lieber Staketenzaun. Der kostet auch nicht die Welt, aber da kann weniger passieren.

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