Hühner und anderes Geflügel

  • Also, Streu, da scheiden sich die Geister komplett *gg Ich hab im Stall Tiefstreu, wechsle die aber trotzdem ab und an, weil ich Angst habe, daß sich da irgendwelche Bazillen auf Dauer extrem und exponentiell vermehren könnten. Meine Hühner mögens, weil pfurztrocken, sie können drin sandbaden, und es ist tief genug, daß sie auch im Stall bissel scharren können.


    Andre nehmen beduftete Streu wie Eukalyptusstreu. Wär mir jetzt einfach zu teuer. Außerdem mag ich den Waldgeruch der Tiefstreu mit Rindenmulch und Herbstblättern drin.....


    Ich hab im einen Stall ein Familiennest gebaut, da würden alle Mädels zusammen reinpassen *gg Das nehmen sie gerne, ist mit Sägespänen eingestreut. Gegenpber ein großes Fenster, von dort aus können sie auch beobachten, was der Rest in der Voliere treibt - vielleicht ist der Platz im Nest deswegen auch so beliebt ;-) Kommt aber trotzdem vor, daß sie mal in der Voliere ein Ei hinterlassen, oder am Stallboden im Eck.

    In den andren Ställen hab ich zT einfach ne Ecke abgegrenzt unterm Kotbrett, das empfinden sie als gemütlich und wird gut genutzt, oder ein Katzenklounterteil reingestellt mit Sägespänen, auch das wird genutzt. Heu im Nest ist auch sehr beliebt, aber sollte regelmäßig getauscht werden, wenn sie es nicht eh verteilen oder fressen ;-) Wegen Milben und so, und manchmal kackt halt doch eines rein.


    Ich würde dem Haus auf jeden Fall einen Holzschutzanstrich verpassen. Guck mal nach Holzschutzfarben und deren Preisen. Nicht wegen der Wärme - aber weil dieses relativ dünne Holz solcher Hütten halt schnell bemoost und in Wintern wie diesem, wo hier der ganze Garten unter Wasser stand, halt schon schnell feucht bleibt, das tut ihm nicht gut. Außerdem wirds dann unansehnlich, wär schade drum......


    Zur Wärmeisolierung sind bei mir wie beschrieben innen OSB -Platten an den Wänden drinnen, die auch für mehr Stabilität sorgen. Weil halt ne Wanddicke von 14 mm echt nicht viel ist...... Wenn ich mir übelege: meines hat exakt diese Fläche, und hat damals unter 250 Euro gekostet (reduziert am Herbstende!), das Ding kostet 600 Euro plus Versand, und is halt einfach NIX dran, was Wanddichte betrifft oder Holzschutz. Komplett unbehandelt. Scheinbar hat auch Holz während der Coronazeit Schaden genommen und ist Mangelware :smiling_face_with_horns: :rolling_on_the_floor_laughing:

    Mein Tip für das Teil, was ich heute tun würde: Die mitgelieferte OSB-Bodenplatte entweder durch eine dickere ersetzen, oder eine Weitere mit denselben Maßen oben drauf machen - meine biegt sich inzwischen durch, obwohl darunter auch diese Mini.-Querhölzchen liegen, auf denen der Stall ruht, udn diese auf Terrassenplatten liegen, also hat die Bodenplatte keinerlei Erdkontakt. Trotzdem wellt sich das Teil, weils einfach nicht aushält, wenn man draufsteht zum Reinigen über längere Jahre.

    Achja, ich hab so selbstklebende Dachpappe auf die Bodenplatte gemacht. https://www.obi.de/p/5774682/b…-selbtsklebend-rot-2-5-m-

    Dann isses egal, wenn mal ne Tränke umfällt oder die Huhns planschen (meine haben Federfüße, manchmal schauts aus wie im Entenpalast, alles vollgematscht *gg).


    Die Fenster kannst komplett rauslassen, einfach die Öffnungen mardersicher vergittern (punktgeschweißt, 12x12 mm, Drahtstärke mind. 1,0 mm, besser 1,2 mm). und an den Seiten rechts und links jeweils kleine schmale Lüftungsöffnungen, so daß da genug Entlüftung vorhanden ist. Aber vorne, wenn hinten quer die Sitzstange hin soll, weil die muß zugfrei sein! Jedenfalls die Lüftungslöcher (natürlich auch vergittert!) gegenüberliegend, so, daß die Huhns keinen Zug kriegen.


    Ich bin ehrlich: für DAS Geld würde ich mir heutzutage das Material im Sägewerk holen und das selbst bauen.


    Achja: wenn da Dachpappe dabei sein sollte fürs Pultdach (meins hat ja ein beidseitig schräges Dach), nimm für das Dach lieber auch diese Dachpappe selbstklebend aus meinem Link, die Mitgelieferte wird 0815 sein und im zweiten Jahr durchlässig werden. und wenn das Ding mal steht, ist es doof, die Billig-Dachpappe gegen neue auszutaschen, da nimm lieber gleich gescheite. ;-) Wer billig baut, baut zweimal, ud bei dem Dachpappenmaterial von den Gartenhäusern trifft das meist zu.


    Futter hatte ich anfangs immer draußen, weil ich keine Mäuse/Ratten im Stall haben wollte. Denkfehler: wenn draußen kein Futter ist, woher sollten die Ratten das im Stall wahrnehmen...... Nachdem ich dann Ratten in der Voliere hatte, steht es jetzt drin. Wasser hängt in Tränken, dann kann nix umfliegen, unterm Kobrett, da fällt dann auch nix rein, und die Hühner haben die Bodenfläche zum Laufen und Scharren.

    Evtl. kleine Leiter zum kotbrett, je nach Flugfühigkeit Deiner Hühner. Meine fliegen auf das Kotbrett in 1,40 Höhe, Andre kommen nichtmal auf 20 cm hohe Sitzstangen, rassebedingt. Allerdings: einmal hat eine Henne derart gemausert, daß sie nimmer flugfähig war, dann hab ich was reingestellt als zwischenstep, dann kam sie wieder hoch *gg Das kann man dann ja wieder rausnehmen.


    Hühnerklappe kann ich empfehlen von jost-technik.de Deutscher Hersteller, und wenn man nach 3 Jahren anruft, kriegt man jemanden ans Telefon, der mit Dir zusammen in deutscher Sprache versucht, den Fehler zu finden, notfalls darf mans einschicken und hat wenige Tage später das Ding zurück. Gezahlt hab ich für den Service - nix. und es gibt ne deutsche ausführliche Bedienungsanleitung. Die haben Varianten mit Strom, mit Batterie (habe ich, und da ist eine Leuchte dabei, die warnt, wenn die Batterie sich den Ende zuneigt!), und auch in Solar - wie man möchte. Und bieten auch die passenden Hühnerklappen dazu an, nicht nur die Geräte. Ich hatte meine Hühnerklappe selbst gebaut, aus Plexiglas (Lichteinfall!), und dann nur ein Gerät gekauft.


    Gegen Milben kann man innen Kalkfarbe streichen, ja - aber auch das Mikrogur bleibt, wenn Du innen OSB-Platten hast, gut an denen hängen, wenn man es versprüht! Das würde ich nicht ständig machen, vlt. alle paar Wochen mal. Und halt kein Kieselgur, wegen der Lungengängigkeit.


    Sollten doch mal Milben auftreten, hilft halt dann Exzolt (im Trinkwasser der Hühner), das tötet alle Milben. Achtung: Nichts andres dann nehmen, weil das nur wirkt, wenns von den Milben über die Hühner aufgenommen wird. Also Milbensperren an den Stangen etc. dann entfernen, die müssen an die Hühner gut drankommen, damit sie das Zeugs mit aufnehmen! Und auch die Streu davor nicht entfernen, sonst verteilt man die Milben vor der Exzolt-Kur im Garten (oder im Kompost!!), und zwei Wochen später sind die Drecksviecher wieder im Stall. Ist kontraproduktiv. ERST Exzolt Behandlung (glaub, das muß man 2mal im Abstand von 7 Tagen machen), und erst wenn fertig, und man keine Milben mehr sieht, kann man die Streu tauschen, wenn notwendig.


    Danke für die guten Wünsche, ich hoffe sehr, daß ich Montag ein erstes Ergebnis kriege.... Nachdem ich jetzt kaum noch Bredas habe (1,2 und 1,1), hab ich versucht, bei dem Züchter, von dem ich meine Eier hatte, nochmal Bruteier zu bekommen - aber der hat wohl derzeit auch wenige. Die zweite, von der ich Eier hatte, hab ich angemailt, antwortet nicht ;-(


    Aaaber: ein Züchter, der von mir Bruteier wollte zwecks Auffrischung der Linien, hat jetzt über Kontakte welche erhalten, auch aus Holland, der ist Mitglied im Club der Bredas dort, und hat bessere Kontakte als ich. Der hat jetzt haufenweise Eier in der Brutmaschine, auch eigene dabei. Und jetzt hat er angeboten, daß ich von IHM welche haben könnte. Er guckt mal, was die Tage so zusammenkommt :flexed_biceps: Das wär echt megageil, wenn das klappt, und ich wieder n paar mehr Hennen im Stall hätt. Weil wenn alle aus einer Linie sind und ich NUR mit Inzucht arbeiten kann, is ja auch doof. Und der Stamm 1,2, da hat die eine Henne wahrscheinlich Legedarmprobleme (dicker Bauch), legt also nimmer, und die andre legt auch jetzt schon nicht mehr dieses Jahr :woman_shrugging:., mit 3 Jahren..... Sprich, ich hab eigentlich nur EIN Paar noch, das überhaupt Eier legt. A bisserl zu wenig für ne Zucht..... :winking_face_with_tongue:

    Drückt die Daumen mit mir, daß das klappt! ;-)

  • Mit Steckzaun hatte ich leider einmal das Thema, dass ein Hund sich darin verfangen hat. Kopf durchgesteckt und zurück dann hängen geblieben

    Ich hab einen Steckzaun von agility flash, der ist fein wie ein (sehr dickes) Fliegengitter :) 12 m hab ich davon, den nehme ich erst Mal, der steht auch sehr stabil und ist 1,20 hoch.

    Dass deine Hund auch Vögel abwehren ist natürlich Mega genial und praktisch :D Gute Hunde!

    Ja, alles ab taubengröße. Den Rest lassen sie komplett in Ruhe. Also Meisen, Spatzen, Amseln und auch die Finken etc hüpfen in Scharen um sie herum und wühlen und picken, und keiner zuckt. Aber Tauben, oder der Bussard etc, die dürfen laut der Hunde nicht da sein 😅

  • Ich hab einen Steckzaun von agility flash, der ist fein wie ein (sehr dickes) Fliegengitter :) 12 m hab ich davon, den nehme ich erst Mal, der steht auch sehr stabil und ist 1,20 hoch.

    Ach perfekt! Das ist ja genial! Für einen kleinen Auslauf langt das auch locker :-)


    Ja, alles ab taubengröße. Den Rest lassen sie komplett in Ruhe. Also Meisen, Spatzen, Amseln und auch die Finken etc hüpfen in Scharen um sie herum und wühlen und picken, und keiner zuckt. Aber Tauben, oder der Bussard etc, die dürfen laut der Hunde nicht da sein 😅

    Mit Hühnern auf jeden Fall Gold wert.

  • Wenn das Gewächshaus für die Stallpflicht dienen soll, macht es Sinn den Stall in der Nähe zu positionieren und beides im Bedarfsfall mit einem Folientunnel zu verbinden. Bedenke aber: Eine Stallpflicht kann bis April/Mai dauern, was bedeutet, dass ihr das Gewächshaus vorher nicht nutzen könnt.


    Optimalerweise steht ein Stall im Schatten (z.B. unter Bäumen), so dass er sich gar nicht so sehr aufheizen kann.


    Jede Ritze innen verschließen ist Fleißarbeit. Man kann das mit Holzspachtelmasse machen und dann mit weißem Lack streichen. Da würde ich aber zu Großpackung(en) greifen und wirklich großflächig arbeiten. Holzspachtel (manchmal auch Holzkit genannt) hält bombenfest (das Zeug ist gefühlt noch da, wenn der Stall sich aufgelöst hat) und Du hast Ruhe mit Milben - zumindest in den Wänden. Da ist dann kalken auch nicht mehr nötig.


    Aufpassen musst Du dann noch in den Nestern und im Bereich der Stangen (v.a. unten drunter).


    Als Einstreu nutze ich mittlerweile am Liebsten die Allspan-Spänestreu (aus dem Pferdebedarf). Die ist schön feinkrümelig und staubarm. Alternativ Dinkelspelzen oder Hanfstreu. Wenn das Nest nach unten dicht ist gehen auch alle drei Streuarten als Füllung fürs Nest. Ich würde eher auf Plastiknester setzen. Die kann man bei Bedarf schnell reinigen und desinfizieren (z.B. gegen Milben mit Interkokask oder VennoVet).


    Als Hühnerklappe nutze ich einen von der Firma AXT. Bei mir mit Stromanschluss.

    Kannst Du nicht vom Gewächshaus aus Strom legen zum Hühnerstall? Baustellenkabel für den Außenbereich und ein extra FI Stecker sollten doch gehen. Das wäre mit Licht und Hühnerklappe deutlich einfacher.


    Futter gibt es hier ausschließlich im Stall. Schon alleine wegen der befellten und fliegenden Mitesser. Auch Deine Hunde werden sich sicher mal daran versuchen (und es vermutlich lecker finden).


    Wasser gibt es immer in der Voliere, im Winter beheizt. Dazu nutze ich einen eckigen Pflanzstein, eine Grabkerze und eine Zinkwanne mit 2l Fassungsvermögen (aus dem Baumarkt für kleine Pflanzenarrangements). Der Boden auf dem der Pflanzstein steht ist nicht brennbar (zur Not eine Steinplatte drunter). So gefriert das Wasser nicht ein, ist angenehm warm und die Huhns mögen das auch recht gerne. Und es besteht keine Brandgefahr, falls die Kerze mal umfällt.

  • ah vielen dank!


    strom müsste quer durch den garten gelegt werden, also eher nicht so möglich.


    aber holzkitt ist gut.

    ist das sowas hier?


    Dieser Link von Amazon ist nicht gestattet


    dann kann ich das nehmen und die kalkfarbe stornieren? oder einfach beides? erst kitten dann kalken?

  • Bei mir gibt’s ja keine Hühnerklappe, da es ein gemauertes Gartenhaus ist, das bereits vorhanden war. Die Tür steht einfach immer offen.

    Na ja. Ich habe auch im Stall Ratte, Amsel und co. Da müssen wir uns was überlegen.

    (Die Ratte ist aber seit letzter Woche erledigt, wenigstens etwas)…

  • So, alles bestellt. Eigentlich inkl Hühnies, die hätten ende des monats einziehen sollen/können.

    Leider hat mein Vater aber bis Mitte Juni keine Zeit, mit mir zu bauen, und abgesehen davon, dass er das ganze Werkzeug hat, das sinnvoll ist, hätte ich das einfach gerne zusammen mit ihm gemacht.


    Also kommen die Hühner Ende Juni. Bis dahin steht dann wirklich alles, und alles ist aufgebaut, versiegelt, gestrichen, ausgehärtet, gelüftet, usw.


    Und dann habe ich vermutlich wieder eine Trillionen Fragen.


    Eine fällt mir gerade ein:

    Die Hühner, die ich eigentlich nehmen wollte, sind so ca. 3-4 Monate alt. Ist das alt oder jung? Also ist das eher so der 8 wochen alte Welpe, oder der 6 Monate alte?

    Ich finde das gefühlt eher alt, dafür sind sie aber geimpft und entwurmt und man kann Geschlecht und Gesundheitsstatus einschätzen, sie können selbst zuverlässig picken und brauchen keine Wärmequelle mehr.


    Woanders werden Eintagsküken angeboten. "ungeimpft".


    Ich würde jetzt als Anfänger zu den älteren tendieren, oder?

  • 3-4 Monate alt ist gerade aus dem Allergröbsten raus und sie haben noch ein paar Wochen bis zum Legen hin. In dem Alter sind sie voll mit wachsen/entwickeln beschäftigt und werden nochmal ordentlich an Volumen zulegen. Auch gemausert ins Erwachsenengefieder wird nochmal. Also nicht wundern, wenn Du Federn findest, völlig normal. An sich eine schöne Phase um die Damen an sich zu gewöhnen.


    Eintagesküken würde ich nicht unbedingt als Anfänger nehmen. Geht zwar, aber man muss sich gründlich einlesen, weil sie doch einige Bedürfnisse haben, die ältere Junghühner nicht mehr haben (z.B. brauchen ältere Junghühner keine Wärmelampe mehr, Küken schon).

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