Hühner und anderes Geflügel

  • Ich würde bei 5 Tieren auch davon abraten richtige Zwerge mit Riesenhühnern zusammenzusetzen.


    Ich habe eine kunterbunte Mischung, von Zwergen, Kämpfern und großen Tieren, habe aber auch viele Hühner insgesamt und einen Hahn der im Zweifel Streit schlichtet.


    Mit Kindern und vorallem auch kleinen Kindern, würde ich nach robusten, mittelgroßen und entspannten Tieren schauen.

    Sie sollten nicht zertrampelt werden und auch nicht in Dauerpanik leben, was bei flatterhaften Rassen durchaus passieren kann.


    Auch rate ich da von geretteten Hybriden ab. Da gibt es auf lange und kurze Sicht sehr viele Dinge zu beachten und die Probleme sind nicht ohne.


    Als sehr nett und ausgeglichen empfinde ich Wyandotten/Zwergwyandotten (die gibt es auch vielen in tollen Farben), Orpingtons, Zwerglachshühner und Sulmtaler.

  • Zitat

    Oder wäre ich als Anfänger mit robusten Hühnern vom Züchter vielleicht erstmal besser beraten?

    Ich würde sagen, ja. Ich hab's vor zehn Jahren so gemacht, mir die Rasse ausserdem noch gezielt nach Verträglichkeit und einem ruhigen Grundtemperament, also "Stadtauglichkeit" ausgesucht. Rückblickend würde ich sagen, dass das genau die richtige Entscheidung war. Vom normalen Tierhelterpech jetzt mal abgesehen, habe ich an den Hühnern selbst wirklich nur Freude gehabt.


    Ursprünglich hatte ich auch vorgehabt, noch die eine oder andere ausrangierte Legehenne dazuzunehmen, aber nachdem ich sowohl von unserer Geflügeltierärztin als auch am Hühner-Stammtisch geschildert bekam, wie krank und kurzlebig die armen Viecher oft sind, lasse ich es sein. Einmal möchte ich, ganz egoistisch, möglichst lange Freude an gesunden Tieren haben, zum anderen könnte ich die ständigen Tierarztrechnungen schlicht und ergreifend nicht bezahlen.


    Und, das vor allem: Ich habe jetzt so oft gehört und auch gesehen ,dass das Sozialverhalten von Legehybriden lange nicht so harmonisch ist wie das meiner Zwergwyandotten, und ich möchte mir meine wirklich nette, verträgliche Gruppe nicht kaputtmachen. Da ich nicht genug Platz zum Trennen hätte, ist mir das einfach zu riskant.

  • Also die Voliere sollte 10 qm mindestens pro Huhn haben? Oder der richtige Auslauf?


    Wir sind ja auch noch am Gucken, ob es dieses Jahr oder kommendes Jahr was mit den Hühnern wird.

    Als Stall bauen wir nun wirklich das gemauerte Gartenhaus um. Das hat so 15 qm würde ich sagen. Und da dran muss dann eine Voliere. Da sind wir uns mit der Größe unsicher. Hühner sollen erstmal so 4-5 einziehen, nur für den Eigenbedarf an Eiern (2 Erwachsene, 1 Kind).


    Als richtiger Auslauf kann der Obstgarten mit Baumhecke genutzt werden. Da steht der zukünftige Stall eh drauf. Da müssten wir den Zaun dann noch mit engmaschigerem Draht verstärken, denke ich. Ich stelle euch mal Bilder ein. Mal sehen, was ihr meint. Die Fläche hat mindestens 500 qm, eher mehr. Vom Platz her sollte es also auf jeden Fall schön sein.

  • Vielen Dank für eure Meinungen! Ich habe die Ecke nochmal gemessen und bin bei höchstens 20qm...daher wird es wohl was anderes, was mit diesem Platz sehr zufrieden ist. Ich möchte keine Kompromisse in der Hinsicht, weil die Kinder von Anfang an merken sollen das es immer auch um das Wohl der Tiere geht.

  • Ich persönlich würde abraten Legehennen aufzunehmen, außer man hat sehr viel Zeit, sehr viel Geld, eine hohe leidensfähigkeit, kein Problem mit Abschied und hält nicht Hühner wegen der Eier.


    Diese Hühner sind fast immer krank, sehr krank (Stichwort legenot: habe da schon mit operiert, das ist heftig, teuer und hinterher brauchen sie meistens Suprelorinchips ihr Leben lang, damit sie nicht mehr legen und die Chips halten nicht wie beim Hund mehrere Monate, sondern maximal 6 Wochen und sind Sau teuer). Die Sozialisierung ist schlecht, das gibt oft Probleme mit picken und dadurch Verletzungen die behandelt werden müssen. Normales Futter klappt meist nicht, das muss oft weiterhin das hochleistungsfutter sein, damit sie eben legen, grünzeug aus dem Garten macht häufig kropfvetstopfungen, die oft operiert werden müssen.


    Außerdem stehe ich persönlich nicht hinter dem Konzept von rdH.


    Auch würde ich Hühner nicht auf einer Börse kaufen. Wenn man hingeht, dann dort Kontakte knüpfen und die Züchter vor Ort besuchen. Das gibt sofort Hinweis, ob das Tiere aus einer sinnvollen Aufzucht sind oder es vermehrer sind.

    Ich war schon bei verschiedenen hühnerzüchtern zuhause zum Impftermin, die Unterschiede sind riesig von seriös zu vermehrer.


    Ich hätte super gerne Hühner. Mir haben es die Zwergcochin angetan und ich habe auch einen tollen Züchter kennengelernt. Aber es passt hier bei uns derzeit nicht.

  • Ich habe durch die Weiterbildung viel gelernt. Aber was Tierschutz angeht, sind und waren die da etwas...verblendet, würde ich sagen. Laut denen kann man jedes Tier aus dem TS für die TGI einsetzen. Alleine bei der Aussage bin ich schon raus gewesen.


    Also meine Info bzgl Legehennen Rettung ist: gar kein Problem. Bisschen Pappeln und dann sind die in wenigen Wochen wie normale Hühner. Zutraulich, Menschenbezogen, clever. Das die aber krank sind oftmals und viele Kosten verursachen, das wurde nicht gesagt. Aber gut, wundert mich ehrlich gesagt nicht bei dem was ich gesehen habe.


    Ich kann in der KiTa in der ich arbeite keine 50qm und mehr für die Tiere Abzweigen. Das Gelände ist eh klein und da müssen im Sommer knapp 80Kinder zw. 1-6 Platz zum Spielen haben, ohne Hühnerkot.


    Ich informiere mich bzgl Wachteln. Die sind tatsächlich eine Alternative. :bindafür:

    Gibt es hier Halter? Was macht ihr mit den eiern?

  • Vielen Dank für eure Meinungen! Ich habe die Ecke nochmal gemessen und bin bei höchstens 20qm...daher wird es wohl was anderes, was mit diesem Platz sehr zufrieden ist. Ich möchte keine Kompromisse in der Hinsicht, weil die Kinder von Anfang an merken sollen das es immer auch um das Wohl der Tiere geht.

    Knapp 20qm für Stall und Voliere und dazu noch 500qm Auslauf auf der Streuobstwiese fände ich jetzt eher großzügig bemessen für 4-10 Hühner, da würde ich mir an Deiner Stelle keine Gedanken machen. Edit: oder sind es wirklich nur die 20qm ohne täglichen, zusätzlichen Aulsauf? Das wäre dann wirklich zu wenig.


    Mein Stall hat ca 5qm, der reicht zum Schlafen, Fressen und Legen auch für 15 Hühner (so viele habe ich aber nur für ein paar Wochen im Frühsommer, bevor ich die Junghennen verkaufe und die Junghähne schlachte). Bei Stallpflicht (ist bei uns zum Glück sehr selten) sehe ich zu, dass es nur ca 8 Hühner sind, und dann haben sie zum Stall nochmal ca 15qm (provisorische) Voliere. Das ist zwar nicht vergleichbar mit den 3000qm Waldgrundstück, die sie normalerweise als Auslauf zur Verfügung haben, aber für meine Hühner (ruhige Rasse) durchaus akzeptabel.


    Bei den „geretteten“ Legehennen sehe ich das auch so wie die anderen hier: das sind sozusagen Hochleistungssportler mit allen negativen Begleiterscheinungen, und die brauchen intensive Betreuung, das muss man schon wirklich wollen und können. Robuste Rassehühner sind deutlich einfacher zu halten.

  • Ich glaube da wirfst du was durcheinander. Die Hühner würden auf einem Kindergarten Gelände leben und hätten daher weniger Auslauf. Das ist nicht machbar...daher wären es 'nur' die 20qm für den Stall.

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