Hühner und anderes Geflügel
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Juliaundbalou Ich fand als Buch „Hühner halten“ von Beate und Leopold Peitz als Grundlagenwissen gut.
Die ganzen kleinen Fertigställe kannst Du vergessen, da hast Du nur Ärger mit. Mein Hühnerstall ist von der Zimmerei Freund (http://www.zimmerei-freund.de), der ist begehbar und solide gebaut. Alternativ kann man natürlich auch ein Fertig-Gartenhaus, Kinderspielhaus oder Geräteschuppen vom Baumarkt selber umbauen (Klappe, Stangen, Kotbrett, Legenester).
Meine Hühner sind hinter einem 80cm Elektronetz. Ich habe eine wenig flugfreudige Rasse, da reicht das (und notfalls stutze ich Jungtieren mal eine Saison die Flugfedern, wenn sie mir zu abenteuerlustig sind). Wenn man jetzt aber Italiener oder sowas halten will, wäre das eher nicht ausreichend.
Ich finde eine automatische Hühnerklappe (von Axt) noch wichtig - sonst ist abends mal irgendwann der Fuchs oder Marder schneller, weil man mal selber nicht pünktlich zur Dämmerung die Klappe geschlossen hat.
Viel Spaß mit Deinen Hühnern, das sind so tolle und witzige Tiere!
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Hallo,
hast du hier Hühner und anderes Geflügel schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Wir wollen nächstes Jahr zum ersten Mal Hühner halten. 5 Hennen vermutlich. Über die Rassen mache ich mich noch schlau.
Gibt es richtig empfehlenswerte Pflichtlektüre?
Und wie sieht es mit dem Stall aus? MUSS man den zwingend selbst bauen? Oder gibts irgendwas Nettes, was man für den Anfang kaufen kann?
Oder halt gute Anleitungen für den Selbstbau (wie zeitaufwändig ist sowas denn?)?
Wir hätten zur Not noch ein gemauertes Gartenhaus, aber eiiiigentlich wollen wir das anderweitig nutzen.
Außerdem noch eine „dumme“ Frage:
Wir haben gerade eine kleine Streuobstwiese im Garten angelegt und wollen diese dann vom restlichen Garten abtrennen. Die soll dann nämlich der Auslauf für die Hühner sein, im Winter können die aber gern im ganzen Garten wurschteln. Welche Art von Zaun eignet sich denn oder auch gar nicht? Außen ums Grundstück ist Wildzaun und auf einer Seite Maschendrahtzaun.
Danke im Voraus!
Schön....
Noch ne Hühnerverrückte mehr *gg Und Streuobstwiese is genial *neid....
Also, diese kleinen Fertigställchen kannst vergessen. Nach dem ersten Sturm kannst die Einzelteile von Stall und Huhn im Garten zusammensuchen, wahlweise brechen sie Dir nach n paar Monaten zusammen, weil durchgefault... Die wärmen auch net wirklich.
Alternative: Stall zimmern lassen (schweineteuer), Fertigstall kaufen (ich hab die von huehnerstall-discount.de auf ner Messe gesehen, sind sehr stabil, sehen toll aus! Oder nen OMLET Stall aus Kunststoff, oder Heini Coop), oder selbst bauen.
Ich hab als ersten Stall n kleines Gartenhäuschen, und dann innen OSB-Platten, damits halbwegs geschützt ist. Wanddicke 19 mm - das ist nicht wirklich viel, gibts auch in 14 mm, aber die werden dann sicherlich auch net alt. Aber: billiges Gartenhäusel, und Du zahlst dann halt extra für den Rest: OSB-Platten, Schrauben etc., aber auch (und das ist teuer!) die Lasur und Farbe aufm Gartenhaus. Das Holz ist bei den Billigdingern komplett unbehandelt. Und ganz ehrlich: Insgesamt wär ich glaub ich günstiger gekommen, hätt ich mir einen vom Hühnerstalldiscount hergestellt.
Würde ich also heut anders machen. (wobei der trotzdem net schlecht ist, weil man halt reingehen kann, ist einfach zu reinigen)
Achja - wenn ich das Geschriebene vom Dir nochmal lese: ich würde auf alle Fälle das gemauerte Gartenhaus für die Hühner nutzen, ist am besten zu reinigen, ist marderdicht für die Nacht, hat bestimmt auch Fenster etc., und ist mehr als stabil genug! Für Gartengeräte etc. kann man sich dann ein Fertighäuschen aus Holz kaufen, das muß dann aber nicht abgedichtet werden und isoliert und gestrichen etc. Oder man kann auch ne Blechhütte hinstellen. Für Hühner würde die zu heiß, aber für Geräte langts. Das wär mit Sicherheit günstiger als das tolle gemauerte Häuschen für Gartenkram zu "verschwenden", weil für Hühner einen Stall aus dem gekauften Gartenhaus zu fertigen, ist aufwendiger als einfach eines hinzustellen für Gartengeräte, das dann ja auch nicht isoliert werden muß.
Als zweiten Stall hab ich einen Gebrauchten geholt, der war einmal für Küken im Einsatz, ansonsten wie neu. Vom Zimmermann für den Neffen gebaut, das war ein absolutes Schäppchen. Den noch bissel höher gebaut, der ist toll. Aber solche Schnäppchen findet man naturgemäß nicht überall und jederzeit, das war Zufall.
Pflichtliteratur, und da kriegste auch Infos zu einzelnen Hühnerrassen und kannst gaaaaanz viele Fragen stellen:
http://www.huehner-info.de (@Mods: ich hoffe, ich darf das hier so reinstellen, ist ja keine Hunde-Konkurrenz?)
Eignen ist beim Zaun halt so ne Frage: willste nur die Hühner im Zaun halten, oder soll der marder- und fuchsdicht sein..... Da entscheidet natürlich auch die Lage und die Umstände, das muß man selbst entscheiden, gegen was man alles sichern möchte. Hier gibts keine Füchse in der Stadt, sehr wohl aber Marder, wie ich schon leidvoll erfahren durfte. Möchtest Du irgendwann Küken großziehen, muß der Zaun zB deutlich feinmaschiger sein als so ein Maschendrahtzaun. Sonst machts "Hopp", und sie sind draußen, und dann kommt die nächste Katze.... ;-) Gibt es Füchse, hilft zB Strom aufm Zaun.
Und gegen Marder mind. 1,2 mm starkes Drahtgitter (sonst wirds durchgebissen) und max. etwa 10 mm Gittergröße, damit sie nicht reinkommen. Allerdings bring das ganze Gitter nix, wenn unten drin Erde und Wiese sind, denn wenn der Marder Hunger hat, kann der sich auch notfalls reinbuddeln, auch wenn sie das wohl nicht gerne tun. Aber wenn das Huhn lockt..... *gg Dagegen kann man aber am Boden zB Gitter verlegen, sodaß sich quasi die Volierenwand auf der Außenseite der Voliere quasi umknickt und der Draht außenrum aufm Boden liegt gegen Untergraben. Ist zB bei den OMLET-Kunststoff-Ställen bwz. Freiläufen so gemacht.
Eine automatische Hühnertüre (meine ist von jost-technik.de
) ist genial - dann mußt nicht jeden Morgen zur festen Zeit raushetzen und den Stall aufmachen, bzw. sind die Hühner, wenn sie dann im Stall sind, gut zu sichern, weil die Türe zB nach Einbruch der Dämmerung plus xy Minuten (Einstellungssache-halt so viel Zeit zugeben, wie das letzte Huhn braucht, um sich sehr wahrscheinlich in den Stall bemüht zu haben *gg) das Türchen automatisch schließt. Und schon kommt kein Marder mehr rein. Und man kann auch mal nen Tag wegfahren, weil der Stall halt automatisch von alleine die Tür auf und zu macht, oder früh in die Arbeit gehen und dann einstellen, daß zB um 9 erst die Türe aufgeht, und die Hühner raus dürfen, wenn man schon selbst nimmer daheim ist. (trotzdem dann aber Wasser und Futter in den Stall und in die Voliere stellen- falls die Elektronik mal spinnt......)
Und, woran Du denken mußt: im Falle einer Aufstallpflicht brauchen die Hühner genügend Platz zum Bewegen. Also entweder hat man nen riesigen Stall, oder ne überdachte Voliere, da dürfen sie auch während der Aufstallungspflicht rein. Denn zB 10 Hühner über Monate wegen Stallpflicht auf 2 qm Stall zusammenpferchen, das ist ja nicht so wirklich das, was man sich als Hühnerhalter für die Tiere erträumt *ggg Da muß man schon für nen gewissen Bewegungsspielraum sorgen, in den Wildvögel nicht reinkommen und reinkacken können.
Und bevor und wenn Du dann alles umsetzt:
- klären, OB man in der Gegend überhaupt Hühner halten darf (hier zB nicht in reinen Wohngebieten, ich wohne aber Mischgebiet, da darf ich das)-dann kann Dir kein Nachbar ans Bein pinkeln, dem Deine Nase hut grad net gefällt.
- Anmeldung bei der Tierseuchenkasse, dem Veterinäramt und dem Amt für Landwirtschaft, Forsten und schießmichtot, weißt scho... *gg dort erhälst Du dann Registriernummern, und die Tierseuchenkasse übernimmt zB Obduktionskosten für Hühner bei Krankheitsverdacht, oder ersetzt Hühner, die wegen Vogelgrippe getötet werden mußten etc. (ist mir gsd bislang net vorgekommen, aber ist schon so manchem Halter passiert
)
- an die Tierseuchenkasse zahlt man wenige Cent pro Tier und Jahr, dann sind die da versichert, früher wurden unter 10 Euro keine Beträge eingefordert, inzwischen zahlt man da in Bayern pauschal 10 Euro pro Tier. Ist abhängig vom Bundesland.
- Die regelmäßige Impfung gegen Newcastle Disease ist in D Pflicht! Wenn man da erwischt wird und hat nicht geimpft (kann man ja via Bluttest nachweisen), da können die richtig zuschlagen, was ich so gelesen habe.... Braucht nur im eigenen Bestand auszubrechen, und schon fliegst auf, daß nicht geimpft war.... Vielen ist das nicht bewußt, und impfen einfach nicht (nach Motto "interessiert doch niemanden"), aber ich möchte das Risiko nicht eingehen. Muß auch entsprechend dokumentiert und jederzeit nachgeprüft werden können.
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Also unsere Damen sind ja jetzt schon etwas älter und sie bekommen dieses Jahr noch einen Stall von Nestera. Ich werde hoffentlich berichten, ich erhoffe mir tatsächlich etwas Arbeitserleichterung bzgl saubermachen und besseres Klima im Winter und Sommer. Die Ställe von Nestera und von Omlet sind aber nur zum Schlafen und Legen, weil sehr klein. Für Futter jnd Wasser und zum Aufhalten (potentielle Stallpflicht ) behalten sie ihre Holzhütte.
Wir haben damals auch den Fehler eines Fertighauses gemacht und ja, nach nichtmal 2 Jahren ist das Ding zusammengebrochen
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Und wie sieht es mit dem Stall aus?
Mein Tipp: den Stall groß genug planen, denn man hat schnell mehr Hühner als ursprünglich geplant...
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Ställe werden grundsätzlich zu klein geplant. Egal für welches Viehzeug.
Meine Erfahrung großzügig Planen und dann noch das Doppelte, dann könnte es passen.
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Ich stimme auch zu
Der ursprüngliche Stall wurde um ein Gartenhaus ergänzt (somit also zwei Ställe bei der Voliere). Ein Aufzuchtstall mit Auslauf am anderen Grundstücksende. Für die Zwerge heuer ein zusätzlicher Stall mit separatem Auslauf gebaut
Tja und obwohl rechtlich quasi die dreifache Menge im Stall gehalten werden dürfte, ist der für uns ausgereizt und die Überlegung ob man nicht vergrößert
Weil dann könnte man ja Zuchtgruppen abtrennen
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Wir haben jetzt einen Garten und hätten damit die Möglichkeit ein paar Hühner zu halten.
Allerdings fragen wir uns wie schlimm es für Hühner, die es gewohnt sind tagsüber draußen im Garten zu laufen, ist wenn sie wegen Vogelgrippe für einige Wochen im Stall bleiben müssen.
Gefühlt kommt das hier bestimmt 2-3 x im Jahr vor, wie oft es wirklich ist weiß ich nicht weil Hühner bisher nie Thema waren.
Vielleicht mögt ihr mal eure Erfahrung dazu teilen?
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Huhu, also für Hühner ist es schon sehr sehr ätzend wenn die ausschließlich in einem Stall sein müssen. Die sind im Gegensatz zu Wachteln, die damit erstmal kein Problem hätten, sehr viel intelligenter und leiden dann ggf.
Ich habe seit 2016 Hühner und bisher zum Glück noch keine Stallpflicht mitmachen müssen. Hühner langweilen sich schnell und werden dann verhaltenskreativ und auffällig. Da muss man echt aufpassen.
Wenn ihr die Anschaffung erst plant, kann man direkt die Stallpflicht miteinplanen und eine feste Voliere an den Stall anschließen. Die muss eine kleine Maschenweite haben und ein Dach, damit keine Wildvögel oder deren Kot an die Hühner kommt. So wären die Hühner aber bei einer Stallpflicht auf deutlich mehr Fläche unterwegs und hätten Tageslicht und frische Luft.
Viele Hühnerhalter die ich kenne, machen das so.
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Ich würde in eurem Fall, wenn es bei euch regelmäßig Stallpflicht gibt, auch eine Voliere einplanen.
Hat hier jemand Laufenten? Wir haben welche als Pflegestelle aufgenommen, sind also etwas unvorbereitet in die Haltung gestartet. Bisher läuft alles bestens, allerdings kommen die Herrschaften abends nicht zuverlässig von allein nach Hause, sondern ich muss sie vom Gewässer runter Richtung ihres Häuschens treiben. Hat jemand Tipps, wie ich ihnen beibringe zur Dämmerung selbstständig rein zu gehen?
Ich stelle ihnen abends ihr Futter in die Hütte. Jetzt habe ich gelesen, dass Licht im Stall helfen soll - hat da jemand Ahnung, ob das klappen könnte?
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Hier war das ja auch schon immer ein Thema, daher hab ich gleich Stall mit überdachter Voliere fix geplant.
Entsprechend haben meine Tiere auch jetzt in der Aufstallzeit zumindest noch die Voliere zusätzlich zum Stall.
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