Hund=Problem bei der Wohnungssuche?
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Klar, Verkäufer/-innen, Friseure/-innen, Schulbegleitungen, etc. pendeln alle gerne weit für überwiegend mäßig gut bezahlte Jobs, einfach, weil sie mit ihrer Freizeit nichts anzufangen wissen.
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Klar, Verkäufer/-innen, Friseure/-innen, Schulbegleitungen, etc. pendeln alle gerne weit für überwiegend mäßig gut bezahlte Jobs, einfach, weil sie mit ihrer Freizeit nichts anzufangen wissen.
Nein tun sie nicht mehr. Wer halbwegs clever ist wechselt. Der Arbeitsmarkt gibt es her und irgendwann gibts kaum noch wen für diese Berufe. Dass ist ja schon der Homeofficebonus tw. Für mich würde sich ein Wechsel ins Frontoffice zb absolut nicht lohnen. Netto 200-300€ mehr. Dafür muss ich 9Tage mehr pro Monat fahren. 60km x 0,30€ x 9= 162€ Fahrtkosten plus die Zeit. Und 30Cent ist bei meinem Auto schon ziemlich optimistisch. Ich bin doch nicht des Wahnsinns.
Hier sieht man wirklich stark dass öffentlicher Dienst - und zt Grossbetriebe- Verkäufer von Supermarkt oder Bäckerei abwirbt, Arzthelferinnen, Gastro, Bürokräfte aus kleinen Firmen etc. Die kriegen keine Fachkräfte, also werben sie ab, bieten Vorteile die diese Arbeitskräfte mit Kusshand nehmen und planen halt Einarbeitungszeit von paar Monaten ein. Vorteil ist, dass jmd dem man gutes Einkommen, regelmäßige Arbeitszeiten bietet, auch erstmal hoch motiviert ist. Das Konzept fkt gut. Die denen die Arbeitskräfte weg laufen, verschließen da noch arg die Augen vor.
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Sag ich ja..
Ich hatte jetzt tatsächlich echt gutes Jobangebot in Baden-Württemberg, Einstiegsgehalt um die 4000€ netto. Aber wenn ich dann für wohnen schon ü 2000€ bezahlen muss und nur Miete.. nee. Nee.
Wenn der Job weg ist, kann ja alles mal sein, steh ich auf der Straße, bezahlt dir ja kein Amt, kriegst nicht finanziert, dass wird schnell richtig blöd. Was ich hier für mein Haus bezahle geht zur Not irgendwie immer.
Wenn man jetzt mal von München absieht, kann man sicherlich mit runterschrauben seiner Ansprüche die Miete entscheidend senken.
Aber auch nur begrenzt.
Ich wohne momentan auf +/- 35m² (können 2-3m² mehr oder weniger sein; müsste den Vertrag raussuchen) und ich zahle warm über 800€. Strom nicht mit einberechnet. Parkplatz würde auch extra 50-80€ (weiß nimmer genau) kosten. (Und von denen gibt's hier zu wenige) Randlage, Kleinstadt. Halt Einzugsgebiet RheinMain und RheinNeckar.
Hundehaltung erlaubt und unter 1000€ warm - ich hab mit Kusshand (!) direkt unterschrieben.
Bin mir grad nicht mal sicher, ob meine Mutter evtl sogar mehrere Monatsmieten im Voraus gezahlt hat, damit ich die Wohnung sicher bekomme?
Übrigens konnte ich die ersten Wochen nicht einziehen, da plötzlich Wasserschaden und Schimmel (auch bei mehreren Nachbarn), und nach paar Monaten ging der Aufzug nicht und es hat deutlich über ein halbes Jahr gedauert bis er repariert wurde. Für mich nicht schlimm (da 1. Stock), für so manche anderen Nachbarn weniger lustig.Jemand, der vor 25 Jahren z. B. Sozialpädagogik oder Ökotrophologie studiert hat, wusste damals schon, dass man damit sehr wahrscheinlich nicht reich wird und die Jobchancen beschränkt sind. Sozialisation als Grund für diese Studiengänge greift m. E. zu kurz.
Erstens war die wirtschaftliche Situation vor 25 (auch noch vor 15) Jahren eine andere, man konnte damals nicht ahnen, welche Mondpreise man für Alltägliches bezahlen würde. Also ja, auch damals war den Menschen sicher bewusst, dass man nicht reich wird mit solchen Berufen, aber man konnte zumindest davon ausgehen, dass man über die Runden kommt.
Und doch, Sozialisation bzw. die Gesellschaft hat einen großen Einfluss auf die Wahl des Berufs/Studiums. Heute immernoch und vor 25 Jahren sicherlich noch weit mehr. Da war man als Frau in einem MINT-Fach an vielen Unis ein Alien, und wurde manchmal auch so behandelt. Sogar als ich noch auf der Schule war, wurde man als Mädchen von manchen schräg angeschaut, wenn man Mathe oder Physik LK hatte. Auf meinem Gym ging's vergleichsweise, aber generell ist man auch in diesem Jahrtausend noch Gefahr gelaufen sozial stigmatisiert zu werden, wenn man sich als Frau für traditionell eher Männern zugeordneten Berufen interessiert hat. Und auch im Studium war es für so manche nicht leicht, wenn auf 50 Männer vll 4-5 Frauen kamen.
Es wird langsam besser, für meine Generation war es schon leichter als für die davor, und für die die jetzt zur Schule gehen, ist es sicherlich leichter als für meine Altersgenossen. Aber von echter Gleichberechtigung im Beruf sind wir noch weit weg.
Gilt übrigens auch andersrum - in mancherlei Hinsicht haben Männer es schwerer. Nicht im Gesamtbild, aber in manchen Aspekten, z.T. Akzeptanz von Elternzeit seitens der Betriebe und Kollegen, etc.
Wird langsam echt OT, aber das konnte ich wirklich so nicht stehen lassen.
(Und normalerweise mag ich deine Posts echt gerne walkman ) -
Diese ganze "Frauen entscheiden sich bewusst für schlechter bezahlt Berufe und wollen nicht in Führungspositionen"-Argumentation ist derart überholt. Ich weiß gar nicht, wie man 2024 noch darauf kommt, sowas wiederzugeben.
Was ist denn daran ‚überholt‘ und wer entscheidet das?
Ich würde denken, dass in Deutschland die Wahl des Berufes frei ist.
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Jemand, der vor 25 Jahren z. B. Sozialpädagogik oder Ökotrophologie studiert hat, wusste damals schon, dass man damit sehr wahrscheinlich nicht reich wird und die Jobchancen beschränkt sind. Sozialisation als Grund für diese Studiengänge greift m. E. zu kurz.
Erstens war die wirtschaftliche Situation vor 25 (auch noch vor 15) Jahren eine andere, man konnte damals nicht ahnen, welche Mondpreise man für Alltägliches bezahlen würde. Also ja, auch damals war den Menschen sicher bewusst, dass man nicht reich wird mit solchen Berufen, aber man konnte zumindest davon ausgehen, dass man über die Runden kommt.
Und doch, Sozialisation bzw. die Gesellschaft hat einen großen Einfluss auf die Wahl des Berufs/Studiums. Heute immernoch und vor 25 Jahren sicherlich noch weit mehr. Da war man als Frau in einem MINT-Fach an vielen Unis ein Alien, und wurde manchmal auch so behandelt. Sogar als ich noch auf der Schule war, wurde man als Mädchen von manchen schräg angeschaut, wenn man Mathe oder Physik LK hatte. Auf meinem Gym ging's vergleichsweise, aber generell ist man auch in diesem Jahrtausend noch Gefahr gelaufen sozial stigmatisiert zu werden, wenn man sich als Frau für traditionell eher Männern zugeordneten Berufen interessiert hat. Und auch im Studium war es für so manche nicht leicht, wenn auf 50 Männer vll 4-5 Frauen kamen.
Es wird langsam besser, für meine Generation war es schon leichter als für die davor, und für die die jetzt zur Schule gehen, ist es sicherlich leichter als für meine Altersgenossen. Aber von echter Gleichberechtigung im Beruf sind wir noch weit weg.
Gilt übrigens auch andersrum - in mancherlei Hinsicht haben Männer es schwerer. Nicht im Gesamtbild, aber in manchen Aspekten, z.T. Akzeptanz von Elternzeit seitens der Betriebe und Kollegen, etc.
Wird langsam echt OT, aber das konnte ich wirklich so nicht stehen lassen.
(Und normalerweise mag ich deine Posts echt gerne walkman )Ja, die wirtschaftliche Situation war eine andere, vor 25 Jahren war die Arbeitslosenquote nämlich noch doppelt so hoch wie heute. Inflation im Bereich von 2% und mehr war schon damals normal, es war absehbar, wo das hinführt. Erst der Demographische Wandel heute wirkt dem entgegen.
Und ja, wir leben heute sicher nicht in Gleichberechtigung: Als relativ junge Frau mit Wunsch zur Führungsposition hat man es heute - dank Quoten etc. - in Konzernen deutlich leichter, als als Mann. Und die Zeiten, in denen Frauen im MINT-Studium komisch angesehen wurden, sind lange vorbei. In anderen Studiengängen sind Männer sagor im Gegensatz zu früher unterrepräsentiert.
Aber du hast völlig Recht, mit Hunden hat das jetzt nicht mehr so viel zu tun. Ernsthaft: Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie Hundehaltung bei heute jungen Menschen im Vergleich zu früher gesehen wird? Ich habe den Eindruck, dass da eher Sachargumente eine Rolle spielen und auf Hundehaltung eher verzichtet wird. Gibt es dazu eigentlich Statistiken? Oder - auch wirklich ernst gemeint - gibt es Analysen, ob es einen Zusammenhang zwischen Hundehaltung und Job/Einkommen etc. gibt?
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Diese ganze "Frauen entscheiden sich bewusst für schlechter bezahlt Berufe und wollen nicht in Führungspositionen"-Argumentation ist derart überholt. Ich weiß gar nicht, wie man 2024 noch darauf kommt, sowas wiederzugeben.
Was ist denn daran ‚überholt‘ und wer entscheidet das?
Ich würde denken, dass in Deutschland die Wahl des Berufes frei ist.
Gibt's viele gute Bücher und Studien zu, ist hier hoffnungslos OT (und ich habe auch eigentlich gar keine Lust, Erklärbär zu spielen für Dinge, die man sich niedrigschwellig selbst aneignen kann). Für Einsteiger*innen empfehle ich bspw "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt" von Alexandra Zykunov und den Lila Podcast.
Ich würde denken, dass in Deutschland die Wahl des Berufes frei ist
Dann bist Du sehr privilegiert und/oder sehr uninformiert.
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Als relativ junge Frau mit Wunsch zur Führungsposition hat man es heute - dank Quoten etc. - in Konzernen deutlich leichter, als als Mann
Haha, witzig.
Und die Zeiten, in denen Frauen im MINT-Studium komisch angesehen wurden, sind lange vorbei
Fast noch witziger.
Dass es wirklich Leute gibt, die sowas glauben... Na ja, ich bin mal hier raus, das ist mir hier deutlich zu viel Dunning Kruger Effekt für so früh.
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Und die Zeiten, in denen Frauen im MINT-Studium komisch angesehen wurden
Sie werden gefördert, sie sind gewünscht, so auf dem Papier. In der Realität empfinde ich es besser als vor 10 Jahren, aber der Weg ist noch ein weiter.
Als relativ junge Frau mit Wunsch zur Führungsposition hat man es heute - dank Quoten etc. - in Konzernen deutlich leichter, als als Mann.
Und darf sich das bei jeder sich bietenden Gelegenheit anhören. Danach kommt dann die gläserne Decke, in der man es nicht leichter hat als früher, weil man hat doch schon so viel getan
Einstellungen ändern sich langsam, generationenweise. Ich kann dir als Frau sagen bei neuen Kollegen: oh er hat einen Fehler gemacht, kann vorkommen.
Bei neuen Kolleginnen: oh sie hat einen Fehler gemacht, kein Wunder ist eh nur wegen der Frauenquote da.
Willkommen in der IT. Wenn ich mit meinem Mitarbeiter im Büro sitze wird immer davon ausgegangen, dass er die höhere Position hat und nicht ich. Aber macht ja nix, kann man ja aufklären.
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Und ja, wir leben heute sicher nicht in Gleichberechtigung: Als relativ junge Frau mit Wunsch zur Führungsposition hat man es heute - dank Quoten etc. - in Konzernen deutlich leichter, als als Mann.
Offensichtlich lebst du in einer anderen Welt als ich.
Und irgendwie widerspricht du dir auch.
Es haben erwiesenermaßen weniger Frauen Bock auf Führungspositionen. Deshalb halte ich Quoten auch für einen völkig falschen Ansatz.
Haben Frauen jetzt keinen Bock auf Führung oder nehmen sie den armen diskriminierten Männern die gut bezahlten Führungspositionen weg?
ZitatNur elf Prozent aller Vorstandsposten der 160 größten deutschen börsennotierten Unternehmen mit Frauen besetzt.
https://www.boeckler.de/de/auf…tm#AZ%20und%20Sorgearbeit
Fakt ist, es gibt nach wie vor ein Gender Pay Gap, Frauen verdienen häufig in vergleichbaren Positionen weniger als Männer.
Frauen reduzieren weiterhin häufiger auf Teilzeit als Männer, wenn Kinder in der Familie sind, weil das real weniger Einkommensverluste gibt als wenn Männer das tun. Frauen nehmen nach wie vor den Großteil der Elternzeit. Wenn Bereuungsplätze fehlen, sind es meistens die Frauen, die beruflich zurückrudern.
Grüße von einer Frau in Führungsposition in einem Wohlfahrtsverband, in dem die meisten hohen Führungspositionen an Männer vergeben sind, obwohl wesentlich mehr Frauen beschäftigt sind.👋
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Und wenn Beziehungen scheitern, sind es in der überwältigenden Mehrheit die Mütter, die alleinerziehend werden, nicht die Väter. Und da red ich nicht von 70/30.
Es gibt Szenarien, da sind Männer benachteiligt, klar. Z.B. wenn sie denn alleinerziehend sein wollen, weil eben auch Gerichte so tun, als könnten nur Frauen das.
Aber auch diese Umstände sind Folge der Gesellschaftystrukturen, die Männer geschaffen und mit aller Macht aufrechterhalten haben.
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