Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

  • Oh man, ist schon richtig heftig, was da im Moment auf dem Wohnungsmarkt abgeht. Ich bin richtig froh, dass ich mich 2002 entschieden hatte, ein kleines Reihenhaus zu kaufen. Mittlerweile bin ich mit der Finanzierung durch und habe im Schnitt für 89 qm Kosten i.H. von ca. 200 bis 250 Euronen monatlich.

    Gerade in bezug auf die immer weiter sinkenden Renten ist das auf jeden Fall auch mit kleinerer Rente finanzierbar. Ich hatte damals natürlich auch Angst, ob ich das alles so mit dem Reihenhäuschen wuppen kann.

    Im Rückblick kann ich nur sagen, ja alles richtig gemacht. Somit, liebe Foris, habt Mut und versucht, möglichst Eigentum zu erwerben. Wenn ich sehe, was der eine oder anderen für hohe Mietkosten hat, damit kann bei dem heutigen Zinsniveau durchaus ein Hauskauf finanziert werden. Klar, auch hier ist der Markt umheimlich eng und es ist Glückssache, was passendes zu finden und es muss natürlich gerade in das ganz persönliche Leben passen ;)

  • krass, hab mir gestern eine wohnung angesehen 65qm (3 zimmer) für 980 warm, da wird der neue Mieter heute ausgelost ! und wenn er nicht ans telefon geht ist der nächste dran und wenn man nicht innerhalb von 30 min den vertrag unterschrieben zurück sendet ist der nächste aus dem lostopf dran - sowas hab ich vorher auch noch nie erlebt.

    Der Andrang mit weit über 50 Leuten war aber auch enorm.

  • Somit, liebe Foris, habt Mut und versucht, möglichst Eigentum zu erwerben. Wenn ich sehe, was der eine oder anderen für hohe Mietkosten hat, damit kann bei dem heutigen Zinsniveau durchaus ein Hauskauf finanziert werden. Klar, auch hier ist der Markt umheimlich eng und es ist Glückssache, was passendes zu finden und es muss natürlich gerade in das ganz persönliche Leben passen

    Man muss aber rechnen können.
    Und ehrlich rechnen.
    Viele rechnen sich den Hauskauf "schön", aber nicht ehrlich.

    Eigenheim ist ein Luxus.
    Nur weil die Zinsen niedrig sind, heisst das nicht, dass man sich alles auch wirklich Leisten kann.

    Es geht ja nicht nur um die Hypothekkosten die auf einen zukommen, sondern dann vor allem bei "günstigeren" Obejekten der kurz und langfristige Unterhalt.

    Wir haben gemietet, weil ich gar kein Haus bekommen würde mit der Lage und dem Zustand.
    Kaufen würden wir auch gern. Aber nicht auf biegen und brechen.
    Zudem, wenn die Heizung defekt ist oder das Dach defekt bei einem 30-jährigen Haus, dann ruf ich meinen Vermieter an und der darf das zahlen.
    Ich muss dann nicht 10.000€ mal so aus dem Ärmel schütteln für eine neue Heizungsanlage usw..
    Wenn ich sehe, was meine Eltern regelmässig in ihr Eigenheim investieren.
    Klar wohnen sie günstig was die monatl. Belastung angeht, aber meine Kosten sind deutlich kalkulierbarer und auf 20-30 Jahre gerechnet tatsächlich günstiger.
    Erst nach 30 Jahren zahl ich mehr und was weiss ich, wie mein Leben in 30ig Jahren aussieht. ;)

  • Ich würde sogar was kaufen, hatte ja einen Link gepostet.
    Nur, wenn man keinen Kredit kriegt, dann hat sich das erledigt.

    Aber eben auch nur Gebäude, wo man voraussichtlich erstmal nichts reinstecken muss, aber die sind natürlich auch rar gesät.

  • Meine Eltern verkaufen demnächst ihre Eigentumswohnung. Zu hohe Kosten, obwohl sie seit 10 Jahren abbezahlt ist.
    Zwar haben sie dann die dreifache monatliche Belastung durch Miete, aber das ist deutlich leichter kalkulierbar.
    Allerdings klappt das erst, wenn sie eine Wohnung finden. Und da wird im übrigen auch gelost. Bei den ersten Neubauten haben meine Eltern kein Glück gehabt. Aber demnächst ist wieder eine.

  • Im Rückblick kann ich nur sagen, ja alles richtig gemacht. Somit, liebe Foris, habt Mut und versucht, möglichst Eigentum zu erwerben. Wenn ich sehe, was der eine oder anderen für hohe Mietkosten hat, damit kann bei dem heutigen Zinsniveau durchaus ein Hauskauf finanziert werden.

    Wir sind auch (passiv) auf der Haussuche, mitten im Nirgendwo (Mittelhessen), aber immerhin mit Autobahn-Anschluss. Und die Hauspreise gehen hier seit Jahren durch die Decke, eben weil sich "jeder" das Luxus Eigenheim mit niedrigen Zinsen leisten kann... unter 250.000€ gibt es hier nur absolute Bruchbuden (altes Fachwerk in Dorfmitte ohne Garten, Stellplatz etc.), bei Neubau selbst mit kleinem Grundstück und etwas Eigenleistung legt man mind. 400.000€ insgesamt hin (alles im Freundeskreis mehrfach erlebt). Und selbst am 30 Jahre alten Haus für ne Viertelmillionen darfst du Heizung, Dach oder Fenster neu machen.
    Klar, die Preise klingen für Frankfurt oder München paradiesisch :pfeif: Aber fürs Landleben ist das verdammt viel Geld und wird selbst mit zwei "normalen" Angestelltengehältern eng. Mehr als 200.000€ Kredit ist da unvernünftig, jedenfalls, wenn Kinder und damit Elternzeit ins Spiel kommen. Die meisten pendeln also nach Frankfurt für mehr Gehalt, oder schuften sich in Schichten und an Feiertagen in der örtlichen Industrie kaputt (oder sind Ärzte ^^). Nur als selbständiger Handwerker lebt es sich aktuell ganz gut.

    Wir haben zum Glück keine Eile und wohnen im "Eigenheim" mit den Schwiegereltern zusammen (wir haben das Haus "abgekauft"), aber da muss ich auf Dauer raus ;) von daher haben wir ein Luxusproblem, im Notfall bleiben wir hier für immer wohnen.

  • Bei Eigentum braucht es halt schon einen geeigneten finanziellen "Background", sonst übernimmt man sich einfach schnell. Bei einer Mietwohnung habe ich meine monatlichen Kosten und das war's, bei Eigentum brauche ich immer ordentliche Ersparnisse in der Hinterhand, wenn die Heizung kaputt geht, das Dach undicht ist etc.
    Ich rechne immer mal wieder durch, weil so ein eigenes Häuschen wäre schon toll, aber das ist mir einfach zu heikel, dafür verdiene ich zu wenig :/

  • Wir wollten nie ein Eigenheim.

    Unser Grund ist da ganz einfach.

    Dass es uns nicht gehört hätten wir schnell erfahren, wenn wir -warum auch immer- mit den Raten nicht hinterhergekommen wären.

    Ausserdem sage ich als Mieter meinem Vermieter Bescheid, wenn etwas kaputt ist und brauche das nicht bezahlen.

  • Hier brauchte es oftmals genau 0,- Eigenkapital für den Hauserwerb. Banken haben seit 2008 100% und auch 110% Finanzierungen angeboten. Regelmäßiges Einkommen natürlich vorausgesetzt.
    Wer allerdings nur Nebenkosten und Kapitaldienst als monatliche Belastung rechnet fällt meistens zu Recht auf die Nase.
    Auch Vermieter zahlen große Reparaturen aus den Mieteinnahmen, bzw. daraus gebildeten Rücklagen und Rückstellungen, oder finanzieren so etwas fremd.
    Aktuell würde ich zumindest hier in der Region gar nichts kaufen das nicht aus einer Zwangsversteigerung kommt. Die Preise für Neubauten in guter Lage sind witzlos und Sanierungsobjekte sind Geldgräber, weil derzeit alle relevanten Handwerksbetriebe einen enormen Auftragsstau haben (Wartezeit von >3 Monaten).
    Das einzige was hier aktuell funktioniert und bezahlbar ist für EFH in Randlage ist die Nachverdichtung via Fertigbau/Massivhaus. Jedoch ist das Angebot an passenden Grundstücken natürlich rar gesät.

    Ausserdem sage ich als Mieter meinem Vermieter Bescheid, wenn etwas kaputt ist und brauche das nicht bezahlen.

    Ihr zahlt das sehr wohl als Teil eurer Kaltmiete. Da viele Vermieter aber nicht gut kalkulieren fährt man als Mieter in dieser Hinsicht tatsächlich oftmals besser, hat aber auch keinen Wertzuwachs durch die Tilgung.

  • Hier brauchte es oftmals genau 0,- Eigenkapital für den Hauserwerb. Banken haben seit 2008 100% und auch 110% Finanzierungen angeboten.

    Echt, das geht inzwischen in Dland :shocked:
    Das ist aber Hochrisiko von den Banken.

    Hier in der CH ist das Verboten.
    Hier ist vom Staat vorgeschrieben, dass man mind. 20% Eigenkapital und eine Tragfähigkeit von einem Zins von 5% (egal wie hoch der effektive Zinssatz aktuell ist) bei max 30% des Bruttogehalts nachweisen muss :skeptisch2: .....

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