Sollte ich den Hund zurückgeben?



  • Ach und was haettest du gemacht, wenn du z.B. Kleintiere (karnickel) gehalten haettest oder ein Rudel Dammwild am Haus?


    Selbige hergegeben, damit dein jagender Hund, den du seit 2 Tagen hast in Ruhe leben kann?

  • Jetzt wird es witzig .....


    BTW. Kleine Frage:
    Das Deichwild stammt doch vom Dammwild ab oder?

  • Zitat

    Ach und was haettest du gemacht, wenn du z.B. Kleintiere (karnickel) gehalten haettest oder ein Rudel Dammwild am Haus?


    Selbige hergegeben, damit dein jagender Hund, den du seit 2 Tagen hast in Ruhe leben kann?


    das wär für mich (!) der völlig falscher ansatz.


    hab ich karnickel oder andere kleintiere, die mir am herzen liegen - und möchte einen hund dazu - dann muss ich vorab köpfchen einschalten:


    entweder es zieht ein gutsozialisierter und gut aufgezogener welpe ein (bestenfalls kennt er sogar vom züchter her schon karnikel) bei dem ich mich aller wahrscheinlichkeit mit der "karnikelfreundlichen" erziehung leichter tu


    oder aber, wenns denn ein "second hand hund "sein soll, dann würde ich persönlich eben genau das testen - ich würde nicht nur einen (womöglich noch karnickelfreien) spaziergang machen - sondern versuchen, den hund wenigstens mal eine stunde bei mir zuhause zu sehen, wenn er die karnickel sieht.


    bei einem "second hand hund" der unbedingt mit dem eigenen kleinkind kompatibel sein muss, nimmt man ja auch wenigstens das kind mit zum anschauen...


    soll der hund besondere fähigkeiten haben - weil er nen besonderen "job" haben soll - auch dann werd ich vorab mir genau das anschauen. und nicht nur den aussagen des vorbesitzers vertrauen.


    wenn ich mir ein pferd kauf, dass ich gern springen will, dann mach ich das auch beim probereiten - ich springe - und werd sicher nicht nur mal eben ne halbe stunde ums karree schritt reiten - oder, wie auch oft gesehen - mir nur anschauen, wie das pferd unter dem vorbesitzer springt...


    zumindest, wenn ich tatsächlich unbedingt diese eigenschaften haben will und nicht weiss, ob ich das selber so hinbringe. wenn dann aus irgendwelchen gründen es nicht möglich sein sollte, genau diese mir wichtige eigenschaft zu überprüfen - dann muss ich damit rechnen, dass es unter umständen nicht geht - und dann entweder die finger von lassen oder aber mir überlegen, ob ich trotzdem damit klar käme oder eben bereit bin, viel arbeit zu investieren - und, was noch viel wichtiger ist: ob mir der hund als solcher dann nicht trotzdem er "macken" hat, nicht doch mehr wert ist...


    das ist schlicht eine frage der selbsteinschätzung. kann ich unter umständen damit leben, dass der hund dieses oder jenes eben unter umständen bei mir nicht kann - oder kann ich das nicht. bin ich bereit, einiges an nerven, arbeit und zeit zu investieren oder eben nicht.


    das gibt jetzt nur völlig wertfrei meine persönliche meinung wieder.


  • Sicher sollte man das alles ueberpruefen - aber Kaninchen und Pferde z.B. schleppt man ja nun auch mal nicht unbedingt direkt mit, wenn man einen Hund anschauen geht. Wozu auchnoch kommt, dass viele Dinge sich auch erst zeigen, wenn das "Problem" wirklich akut wird. Ein Hund braucht auf Wild oder Pferde in 50m Entfernung noch nicht oder nur maessig reagieren, stehen die am Haus ist es eine ganz andere Sache.


    Mal davon ab, sind die meisten Ersthundekaeufer doch wirklich einfach naiv. War ich auch. Wer noch nicht erlebt hat wie man auf die Nase fallen kann, der wird die Beteuerungen, der Hund haette null Interesse an jagbaren Tieren wahrscheinlich auch glauben schenken. Vor allen Dingen wenn der sonstige Eindruck gut ist.


    Behoerden und auch die Reiter in meinem Bekanntenkreis kaufen beispielsweise auch nur mit Probezeit, weil man zwar viel testen kann, aber eben nicht alles. Und wie oft wird Leuten die sich fuer einen Tierheimhund interessieren vorgeschlagen, sie sollen doch erstmal ein Wochenende auf Probe machen?
    Das ist hier ja nun scheinbar nicht moeglich, aber ich kann durchaus verstehen das wenn sich auf einmal herausstellt, das ein extrem wichtiges Kriterium im taeglichen Zusammenleben nicht passt man schon erstmal schluckt.


    Sagen wir mal doe Vorbesitzer haben nur Schmarrn erzaehlt und der Hund hat einen ausgepraegten Jagdtrieb und wirklich grosses Interesse daran die vorhandenen Tiere zu erlegen. Man wird durch entsprechende Arbeit den HUnd sicher dazu bringen koennen, sich nicht gleich auf selbige zu stuerzen aber es wird immer deutlich mehr AUfmerksamkeit kosten als ein Hund, der die Pferde nicht direkt als Jagdobjekt kategorisiert.

  • Also unterm Strich ist doch schon so, dass Hund ins Leben passen muss und nicht, dass man sein Leben komplett umkrempelt, dem Hund zu LIebe?!!?


    Gerade wenn, wie im Fall der TS, man sich einen älteren Hund zulegt, tut man das doch in der Regel, weil das Überraschungspaket sich in Grenzen hält - so würde ich zumindest denken. 19 Monate finde ich zwar noch nicht erwachsen, aber ein Baby ist das ja nun auch schon lange nicht mehr.


    Es geht doch auch gar nicht immer nur darum, ob man bereit ist, zu investieren, sondern ob man das auch kann, finanziell und zeitlich oder gesundheitlich oder was auch immer.


    Mein Linus war eigentlich total entspannt mit Katzen, ich habe selbst gesehen, wie er mit der Stallkatze gemeinsam im Korb lag. Doch bei uns zu Hause angekommen ging er auf unseren Kater los wie die Wildsau. Ergebnis: 3 Monate lebte der Kater im ersten STock, später waren es dann die dicksten KUmpels.


    HÄtte ich die Möglichkeit der räumlichen Trennung nicht gehabt, was hätte ich denn dann tun sollen?


    Himmel noch eins, ich finde es echt nicht gut, dass hier schon wieder vielfach so draufgehauen wird. Es gehört bestimmt schon viel Mut dazu, sich selbst zu fragen und dann sogar hier.

  • Zitat


    Wozu auchnoch kommt, dass viele Dinge sich auch erst zeigen, wenn das "Problem" wirklich akut wird. Ein Hund braucht auf Wild oder Pferde in 50m Entfernung noch nicht oder nur maessig reagieren, stehen die am Haus ist es eine ganz andere Sache.


    Einfach mal lesen ....


    Zitat


    sondern versuchen, den hund wenigstens mal eine stunde bei mir zuhause zu sehen,

  • Zitat

    Hallo,
    habe seit Freitag eine Hündin, sie ist eine Schäferhündin 19 Monate alt, die mir vorgestellt wurde als Katzen- und Pferdeverträglich, sie würde lediglich hingehen schnuppern und sonst nichts. Andere Hunde würde sie nicht so mögen, aber respektieren.
    Im Haus ist sie ein absolut angenehmer und wohl erzogener Hund, auch mit kleinen Kindern total toll, bettelt nicht, hört aufs Wort. Ich bin ein absoluter Hundeliebhaber, wollte mir einen Hund anschaffen, den ich auch irgendwann als Reitbegleithund mitnehmen kann und der mit raus zu den Pferden kommen kann. Doch sind meine Nerven mittlerweile relativ gereizt. Ich hole sie bei uns zuhause gerade aus dem Auto, da sieht sie eine Katze und versucht auf sie zu zu sprinten, sobald sie ein Pferd sieht das gleiche nur auch mit Kleffen, beim spazieren gehen bei 'ner Kutsche was gar nicht geht, sie geht auf alles los was sich bewegt. Wir sind als wir sie angesehen haben bei den Leuten mit spazieren gegangen ohne Leine, aber es war auch kein Reiz wie eine Katze oder ähnliches da, sie hört wirklich gut sofern sie nicht von genannten Dingen abgelenkt wird, auch auf andere Hunde würde sie losgehen.
    Meine Nerven sind bei jedem Mal aus dem Haus gehen mit ihr strapaziert, und da sie eine Schäferhündin ist braucht sie ja sehr sehr viel Bewegung. Ich bin nun mit ner Schleppleine angefangen sie bei Reizen immer wieder zurückzurufen, Leckerchenzu geben und zu loben. Aber wir haben Pferde, Katzen, Kaninchen auf dem Hof und da gehts wirklich nur raus wenn sie an der Leine ist und das ist Stress für beide. Mir ist klar, dass ein Hund auch nur ein Lebewesen ist, und dass für sie alles neu ist, aber ist es möglich, dass sie bei den Vorbestizern nichtmal nen Ansatz dazu gezeigt hat?
    Würdet ihr sie zurück geben? :hilfe:



    Huhu,


    sorry aber deine Frage finde ich etwas lächerlich... man kann doch mit dem Hund üben! Vor allem, du hast sie erst ein paar Tage.. wenn du überfordert bist, hol dir nen Trainer zu euch nach Hause ;)

  • Na ja lächerlich finde ich die Frage nicht. Eher mutig.
    Ist es nicht vielen von uns in den ersten Tagen so gegangen? Vielleicht kam nicht gleich der Gedanke an Abgabe auf, aber nur Friede Freude Eierkuchen war es doch auch nicht.


    Wie schon vorher gefragt würde mich mal interessieren warum die Vorbesitzer den Hund abgaben.

  • Zitat

    Na ja lächerlich finde ich die Frage nicht. Eher mutig.
    Ist es nicht vielen von uns in den ersten Tagen so gegangen? Vielleicht kam nicht gleich der Gedanke an Abgabe auf, aber nur Friede Freude Eierkuchen war es doch auch nicht.
    .


    Es ist lächerlich und mutig... wie kann man sowas nach 3 Tagen fragen :???: der Hund ist noch nicht mal angekommen und wegen den ganzen Hoftieren gibt es wohl auch einige Lösungen, bis man das alles noch trainieren kann.


    Mir ist es in den ersten Tagen nicht so ergangen... aber es ist ein Unterschied, ob man vielleicht etwas enttäuscht ist, dass es anders ist als vorgestellt.. oder der Gedanke an einer Abgabe.


    Ich wäre nich so "geschockt", wenn die TS den Hund schon einige Monate/Wochen hätte und schon versucht hätte, das Problem in Angriff zu nehmen, aber so ist das für mich nur unverständlich.. tsts

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