3 Kinder und ein Hund.... und das als Anfänger....

  • Auch um ein bisschen Mut zuzusprechen:


    Bei meiner Schwester war das ganz ähnlich wie bei dir. Nur das sie 5 Kinder hat (2,4,6,9,11) Ihr Mann wollte unbedingt einen Welpen der nachher groß wird, meine Schwester wollte eigentlich bis zum Schluss keinen Hund.


    Seit einem Monat haben sie einen inzwischen 16 Wochen alten Welpen (Border Colli-Schäferhund-Australian Shepherd-Bordeauxdoggen-Mix) Alle sind superzufrieden mit ihm, Klar er hat inzwischen schon handschuhe, Schuhe, Fahrradsitze und sein Bett zerkaut und auch einige Haufen im Haus hinterlassen. Und klar hat er die Kinder schon paar mal umgeschmissen, das nimmt ihm keiner übel. Alle aus der Familie lieben ihn, am allermeisten meine Schwester (die ihn ja erst gar nicht haben wollte :-D) Aber ich muss dazu sagen dass der Hund sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt und auch kein Kläffer ist...


    Meine Schwester hat es bis heute nicht bereut und ich denke das du es auch hinbekommen wirst. Du hast dich ja schon ganz gut informiert, aber ich würde mich nicht speziell auf eine Rasse festlegen sondern wirklich einfach mal gucken wie der Hund so vom Wesen her ist...


    LG Susi

  • Zitat


    Oh, mein Mann tel grad wieder mit der Welpenzüchterin von gestern, und die ist strikt dagegen! Wegen unserem Kleinsten, und was passiert, wenn der Hund mit der Rute ausholt und das Kind umwirft.... Leute, bitte, ermutigt mich wieder - oder redet es mir vollends aus... Mich verunsichert das gewaltig.... Wieviele Unfälle habt ihr denn mit Hund? Oder ist es wirklich besser und ratsamer, zu warten, bis die Kinder in der Schule sind? Kann doch nicht sein... Was machen denn die, die erst einen Hund und DANN ein Kind kriegen? Den Hund wegsperren bis das Kind schulpflichtig ist *Ironie wieder aus*???!? Oder haben alle Hundehalter mit kleinen Kindern nur Spitze und Möpse? *seufz* Ich bin kurz davor zu kapitulieren... :omg:



    Ach so ein Quatsch, was die Züchterin dir da erzählt.
    Wir haben 5 Kinder und 3 Hunde. Davon einen Laufanfänger und einen 4 Monate alten Welpen.
    Umschmeissen tut hier niemand irgendwen.
    Man kann seinen Hund auch dahingehend erziehen vorsichtig zu sein ;)
    Auch von der Zeit ist es bei uns super geregelt, obwohl ich den Großteil des Tages allein für Hunde und Kinder verantwortlich bin.


    Ich finde Kinder + Hund(e) sind eine super Konstellation und ich würde es nie wieder anders machen.
    Bereut haben wir unsere Entscheidungen bisher nicht.

  • Eigentlich ist es ganz einfach. Wie empfindest du deinen Alltag? Läuft alles locker flockig und harmonisch oder ist es eher stressig und wird viel gebrüllt? Hast du abends ein Lächeln auf den Lippen oder sitzt du totmüde auf dem Sofa sobald die Brut im Bett ist?


    Wenn du noch Kapazitäten hast spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Ob man Anfänger ist oder nicht hat nichts zu sagen. Manche Leute halten zig Jahre Hunde und haben trotzdem keine Ahnung und mancher Anfänger macht rein aus dem Bauch raus vieles richtig. Ich würde viel lesen und mir gut überlegen was ich mir von meinem Hund erwarte und was er leisten soll und eine geeginete Rasse raus suchen.


    Meine Kinder waren beim ersten Hund drei und ein Jahr alt. Ein Jahr später kam dann der zweite Hund dazu. Ich bereue nichts. Da mein Mann in der Gastronomie arbeitet hab ich fast täglich Zeit ohne die Kinder spazieren zu gehen, was ich für die Hundeerziehung sehr wichtig finde (ein paar Monate hatte er Teildienst, da musste ich dann täglich mit Hund plus Laufanfänger spazieren gehen was teilweise schon sehr nervig war). Außerdem bin ich sehr froh dass meine Hunde Leichtgewichte sind. Wenn ich mit zwei kleinen Kindern und zwei jungen Hunden an der Straße lang lauf ist es einfach beruhigend wenn ich weiß ich hab die Tölen jederzeit unter Kontrolle. Mein Sohn geht teilweise auch an der Hand an gefährlichen Straßen, d.h. ich hab nur eine Hand frei für die Hunde und ich kann mit einer Hand nur um die 30 bis 40 Kilo Hund halten ;-) Wobei sich meine in der Regel nicht rein hängen, aber ich rechne bei Sicherheitsfragen immer mit dem Schlimmsten.


    Also wenn ich du wäre würde ich überlegen ob ich noch Luft habe, mich eingehend mit dem Thema Hund auseinandersetzen und informieren und wenn ich dann immer noch nen Hund haben wollen würde einen nicht allzu riesigen adoptieren, der von seinen Rasseanlagen her zu meinen Ansprüchen passen sollte.


    Zu Unfällen zwischen Hund und Kind: mein Doggenrüde hat nicht nur einmal ein Kind blau geschlagen mit wedelnder Rute. Meine jetzigen Jungs sind da handlicher, aber in Begrüßungssituationen nehm ich meinen Dreijährigen immer auf den Arm, weil der sonst geschubst wird und sogar mein Beagle hat ihn schon mal ordentlich ungebombt dass Blut floß. Also zimperlich sollten die Kinder nicht sein, aber das lernen sie in der Regel. Und die Hunde lernen natürlich auch aufzupassen. Aber vorkommen tut sowas. Wenn ihr Treppen habt gehören die spätestens dann auch unbedingt gesichert. Unsicheres Kind mit stürmischen Junghund auf Treppe ist ne fiese Kombination.

  • Mhmm, als wir unseren Hund bekamen, da hatten wir uns grad selbstständig gemacht, die Kinder gingen zur Schule und ich konnte das Hundekind mit in den Laden nehmen halbtags.


    Ein Jahr später baute mein Sohn einen Unfall und musste ins KH, da waren die Eltern von meinem LG GsD da und passten in der Zeit, wo wir im KH waren, auf den Hund auf, denn Töchterchen konnte das damals aufgrund ihrer Behinderungen noch nicht wirklich und der Spagat zwischen Kind im KH, dem Laden, den Haushalt, dem zweiten Kind, dem Haushalt und dem Hund war schwierig.


    Auch das solltest Du bedenken. Was ist, wenn mal die große oder kleine Katastrophe passiert? Wenn es nicht so rund läuft, kriegst du das auch noch gebacken?


    Und kannst Du wirklich mal alles stehen und liegen lassen, wenn der Hund mal was hat und sofort zum TA muss? Auch das hatten wir nämlich auch schon.


    So toll ein Hund ist, er stellt einen manchmal auch vor logistische Aufgaben. Fahren wir in den Urlaub, dann wird geschaut: Wie sind denn die einreisebstimmungen in dem Land, was muss der Hund an Impfungen oder an sonstigen Nachweisen haben, darf er mit auf den Campingplatz, das Ferienhaus, das Hotel? Wie ist der Weg, darf er bspw. mit auf die Fähre, wie ist das mit dem Flieger etc.pp.


    Bei Fahren selbst müssen vermehrt Pausen eingelegt werden und der Hund muss sich die Beine vertreten, sich lösen, ein bissi schnüffeln und spielen....


    Kurztrip zu Freunden- öh ist der Hund da gerngesehen? Katze im Haus oder Kleintiere?


    Mal eben schnell in den Freizeitpark? Kann man den Hund mitnehmen und wenn ja, unter welchen Bedingungen?


    Schwimmen gehen im Sommer? Joah, Natursee und Hunde grad eben geduldet....


    Spielplätze darf der Hund übrigens nicht mit rauf.


    Ist Euch auch das bewusst?

  • Hallo


    Also mach dich jetzt mal nicht so verrückt. Ich kann dir aus meiner Erfahrung eins sagen es ist anstrengend ganz klar aber auch verdammt schön. Den Zeitaufwand hab ich auch total unterschätzt und die ersten zwei Wochen nachts um 3 aufstehen war nicht toll nachdem die Kleine(12Monate)endlich durchschlief. Aber nach zwei harten Wochen schlief unser Kleiner(11 Wochen) Appenzeller-Border Collie-Mix ( also die Rassen die du ausgeychlossen hast) :smile: von abends23 Uhr bis morgens um kurz vor fünf. Dann Kind auf den einen Arm Hund auf den anderen und ab in den Garten. :lachtot:
    Wenn mich meine Nachbarn dann im Bademantel shen lachen die nur noch. Man lernt die Natur ganz neu kennen.


    KlarBarney versucht meine Kleine immer zu hüten wenn sie weglaufen will. er umkreiste dann ständig und versucht ihr den Weg abzuschneiden. Ich geh dann immer dazwischen aber es hat schon was. :rollsmile:


    Umgerannt hat er sie auch schon aber damit muss man leben wenn man einen Welpen hat und ein Kind.


    Drück dir die Daumen das ihr den geeigneten Hund für euch findet.


    Gruß Miri 74

  • Wenn du so unsicher bist, lass es und warte lieber noch ein paar Jahre bis die Kinder größer sind.
    Besser für alle Beteiligten. :smile:

  • So, hallo erst mal. Danke für alle Euren super netten und ausführlichen Meinungen und Erfahrungen.
    Ich möchte Euch heute kurz meinen Tag schildern und dann rasch drauf eingehen, was ich zu einem oder anderem denke...
    Wir waren heute bei meinem Schwager, der selber eine Bordercollie-Hündin und einen Schäferhund-Rüden hat. Ich war wirklich skeptisch, wie die Kinder mit ihm umgehen. Nach erstem Zögern also ging sogar mein 3jähriger auf die BC-Hündin zu, sie liess sich kraulen und hat dann ne gute Stunde die Partie Ballwerfen-fangen-zurückbringen mitgemacht. Hätten wir Kind und Kind und Mann nicht gebremst, würden sie immer noch spielen :lachtot: ...
    Es war für mich völlig faszinierend zu sehen, dass die beiden Älteren selbst mit dem Schlachtross von Schäferhund keine Ängste hatten, mein Mittlerer zwar etwas angewidert geguckt hat beim Hundeküsschen *bah*, aber selbst das dann grinsend akzeptiert hat...
    Danke für den Hinweis mit den Rassen, die ich ausgeschlossen habe :) , ja, als blutiger Anfänger vertraut man zuerst mal auf sein Halbwissen aus Büchern und die Erzählungen von Leuten, die es wissen sollten... Aber ich denke, es gibt in jeder Rasse solche und solche Vertreter, was in den Büchern steht, sollte die Norm sein, aber selbst mein Schwager meinte, sie hätten im letzten Wurf BC auch ne Couchpotatoe gehabt... Und die BC, die sie noch haben, sprich die Mama davon, ist zwar echt ne feurige Motte, aber sonst einfach nur lieb...
    Zum Thema, ich bin so unentschlossen ( und sollte es lieber lassen, weil besser für alle (für wen?))- ja, das stimmt wirklich, liegt aber daran, dass ich hin und her überlege. Ich will das wirklich nicht unüberlegt angehen, eben WEIL ich weiß, dass das ne Entscheidung für Längers ist. Ist das verkehrt? :mute: Und auch wenn es vielleicht so rüberkommt, dass ich eine heidenangst vor Unfällen oder so hätte, eigentlich war das nun eher das Problem dieser Züchterin, wobei ich eh den Eindruck nicht so ganz loswerde, dass sie generell von kindern nichts hält... Aber das hat sich jetzt eh erledigt und soll auch ihre Sache sein...
    Ähm, in den Zeiten, in denen meine Kids nun zu Besuch bei den Hunden meines Schwagers waren, ist nie was passiert. Nicht mal ein Rutenrempler. und selbst wenn, was sich meine Jungs untereinander balgen, ist auch nicht von schlechten Eltern, also. Ich denke, wie schon geschrieben wurde, ist das sowieso die Seltenheit, und wenn man dem Hund frühzeitig beibringt, dass auch er Grenzen hat, dürfte das nicht so schwer werden, oder? Und wenn er mal schnappt, weil die Kinder ihn ärgern, finde ich das legitim, schliesslich sollen auch die Kinder lernen, dass SIE Grenzen haben. Ich weiß, dass meine Jungs auch nicht immer beim ersten/zweiten/dritten Mal hören und man manchmal andere Geschütze auffahren muss...
    Nochmal zum Thema Unentschlossenheit... Ich bin eben nicht so jemand, der sagt, ich will jetzt nen Hund, und egal, wer was zu mir sagt, ist mir doch sch...egal, ich zieh das durch. Das ist nicht meine Art. ich bin eher verunsichert, weil ich bislang eben auch dachte, dass ein Züchter eine Familiäre Lage etwas besser einschätzen kann, weil das sein täglich Brot ist (man kann ja auch mal irren oder Pech haben...). Ich meine, gut, ich hätte es zumindest gut gefunden, wenn ich eine persönliche Chance bekommen hätte und nicht schon am Tel niedergeknüppelt werde, aber gut. Jedoch wirft mich das dann doch etwas aus der Spur, denn ich bin sicher auch nicht der beratungsresistente Typ, der trotz 100 Widerständen nicht zur Vernunft zu bringen ist. Wenns nicht soll, dann halt nicht...
    Äh, was ich einen guten Einwand fand, der mir heut morgen auch so kam, war das mit Ausflügen und Hund. Das stimmt und gilt es, echt zu hinterfragen. ich denke, Urlaub im Ausland ist ja noch das Kleinere, weil nicht so häufig.
    Aber das mit Hundeverbot auf Spielplätzen ist ein Argument, dass ich noch gar nicht betrachtet hab. :xface: Und ich hab mir heut mal überlegt, was z.B. im Zoo ist, ich hab dort noch keine Hunde gesehen... Oder sonstige öffentliche Einrichtungen, k.A., mir fielen heute 1000 Sachen ein... Wer kann mir denn dazu noch Tips geben? Gibts da vllt. irgendwie im Internet zentrale Recherchemöglichkeiten, oder muss man echt jede Einrichtung googeln? *uff*
    Danke Euch schonmal, sowohl fürs Mutmachen wie auch das kritische Hinterfragen (oder gleich ganz abraten :roll: )
    LG
    Nicola

  • Nicola, nicht nur der Hund braucht klare Regeln, die Kinder auch.


    Es sind Dinge wie: Wenn der Hund schläft, dann wird er nicht gestört, man springt nicht beim Hund und auch nicht auf ihn, man hält ihm kein Essen vor die Nase und reißt es wieder weg, das Futternapf ist tabu und der Hund frisst ohne Störung, am Hundefell wird nicht gezogen, in Mund, Ohren, Augen und Nase nicht gebohrt, nicht reingepustet o.ä. und auch nicht gezuppelt, sein Ruheplatz ist tabu.


    Es gibt immer weniger Zoos, wo Hunde erlaubt sind, öffentliche einrichtungen und Hund.. nun, da ist er auch meist verboten, Jahrmarkt, Kirmes, Markt- auch da ist er oft verboten.....

  • Nicola
    also bvei mir ist es so, meine hündin hab ich ja jetzt erst vor 4 wochen bekommen aber mit 6 monaten (erlich gesagt wäre mir ein welpe lieber gewesen, wenn ich es jetzt vergleiche zu früher finde ich die erziehung jetzt schwieriger wie bei einem ganz kleinen, den man halt wirklich von anfang an hat, aber sie macht sich wirklich 1a)
    ... was ich sagen wollte, meine Hündin will natürlich auch den Kindern hinterher springen und dann ihnen mal ins bein zwicken, ich finde aber das meine Kinder halt nicht "solche" spielkameraden für sie ist und rufe sie zu mir hier oder sage einfach nur "mila nein" sie weiß es jetzt schon und geht dann weg. Die kinder und der hund können gern Ball zusammen spielen und auch zusammen rumrennen, aber sobald ich merke es könnte kippen und irgendjemand (egal ob Kind oder Hund!) sage ich das es jetzt einfach schluß ist.
    Meine kinder gehen kaum ans "bett" vom Hund, weil sie wissen sie dürfen es nicht (natürlich versuchen sie es!).


    zu den thema zoos & co, es gibt noch Zoos & wildparks wo man den Hund mitnehmen kann, wir machen z,.b auch geocaching macht Hund & Kinder spaß. Ansonsten du gehst doch nicht jeden Tag in den zoo??? und wenn du dann einmal gehen willst kann der hund auch mal alleine bleiben (natürlich erst wenn er das auch gelernt hat)

  • Naja, also es gibt schon Zoo und Co wo der hund mitdarf! Wir planen unsere Freizeitaktivitäten eigentlich meistens so. dass die hunde super mitgenommen werden können, wenn unsere kleine Maus dann mal größer wird, werden die Ausflüge halt anders ausfallen, da müssen die Hundis halt mal daheim bleiben bzw. fremdbetreut werden und das nächste Mal gehts halt wieder zum Wandern mit den Hunden... Aber man macht ja nicht ständig Ausflüge nicht wahr, von demher kann man des schon ganz gut planen. Und wegen dem Spielplatzthema,man geht ja wegen dem Kind zum Spielplatz, in der Stunde brauche ich die hunde ja nicht zwingend, also können die auch mal daheim bleiben. Man muss halt nur wissen, ob noch genug freie Kapazität vorhanden ist wie Biomais schon geschrieben hat, um sich um den Hund zu kümmern


    Sorry für Rechtschreibung, hab a bisl Wein intus :roll:

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