Ridgeback, großer Schweizer, Hovawart oder Rottweiler Hofhun

  • Hallo ihr lieben,

    seit ca. einem jahr überlegen sich meine familie und ich welchen hund wir uns anschaffen sollen...!?

    erstmal zu den Umständen:

    wir leben auf einem großen hof mit großem garten und großem Haus, wir haben ein paar pferde und ein paar katzen...
    im haus sind wir zu 4 die Jüngste ist 18, also keine kinder.

    warum ein Hund:

    1. natürlich weil wir hunde mögen und früher also vor 15 jahren und davor auch schon welche hatten und auch gerne zeit mit ihnen verbringen.

    2. wird unser Hof "leider" gerne mal nachts von ungebeten besuchern aufgesucht, die entweder was mitnehmen (wollen) das ihnen nicht gehört oder sonstigen blödsinn (z.b. mit den pferden) machen.

    über kurz oder lang sind 2 Hunde angedacht... nur 2 welpen zum anfange ist vielleicht zu viel?!

    Wir stellen uns das so vor:

    unser kleiner welpe darf natürlich mit uns im Haus aufwachsen wir wollen ihn aber dann langsam daran gewöhnen das er abends und nachts draußen ist, natürlich mit Hütte usw. kann sich aber auf dem ganzen gelände bewegen... mehrere tausend quadratmeter ;-) dies sollte aber dann erst der fall sein wenn er seinen spielkammeraden bekommt... die hunde hätten dann auch einen Hütte oder eine ganze pferdebox im pferdestall falls es ihnen zu kalt sein sollte. Tore und Türen können natürlich im ganzen gelände geschlossen werden das sie nicht abhauen können oder vorbeilaufende menschen "angreifen" können...

    Jetzt ist die frage welche rasse in dem Fall am besten geeignet ist.

    wir schwanken zwischen den oben genannten rassen:

    Ridgeback, großer schweizer, hovawart und rotti... oder bietet es sich an z.b. einen ridgeback und einen rotti zusammen zu halten oder ist es immer besser nur eine rasse zu halten.

    wir würden auch einen 1 oder 2 jährigen nehmen, ist es denn möglich diesen dann auch an seine aufgaben zu gewöhnen??

    vielen dank schon mal

    liebe grüße anni

  • Hallo Anni.

    Vom Ridgeback würde ich komplett absehen, die sind sehr wetterempfindlich, haben extrem dünnes Fell und hassen in aller Regel Regen und Kälte total.

    Bei den anderen 3 en stellt sich die Frage: Wie erfahren mit Hunden seid Ihr? Sind alle 3 keine "Anfänger-Hunde"...

    Ansonsten für die Aufgabe an sich wären wohl alle 3 geeignet, meiner Meinung nach Schweizer und Hovawart noch ein wenig mehr.

    So, jetzt aber mein großes riesiges ABER: informier Dich bitte mal über die rechtlichen Konsequenzen. Wenn Euer Hund oder sogar später 2 Hunde jemanden verletzen, dann sitzt ihr ganz tief in der Tinte. Auch wenn es ein Einbrecher oder Tierquäler war. Die Hunde müßten per Zwinger so gut gesichert sein, daß wirklich JEDER vor ihnen sicher wäre. Sie einfach so auf diesem großen Grundstück rumlaufen zu lassen geht nicht wirklich... Stell Dir nur mal vor, da krabbeln einfach Kinder oder Jugendliche auf dem einen Ende des Grundstücks über den Zaun und die Hunde starten an dem anderen Ende, bis die Hunde bei den Kindern sind, sind die nicht mehr nah genug am Zaun. Wenn nun die Hunde die Kinder beißen, stellen, zu Fall bringen, wie auch immer, ...ohje, da wirst Du Deines Lebens nicht mehr froh.

    Um das Geländer und vorallem die Pferde zu schützen fände ich Gänse deutlich passender. Die machen Rabatz ohne Ende, lassen sich nie und nimmer bestechen und werden nicht eingeschläfert und können keinen großen Schaden anrichten, wenn sie jemanden attackieren...

    Den Wunsch nach Hund verstehe ich, aber da solltet Ihr vielleicht doch noch mal über die Rasse und die spätere Haltung nachdenken...

  • hallo,

    ich glaube, euer vorhaben ist keine gute idee, denn sie ist nicht wirklich zu ende gedacht. ;)
    nehmen wir mal an, eure hunde stellen jemanden unbefugtes auf eurem grundstück und beißen sogar.
    dann habt ihr eine menge ärger am hals, denn das darf euer hund nicht. er dürfte nur anschlagen.

    ich weiß nicht, ob euch die konsequenzen klar sind.

    die zuerst und zuletzt genannte rasse würde ich ausschließen.

    gruß marion

  • hmmm das war mir so jetzt nicht bewusst :???:


    d.h. auch wenn jemand in unser haus einbrechen würde, würden wir noch eine strafe bekommen wenn unser hund beißt? das ist doch echt "..."

    beim Hovawart und Schweizer, wie sieht es da so aus im vergleich in bezug auf erziehbarkeit, pflege, aktivität... über den schweizer hab ich mich schon informiert aber über den hovawart weis ich noch nicht so viel. :hilfe:

  • Ja, leider ist dies wirklich so: selbst wenn jemand in Dein Haus einbricht, selbst wenn er Dich angreift und bedroht, darf Dein Hund nicht zubeißen...

    Hovawart: der Hund, der den Hof verwahrt... Also würde schon gut passen. Allerdings: die sind schon deutlich agiler als der Schweizer und oft auch "triebiger", können also schon eher mal dazu neigen die Zähne einzusetzen, haben auch eher mal Jagdtrieb. Die wollen auch unbedingt kopfmäßig ausgelastet werden und man muß unbedingt auf gute Zucht achten. HD, ED. Aber eben vorallem das Wesen. Ich kenne einige Hovawarte und die meisten sind wirklich nur mit Vorsicht zu genießen: Jagdtrieb, Schutztrieb, teilweise umweltunsicher, Jagdtrieb... ich kenne aber auch einige total unproblematische Exemplare, die gerne kuscheln, super freundlich sind, super cool sind..

    Was bei Euch vielleicht auch noch passen könnte, so rein vom "Einsatzgebiet": Spitz, Großspitz, Wolfsspitz.

    Wenn Ihr doch Gänse statt Wachhund nehmt, dann habt Ihr nochmal deutlich mehr Auswahl... ;)

  • Ich sehe das nicht so problematisch.

    Ich finde eure Gedanken sind ganz gut, dass die Hunde auch ins Haus dürfen und einen Freund bekommen. 2 Große Hund die auf dem Hof wachen, stellen erstmal eine große Abschreckung da. Sprich die Zahl der Idioten, die sich "mal eben so verlaufen", wird gegen Null tendieren.

    Stellen und Lärm machen darf jeder Wachhund, nur eben "grundlos" beissen nicht.

    Ich denke, wenn ihr die Hunde gut sozialisiert und auch öfter mal Besuch habt und sie lernen, dass nicht jeder Postbote ein Loch in der Hose verdient, dürfte das kein Problem werden.

    Ridgeback wäre mir auch zu wetterunfest, die Rottis die ich kenne auch. Ich denke, ich würde den Hovaward nehmen. :D

  • Hovawart setzt aber eben unter Umständen schon sehr schnell seine Zähne ein.. Und auf so einem großen Gelände könnte auch Jagdtrieb ein Problem werden..

  • Kommt drauf an. Wenn sie den ganzen Tag allein wären und keine Beschäftigung hätten, sicher. Wenns aber nur Abends und Nachts zum Wachen rausgeht, müsste sich das Wildern in Kombination mit Erziehung im Ramen bewegen.

    Welche Rasse hat schon seine Bestimmung im Namen ;)

  • Für mich hört es sich jetzt auch so an als sei euer gesamtes Grundstück gar nicht "Hunde ausbruchssicher" eingezäunt. Ist das so ?
    Denn wenn das so ist ist das natürlich richtig schlecht. Gewöhne einen Hund erstmal daran sich wirklich NUR auf dem Grundstück alleine frei zu bewegen, das schon schwierig. Jagdtrieb, territoriales Verhalten (das für den Hund nicht unbedingt an der Grundstücksgrenze aufhört), Neugier und evtl. auch Langeweile....das Gras ist auf der anderen Seite ja immer viel, viel grüner. ;)

    Das ein Hund keinen Einbrecher beißen darf habe ich auch schon oft gehört und gelesen, genau kenne ich mich damit nicht aus (OT Hat da vll mal iwer Gesetztestexte zu ? Bzw. Links zu solchen ?) aber hier bei uns im Dorf gab es über die Jahre immer mal wieder Einbrüche, auch in den Nachbarorten. Und bei zweien weiß ich das die Hunde hatten und die Hunde drauf los sind und denen ist nischt passiert.

    Einmal war es ein Westi der gekläfft und dann auch gebissen hat, allerdings nur ins Hosenbein, da ist nicht wirklich was passiert. Den Einbrecher haben sie auch erst bei der Flucht über's Feld erwischt. Okay, war vll so das der Einbrecher den HH nun nicht auf "Hosen Schadensersatz" verklagt hat, das weiß ich nicht genau.

    Das andere mal war im Nachbarort bei den Eltern von einem Freund von mir und die haben ne Riesenschanuzerhündin, die kurzen Prozeß mit einem von zwei Einbrechern gemacht hat. Die hatten sich von außen an den Fenstern zu schaffen gemacht, die Bewohner haben es mitbekommen und den Hund raus gelassen. Kyra ist sofort auf einen von den beiden los (der andere konnte abhauen, geiler kumpel.... :roll: ) hat ins Bein gebissen den Typen zu Fall gebracht und dann in den Arm gebissen. Und die hat RICHTIG zugebissen. War den Tag drauf noch am Rasen zu sehen wie der geblutet hatte. Polizei kam, kurz darauf auch Krankenwagen (wegen den Bissen) und dem Hund und den Haltern ist auch nichts passiert. Im Gegenteil, der eine Polizist hat sich noch amüsiert und meinte "Wie man so blöd sein kann iwo einzubrechen wo ein großer Hund wacht!" (Schild hängt am Gartentor.) Auch die Polizei hat nichts negatives gesagt, von wegen der Hund dürfe das nicht oder so.
    Ka, ob das nur greift wenn der "Einbrecher" das dann zur Anzeige bringt und die meisten das nicht tun ? Ich weiß es nicht, ist auf jeden Fall nischt gewesen.

    Und ein Bekannter von meinem Vater, der bei der Kripo ist meinte auch mal, hatte nämlich mal gefragt, das sollte jemand ins Haus eindringen der Hund sehr wohl drauf los darf. Gut, der ist bei der Kripo und nicht als Anwalt tätig, ka was die da wieder raushauen könnten, aber das sind meine Erfahrungen damit.

  • Zitat

    Kommt drauf an. Wenn sie den ganzen Tag allein wären und keine Beschäftigung hätten, sicher. Wenns aber nur Abends und Nachts zum Wachen rausgeht, müsste sich das Wildern in Kombination mit Erziehung im Ramen bewegen.

    Welche Rasse hat schon seine Bestimmung im Namen ;)

    Klar, damals war Beißen aber noch angesagt und gewollt... =)

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