Umgedrehte Aggression - wie damit umgehn?
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Oh so viele Antworten, das freut mich
@AnnaAimee
Im Freilauf kommt er eigentlich sehr gut zurecht. Er ist zwar sehr aufgedreht und knurrt auch ständig rum, aber er weiß genau wo seine Grenzen sind. In der Hinsicht ist er sehr gut sozialisiert wie ich finde.
Er spielt auch sehr viel, vor allem mit anderen kastrierten Rüden oder Hündinnen. Bei nicht kastrierten ist er gespannter und versucht die immer klein zu halten. Akzeptiert da aber auch Stärkere wenn sie ihm das zeigen.
Wenn er bei mir ist, ist das nochmal gesteigert. Er sieht mich da als Besitz (laut Trainer).Thera
Er hatte keinen Würger, sondern ein eingewachsenes Halsband/Kette. Wie gesagt wurde er als Kettenhund gehalten, bis er ca. 1 Jahr war.
Wie meinst du das "wo biste denn jetzt?"?
Wirklich entspannen tut er nicht, aber beruhigt sich merklich.
Schilddrüsenwerte wurden soweit ich weiß auch gecheckt und es hieß es wären keine bleibenden Schäden da, außer halt die Narben. Ich werd mir aber zum Geburtstag für meine zwei Wuffs nen Rundumcheck wünschen, wo auch das dann hoffentlich abgeklärt wird ;-)Fantasmita
Leider hab ich die Analyse noch nicht, sonst hätt ich dir auch schon bescheid gesagtIch werde am Montag mal anrufen und nachfragen.
Theoretisch ist mir das auch klar, dass man frühzeitig eingreifen muss und dass es hinterher eigentlich nix mehr bringt, aber wie gesagt war das im Affekt. Über den erzieherischen Hintergrund hab ich da nicht mehr groß nachgedacht.@RatzundRübe1
Vor zwei Tagen wars erst so, dass ich nicht umdrehen konnte. Ich musste nach Hause und auf dem Weg haben sich zwei Damen mit einem kläffenden Beagel unterhalten.
Es gibt einfach so Situationen in denen es nicht geht und vor allem auch nicht kontrolliert und leider passiert sowas in der Stadt verhältnismäßig häufig.kaenguruh
Ich versuche es mir vorzustellen, obwohls nicht ganz leicht istMarion P.
Ja den Thread hab ich auch schon empfohlen bekommen. Ich möchte mir aber nochmal Zeit nehmen und den komplett durchlesen. Dazu werd ich wahrscheinlich erst am Dienstag kommen, weil ich arbeiten muss. Hört sich aber gut anBrazzi
Vor Janosch war ich von der Umdrehmethode auch ziemlich überzeugt. Bei ihm hat es nur leider, auch in anderen Situtionen, gar nicht funktioniert. Er kann sich auch nen gefühlten Kilometer weit weg noch drüber aufregen und wenn man dann umkehrt isses immer noch so.
Bogen laufen, oder Straßenseite wechseln klappt da irgendwie besser.So, ich wollte nochmal sagen, dass Janosch ansonsten ein sehr braver Hund inzwischen ist. Er versucht mich jetzt zum Beispiel in der Wohnung oder auch draußen nicht zu maßregeln o.Ä. Mit einem kurzen Blick weiß er, dass er nicht zu betteln hat. Er läuft gut an der Leine, fährt inzwischen einwandfrei mit U-Bahn, Zug, Bus usw. Jogger und Radfahrer werden zum Großteil in Ruhe gelassen und abrufbar ist er auch wieder besser (daran arbeiten wir aber noch intensiv). Er hat auch viel Spaß an Tricks und Suchspielen.
Ich möchte damit nur klarstellen, dass ich ihm nur in dieser Leinenaggro Aggression mir gegenüber zutraue. Auch beim TA (oder schmerzhaften Behandlungen) neigt er nicht im Geringsten zum Beißen.
Puh, das musste ich loswerden. Ich denk sonst selbst oft nur noch negativ von dem Kleinen und was er gleich wieder anstellen könnte -
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Hi
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Zitat
...Bogen laufen, oder Straßenseite wechseln klappt da irgendwie besser...
Meine erste Wahl wäre auch immer das Bogen laufen.
Umdrehen würde ich nur wenn dafür zu wenig Platz ist.
Das wichtigste dabei ist ganz sicher auch die perfekt getimte Bestätigung für den Hund in dem Moment, wo er sich dir zuwendet, bzw. sich vom 'Feind' abwendet.
Wenn er erst einmal verstanden hat, das es DAFÜR eine Belohnung gibt, hat er einen großen Lernfortschritt gemacht. Dann kannst du anfangen wohldosiert und schrittchenweise die Distanz zum 'Feind' zu veringern.NATÜRLICH hast du ganz bestimmt einen braven und liebenswerten Hund.
Daran hätte ich an deiner Stelle auch gar keinen Zweifel.
Manchmal scheint er wohl überzureagieren und DU wirst ihm helfen in Zukunft ruhiger und gelassener zu werden. Viel Erfolg! -
Hallo,
ich hab jetzt endlich die Analyse. Ich zeige euch mal Teile daraus.Warum er beißt:
"Dies kann zwei Aussagen des Hundes beinhalten. A) eine umgedrehte Aggression – Janosch muss sich in der Situation einfach abreagieren und merkt nicht das er die Besitzerin beißt oder, B) er will reglementieren und die Besitzerin zurechtweisen, weil er nicht zum verbellten Objekt, Person etc hin darf. Ich glaube nach Beobachtung an die Version A.""Janosch ist ein vorsichtiger Hund, etwas unsicher an der Grenze der Ängstlichkeit. Dies wird allerdings durch sein aufgeregtes und vorwärts drängendes Terrier-Verhalten überdeckt. Der Grund für die Aggression ist vorwiegend Unsicherheit. Die Rasse Terrier ist allgemein bellfreudig, abgesehen von einigen wenigen Terrierarten wie z.B Foxterrier.
Außerdem können Terrier sich schnell in etwas steigern und vergessen dann Relation des Verhaltens, speziell auch Menschen gegenüber, deshalb ist es eher zwecklos mit zu viel negativem Körpereinsatz zu arbeiten, da hier eher ein zusätzliches Aufpuschen geschehen kann.""Körperlich kann Janosch schon beeinflusst werden, aber es wird nicht über Leinenruck oder Handgreiflichkeiten gehen. Die besten Erfolge werden sicherlich erreicht durch scharfe Abbruchkommandos, aber dann sofort beruhigende körperliche Einwirkung. Man kann Janosch nicht im scharfen Abbruchkommando stehen lassen, ohne dass er zum jetzigen Zeitpunkt unsicher wird und sich dadurch die Aggression in der gegebenen Situation verstärkt."
"Eine bessere Auslastung von Janosch in Bezug auf Kopf und Nasenarbeit wird sicherlich sehr hilfreich, die Bindung zu fördern, denn nach erst ca. 6 Monaten kann die Bindung noch nicht so stark sein wie sie sollte. Auch körperliche Spiele – nicht mit Objekten, hilft ein größeres Vertrauen aufzubauen. Spiele mit Objekten können in geringem Umfang natürlich auch eingebaut werden, aber zeitlich nur beschränkt."
Soviel dazu. Ich finde das alles sehr schlüssig und ich denke, dass das der richtige Weg ist.
Was haltet ihr davon?Eine Einzelstunde haben wir leider immer noch nicht gehabt, müssen noch einen Termin ausmachen, was immer recht langwierig ist
Insgesamt macht sich Janosch zurzeit sehr gut. Freifolge klappt prima. Abrufbarkeit ist wirklich super, auch von anderen Hunden und Fahrradfahrern. Ich würde ja sehr gerne mit Spaß-Agility anfangen, aber da fehlt ein Trainingsplatz bzw. eine geeignete Hundeschule.
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Was ich mich frage ist, ob er dir denn live gezeigt hat, wie du auf Janosch einwirken sollst? Die schriftliche Analyse ist gut und schön aber wie sollst du vorgehen? Dazu muss er dich ja anleiten. Habt ihr da einen neuen Termin?
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Ja das wird er mir zeigen, wenn wir nen neuen Termin ausgemacht haben, was noch geschehen muss.
Er hat sehr viel zu tun, deswegen zieht sich das alles hin. -
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Klingt für mich wie ein extrem gestresster Hund.
Bibo war auch so ein Kandidat, reingebissen hat sie damals meistens in Dusty
Ich habe sie runtergefahren, Stress rausgenommen, Hund hat sich entspannt und wir konnten unseren Weg ohne Theater fortsetzen.
Klingt simpel, ist es im Prinzip auch
Hier nachzulesen:
http://www.cavecani.de/wissens…pannung-im-hundetraining/Hier mein Thread dazu:
https://www.dogforum.de/proble…?hilit=Problemfall%20Bibo -
Ich finde hier die konditionierte Entspannung auch eine sehr gutes Werkzeug, um den Hund runter zu fahren.
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Zitat
Warum er beißt:
"Dies kann zwei Aussagen des Hundes beinhalten. A) eine umgedrehte Aggression – Janosch muss sich in der Situation einfach abreagieren und merkt nicht das er die Besitzerin beißt oder, B) er will reglementieren und die Besitzerin zurechtweisen, weil er nicht zum verbellten Objekt, Person etc hin darf. Ich glaube nach Beobachtung an die Version A.""Janosch ist ein vorsichtiger Hund, etwas unsicher an der Grenze der Ängstlichkeit. Dies wird allerdings durch sein aufgeregtes und vorwärts drängendes Terrier-Verhalten überdeckt. Der Grund für die Aggression ist vorwiegend Unsicherheit. Die Rasse Terrier ist allgemein bellfreudig, abgesehen von einigen wenigen Terrierarten wie z.B Foxterrier.
Außerdem können Terrier sich schnell in etwas steigern und vergessen dann Relation des Verhaltens, speziell auch Menschen gegenüber, deshalb ist es eher zwecklos mit zu viel negativem Körpereinsatz zu arbeiten, da hier eher ein zusätzliches Aufpuschen geschehen kann.""Körperlich kann Janosch schon beeinflusst werden, aber es wird nicht über Leinenruck oder Handgreiflichkeiten gehen. Die besten Erfolge werden sicherlich erreicht durch scharfe Abbruchkommandos, aber dann sofort beruhigende körperliche Einwirkung. Man kann Janosch nicht im scharfen Abbruchkommando stehen lassen, ohne dass er zum jetzigen Zeitpunkt unsicher wird und sich dadurch die Aggression in der gegebenen Situation verstärkt."
"Eine bessere Auslastung von Janosch in Bezug auf Kopf und Nasenarbeit wird sicherlich sehr hilfreich, die Bindung zu fördern, denn nach erst ca. 6 Monaten kann die Bindung noch nicht so stark sein wie sie sollte. Auch körperliche Spiele – nicht mit Objekten, hilft ein größeres Vertrauen aufzubauen. Spiele mit Objekten können in geringem Umfang natürlich auch eingebaut werden, aber zeitlich nur beschränkt."
Meiner Meinung nach widersprechen sich die zwei Passagen "...deshalb ist es eher zwecklos mit zu viel negativem Körpereinsatz zu arbeiten...", "Die besten Erfolge werden sicherlich erreicht durch scharfe Abbruchkommandos".
Ab wann ist zu viel? Und wenn der Trainer Bedenken hat, warum überhaupt damit arbeiten? Und ich sehe, ehrlich gesagt, keinen Unterschied, ob man mit Leinenruck oder scharfen Abbruchkommandos arbeitet. Für den Hund macht es keinen Unterschied. Bei beiden Techniken soll der Hund eingeschüchtert werden.
Ich find auch die Aussage, fast alle Terrier bellen gerne, oberflächlich. Erstmal kommt da das Individuum Hund und danach erst die Rasse.
Und für meine Begriffe sind zu viele Syntaxfehler enthalten, die Rechtschreibung stimmt auch nicht immer. Bei mir würde der Trainer schon allein aus dem Grund rausfallen.
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Am Donnerstag hab ich jetzt den Termin, dann mal schaun wies läuft.
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Das erlernen eines Korrekturwortes wäre gut....
Dazu nimmst du nen Stück Pansen oder irgendwas tolles, legst es vor dir hin und sobal der Hund da ran will und auf dem weg dahin ist, sagst du das Wort, z.B. TABU und schubst ihn recht stark mit der Hand in den Hals-Nackenbereich, so dass er wirklich beeindruckt ist. Das ist Hundetypisches Verhalten und schader nicht, ist bei einem gr0ßen Hund nur manchmal noch schlecht anzuwenden, da der "Nackenstoß" schon recht stark sein muss.Das machst du 2-3 x und dann sollte es reichen, wenn du das Wort sagst und er abbricht zu dem Gegenstand zu gehen. Das Wort braucht nur geflüstert werden!
Und dann versuchst du es anzuwenden, wenn er die in die Hose beißt.
Bei uns klappt es gut! -
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