Hund phasenweise total lethargisch
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Manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...
Hier noch einmal die Symptome zusammengefasst:
- Juckreiz
- Brillenbildung
- Pusteln
- massiver Haarausfall
- Hyperkeratose
- Risse in den Pfoten
- Keratinmanschetten im Fell
- Graufärbung der InnenschenkelJa nun.. was kann das nun also sein?
- Demodex
- Allergie
- Allergie in Kombination mit SDU
- Sebadenitis
- ...
- ...
- ...oder
Ein massiver Zinkmangel
, wie er zum Beipiel bei einer ewig andauernden Ausschlussdiät entsteht. Da Ebby kein Mineralstoffsupplement verträgt (nein, auch kein hypoallergenes), habe ich lange Zeit Zink supplementiert, denn gnädigerweise stand ihr das zur Nase. Da sie allerdings vor einigen Monaten reichlich heftige allergische Zustände hatte, bin ich auf eine 2-Komponenten-Fütterung zurückgegangen und hab diese nach und nach wieder erweitert - nur nicht um das Zinkpräparat.
Ich gehe jede Wette ein, dass das das Problem ist und gehe mich jetzt für meine Blödheit schämen.
Aber die Tierärztin kam auch nicht drauf - macht nix, sind wir halt zusammen doof. -
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Zitat
Danke, ja, das hab ich mir vor ein paar Tagen schon mal angeschaut.
Momentan glaub ich an meine Zinktheorie.
Nein, ernsthaft... ich glaube wirklich, dass das des Rätsels Lösung sein könnte...Ich probier das jetzt einfach, Zinkorot geht ja... Ist das nicht der Stein der Weisen, kann ich sie noch immer zum Dermatologen schleppen und da foltern lassen.
Die Shampoo-Therapie mit Malaseb verschlimmert den Zustand derzeit eher. Seit dem letzten Bad beißt der Hund sich nur noch, zudem hat sie am Rücken inzwischen über eine relativ große Fläche gar keine Unterwolle mehr und an den Beinen ist sie an manchen Stellen fast nackt, genauso wie an der Unterseite der Schnauze.
Der Blutentnahmetermin steht für den 4.7..
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Zitat
Ich probier das jetzt einfach, Zinkorot geht ja... Ist das nicht der Stein der Weisen, kann ich sie noch immer zum Dermatologen schleppen und da foltern lassen.ein Versuch kann nicht schaden. Bei der Zinkmangeldermatitis wird ja unterschieden zwischen einem genetischen Defekt und einer ernährungsbedingten Ursache. Siehst du bei der letzteren Ursache einen Zusammenhang?
Zitat;
Die Ursache beruht sehr selten auf einem genetischen Defekt in der Zinkverwertung. Meistens wird der relative Zinkmangel, der nicht durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden kann, durch eine falsche Fütterung ausgelöst. Besonders in der Jungtierernährung wird häufig übertrieben "zu gut" gefüttert.Das sogenannte Hochleistungsfutter enthält oft zu viel pflanzliches Eiweiß und es wird oftmals zusätzlich Calzium gegeben, so daß es zur Verdrängung von Zink kommt. Die Behandlung dieser Hauterkrankung besteht in der Zufuhr von Zink und vor allem in einer Umstellung auf ein ausgewogenes Futter. Die Erkrankung heilt dann relativ schnell aus.
Dieser Artikel von Dr. Renate Hämmerling erschien in der Clubzeitschrift des Akita Club e.V. 2/1999.
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ein Versuch kann nicht schaden. Bei der Zinkmangeldermatitis wird ja unterschieden zwischen einem genetischen Defekt und einer ernährungsbedingten Ursache. Siehst du bei der letzteren Ursache einen Zusammenhang?Wenn die Probleme durch einen Zinkmangel entstanden sind, dann ist der ernährungsbedingt.
Mir war klar, dass Ebby einen Zinkmangel hat (die rissigen Pfoten sprechen Bände), aber das Gesamtbild nicht in dieser Richtung vermutet. Auf solche Erleuchtungen komme ich wohl nur in einer schlaflosen Lernnacht. Da sag noch mal einer, Disstress wäre schlecht für die kognitive Leistungsfähigkeit eines Menschen.
Na mal sehen... jetzt bekommt sie Zink und gebadet wird sie vorerst nur noch mit HexaDerm - ist es ein Zinkmangel müsste sich die Symptomatik bis zur Blutabnahme in zweieinhalb Wochen gebessert haben. Ist es keiner, forschen wir weiter.
Im Abwarten bin ich ja inzwischen geübt.
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So ich habe mich mal durch den ganzen Fred gewurschelt, da ich zum Thema SDU es sehr interessant fande.
Ich fieberte mit bei jeden neue Idee, in der Hoffung, dass es nun genau DAS ist und Ebby geholfen werden kann.
Leider zieht sich der Fred über einen langen Zeitraum, und nachdem Hochs kam auch wieder die Tiefs.Ich drücke die Daumen, dass der Zinkmangel der Übertäter ist.
Leishmaniose wurde zu Beginn ja mitgestestet und ist glaube ich ausgeschlossen???
Wobei da die Werte aber eine andere Sprache sprechen würden. Ich hoffe wirklich das es der Zinkmangel ist, wir haben das gleiche mit unserer "SDU" durch, wobei wir im Juli mit der Substitution anfangen werden, da die Werte von Anfang an im unteren Grenzbereich waren (auch vorm Barfen).Hier sind Daumen und Pfoten gedrückt, du wirst sehen irgendwann wird der Fred eingestaubt werden müssen, weil Ebby total zum gesunden, symptom freien hund mutiert ist
ich würde es mir für euch wünschen..
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Hallo,
ohje, du hast dich hier echt durchgekämpft? Respekt!
Nun ja, an sich ist der Fall "Ebby" seit der Borreliose-Diagnose für mich ziemlich klar. Die Borreliose war eines der ersten Dinge, die ich im Kopf hatte, doch durch eine ganze Reihe ungünstiger Faktoren (falsches Testergebnis, dadurch deutlich verzögerte Therapie und am Ende eine zu kurze Therpie, ...) hat sich die Bestätigung und die Bekämpfung des Mistviehzeugs sehr lange hingezogen. Es gab sehr viele Irrwege in dieser Zeit...
An eine primäre Schilddrüsenunterfunktion glaube ich auch weiterhin nicht. Die Werte sacken immer ab, wenn die Borrelien längere Zeit ('sichtbar' - soll heißen, wenn ich an meinem Hund die übliche Symptomatik beobachten kann) aktiv sind - Ebby reagiert da sehr deutlich ab einem Wert knapp oberhalb des Referenzwertes mit einem sehr massiven Juckreiz im Bereich der Schnauze und des Halses und kratzt sich dann wirklich zwanghaft blutig, der Juckreiz äußert sich definitiv anders als der aktuelle. Solange es irgendwie geht, werde ich in diesen empfindlichen Stoffwechsel auch nicht eingreifen. Ob die SD irgendwann dauerhaft das Handtuch wirft, wird die Zeit zeigen. Die Schilddrüse dieses Hundes ist um ihre Aufgabe auch wirklich nicht zu beneiden, denn besonders günstig sind die Faktoren für die Produktion von Schilddrüsenhormonen nicht.
Auf Leishmaniose wurde Ebby nie getestet, es gab auch nie einen Anlass dafür. Im Gegensatz zur Borreliose, die man weder anhand eines Blutbildes, noch anhand der so viel gelobten Eiweißelektrophoresekurve, erkennen kann, wäre eine LM hier sehr früh aufgefallen.
Ich drücke euch die Daumen für euren Substitutionsversuch und hoffe, ihr seid damit auf dem richtigen Weg!
An die romantische Vorstellung von der völlig symptomfreien Ebby kann ich leider nicht so recht glauben, aber ich bin zufrieden, wenn die Tiefs wieder kleiner und kürzer werden und sich wieder im Rahmen des für uns Normalen bewegen.
Ich habe heute mit der Zinksupplementierung begonnen und bin gespannt. Ich denke, es wird sich sehr bald eine deutliche Besserung abzeichnen. :)
LG
Shalea und der Entschleunigerhund -
wie hoch hast du die Dosis angesetzt?
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wie hoch hast du die Dosis angesetzt?
Vorerst bekommt sie 2x 25mg / Tag zeitversetzt zum Futter bei 27kg (Zinkorat; Zinkorotatdihydrat).
Die Dosierung wird in "Praktische Dermatologie für Kleintiere" mit 10mg/kg und Tag (Zinksulfat) angesetzt, also deutlich höher.
Wie hoch würdest du denn dosieren?
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Zitat
Die Dosierung wird in "Praktische Dermatologie für Kleintiere" mit 10mg/kg und Tag (Zinksulfat) angesetzt, also deutlich höher.
Zink ist nicht gleich Zink. Die Bioverfügbarkeit entscheidet über die Dosierung.
Schau mal hier auf Seite 11 -Tabelle 7, Dosierung verschiedener Zinksalze -
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