Hündin sehr krank/ Bitte um Rat

  • Hallo!
    Ich bin momentan ziemlich verzweifelt.
    Unserer Hundedame Micki (Spitz, 11 Jahre alt) geht es ziemlich, ziemlich schlecht.
    Seit Sonntag ist sie total krank. Sie frisst nichts mehr und ist sehr regungslos. Wenn sie etwas trinkt erbricht sie es sofort wieder.Das ging echt von einem Tag auf den andren. Wir haben natürlich sofort unsere Tierärztin kontaktiert und diese hat sich Micki angesehen und ihr eine Spritze verabreicht, welches das Fieber (teilweise bis 40°, dann wieder gesunken) senken sollte. Sie meinte wir sollten Montags wieder zu ihr kommen. Gestern ging es ihr, bis auf ein etwas gesenktes Fieber aber genauso dreckig. Wieder bei der Tierärztin, wurde der Hündin ein Infusion verabreicht und Röntgen/Blutbild gemacht. Beim Röntgen konnte nichts Schlimmes erkennt werden (Darm, Blase,etc sieht alles schön aus).Eine Vergiftung schließt sie ebenfalls aus.
    Das Blutbild bekommen wir in den nächsten Stunden. Die Tierärztin hat in Verdacht, dass etwas mit Ihrer Gebärmutter nicht stimmt, sie kann aber auch nicht ausschließend, dass die Leber krank ist. Unsre Hünden ist nicht kastriert und doch schon im fortgeschrittenen Alter. Deswegen glaubt sie eben das sie eine Pyometra haben könnte. Eitriger Schleim trat nicht aus.
    Wenn es sich nun wirklich um Pyometra handeln sollte, würde die Tierärztin versuchen, ihr eine Hormonspritze zu verabreichen, um eine Art Abtreibung hervorzurufen, die die eitrigen Stellen herausspülen sollte (So habe ich das verstanden). Von einer OP rät sie wegen des hohen Alters und der Tatsache, dass der Hund ziemlich übergewichtig ist (15 KG) ab und würde diese, glaube ich auch nicht durchführen.
    Ich habe nun ein wenig im Internet recherchiert und dort wurde die Lösung mit der Spritze aber großteils abgelehnt und eine OP empfohlen.
    Einerseits vertraue ich der Tierärztin, anderseits möchte ich aber auch nichts unversucht lassen, da Micki ein ebenwertiges Familienmitglied ist und wir sie natürlich unbedingt noch ein paar Jahre an unsrer Seite haben möchten.
    Falls jemand eventuell aus der Gegend Linz (Oberösterreich) kommt und Empfehlungen zu einem sehr guten Tierarzt hat, bitte bekannt geben.
    Bzw. hat schon jemand positive OP Erfahrungen bei einem älteren, schwereren Hund gehabt?

    Besten Dank
    Chris

  • Hallo Chris - tut mir leid, dass es der Hündin so schlecht geht. Wieso kommt die TÄ darauf, dass es eine Pyometra ist?

    Meine alte Dame mußte im Übrigen auch im Alter von 11,8 Jahren deswegen operiert werden und hat es ganz gut überstanden. Sie hat zwar länger gebraucht, bis sie wieder fit war, aber dann ging es wieder.

    Das Übergewicht solltest Du aber unbedingt bekämpfen.

    Ich drück Euch die Daumen

  • Hallo Chris,

    erst einmal wünsche ich euch , dass es eurer Hündin bald besser geht.

    Also ich habe damals meine 13jährige Hündin an den Augen operieren lassen. Und es ist alles gut gegangen. Sie ist ein paar Monate später an einer Pankreatitis gestorben, die der Tierarzt nicht mehr in den Griff bekommen hat, das hatte mit der eigentlichen OP aber nichts zu tun.

    Ich äußere mal vorsichtig die Meinung, dass 11 Jahre für einen Spitz nicht wirklich alt sind, ich kenne mindestens 3 Spitzmischlinge die 16 Jahre alt ( der meiner Oma sogar 18 Jahre) geworden sind.

    Ich würde auf jeden Fall ein Herzultraschall machen lassen vor so einer OP - denn das Herz ist eigentlich das wichtigste bei einer OP (so hat mir das der Tierarzt erklärt).

    Außerdem habe ich auch nicht richtig verstanden wie euer Tierarzt auf die Diagnose kommt, wenn ja eigentlich auch ein Virus schuld sein kann bzw. nicht alles auf eine Pyometra deutet?

    Vielleicht würde ich um nicht zu viel Zeit zu verlieren, falls es sich doch um etwas ernsteres handelt, einen anderen Tierarzt konsultieren.
    Heutzutage kann man nie wissen. Das mache ich grundsätzlich immer, wenn ich mit der Diagnose eines "Menschenarztes"nicht 100% zufrieden und beruhigt bin, dann scheue ich nicht davor zurück noch einen Arzt aufzusuchen.

    Ich wünsche euch alles gute.

  • Ich würde in eine Klinik fahren, damit richtig festgestellt wird, was die Hündin hat, vor allem wenn es ihr schon so schlecht geht.

    Es werden viele alte Hunde operiert, mit Inhalationsnarkose sollte das kein Problem sein ;)

  • So gerade sind die Werte vom Labor gekommen.
    Unsre Hündin hat eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und keine Pyometra. Mein Bruder und meine Mutter sind gerade auf dem Weg zum Tierarzt mit ihr. Die Tierärztin möchte sie nun mit einem Antibiotikum behandeln und im schlimmsten Fall auch operieren. Ich hoffe, dass es wieder wird.
    Hat hier zu jemand schon Erfahrung gemacht?

    lg
    Chris

  • ICh wollte euch grade noch schreiben, dass ihr unbedingt die Bauchspeicheldrüse testen lassen solltet. Es kommt mir alles sooo bekannt vor...

    Mein Bruno hat es damals nicht gepackt, ich drücke euch ganz arg die Daumen, dass ihr es schafft!

    Operieren kann ich mir kaum vorstellen. Das kann man kaum machen. Selbst beim Menschen ist das ein enormes Risiko, weils ne Riesen OP ist (Whipple OP, kannst du ja mal googeln).
    Was UNBEDINGT getan werden sollte neben des Verabreichen eines AB ist etwas Antikoagulierendes zu verabreichen, sowie Flüssigkeit ohne Ende. Ich würde sagen deine Hündin muss an den Tropf - und zwar sofort!

  • Hallo,

    das hört sich nicht gut an, ich drücke euch die Daumen.

    Was soll denn da operiert werden?
    Ich würde den Hund sofort ins Auto packen und in eine große Tierklinik fahren.
    Eine stationäre Aufnahme würde Sinn machen.

    Gruß
    Leo

  • Habe gerade mit meinem Bruder telefoniert.
    Unsre Hündin bekommt gerade Antibiotikum und Flüssigkeitszufuhr. Die Tierärztin ist vorsichtig zuversichtlich.
    Hoffentlich erholt sie sich wieder.
    Echt hart sowas....

  • Bloß nicht mehr warten. Vor allem würde ich mit den Ergebnissen in die nächst größere TK fahren um sie dort behandeln zu können, da rennt halt doch mehr Fachpersonal rum und es gibt einfach Gerätschaften, die eine kleine Tierarztpraxis nicht hat.

    Wir drücken fest die Daumen, dass die Süße es noch packt.

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