Der Jagdhunde Austausch Thread

  • Finde ich jetzt auch nicht so schlimm...

    Immerhin hat diese sehr hohe Zahl zur Desensibilisierung meiner Hündin geführt :) Wenn direkt vor ihr eins hoch setzt geht sie noch hinter her (ist aber abrufbar), sonst werden die Viecher kaum noch beachtet was zu Anfang ganz anders aussah. Hasen ist da wieder eine andere Geschichte, aber davon haben wir auch leider kaum welche hier :(

    Eine Frage habe ich noch: Welches Wild habt ihr denn bei euch auf den Strecken wo ihr mit den Hunden unterwegs seit und auf welches Wild davon reagiert euer Hund am meisten??

  • Zitat

    Eine Frage habe ich noch: Welches Wild habt ihr denn bei euch auf den Strecken wo ihr mit den Hunden unterwegs seit und auf welches Wild davon reagiert euer Hund am meisten??

    Wir haben mit Kaninchen auch am meisten zu tun - hier treffe ich auf einer Morgenrunde auch schon mal bis an die 30 Kaninchen. Party reagiert eigentlich auf sämtliches Haarwild gleich. Da merke ich keinen großen Unterschied ob es um Kaninchen, Hase, Reh oder Katze geht. Der einzige Grund warum Party auf Hasen oder Rehe noch aufgeregter reagiert als auf Kaninchen ist vermutlich, dass wir letztere seltener treffen. Fasane haben wir hier auch einige, die lassen die Party allerdings relativ kalt. Federvieh ist nicht so ihr Ding.

  • wir haben hier unmittelbar massig Kanickel (früher vor dem Umzug warens Feldhasen), Eichhörnchen, Vögel, ab und an sieht man nen Fuchs, aber Fährten gibts immer und sobald es in den Wald geht, gibts dort Rehe

    am meisten reagiert Luna auf das, was sich schnell bewegt
    was es genau ist, ist egal

  • Zitat

    Und vor Rehen usw. hat sie ja sowieso Angst.


    Wie kommst du darauf bzw. woran hast du das gemerkt und welches Wild fällt unter "usw."?

    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ein Hund der nicht nur stöbert, sondern auch gerne hetzt, ein Reh freiwillig ziehen lässt :???:

  • Hier im Wald hab ich bisher nur Rehe und Hasen gesehen. An unserem vorherigen Wohnort waren es hauptsächlich Wildschweine und wenn ich zu einer auswärtigen Gassistrecke fahre gibts da wahnsinnig viele Kaninchen. Da sieht man dann auch sehr viele Hunde jagen, meiner war bisher immer brav.

  • Zitat


    Wie kommst du darauf bzw. woran hast du das gemerkt und welches Wild fällt unter "usw."?

    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ein Hund der nicht nur stöbert, sondern auch gerne hetzt, ein Reh freiwillig ziehen lässt :???:


    Wir haben bisher erst 3x Rehe getroffen.
    Beim ersten Mal habe ich das Reh gar nicht bemerkt, aber Leni blieb plötzlich stehen (kein Vorstehen, sondern normales Stehen mit eingekniffenem Schwanz) und wollte keinen Meter mehr vorwärts gehen. Ich bin 20m weitergelatscht und dachte mir "die wird schon kommen" (dachte, das wäre mal wieder irgendeine Paranoia, wie sie sie auch manchmal vor Mülleimern usw. hat, an denen sie an manchen Tagen auch nicht vorbei will), daraufhin tänzelte sie dann ab einer gewissen Entfernung aufgeregt wie auf einer imaginären Linie vom linken zum rechten Wegrand (immer noch mit eingekniffenem Schwanz) und hat mich aufgeregt angebellt, kam aber keinen Millimeter näher. Für mich sah das irgendwie nach "Warnung" aus und als ich mich dann genauer umgeguckt habe, habe ich das Reh entdeckt. Ich dachte, okay, ich spiel das Spiel mit :D und bin vorsichtig rückwärts zu ihr zurückgeschlichen. Als ich sie erreicht habe, ist sie 20m in die entgegengesetzte Richtung gsprintet und erst als ich dort dann angekommen bin, hat sie sich langsam beruhigt und aufgehört zu zittern.
    Bei der zweiten Rehsichtung waren wir mit ihrer Beaglefreundin spazieren. Dieses Mal hab ich die Rehe zum Glück zuerst gesehen und konnte sie rechtzeitig ranrufen und anleinen, während der Beagle sofort über alle Berge war und die Rehe mehrmals an uns vorbei gehetzt hat. Leni hing schreiend in der Leine und wollte mitmachen :roll: Es dauerte ca. 20min, bis der Beagle endlich wieder eingefangen war und sie hat die kompletten 20min durchgeschrien. Ich war fest davon überzeugt, dass sie nun sicher fest verankert hat, dass Rehe zum Jagen da sind.
    Dann kam die 3. Rehsichtung (ca. 1 Monat später), dieses Mal waren wir wieder alleine. Leni war an der Schleppleine und wir haben das Reh etwa gleichzeitig entdeckt. Reaktion ich: riesen Sprung in Richtung Schleppleine gemacht und knapp verfehlt :D Reaktion Hund: Kehrtwende auf dem Absatz und mit Lichtgeschwindigkeit 50m den Weg zurückgelaufen. Dort konnte ich sie dann wieder mit eingekniffenem Schwanz abholen.

    Ich muss dazu sagen, dass die Rehe in Situation 1 und 3 nicht weggerannt sind, sondern einfach still standen. Wenn ein Reh vor uns weglaufen würde, könnte ich mir vorstellen, dass das schon durchaus den Hetztrieb in ihr auslöst. Aber ein stehendes Reh findet sie definitiv gruselig :D


    Mit "usw." meinte ich alles, was sonst noch so im Wald rumläuft und uns bisher begegnet ist.... Füchse zum Beispiel. Sie ist ziemlich scharf auf Federwild (was es aber auf unseren Strecken eher weniger gibt), Haarwild ist abgesehen von den Hasen bisher kein Problem.

  • Füchse haben wir hier auch viele. Letztens haben wir einen getroffen der stand vielleicht vier Meter vor uns. Wenn kein Auto gekommen wäre wäre er vielleicht noch näher gekommen. So zutraulich wie der war war er entweder ne Handaufzucht oder hatte Tollwut :ops:

    Füchse findet Pluto toll. Ich weiß aber nicht ob er sie "will jagen" oder "will spielen" toll findet.

  • Ich glaube, Füchse verwechselt Leni mit Katzen und Katzen wiederum hält sich für komisch aussehende Hunde :D Jedenfalls zeigt sie das gleiche Verhalten bei Hundebegegnungen und Katzen- oder Fuchsbegegnungen (sie legt sich platt auf den Boden und mag nicht weitergehen, bis das Gegenüber signalisiert, dass es harmlos ist und Kontakt mit ihr aufnimmt - oder eben abdreht).

    Mir ist eben noch eingefallen, dass sie auch Angst vor Wildschweinen zeigt. Die haben wir zwar in freier Wildbahn zum Glück noch nicht getroffen, aber am Wildgehege hält sie lieber Abstand zu den Viechern und traut sich nicht in Zaunnähe.
    Und beim Federwild hat sie zumindest Angst vor Enten. Die werden, wenn sie unmittelbar am Ufer sitzen, gerne mal ins Wasser gescheucht (wo sie wiederum nicht reingeht, sie schwimmt nicht), aber wehe, die Enten sitzen mal weiter entfernt vom Wasser in der Nähe unseres Weges - da werden dann alle 4 Beine vehement in den Boden gestemmt und es gibt kein Vorbeigehen :D
    Irgendwie ist der Hund komisch.

  • Bei Wildschweinsichtung/-witterung kann Pluto 1a bei Fuß gehen ^^ Mit ner Wildsau im Schlepptau würden wir die BH locker schaffen :D Da hat er so nen Schiss dass er lieber bei Mami bleibt.

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