Ich habe hier auch zwei Jagdhunde sitzen, zwei WSS. Ich hatte schon immer ein Faible für Jagdhunde, und insbesondere die britischen Gundogs haben es mir angetan. Nach den Flats wollte ich was etwas Kleineres, und habe mir die English Springer angesehen. Wenn da nur die Hängelider und die übergrossen Ohren nicht gewesen wären.... Beim Rumsuchen las ich erstmals vom Welsh Springer, der sprach mich an, ich habe mich schlau gemacht, sprach mich immer mehr an, dann bin ich hingefahren um sie mir in natura anzusehen, und da war's um mich geschen!
Erst kam Rhian, die absolut ideal in meinen Alltag passt: immer fröhlich, führig, ausdauernd und sozialverträglich. Will ausgelastet werden mit Nasenarbeit und Apportieren, kann sich aber ohne weiteres auch mal selber beschäftigen unterwegs, ohne zu frusten oder zu fordern. Die jagdlichen Ambitionen sind etwas stärker ausgeprägt, als es bequem wäre, aber da es hier kaum Kaninchen und gar keine Fasanen gibt, läuft sie fast überall frei. Von Rehwild ist sie abrufbar, solange es nicht hochflüchtig ist. Trotzdem leine ich sie an, wenn sie mir Wildpräsenz anzeigt.
Splash ist in allem einen Zacken heftiger, und zudem aktuell mitten in den Flegeljahren. Deshalb hat er noch öfters Leinenknast, so habe ich auch bei verstopften Ohren Zugriff.... Er macht sich aber erfreulich, sein Gehorsam ist für sein Alter und sein doch sehr extremes Temperament gut. Aber er ist noch viel mehr als Rhian rein nasengesteuert und geht nicht nur auf Witterung, sondern auch auf Spuren. Er würde auch einen prima Schweisshund abgeben, überhaupt wäre das ein Hund für Jäger - nicht ganz überraschend, denn er entstammt einer jagdlichen Dual Purpose Zucht. Ausleben darf er seine Anlagen beim trailen und der Dummysuche. Wenn ich mich mutig genug fühle, wird er im Herbst auch vor den Roller gespannt.....