Warum sind Tierheim Hunde so teuer geworden?
-
-
Für unseren Freddie haben wir in der Wau-Mau-Insel in Kassel 160 Euro bezahlt, dafür war er aber auch schon gechipt, voll durchgeimpft und selbstverständlich auch schon einmal entwurmt.
Für Maggie haben wir vor 15 Jahren in einem anderen Tierheim 200 DM bezahlt, sie war weder geimpft, noch gechipt und hatte außerdem mit ihren drei Monaten schon Milben in den Ohren.
Den Preis für Freddie finde ich absolut fair, vielleicht sogar etwas niedrig, bei Maggie hätte ich mir gewünscht, daß die medizinische Versorgung etwas besser gewesen wäre.Damit will ich sagen, daß die Preise schon immer unterschiedlich waren und die Leistungen ganz offensichtlich ebenso.
Ein guter Grund für viele Tierheime, die Preise anzuheben, sind meiner Meinung nach auch die vielen Listenhunde, die oft sehr, sehr lange im Tierheim bleiben müssen, dort aber immer weiter ihr Futter und auch eine medizinische Versorgung brauchen, die halt auch irgendwie finanziert werden muß. Und die Preise steigen stetig.
Vor 12 Jahren habe ich in einem Tierheim gearbeitet und dieses Tierheim wurde von Spenden und außerdem von der Gemeinde finanziert. Die Finanzierung durch die Gemeinde sah so aus, daß jedes Fundtier 'gesponsert' wurde, mit ca. 5,- DM pro Tag, für 28 Tage. Danach bekam das Tierheim für das Tier nichts mehr, egal, ob es vermittelt wurde oder nicht.
Gerade alte Hunde und Katzen und eben auch die Listenhunde bleiben aber leider oft sehr viel länger im Tierheim, erhalten nicht selten dort auch ihr Gnadenbrot, weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht mehr vermittelt werden können oder keiner das Tier haben will. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Warum sind Tierheim Hunde so teuer geworden?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Die Schutzgebühr für meine Mischlingshündin lag auch bei 300 €. Dafür war sie geimpft, gechipt, kastriert, medizinisch versorgt usw.
Soweit ich weiß, werden für die 300 € gerade mal die Kosten für die ärztliche Versorgung der Tiere abgedeckt. Ich glaube nicht, dass ein Tierheim oder eine TS-Orga hier "Gewinn" erwirtschaftet für einen Hund. -
Warum Tierheimhunde teurer wurden?
Kosten steigen.
Einnahmen sinken, in dem Fall oftmals die Spenden.Ich habe bislang jedenfalls jeden Euro für unsere Hunde aus dem Tierschutz gerne gezahlt, weil ich weiß, dass dieses Geld dazu beiträgt, Not leidenden Hunden zu helfen.
Viele Grüße
Doris
-
wir haben auch 300€ für unsere Hündin (kastriert) gezahlt und finde das vollkommen in Ordnung . . . . sie ist geimpft, gechipt und wurde tierärztlich versorgt (Zahnstein wurde z.B entfernt und eine "Warze" am Bein, die sie gestört hat)
irgendwie müssen die Tierheime ja auch ihre Kosten decken . . . das ist ja nicht nur der Tierarzt und das Futter, da kommen ja noch Personal-, Gebäudekosten etc dazu . . .
und das alles wird ja leider auch nicht billigerzudem ist das ja in der Regel eine Schutzgebühr, die ja vll doch auch den ein oder anderen davon abhalten soll, sich ganz unüberlegt einen Hund anzuschaffen . . .
da finde ich die 300€ absolut angebracht -
Erstmal danke für die Antworten
Wir haben den Hund schon "reserviert", in 2 Wochen holen wir sie nach Hause
Es ging mir wie gesagt nicht so sehr um den Betrag, ich bin prinzipiell damit einverstanden, das Tierheim hat ja auch hohe Kosten zu tragen. Ich bin nur skeptisch geworden, nachdem mir so oft gesagt wurde -auch vom Tierschutz und anderen Tierheimen- dass 250€ zu viel sind (in diesem speziellen Fall, da es eben kein Welpe und kein reinrassiger Hund ist UND sie nicht kastriert ist).
Ich möchte einfach nicht der Tierheimleitung kommentarlos die Summe auf den Tisch legen, wenn diese Leute damit evtl. erreichen, dass andere (ich sag jetzt mal potentiell liebevolle Hundehalter) dadurch abgeschreckt werden und sich "direkt" einen Zuchthund nach Hause holen. Vor 2 Wochen hat das Tierheim einige Vierbeiner aus Spanien geholt, davon wurden schon 2 vermittelt, andere Hunde sitzen da schon seit mehreren Monaten. Soweit ich das mitbekommen habe, werden diese Hunde kastriert abgegeben und wahrscheinlich werden dann keine 400€ verlangt, die es für uns ja minimum werden, wenn wir sie kastrieren lassen. Ich würde ihr (und zugegeben auch uns) einfach gern den Stress ersparen, Scheinschwangerschaft usw.
Wahrscheinlich werde ich ein bisschen verhandeln, um auf ungefähr 350€ (kastriert) zu kommen. Ich finde einfach, dass man uns nicht dafür verantwortlich machen kann, dass der Vorbesitzer keine Abgabegebühr bezahlt hat.
-
-
Am einfachsten ist, ihr fragt nochmal wie die Schutzgebühr sich zusammensetzt.
Bei den meisten Orgas und Heimen gibt es da nämlich einfach eine feste Summe: bei uns zB 240€ für ein unkastriertes Tier und 280€ für ein kastriertes Tier. Die Tiere werden dann allerdings noch im Ausland kastriert (wo es oftmal um ein vielfaches günstiger ist). Übernimmt ein Interessent ein unkastriertes Tier liegt es ja in seinem Ermessen es kastrieren zu lassen und er muss dann natürlich die Kosten selbst tragen.
Die Frage die ich mich an eurer Stelle fragen würde wäre eher: muss eine 8jährige Schäferhündin noch kastriert werden. Eine OP ist ja nie ungefährlich und nur der bequemlichkeit wegen würde ich es nicht eingehen.
Du weißt ja jetzt noch gar nicht ob sie Probleme mit ihrer Läufigkeit hat. -
Zitat
Die Frage die ich mich an eurer Stelle fragen würde wäre eher: muss eine 8jährige Schäferhündin noch kastriert werden. Eine OP ist ja nie ungefährlich und nur der bequemlichkeit wegen würde ich es nicht eingehen.
Du weißt ja jetzt noch gar nicht ob sie Probleme mit ihrer Läufigkeit hat.ich glaube den ths gehts da weniger um bequemlichkeit, eher um zu verhindern das auch noch mit einer 8 jährigen hündin/rüden weiter vermehrt werden kann.
bei manchen orgas zahlt man sogar inzwischen weiter mehr als 300€ für einen hund. hab ich auch "leider" gemacht.
die tiere werden für kleines geld im osten kastriert und grundversorgt. medikamente kriegt man billig in nl und somit spart man sich meist den ta.so kann man 150€ investieren und ne schutzgebühr von 450€ nehmen, da ist doch schon ein netter gewinn dabei.
hat man dann auch noch mehr als 20 hunde im angebot...tja man kann sich schon ein schönes leben von machen. reich würd ich das nicht nennen aber man kann gut von leben. -
Werde auf jeden Fall nochmal nachfragen, wie sich der Betrag zusammensetzt. Wäre die Tierheimleitung freundlicher, hätte ich vielleicht nie nachgefragt und so unterschiedliche Meinungen eingeholt
Die Mitarbeiter sind sehr nett, aber die Chefin beantwortet Fragen nicht soo gern bzw. hat meistens "nur wenig Zeit" ...
Der Hund ist nicht aus dem Ausland, sondern wurde vor ca 3 Monaten abgegeben, scheinbar wg Zwangsräumung (so genau weiß es keiner oder will keiner zugeben. Ist uns auch ziemlich egal, es ist ein toller, gutmütiger Hund, nur ein bisschen dick
das kriegen wir noch in den Griff)
Da wir jetzt schon seit einigen Wochen regelmäßig mit ihr spazieren gehen, haben wir bemerkt, wie anstrengend/unkontrolliert es für alle Beteiligten war, während sie läufig war. Vom TH aus sollte sie besser kastriert werden, ich bin bisher auch der Meinung, dass es dem Hund -trotz gewissem Risiko, das ja leider immer besteht- längerfristig besser geht, aber wir überlegen uns die Sache mit der Kastration wohl nochmal
-
Wenn alle TH so viel Geld mit den Tieren machen würden, sähen sie sich er nicht so schäbbich aus, sondern wären Prachtbauten wie das in Berlin und die MA würden keinen Hungerlohn bekommen.
Und nicht alle Hunde stammen aus dem Ausland, in unserem TH vielleicht 5%, wenn überhaupt.
Und irgendwovon müssen ja auch "Langzeitinsaßen" und medizinische Eingriffe bezahlt werden.Mag sein, dass das bei Orgas anders ist, auch da gibt es schwarze Schafe.
Eine Kastration in diesem Fall halte ich auch nicht für notwendig, es sei denn gesundheitliche Gründe sprechen unbedingt dafür.
-
Zitat
Ich habe genau vor 18 Jahren einen Welpen aus dem Tierheim gekauft (auch wenn es Schutzgebühr oder "Aufwandsentschädigung" heisst, es ist juristisch ein Kaufpreis, den man bezahlt, mit solchen Begriffen will man die Leute nur hinters Licht führen, das macht sich halt besser), so habe ich definitiv mehr gezahlt als 30.-DM, soweit ich mich zurückerinnere lag es bei 400.- DM für einen Welpen.Es ist juristisch kein Kaufpreis, sondern eine Schutzgebühr. Und kein Kaufvertrag, sondern ein Schutzvertrag.
Bei einem Kaufvertrag mit Kaufpreis geht das Eigentum uneingeschränkt nach Unterschrift unter den Vertrag und Bezahlung des Kaufpreises an den Käufer über. darüber hinaus gelten bei einem Kauf Gewährleistung und Garantie. Siehe BGB. Von einem Züchter kauft man.
Bei einem Schutzvertrag geht das Eigentum normalerweise erst nach einiger Zeit endgültig an den neuen Halter über. Bei uns waren es 12 Monate, das variiert aber. Das bedeutet, in der ersten Zeit ist der Halter nicht der Besitzer des Hundes. Dazu kommt, dass in jedem Schutzvertrag, insbesondere bei Fundhunden, steht, dass wenn sich der rechtmäßige Eigentümer innerhalb der gesetzlichen Frist meldet, das Tier herauszugeben ist -- evtl. wirtschaftliche Ansprüche gegen den Besitzer und nicht gegen das Tierheim zu richten sind. Eine Gewährleistung mit Rückgaberecht gibt es ebenfalls nicht. Das Tier kann auch im Rahmen der Nachkontrollen wieder mitgenommen werden. All das zeigt, dass es sich nicht um einen Kaufvertrag handelt, ergo ist der Preis auch kein Kaufpreis.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!