Hilfe Hund nach Biss ins Tierheim abgegeben

  • Na gut, da geb ich euch recht, ich hätte innerts drei Wochen sicher auch schon ne Lösung gefunden. Genau genommen habe ich ne Lösung falls es mal ganz dicke kommt (was bei mir heißt ich lieg wirklich nach nem Unfall länger im KH, Partner ist vollberufstätig und kann sich unmöglich angemessen kümmern und meine Kids sind zu klein) und Tucker müsste nie ins TH.
    Das sind Dinge die ich vorab schon weiß und GsD habe ich eine Mama die genauso bekloppt ist wie ich und notfalls auch 600km herfahren würde um ihn abzuholen und die, auch das ist nicht unwichtig, ihn händeln kann.


    Aber all diese Züge sind leider hier schon abgefahren, die Zeit ist nicht zurückzudrehen und jetzt muss die akute Situation gelöst werden und ich hoffe die TS nimmt hier ihre Verantwortung wahr. Den Tipp mit SSV find ich sehr gut wenn der Hund nicht bei ihr bleiben kann.

  • Also wenn du den Hund einfach wieder zurückholst schmeisst dich der Freund aus seiner Wohnung oder er geht und lässt dich in einer zu teueren alleine zurück? Weil du dem Hund seine "Dummheit" verzeihst?


    Wenn du weder Freund noch Wohnung aufgeben willst ist der Hund besser bei einer neuen Familie aufgehoben.
    Lass ihn gehen. Nimm keinen neuen Hund mehr..........du könntest ihn nicht beschützen.




    Birgit

  • Was ich nicht verstehe: Du schreibst ständig, wie sehr Du an dem Hund hängst, dass er Dein ein und alles war, usw. Aber Du gehst es leider nicht an, sondern resignierst.


    Das hilft aber weder Dir noch Deinem Hund. Und Deine Liebesbekundungen klingen somit auch für uns Außenstehende unglaubwürdig.


    Liebst Du Deinen Hund wirklich so sehr, dann setze Himmel und Hölle in Bewegung. Mensch, man kann doch Anzeigen schalten und Hundesitter suchen, usw. usw.
    Oder wenigstens die Vermittlung optimieren und beschleunigen.


    Wie auch immer - den Hund auf dem Wartegleis zu belassen ist nicht fair.

  • willst du denn nun den hund umbedingt wieder haben? ich lese aus jedem deiner posts etwas anderes raus.


    wenn du dir nach 2 wochen immernoch nicht sicher bist, lass ihn gehen und gib dein ok für die vermittlung!


    oder hol ihn endlich da raus und leb mit allen konsequenzen....eine entscheidung deinerseits ist schon längst überfällig. versteh mich nicht falsch, ich würde dir keinen vorwurf machen wenn du ihn nicht mehr haben möchtest, aber es ist mehr als unfair den hund nicht eindeutig zur vermittlung frei zu geben.


    http://www.felix-und-perry.de/…esitter_gesucht.html#PLZ5, http://www.betreut.de/tierbetreuer/Aachen/52062/25, http://kleinanzeigen.meinestad…einanzeige/24472191....da könnten noch unzählige dazu kommen aber das erspare ich uns mal. viele ab 5 euro stundenlohn oder 10 euro VHB (werden auch keine unmenschen sein). zur not kann man auch sonntag vormittags in einer bäckerei jobben (10 euro stundenlohn) um die sitter zu bezahlen. bist du aber nicht bereit dazu in zukunft gegebenenfalls auf einiges an freizeit und geld für dich zu verzichten, laß es. es ist durchaus möglich einen hund im studium alleine durch zu bringen. bei mir gab es in der studentenzeit auch mal monatelang spaghetti mit tomatensoße damit ich die TA rechnung bezahlen kann. aber willst du das wiklich? ist er wiklich so sehr dein ein und alles wie du es schreibst? sorry, aber das nehme ich dir langsam nicht mehr ab!


  • Ich glaube du machst für dich selber gerade einen ganz großen Fehler...nicht wegen dem Hund, nicht wegen deines Freundes...du weißt schon was gemeint ist :( :


    Aber Fehler machen ist menschlich und wenn du so entschieden hast mußt du die Konsequenzen die daraus entstehen alleine tragen ...ich wünsche dir und dem Hund das diese nicht so schlimm für euch werden.


    Alles liebe und einen hoffentlich wunderbaren neuen Platz für deinen Hund.


    Susanne

  • Ich kann zwar die gesamte Situation nicht nachempfinden, aber ich weiss, dass es Momente im Leben gibt, wo man in Sachen Entscheidungsfähigkeit einfach mal schwächelt oder einen sehr hilflosen Moment hat. Das ist absolut menschlich und das kann und will ich nicht verurteilen.


    Ich wünsch Dir und Deinem Hund auf jeden Fall alles, alles Gute.


    LG, Chris

  • Zitat

    Ich kann zwar die gesamte Situation nicht nachempfinden, aber ich weiss, dass es Momente im Leben gibt, wo man in Sachen Entscheidungsfähigkeit einfach mal schwächelt oder einen sehr hilflosen Moment hat. Das ist absolut menschlich und das kann und will ich nicht verurteilen.


    Ich wünsch Dir und Deinem Hund auf jeden Fall alles, alles Gute.


    LG, Chris


    Danke, Chris. Auch wenn ich weiß, dass ich definitiv anders gehandelt hätte... Ich kann und will hier nicht verurteilen. Die Situation war so nicht vorhersehbar, so dass man ihr da keinen Vorwurf machen kann finde ich. Und dass man sich nicht innerhalb von Tagen gegen den Hund entscheidet, weil man weiß, dass es das Beste für ihn wäre, sondern man verzweifelt auf eine Lösung hofft, die man übersieht, kann ich auch nachvollziehen.

  • Zitat

    Ich glaube du machst für dich selber gerade einen ganz großen Fehler...nicht wegen dem Hund, nicht wegen deines Freundes...du weißt schon was gemeint ist :( :


    Susanne


    Ich gebe Dir recht - ich glaube auch das Luggels sich noch lange Vorwürfe machen wird. Ihr Kommentar, dass sie Nachts nicht mehr durchschlafen kann spricht da leider Bände :(


    @ Luggels
    Manchmal machen es einem die Umstände sehr schwer so zu Handeln wie man es möchte. Ob man sich nun den Wiedrigkeiten stellt und sein Ding durchzieht (bzw die Kraft dazu hat). Oder ob man sich schweren Herzens anpasst - das muss jeder von uns von Situation zu Situation selbst entscheiden. Wichtig ist nur das man sich später selbst noch in die Augen schauen kann...
    Ich habe das Gefühl, das Du zwischen einer Kopfentscheidung und einer Gefühlsentscheidung geschwankt hast und der Kopf letztendlich gewonnen hat.


    Leider musste ich mal Ähnliches erleben (allerdings zog da der Schnapper nur eine Narbe am Handgelenk, und keinen Krankenhausaufenthalt nach sich). Für mich war klar, ein Partner dem ich vertrauen kann würde so etwas nicht hinter meinem Rücken tun. Ein Mann der so etwas tut kann also nicht länger mein Partner sein. Allerdings wohnte er damals in meiner Wohnung, so war es für mich ein leichtes meinen Hund zurück zu holen und ihn vor die Tür zu setzen.
    Schon alleine durch die Wohnung war meine Situation aber völlig anders. Zudem standen Freunde und Familie auch voll auf meiner Seite. Ja, ich war danach auch traurig und habe geheult, aber seltsamerweise mehr darüber das ich mich so in ihm getäuscht hatte. Meine Reaktion habe ich übrigens bis heute (das war vor gut 20 Jahren) nicht bereut.

  • Au weia, das ist ja echt eine fiese Situation :( :
    Ich kann deine Bedenken gut verstehen... wenn man existenziell nicht gefestigt ist, ist es immer leicht zu sagen "hol den Hund zurück und zieh das alleine durch". Allerdings kann ich deine Reaktion trotzdem nicht so ganz verstehen. Ich persönlich hätte sofort den Hund aus dem Tierheim geholt und gut durchgerechnet/überlegt, ob ich ihn alleine halten kann. Käme ich zu dem Schluss, dass ich ihm nicht gerecht werden kann, hätte ich zugesehen, dass er in gute Hände vermittelt wird über eine entsprechende Orga - und bis zum Umzug wäre er ohne Wenn und Aber bei mir geblieben. Tja, und letztlich hätte ich parallel wohl meine Beziehung beendet und die Wohnungsanzeigen nach einer geeigneten Singlebleibe durchforstet :roll:


    Wie auch immer es ausgeht, ich wünsche dem Hund, dass er bald ein schönes Zuhause findet ... und dir wünsche ich, dass du diese ganze Geschichte irgendwie verarbeiten und damit leben kannst.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!