Hilfe Hund nach Biss ins Tierheim abgegeben

Wenn ich das richtig verstanden habe, wohnte die TS vor ihrem Studium in Aachen?

Zitat

Mir bricht es das Herz meinen Hund im Tierheim zu wissen und ich kann das mit meinem Verantwortungsbewusstsein nicht wirklich vereinbaren.
Im Tierheim haben sie mir gesagt, sie hätten den Hund in gutem Glauben überschrieben bekommen und meine Freund hätte unterzeichnet, dass dies sein Hund sei. Wenn ich es also rechtlich anfechten möchte, dann müsste ich da meinen Freund belangen.

Ich will hier nicht schreiben, wie man das nennt, was Dein Freund da gemacht hat, aber dafür hätte ich ihn schon längst belangt, das TH aufgeklärt und den Hund da rausgeholt!!! Wie kann man so jemandem überhaupt noch vertrauen????
Du schreibst wiederholt, Dir bricht es das Herz ....... dann handele endlich. Ich hätte nicht zwei Wochen untätig bleiben können! Hol Dir Deinen Hund zurück, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Es ist DEIN Hund und Du bist für ihn verantwortlich!!! Lass ihn nicht im Stich bitte!

Doris, Heidi, Marion, Leo
Ich würde Euch gern in ein Bällchenbad aus grünen Bömmeln werfen.

Ich habe den Thread erst eben entdeckt und nun ist es fast zu spät, noch etwas zu dieser unglückseligen Geschichte (für alle Beteiligten) zu schreiben. Eines mag ich aber noch los werden.

Wer mich kennt, weiß, dass ich viele Dinge entschulden, verzeihen und tolerieren kann. Würde allerdings eine Person in meinem Leben - gleich, wer es ist - sich wagen Hand an meinen Hund zu legen - egal, was er getan hat - hätte sie fortan nichts mehr von mir zu erwarten. Beziehung bedeutet immer, mitzutragen was der Partner trägt - nicht eigenmächtig und unkontrolliert zu handeln. Er hätte Dich überhaupt nie in die Situation bringen dürfen, dass Du Dich einerseits vom Erlebten erholen, Dich andererseits um den Hund sorgen und um die Beziehung bangen musst. Wer liebt, der erlegt seinem Partner keine solchen Entscheidungen auf.
Was kommt dann als Nächstes?

Ich maße mir nicht an, Deine Situation beurteilen zu können - für Dich mag es ganz anders sein.
Für mich wäre es eine Glaubensfrage, ein Vertrauensbruch.

Ich würde meinen Hund nach Hause holen - ohne Kompromisse.
Ich bin mir übrigens sicher, mein Freund würde umgekehrt genauso handeln.

Du schreibst, Du müsstest Deinen Freund rechtlich belangen.
Nein, musst Du nicht.

Drucke Dir die Bescheinigung der überwiesenenen Hundesteuer aus, krame Tierarztrechnungen heraus.
Im Impfpass oder Übernahmevertrag steht sicher auch Dein Name. Egal was, ich bin mir sicher Du kannst das TH davon überzeugen, WEM der Hund gehört.

Zitat

Nochmal vielen Dank für die vielen Antworten hier!!
Ich weiß, viele können es nicht nachvollziehen, dass ich bis jetzt nicht gehandelt habe und den Hund zu mir zurück geholt habe und ich kann auch die Leute verstehen, die mich deswegen verurteilen. Ich kann ja selbst mit der Situation nicht umgehen. Es ist jedoch immer einfacher gesagt als getan. Vielleicht bin ich auch nicht stark genug, um die vieler Meinung nach hier "richtige"Entscheidung zu treffen. Gleichzeitig habe ich meine ganze Familie im Nacken sitzen, die mich verurteilt, überhaupt nur den Gedanken zu haben, dem Hund eine zweite Chance zu geben.Tabicca hat es schon recht treffend beschrieben

Kopfentscheidung und einer Gefühlsentscheidung geschwankt hast und der Kopf letztendlich gewonnen hat.

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Mir bricht es das Herz meinen Hund im Tierheim zu wissen und ich kann das mit meinem Verantwortungsbewusstsein nicht wirklich vereinbaren.Es ist jedoch die Frage, ob ich meinem Hund in der jetzigen Situation alleine gerecht werden kann und da muss ich ja auch an ihn denken. Die Situation wäre sicherlich anders, wenn mein Freund und ich uns "lediglich"getrennt hätten, dann würde meine Familie mich sicherlich auch unterstützen.
Es geht mir nicht darum, dass ich auf irgendwelche Freizeit verzichten müsste um den Hund zu finanzieren. Ist es jedoch in meiner Lage mit dem kommenden PJ realistisch, dem Hund gerecht zu werden. Es kann sein, dass ich bis zu 10Stunden oder auch mehr am Tag arbeiten werde und ohne Unterstützung von Leuten auf die man sich verlassen kann, kann man da dem Hund gerecht werden??
Ja, egal wie die Sache ausgehen wird, ich möchte, dass es meinem Hund gut geht. Ich werde sicherlich noch lange unter diesen Umständen leiden, da auch ich in meinen Augen völlig versagt habe.
Es ist nicht so, dass der Hund nicht zur Vermittlung steht, sonst hätte er wohl keine Interessenten. Ich könnte zur Zeit jedoch noch handeln, da noch nichts definitiv ist. Privat habe ich auch alle Hebel in Bewegung gesetzt aber nicht jeder möchte einen Hund mit dieser Vorgeschichte bei sich aufnehmen.

@RatzundRübe:Was genau möchtest du bezüglich der rechtlichen Situation aufgeklärt haben. Im Tierheim haben sie mir gesagt, sie hätten den Hund in gutem Glauben überschrieben bekommen und meine Freund hätte unterzeichnet, dass dies sein Hund sei. Wenn ich es also rechtlich anfechten möchte, dann müsste ich da meinen Freund belangen.
Der Hund befindet sich nicht im Aachener Tierheim. Laut Aussage meines Freundes wollten die ihn aufgrund seiner Vorgeschichte nicht nehmen.
Wenn es dich besonders interessiert wo er gelandet ist, dann bitte per PN.

AMY: Nein ich komme ursprünglich nicht aus Aachen sondern bin zum Studieren hierhin gezogen

Nochmal Danke für all die Nachrichten und Ratschläge

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Ich versteh Dich sehr gut, wirklich - gegen alle Widerstände zu etwas zu stehen ist oft tragisch.

Wichtig ist auch, dass Du den Hund von seiner "Vorgeschichte" befreist.
Der Hund hat in einem ungünstigen Moment geschnappt und Dich blöd erwischt. Ich habe eine riesige Narbe am Oberschenkel - auch von einem meiner liebsten Wuffels. Du hast doch das Gefühl für den Hund, das lese ich aus jedem Deiner Beiträge heraus. Ich glaube, Du bist wirklich in Ordnung ... also bitte ruf in dem TH an und erkläre ihnen, dass es sich um keinen Hund mit echtem Beißvorfall handelt.

Nein, ich möchte damit nicht bagatellisieren ... aber man sieht ja selbst, was das für weitreichende Konsequenzen hat. Nur war immer gleich der ganze Kopf ab, wenn die Leute was von "Beißvorfall" hören. Der Hund sollte nicht für etwas bezahlen müssen, was er nicht getan hat.

Besteht die Möglichkeit den Hund nach Hause zu holen und ihn von dort aus zu vermitteln?

Besteht die Möglichkeit den Hund in eine Pension / Pflegestelle zu geben und ihn von dort aus zu vermitteln?

Gut wäre, wenn der Hund nicht noch zusätzlich traumatisiert / getresst würde.
Auch für den Hund ist das jetzt eine Extremsituation.

Wen ich persönlich Dir irgendwie helfen kann ... schick mir eine PN.

Also hast du dich jetzt gegen deinen Hund entschieden ?
Lese ich das richtig heraus ?

Zitat

Also hast du dich jetzt gegen deinen Hund entschieden ?
Lese ich das richtig heraus ?

Ich lese das ebenso :/

Dann wünsche ich der TS mal alles Gute, auf das ihr Freund sie nicht eines Tages auch, wie den Hund, entsorgt.

Ganz ehrlich, wenn ich mich aus oben genannten Gründen gegen meinen Hund entscheiden müsste, würde ich mich auch gegen den Freund entscheiden.
Damit könnte ich gar nicht leben und lieben. :/

Lieber allein, als mit einem Menschen der lügt, mich manipuliert, mich bevormundet und mich erpresst! :/

Dem Hund wünsche ich alles erdenklich Gute und hoffendlich beim nächsten Mal ein starkes Frauchen,
das wirklich im Leben steht!!!!