• Zitat

    [

    Meine Eltern sagen auch:

    Wenn Hund, dann Welpe;

    Naja, dann sag ihnen, dass sie eben auch für eine Betreuung sorgen/aufkommen müssen. Es sei denn natürlich, eure Nachbarn stehen auf Hundegebell und deine Eltern auf zerkaute Sachen ;)

    Zitat

    Also, ich würde am liebsten einen Papillon haben (hab mich auch sehr ausführlich über ihn informiert), aber ich brauche sozusagen keinen Stammbaum-Hund.

    Sorry, aber das passt für mich nicht zusammen. Wer sich wirklich, wirklich gut informiert, weiß, wie wichtig die sorgfältige Auswahl des Züchters ist, wo man am Besten einen Weplen kauft und wo lieber nicht. Informier dich (z.B. hier im Forum) bitte noch ausführlich über das Thema, bevor ihr euch einen Hund kauft. Außer natürlich, du meintest, dein Hund soll aus dem TS kommen.

  • Tschuldigung, wenn man es nicht gleich verstanden hat:
    So meinte ich dass:
    Wenn ich mir einen Rassehund kaufen würde, dann einen Papillon. Aber erst, nachdem ich den Züchter mir angeguckt hätte, die Eltern, Umgebung und vor allem das Wesen des Welpen.

    Das heißt aber NICHT, dass ich nicht genau so gerne einem Mischling aus dem TH, oder einem Straßenhund aus Pompeji ein schönes Zuhause schenken würde.

    Hoffe, man kann es jetzt verstehen,
    liebe Grüße,
    leo

  • Zitat

    Tschuldigung, wenn man es nicht gleich verstanden hat:
    So meinte ich dass:
    Wenn ich mir einen Rassehund kaufen würde, dann einen Papillon. Aber erst, nachdem ich den Züchter mir angeguckt hätte, die Eltern, Umgebung und vor allem das Wesen des Welpen.

    Das heißt aber NICHT, dass ich nicht genau so gerne einem Mischling aus dem TH, oder einem Straßenhund aus Pompeji ein schönes Zuhause schenken würde.

    Hoffe, man kann es jetzt verstehen,
    liebe Grüße,
    leo

    Ach so, ich hatte es so verstanden: Ich möchte einen Papillion, brauche aber keinen mit Stammbaum.
    Ich bin in eurer Situation ohnehin für einen erwachsenen Hund aus dem TH. Vielleicht würden deine Eltern am WE mal mit dir hinfahren zum Gassi gehen? Die müssen sich eh auch dran gewöhnen ;)

  • Hi,

    ich bin 21, ich habe einen jetzt 8 1/2 monatigen Junghund. Und ich kann dir nur sagen: Welpen süß und niedlich und alles was du willst, aber, alter Schwede, die gehen einem RICHTIG auf den Keks mit ihrem ganzen (nicht witzigen!) Unsinn, den sie so fabrizieren.

    Im Tierheim sitzen etliche tolle Hunde, die leider niemand will, weil Welpen ja süßer sind. Wenn du hingehst und ihr eure Situation und Vorstellungen schildert, werden sie auch nur einen zu euch passenden Hund vermitteln. Der unter anderem auch schon alleine bleiben kann. Und zu der Thematik kann ich nur sagen: ich habe mit meinem Hund jeden Tag bis auf sehr sehr wenige Ausnahmen geübt und er bleibt jetzt 2 1/2 Stunden ganz gut alleine. Das kann also ganz locker mal keine Sache von "6 Wochen Sommerferien" sein. Und dass ihr es irgendwann einfach nicht mehr schafft, dem Hund nicht gerecht werdet, das ist sicherlich das allerletzte, was du willst. Bei einem Welpen kann man sowas alles nicht sagen, vielleicht stellt sich irgendwann raus, dass der Hund enormen Jagdtrieb hat, das ist nicht leicht zu händeln und "mal eben Gassi" ist dann auch nicht mehr angesagt.
    Bei einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim wissen die Mitarbeiter über die Hunde Bescheid und können sowas alles in Betracht ziehen, damit du, deine Eltern und HUND lange lange glücklich miteinander seid.

  • Erstmal als Vorwarnung: Das was jetzt kommt wirst du bestimmt nicht gerne hören, aber ich glaube dass es trotzdem mal gesagt werden sollte.

    Ich bin 16 Jahre alt, habe meine Hündin aber mit 15 Jahren als Welpe in den Sommerferien bekommen. Ich habe mich zwar monatelang vorher informiert, sämtliche Bücher von Günther Bloch bis Dorit Feddersen- Petersen (kann ich übrigens nur empfehlen!) gelesen, war in Foren unterwegs und habe mehrere Züchter besucht.
    Aber nichts kann einen so wirklich auf die Realität vorbereiten.

    Naja, Holly war dann da und ich war natürlich total glücklich. Nach kurzer Zeit war ich dann aber trotz Unterstützung meiner Familie total k.o.

    Nachts alle zwei Stunden den Wecker stellen weil ich nicht mitgekriegt habe wann sie rauswill, selbst beim Duschen immer ein Auge auf den Hund haben um in den Bademantel zu hüpfen und sie auf den sicheren Rasen zu setzten, nur um danach vor meiner ganzen Nachbarschaft total aus dem Häuschen vor Freude weil kein "Unglück" passiert ist wieder ins Haus zu rennen, war einfach ein bisschen viel auf einmal.
    Zwischendurch kommen einem noch die Hormone in die Quere (kommt bei dir ja auch noch), sodass du irgendwann heulend auf dem Boden hockst weil dein Hund nicht auf Kommando sitzt obwohl du doch schon so viel geübt hast.

    Jetzt (ca 11 Monate später) hat sich zwar alles eingerenkt (Holly ist stubenrein, aus der gröbsten Pubertätsphase raus und hört fast immer) aber ich habe auch erkannt dass man zur Hundeerziehung eine natürliche Autorität/Souveränität bzw. Reife braucht, die ich mir hart erkämpfen musste.
    Ob du mit 11 Jahren reif genug bist kann ich nicht beurteilen und ist aus der Ferne auch unmöglich.

    Meine Eltern und jüngeren Geschwister haben mich zwar unterstützt, hatten aber auch nicht wie bei dir den Wunsch nach einem Hund. Das kann vor allem bei der Erziehung und Ernährung problematisch werden.
    Ich würde gerne barfen, aber meine Eltern halten billiges TroFu auch für ausreichend.
    Eigentlich hätte ich auch gerne ein paar Monate konsequentes Schleppleinentraining gemacht um den Rückruf zu festigen, aber da meine Mutter mittags mit ihr geht und die Schleppe ihr zu umständlich ist geht das auch nicht.
    So musst du bestimmt viele Abstriche machen, da deine Eltern schlussendlich am längeren Hebel sitzen.

    Und zu guter Letzt komme ich zu meinem privaten Umfeld:
    Viele meiner Freunde die Holly als Welpe total toll fanden sind jetzt nur noch genervt wenn ich von ihr erzähle. Es mag ja sein dass deine jetztigen Freunde tierlieb sind, aber ein Freundeskreis kann sich gerade in der Pubertät noch sehr verändern.
    Desweiteren kann ich oft nicht zu irgendwelchen Verabredungen kommen, weil ich Holly nicht länger alleine lassen kann, bzw. sie nicht mit kann (kleinere Hunde sind aber bestimmt lieber gesehen).
    Außerdem sind meine Tage mit Schule (bin 2 Jahre vorm Abi) und Hund eigentlich ausgefüllt. Und gerade wenn man jünger ist nutzt man gerne viele Möglichkeiten (Sport, Musikinstrumente, Schulaktivitäten (AGs), evtl. Schüleraustausch, sonstige Projekte) für die mir jetzt häufig die Zeit fehlt.

    Mein persönliches Fazit: Im Nachhinein hätte ich mir noch keinen Hund gewünscht obwohl ich keinen Tag mit meinem Hund bereue und sie sicherlich viel zu meiner "Persönlichkeitsentwicklung" beigetragen hat.

    Wie alles bei dir abläuft weiß ich nicht und ich will dir auch nicht von einem Hund abraten, sondern meine Erfahrungen nur zu Bedenken gegeben.

  • Deine Eltern sollten sich in jedem Fall vorher gut informieren, was mit einem Welpen auf sie zukommt. Ein Welpe ist bei aller Freude und Euphorie wirklich anstrengend - ich weiß nicht, ob ich nochmal einen nehmen würde :D In den ersten Wochen überwogen Frust und Zweifel ganz klar die Freude.

    Für die Zeit des Alleinebleibens solltest du unbedingt einen (verlässlichen!) Sitter suchen, denn das wird der Welpe nicht so schnell lernen. Wenn du Pech hast, erwischst du einen Hund wie ich, der es überhaupt gar nie lernt - sicher passiert das in den seltensten Fällen, aber man sollte zumindest darauf vorbereitet sein und für diesen Fall einen Plan B in der Hinterhand haben.
    Besser wäre es imo in deiner Situation, einen erwachsenen Hund zu nehmen... evtl. aus dem Tierschutz, der bereits auf einer Pflegestelle lebt, dessen Charakter und Eigenarten bekannt sind und der einfach zu dir und deiner Lebenssituation passt :)

  • Ich frage mich immer wieder wie Hundeanfänger ohne erfahrenen Beistand das Wesen eines Welpen einschätzen wollen? Das ist so schon nicht ohne, aber wenn man null Erfahrung hat ist es schlicht unmöglich.
    Deine eltern ahben auch keine Erfahrung aber ein Welpe muss es sein.
    Ehrlich, ich finde du schreibst hier ganz fit für dein Alter und alles, aber deine Eltern sollen sich mal informieren was es bedeutet einen Welpen aufzuziehen und wieviel man gerade da kaputtmachen kann.
    Ich nehme an deine eltern speisen ihr "es soll ein Welpe sein" daraus, dass Hunde die schon etwas älter sind oder aus dem TH schon Erfahrungen haben, man nicht weiß was war und die dann plötzlich beissen oder sowas. Das wäre zumindest der Klassiker unter den Vorurteilen.
    Und es stimmt einfach nicht. Bei einem erwachsenen Tier kann auch ein Laie das Wesen deutlich besser einschätzen als beim Welpen, der Hund ist schon gefestigt daher kann man auch nicht sooo viel falsch machen, auch gesundheitlich lässt sich beim erwachsenen Tier viel mehr sicher abklären...kurz, bei einem erwachsenen Hund weiß ich tausendmal sicherer was ich bekomme als bei einem Welpen.

    Ich denke auch du solltest deine Eltern hier mal mitlesen lassen, sonst gibt das noch ne ganz böse Überraschung wenn der Welpe dann da ist... der beißt, macht alles kaputt, pinkelt und kackt die Bude voll, springt hoch, bleibt nicht allein, zerstört Möbel, Kleidung, Tapeten, Teppiche... lies dich mal im Welpen- und Junghundbereich durch. Da kannste lesen wie manch Erwachsener mehr als verzweifelt ist, seinen Welpen für aggressiv hält, nicht mehr weiter weiß und jeden morgen in ein Pfützchen trabt.

    Ich bleib dabei, für totale Anfänger wie ihr es seid ist ein Hund zwischen 2 und 3 Jahren aus dem TS/TH der schon ein wenig alleine bleiben kann und die wichtigsten Kommandos beherrscht das Beste. Und das solltest du deinen Eltern auch klarmachen. Denn ihr habt überhaupt keine Vorstellung was euch mit einem Welpen blüht, und das mein ich nicht böse...ich weiß nur wie Welpen so sind :D und wieviel man da mit Ahnungslosigkeit und gutem Willen von Anfang an verderben kann .

  • :gut: :gut: :gut:

    warte mal noch 10 Jahre mit Hund, dann hat sich dein Freundeskreis nochmal verändert: dann kennst du noch Bekloppte mit Hund :D :headbash:


  • Hey!
    Erst mal: Vielen Dank für deine Antwort! Das war mir auf jeden Fall eine der hilfreichsten! (Nichts gegen euch andere, aber ihr schreibt aus der Sicht eines Erwachsenes).
    Ich spreche jetzt mal nicht alle Punkte an, aber
    1.) Danke für die Buchtipps, mal sehen, ob ich dir mir mal im Buchladen bestellen kann / b.z.w. in der Bibliothek ausleihen kann...
    2.) Das mit deinen Freunden, dass sie sich nicht für deinen Hund mehr interessiern (also nicht mehr zuhören), finde ich schade; aber vielleicht gibt das sich ja auch. (Hoffe ich mal für dich :sad2: )
    3.) Und dann wollte ich noch eine für mich ganz wichtige Frage stellen:
    Wie lange hast du Schule? ( Das klingt jetzt doof. Nur ich will wissen, wie das später bei mir ist.)
    4.)Deswegen würde ich auch gerne einen kleineren Hund; im Notfall (Straße oder irgend ewas anderes), kann ich ihn wirklich im Griff haben und man kann ihn auch besser mitnehmen..)

    Noch einmal:
    Vielen Dank für den langen Text.
    Liebe Grüße,
    leo

  • Zitat

    Ich frage mich immer wieder wie Hundeanfänger ohne erfahrenen Beistand das Wesen eines Welpen einschätzen wollen? Das ist so schon nicht ohne, aber wenn man null Erfahrung hat ist es schlicht unmöglich.
    Deine eltern ahben auch keine Erfahrung aber ein Welpe muss es sein.
    Ehrlich, ich finde du schreibst hier ganz fit für dein Alter und alles, aber deine Eltern sollen sich mal informieren was es bedeutet einen Welpen aufzuziehen und wieviel man gerade da kaputtmachen kann.
    Ich nehme an deine eltern speisen ihr "es soll ein Welpe sein" daraus, dass Hunde die schon etwas älter sind oder aus dem TH schon Erfahrungen haben, man nicht weiß was war und die dann plötzlich beissen oder sowas. Das wäre zumindest der Klassiker unter den Vorurteilen.
    Und es stimmt einfach nicht. Bei einem erwachsenen Tier kann auch ein Laie das Wesen deutlich besser einschätzen als beim Welpen, der Hund ist schon gefestigt daher kann man auch nicht sooo viel falsch machen, auch gesundheitlich lässt sich beim erwachsenen Tier viel mehr sicher abklären...kurz, bei einem erwachsenen Hund weiß ich tausendmal sicherer was ich bekomme als bei einem Welpen.

    Ich denke auch du solltest deine Eltern hier mal mitlesen lassen, sonst gibt das noch ne ganz böse Überraschung wenn der Welpe dann da ist... der beißt, macht alles kaputt, pinkelt und kackt die Bude voll, springt hoch, bleibt nicht allein, zerstört Möbel, Kleidung, Tapeten, Teppiche... lies dich mal im Welpen- und Junghundbereich durch. Da kannste lesen wie manch Erwachsener mehr als verzweifelt ist, seinen Welpen für aggressiv hält, nicht mehr weiter weiß und jeden morgen in ein Pfützchen trabt.

    Ich bleib dabei, für totale Anfänger wie ihr es seid ist ein Hund zwischen 2 und 3 Jahren aus dem TS/TH der schon ein wenig alleine bleiben kann und die wichtigsten Kommandos beherrscht das Beste. Und das solltest du deinen Eltern auch klarmachen. Denn ihr habt überhaupt keine Vorstellung was euch mit einem Welpen blüht, und das mein ich nicht böse...ich weiß nur wie Welpen so sind :D und wieviel man da mit Ahnungslosigkeit und gutem Willen von Anfang an verderben kann .

    Nein, meinen Eltern geht es nicht darum, einen jungen Hund zu haben. Und sie denken auch nicht, dass jeder Hund mit schlechten Erfahrungen gleich beisst! Nein!
    Es ist nur so, das wir nicht wollen, dass unser Hund uns/mich so überfordert, dass er dann im Tierheim landet.
    Ich weiß, so könnte es auch bei einem Welpen enden. Nur wir fänden halt einen jungen Hund schön, nur so als Ausgangspunkt. Vielleicht verlieben wir uns ja auch in einen 7jährigen aus dem Tierheim? Ich weiß es nicht.

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