Hund hat gebissen - ohne Erfolg
- BettyBoopUlla
- Geschlossen
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Ich sehe es so wie Biomais.
Ich würde keinen großen Wind machen, deine Tochter hat die Konsequenzen mitbekommen, hoffendlich merkt sie sich das. Du sollstest in Zukunft besser aufpassen, dass deine Tochter keine Befehle gibt oder bedrängt.
Abschnappen ist normales Verhalten. Wer beissen will, trifft auch.
Ich denke du bist durch deine "Horrorvorstellungen" im Kopf übervorsichtig. Warum sollte dein Hund mit Absicht ins Gesicht beissen? Hat er einen Grund dafür?
Warum werden Hunde immer gleich abgegeben, wenn sie sagen, dass sie das nicht wollen?
So sehe ich das auch. Ich glaube man kann eher damit umgehen wenn man einfach Hunde hat die zum Schnappen neigen.
Wir hatten ebenfalls schon zwei solcher Situationen.
Ich achte sehr darauf das der Hund aus einer bedrängten Situation von alleine geht und Tochter sich zurücknimmt und wir hatten schon seit langem keinen Vorfall mehr.
Den Schnappen ist eine Warnung die man generell erst nehmen sollte, aber nicht gleichzusetzen mit beissen oder Verletzungsabsicht.
Ich weiß gar nicht wie ich überleben konnte. Unser Familienhündin war ein absoluter Giftzwerg und hat mich schon getackert wenn ich sie nur streicheln wollte.
Da hat kein Mensch so ein Affentheater veranstaltet. Ich blieb halt einfach vom Hund fern.
Da waren meine Eltern zu locker drauf und es ist sicherlich nicht zur Nachahmung empfohlen, aber wegen einem Schnapper muss man auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.Wenn der Hund sich eingelebt hat und weiß wo sein Platz ist wird das Verhalten wahrscheinlich nie mehr auftreten.
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Ich sehe es so wie Morrigan und Biomais...
Mein Hund dürften sehr wohl schnappen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Grad ein Hund der die Situation noch gar nicht einschätzen kann, hat doch wohl das recht zu sagen "lass mich, sonst setzts was"...
Das Schnappen ist eine ganz normale Kommunikationsform und hätte der Hund wirklich verletzten wollen, hätte er es auch geschafft.Ich wurde als Kind auch von unserem Rüden abgeschnappt (eben weil ich meinte ich muss ihn im Körbchen streicheln) und da hat niemand ein Drama draus gemacht. Ganz im Gegenteil ich hab noch ne gehörige Standpauke bekommen...
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Ich sehe es so wie Biomais.
Ich würde keinen großen Wind machen, deine Tochter hat die Konsequenzen mitbekommen, hoffendlich merkt sie sich das. Du sollstest in Zukunft besser aufpassen, dass deine Tochter keine Befehle gibt oder bedrängt.
Abschnappen ist normales Verhalten. Wer beissen will, trifft auch.
Ich denke du bist durch deine "Horrorvorstellungen" im Kopf übervorsichtig. Warum sollte dein Hund mit Absicht ins Gesicht beissen? Hat er einen Grund dafür?
Warum werden Hunde immer gleich abgegeben, wenn sie sagen, dass sie das nicht wollen?
Amen!
Meine Tochter wurde auch schon das ein oder andere Mal weggeschnappt wenn ich zu langsam war um die Situation zu kontrollieren und Hund sich eben dachte "Wenn die Alte nicht eingreift setz' ich eben selbst ein Zeichen....".
Allerdings waere es kontraproduktiv fuer alle den Hund zu behalten wenn die Angst vor einem echten Beissen so gross ist das alle auf Eierschalen laufen....dadurch ist der naechste Vorfall doch quasi vorprogrammiert... -
Ich denke, das nutzt doch nun alles nichts.
Die TS ist mit dem Hund überfordert und das Abschnappen hat bei dieser Familie jetzt schon das Fass zum Überlaufen gebracht, im Grunde, das sage ich jetzt einfach mal so, doch keine nennenswerten, vor allen Dingen, keine äußerst bedenklichen Probleme.
Trotzdem denkt man an die Abgabe, weil der Hund schon am ersten Tag nicht wunschgemäß funktionierte.Da ich bei der TS nicht die leiseste Einsicht, kein Einfühlungsvermögen für den Hund herauslese (unsicherer, neuer Hund, in einer Unsicherheitsphase, ein zweijähriges Kind, welches den Hund kommandiert....), sehe ich im Sinne des Hundes ein neues Zuhause, mit Menschen, die mehr Ahnung von Hunden haben, ein bessere Zukunft.
Theo steht unter Dauerstress, da die Themenstarterin unter Dauerstress steht.
Beim nächsten "Fehler", den der Hund macht (nicht aus meiner Sicht, ist klar), ist er sowieso weg - dann besser jetzt, bevor er sich eingelebt hat.
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Hier wurde dem Hund aber keinerlei Schmerz zugefügt, sondern er wurde bedrängt bzw ihm hat das nicht gepasst. Und das geht meiner Meinung nach gar nicht. Dann soll er knurren, aufstehen und weg gehen...was auch immer. Aber sowas würde ich nicht dulden.
Das kannst Du vielleicht von einem Hund erwarten der "kinderfest" ist, schon laenger im Haushalt lebt und angekommen ist und eine geordnete Struktur geniesst. Aber nicht von einem Hund der noch gar nicht angekommen ist und noch seinen Platz sucht.
Hier wurde ganz einfach nicht frueh genug eingegriffen und der Hund hat sich, nach der Beschreibung zu urteilen, ganz normal verhalten indem er dem Kind eine Ansage gegeben hatte....denn mehr war das nicht.
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Eben, wenn die Angst so gross ist, dass kein Vertrauen mehr in den Hund gesetzt werden kann, ist doch keine vernuenftige Integration des Hundes mehr moeglich.
Wenn der Hund schon lange in der Familie waere, waer ich auch eher dafuer, ihm eine Chance zu geben. Aber so wuerde ich sagen, er haette es woanders besser, wo weniger hohe Erwartungen an ihn gestellt werden (und das ist jetzt kein Vorwurf an die TS - es passt hier offensichtlich einfach einiges nicht zusammen). Er ist ja erst zwei Wochen da. Das ist fuer den Hund doch im Prinzip nichts anderes als der voruebergehende Aufenthalt in einer Pflegefamilie.
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Krass,das sehe ich auch so .
Viele Menschen haben Angst vor Hunden .Wenn jeder Hundehalter so denken würde ,dann gäbe es schon 1000000000000000000000000000 Beissvorfälle.
Ich finde nicht ,das ein Hund schnappen darf,knurren und Bellen klar ,aber nicht schnappen.Und was denkst Du wie sich die Beissvorfaelle rasant vermehren wuerden wenn jeder HH diese verkrampfte Ansicht haette von "was darf Hund an normalen Zeichen setzen und was nicht" ? Was ist denn ein abschnappen? Doch lediglich eine weitere Stufe der Abmahnung. Ich kann mir bildlich vorstellen wie eine quirlige Zweijaehrige schrill sprechend sich vor einem Hund aufbaut und Mama's Befehle wiederholt....da wuerden die meisten Hunde in Anbetracht der Gesamtsituation defensiv reagieren.
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Er ist ja erst zwei Wochen da. Das ist fuer den Hund doch im Prinzip nichts anderes als der voruebergehende Aufenthalt in einer Pflegefamilie.
Da stimme ich dir absolut zu ... mit dem einzigen Manko, dass er jetzt als "Beißer" weitervermittelt wird. Ich hoffe, dass man hier klar differenziert und das eigene Verschulden und die eigene Überforderung sieht, so dass der Lütte eine neue ehrliche Chance hat.
Zu dem Thema Kinder/abschnappen/Hunde ... hierzu muss ich sagen, dass grade früher die Eltern das viel natürlicher gesehen haben. Da hieß es "selber Schuld, ich hoffe du lernst draus" und das Thema war durch. Die Kinder sind dadurch auch nicht traumatisiert worden, sondern haben das nächste mal einfach besser aufgepaßt. In einer Zeit, wo wir Kinder wie Hunde überbehüten und nur noch in Watte packen, kommt es dann halt zu Problemen die normalerweise keine sind. Ob man Mensch und Tier damit einen Gefallen tut sei dahingestellt ....
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[quote="Tarlancriel"....Dann soll er knurren, aufstehen und weg gehen...was auch immer.[/quote]
Wie soll er denn, wenn er gerade vom neuen Frauchen ins Körbchen geschickt wurde - ist doch voll der Konflikt: er will gehorchen (bleibt im Körbchen), aber das Kind bedrängt ihn, wovor er eigentlich fliehen möchte. Klar, daß das eine Warnung zufolge hat. Ganz normale hundliche Kommunikation. Das Kind konnte ein etwaiges vorangehendes Knurren vielleicht nicht richtig deuten, und Frauchen hat schlicht und ergreifend nicht rechtzeitig eingegriffen (eingreifen können).
Nur, weil ein Hund deutlich zeigt, wenn ihm was nicht paßt (und nichts anderes war es, das war kein Angriff oder so!), muß er doch nicht gleich wieder abgegeben werde! Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie´s gekocht wird, laß Dir das Verhalten nochmal von Deiner Trainerin erklären. Wär doch schade, wenn Ihr den Hund, nachdem Ihr sorgfältig überlegt und ihn beim Vorbesitzer kennengelernt habt, wie Du schreibst, gleich wieder aufgeben würdet. Der ist einfach noch unsicher in der neuen Situation. Lernt einfach selbst aus dieser Situation (Ihr müßt den neuen Hausgenossen ja auch erstmal kennenlernen!), seid künftig schneller in der Reaktion und bringt dem Kind bei, den Hund erstmal völlig in Ruhe zu lassen, und sagt ihm, was es bedeutet, wenn ein Hund beschwichtigt oder die Lefzen hochzieht, knurrt etc.
Denkt nochmal drüber nach, wenn der erste Schreck vorbei ist, ob Ihr das nicht künftig einfach entsprechend handhaben wollt und könnt. Der Hund ist ein 9 Monate junger Kerl, der ist sich doch selbst in dieser neuen Situation noch unsicher, dazu auch noch die Pubertät mit erhöhter Unsicherheit -woher hätte er denn wissen sollen, daß Euer Kind ihm gerade nichts antun will, wenn es ihn bedrängt? Der muß doch auch erstmal Vertrauen kriegen!
Ich hoffe, Ihr findet eine für alle Beteiligten gute Entscheidung!
LG,
BieBoss
PS: der Hund einer Freundin hat auch mal deren Tochter abgeschnappt, als diese den Hund nach etlichen Ermahnungen der Mutter wieder bedrängt hatte, sobald die Mutter ihr den Rücken zugedreht hatte. Die Kleine hatte sich genau in dem Moment auf den Hund zu bewegt und dieser damit auch nicht mehr in die Luft geschnappt, sondern das Gesicht mit erwischt, sodaß 2 kleine Zahnabdrücke heute noch im Gesicht sichtbar sind, wenn man genau hinschaut.
Meine Freundin hat dem Kind damals nen saftigen Anschiß erteilt (die wußte damals, wie sie mit den beiden vorhandenen Hunden umzugehen hatte, die Hunde waren auch schon länger in der Familie), und es ist die ganzen Jahre bis heute nie wieder was passiert - weil das Kind gelernt hat, den Hund zu lesen und zu respektieren, wenn er sagt "bis hierhin und nicht weiter". Vielleicht macht Euch das ein bißchen Mut für Eure Entscheidung... -
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Amen!
Meine Tochter wurde auch schon das ein oder andere Mal weggeschnappt wenn ich zu langsam war um die Situation zu kontrollieren und Hund sich eben dachte "Wenn die Alte nicht eingreift setz' ich eben selbst ein Zeichen....".
Allerdings waere es kontraproduktiv fuer alle den Hund zu behalten wenn die Angst vor einem echten Beissen so gross ist das alle auf Eierschalen laufen....dadurch ist der naechste Vorfall doch quasi vorprogrammiert...Ich befürchte eben auch, dass du diese Hororbilder im Kopf hast, wie Theo ihr in Gesicht beisst. Dadurch wirst du sicher extrem angespannt sein und das überträgt sich auf Kind und Hund.
Keine macht dir Vorwürfe, dass die Situation so passiert ist. Natürlich muss man als Mutter aufpassen. Auch die Situation beim Wäscheaufhängen bei Biomais. Man kann Kinder und Hunde nicht immer trennen und beaufsichtigen. So lange der Hund sich mitteilen darf, ist es nur ein abschnappen.
Wenn ich das jetzt als Beissen einstufe und den Hund strafe, platzt eben irgendwann die Bombe, weil sich alles aufstaut. Und dann beisst er richtig zu. In der Situation sicher nicht mit dem richtigen Maß, weil vorher der Frust sich über Wochen aufgebaut hat. Und dann steht mal wieder in der Zeitung, dass ein Familien Hund plötzlich und grundlos zugebissen hat.
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