Welche Hunderasse niemals und warum nicht?

    Zitat

    Definitiv Rhodesian Ridgeback. Nicht vom Aussehen, sondern klar von den Charaktereigenschaften.


    Ich habe mich mit der Rasse noch nicht so beschäftigt, sie gefallen mir optisch aber sehr gut (bei uns laufen so viele herum...), und deswegen würde mich sehr interessieren warum du so denkst. =)

    Ein Ridgeback wird es hier auch niemals geben. :shocked: Das sind mit die unangenehmsten Hunde die ich je kennengelernt habe... bezogen auf das Verhalten anderen Hunden gegenüber.


    Prollig, stänkernd, dabei sehr, äh eigensinnig und jagdtriebig...

    Wegen Ridgebacks habe ich auch gerade mal angefangen zu googeln, da ich keinen persönlich kenne und nicht weiß mit welchen Problemen man bei ihnen konforntiert wird. Ich habe nur sowas wie sensibel und unverträglich schon öfter gelesen, aber der Text zu RRs von Ute Blaschke-Berthold ist ganz interessant: http://www.easy-dogs.net/?id=919

    Zitat von Kristallsalz

    Ich habe mich mit der Rasse noch nicht so beschäftigt, sie gefallen mir optisch aber sehr gut (bei uns laufen so viele herum...), und deswegen würde mich sehr interessieren warum du so denkst. =)

    1. Sehr territorial, heißt dass wenn doof läuft nicht mal erziehen kannst dass sie überhaupt wen auf Grundstück gelassen.
    Grund liegt in ihrer eigentlich Aufgabe in Afrika, sie sind da "Familienhunde", so da so viel heißt dass sie ihren Grund und Familie bis zum letzten Atemzug verteidigen.
    Hier im Dorf gibt es welche die so weit gehen, andere Hunde auf der Straße angreifen. (liegt hier aber an der falschen Haltung - Zwinger)


    Das sollte nicht passieren, aber es gibt so einige von dieser Art Rhodesian's. Mit RR's ist wirklich nicht zu spassen.


    2. Gehörige Portion Schutztrieb und den kann man wirklich nicht mit einem Gebrauchshund vergleichen was auch an folgenden liegt:


    Sie können auch sehr unabhängig vom Menschen sein, neigen dazu oft ihren eigenen Weg zu gehen.


    Ich hab nichts gegen selbstständige Hunde,ich hab einen Altdeutschen Hütehundmix, der sehr gut eigene Entscheidungen fällen kann. Das ist aber ein ganz anderes selbstständiges handeln. Trotzdem bei RR mit dem Fakt, dass sie furchtlose Jagdhunde sind, finde ich das nicht so lustig.


    3. Viele RR's die ich kenne sind unverträglich und greifen ernsthaft andere Hunde an (nicht nur die zwei Hündinnen aus dem Dorf und in der Beißstatistik Thread, fiel oft RR's). Ich musste schon mal ansehen wie ein RR einen anderen Hund getötet hat.


    Ich würde mir jeden anderen Jagdhund ins Haus holen, Vizsla, Weimaraner und Co. aber keinen RR.

    Also dann entspricht der einzige RR hier nicht dem Standard :-) Eigentlich sollte unser Goldi dessen Eigenschaften haben...
    Der RR ist extrem freundlich, freut sich über jeden Menschen und jeden Hund, alles werden zur Begrüßung erstmal abgeschlabbert und er findet einfach alle Menschen und Hunde nett und toll - auch diejenigen, die ihn blöd finden ;-)


    Tja und unser Goldi kann nix mit Fremden anfangen, andere Hunde findet er bis auf wenige Ausnahmen völlig überflüssig. Mein Mann und ich haben vor seinem letzen Geburtstag gelacht und festgestellt, dass eine Party mit all seinen Freunden echt klein ausfallen würden: Herrchen, Frauchen, seine Labbi(mix)-Freunde Eddy und Pitt und sine Entlebucher-Freundin Gina. Das wärs. Sämtliche andere Hunde hier (und da gibts viele) ignoriert er stoisch :-)


    Aber ansonsten finde ich den Thread auch spannend. Und ich fühl mir auch nicht auf den Schlips getreten, wenn einer nicht auf Goldis steht. Jeder hat eben seinen Geschmack. Wir wollen ja auch nicht alle den gleichen Mann/dieselbe Frau

    Also ich verstehe auch voll, wenn "meine" Rassen hier erwähnt werden.


    Ich selbst kenne auch mehr aussies, die ich nicht geschenkt haben wollte, als die, die mich begeistern (die es aber zum Glück auch noch gibt =) ) und mit manchen Eigenschaften kann eben nicht jeder was anfangen.


    Tja und Terrier wollte ich nie und werde ich nie wieder haben, aber das Schicksal hat mir nun eben diesen Hund beschert :headbash: Und sie ist schon eine tolle Zwergin.
    Ich persönlich finde es voll gut, wenn da die Ansprüche und Wünsche auseinander gehen, anders wäre es doch auch katastrophal :smile:

    Bei mir wird neben den genannten Rassen auch kein Herder mehr einziehen.


    Ich liebe meine Hündin, sie ist toll und ich werde die mindestens 10 Jahre mit ihr geniessen, aber momentan kann ich ganz klar sagen - kein Herder mehr :)

    Zitat von viki1910

    Also dann entspricht der einzige RR hier nicht dem Standard :-) Eigentlich sollte unser Goldi dessen Eigenschaften haben...
    Der RR ist extrem freundlich, freut sich über jeden Menschen und jeden Hund, alles werden zur Begrüßung erstmal abgeschlabbert und er findet einfach alle Menschen und Hunde nett und toll - auch diejenigen, die ihn blöd finden ;-)


    Tja und unser Goldi kann nix mit Fremden anfangen, andere Hunde findet er bis auf wenige Ausnahmen völlig überflüssig. Mein Mann und ich haben vor seinem letzen Geburtstag gelacht und festgestellt, dass eine Party mit all seinen Freunden echt klein ausfallen würden: Herrchen, Frauchen, seine Labbi(mix)-Freunde Eddy und Pitt und sine Entlebucher-Freundin Gina. Das wärs. Sämtliche andere Hunde hier (und da gibts viele) ignoriert er stoisch :-)


    Aber ansonsten finde ich den Thread auch spannend. Und ich fühl mir auch nicht auf den Schlips getreten, wenn einer nicht auf Goldis steht. Jeder hat eben seinen Geschmack. Wir wollen ja auch nicht alle den gleichen Mann/dieselbe Frau

    RR's können wie Tag und Nacht sein, sogar aus dem selben Wurf.
    Letztes Jahr ist eine Hündin wohl erst übrig gebleiben aus dem Wurf hier ausm Dorf. Die Maus war zauberhaft natürlich.
    Sie war nicht ansatzweise wie ihre Mutter, sie ist einmal mit ihr mit rausgestürmt (da war sie so 7 Monate). Während die Mutter meinen Hund zerlegen wollte, hat die Kleine sich höfflich vorgestellt. An Snoopy geschnuppert und musste abgeholt werden, denn sie wand Snoopy wohl echt toll. Am Ende haben sie die Hündin doch abgegeben, leider. Die war echt ein Goldstück.


    Hingegen ein nervöser, unsicherer RR ist ein tickende Zeitbombe.

    Zitat

    Ich kenne offenbar nur Windhunde, die ihrem Rassestandard nicht entsprechen. (Das ist keineswegs böse gemeint)Optisch nicht so der Hit, ja, wobei ich ja Pharaoh Hounds, die zwar keine Windhunde sind, meines Erachtens jedoch von der Statur stark an solche erinnern, sehr schön finde. Der Jagdtrieb wäre mir auch zu extrem.
    Mich stört vor allem die Freundlichkeit gegenüber Fremden, die ich bei allen Windhunden, die mir bislang begegnet sind, erlebt habe (Saluki, Barsoi, Whippet), ebenso wie eine enorme Gleichgültigkeit gegenüber anderen Hunden. Schutz- und Wachtrieb habe ich auch noch nicht erlebt, ebenso wenig die Art von Verhalten, die mich fasziniert (beispielsweise die Kommunikation unter Wolfhunden oder Canaan Dogs).

    Also die Orientalen sind alles, aber sicher kein Paradebeispiel für "Freundlichkeit gegenüber Fremden". Komplette Ignoranz bis hin zu Misstrauen trifft es da eher. Zwischen Okzidentalen wie Greyhound, Whippet, Irish Wolfhound und den Orientalen wie Azawakh, Sloughi, Afghane liegen Welten. Gerade die Azawakhs haben oft sehr stark ausgeprägten Schutz- und Wachtrieb und ursprünglicher im Verhalten geht's eigentlich kaum mehr. Vielleicht solltest du solche Hunde mal persönlich kennen lernen. Was stört dich an Gleichgültigkeit gegenüber Artgenossen? Damit fährt man doch, gerade wenn man in belebteren Gegenden mit vielen anderen HH wohnt, am besten. Wobei die Orientalen oft sogar eher ziemlich abweisend sein können...(gerade Afghanen habe ich z.T. sogar als recht zänkisch erlebt).

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